Jetzt auch in Größe L erhältlich!
Vor einigen Wochen stellte Behringer den Studio M vor, einen kompakten Monitorcontroller mit Fokus auf den wichtigsten Funktionen. Heute kommt nun der Behringer Studio L dazu, der deutlich breiter aufgestellt ist und auch für erweiterte Recording-Aufgaben gerüstet scheint.
Welche Features bietet der Behringer Studio L?
Wie man das bereits von früheren Monitorcontrollern aus dem Hause Behringer kennt, dienen diese (zumindest die größeren Versionen) nicht nur als reine Monitorcontroller, sondern bieten dank USB-Port auch die Möglichkeit als USB-Audiointerface genutzt zu werden. Der Studio L stellt da keine Ausnahme dar und lässt sich auf Wunsch als 2×2-Interface nutzen. Dabei unterstützt der Monitorcontroller Abtastraten von bis zu 192 kHz bei 24 Bit.
Der Einsatz als Monitorcontroller-Audiointerface-Kombination bietet sich durchaus an, denn immerhin verfügt der neueste Monitorcontroller von Behringer über Midas Preamps. Die Maße des Monitor L belaufen sich auf 80 x 252 x 163 mm, das Gewicht beträgt 1,5 kg.
Klassisch im dezenten Grau, aber nicht ohne die mittlerweile üblichen bunten LED-Buttons hat Behringer den Studio L designt. Mittig prangt ein großes Lautstärkerad (wobei das Audiosignal über einen VCA geführt wird, was zu besserem Stereofeld und Phasentreue führen soll), direkt darüber ein LED-Meter zur Anzeige der Pegel. Gain-Regler sorgen für die passenden Eingangslautstärke, Trim-Regler für die Anpassung unterschiedlicher Studiomonitore. Hinzu gesellen sich Dim- (-20 dB), Mute- (-60 dB) und Mono-Schalter sowie diverse Buttons die das Routing organisieren. Auch ein Talkback-Mikrofon ist integriert. Das alles sieht schon nach erweitertem Homestudio-Bedarf aus.
Auf der Rückseite des Studio L befinden sich eine Vielzahl von Anschlüsse. Neben zwei XLR/TRS-Kombo-Buchsen (mit schaltbarer +48V Phantomspeisung) bietet er unter dem Namen Sources einen weiteren Eingang, der sogar zwischen +4 dBU und -10 dBV umschaltbar ist. Zwei Lautsprecherpärchen können über die Ausgänge Monitor A und Monitor B angeschlossen werden, der 2-Track-Ausgang bietet eine weitere Ausgabemöglichkeit.
Abgeschlossen wird die Rückseite mit einem Netzteilanschluss, Power On/Off, USB-Port sowie dem Umschalter für den Eingangsweg.
Auf der Vorderseite befinden sich zusätzlich zwei Kopfhörerausgänge sowie ein 3,5 mm Stereoklinkeneingang, passend um auf die Schnelle einen weiteren Zuspieler anzuschließen.
Ein genauen Liefertermin hat Behringer für den Studio L noch nicht bekannt gegeben, den Preis dagegen schon: 199,- US-Dollar soll er kosten. Bleibt die Frage: Wann kommen Studio XS, S, XL und XXL?
Sowas soll Behringer meinetwegen bauen. Ist der auch class compliant und als Interface für IOS brauchbar? Das Ding wäre als Schaltzentrale nett und ich könnte Audio von IOS ohne Verrenkungen über Apps ins Hauptinterface schicken. Nur eine digitale IO fehlt mir doch.
Behringer baut alles ClassCompliant. Zumindest was ich in die Finger bekam. Der wird es sein, da bin ich sicher.
Wow da haben sie den Mackie Big Knob Studio fast 1:1 hingekriegt. Chapeau!
@whitebaracuda Hoffentlich mit besseren Preamps!
@MatthiasH Behringer schreibt dazu »Midas Mic Preamp«.
„Bleibt die Frage: Wann kommen Studio XS, S, XL und XXL?“
XS, S und XXL kommen nicht, weil Mackie diese noch nicht entwicklelt hat.
@oblong Gibt es! Im »Behringer Quick Start Gude« findet sich auch eine Abbildung und weitere Details zum »Behringer Studio XL«.
@Franz Walsch Behringer Studio XL = Mackie Big Knob Studio+. Zu XS, S und XXL gibt es aber keine Mackie-Modelle.
Es gab da schonmal einen Bigknob-Clone von Behringer – wie hieß der? Studio One oder so?
Einige Zeit in Gebrauch, dann wollte der Lautstärkenregler nicht mehr, und einige Knöpfe auch nicht mehr.
Ich hoff‘ ja die Haltbarkeit ist jetzt auf nem etwas schöneren Niveau…
@moinho Der hieß/heißt Control USB / Control 2 USB… Und hat mehr zu bieten als das hier… (Bis auf preamps)
Schade dass mein Mackie Big Knob immer noch funktioniert und so unglaublich gut ist, ich warte dringend darauf dass er endlich kaputt geht – aber er will nicht! Ich hätte so gerne einen Behringer, vielleicht sollte ich den Mackie mal auf den Boden werfen, aber garnicht so leicht bei den vielen Kabeln die dran hängen wird er nicht hart genug fallen und ich bekomme dieses verdammte Ding nie los?! Aber ja im Notfall kann man ihn ja weiter benutzen und vielleicht schlägt ja mal endlich dieser verdammte Blitz ein um dem Ding endlich ein Ende zu bereiten. Übrigens haben sie viele beschwert, dass im Anfangsbereich des Bigknobs also ganz leiste Lautstärke – rechts und link nicht gleichmäßig sei, naja nach 12 Jahren hab ichs mal getestet und tatsächlich isses richtig, aber irrelevant, denn so leise höre ich nie ab!!!!!!!!!!!!!
Behringer sieht leider besser aus. Also kauf dir das Ding. Einzig Bluetooth vermisse ich….
@robertprinz Ich vermisse noch einen Geschenkegutschein für ein nachgemachtes Parfüm als Draufgabe.
@kollektivzwo Joop Fälschung bitte for men. Es soll aber auch Geräte von Behringer geben die verbrannte Platinenkurzschluss Geruch abgeben können….. auch eine neue Art Gerüche zu erzeugen.
Klinkenausgänge für die Monitore, ich kann´s nicht fassen. Dann sollte man nicht L dranschreiben…
@justme Welche sollten es sonst sein?
@teofilo Die, die fast ausnahmslos alle Monitore als Eingänge besitzen, XLR ?
@justme Das ist nicht ganz falsch. Aber wenn ich die Beschriftung richtig deute, sind die TRS Buchsen ja unballanced und ballanced mit ensprechenden Steckern nutzbar. Auch die Pegelumschaltung (+4/-10dB) sollte darauf hinweisen. Denk ich. Fürs ersparte Geld kann man sich ja entsprechende Kabel löten lassen. ;-)
Aber bitte gerne berichtigen, falls ich da jetzt falsch liege.
@justme Warte doch einfach auf die XL(R) Version xD
Nachdem ich mir gerade Bilder vom aktuellen „Mackie Big Knob“ angeschaut habe und die Tage auch meine Meinung zu den Behringer Synth’s gesagt habe muss ich jetzt hier wieder sowas sehen.
Das Behringer Design kommt bei mir garnicht gut an.
Es wird tausend Gründe geben warum Behringer das so macht.
Für mich gibt es keine noch so gute Begründung das Design so durchgehen zulassen.
Mein erstes Mischpult war das Berhinger MX-8000 und es galt immer als Mackie Klon.
Ich habe den Sound vom MX-8000 geliebt und hatte mir dann nach ein paar Jahren gebraucht das Mackie Pult gekauft und war dann von dem Mackie Sound sehr enttäuscht
Für mich klang das Mackie Pult viel zu Soft im Gegensatz zum Behringer MX-8000.
Ich habe das Mackie dann schnell wieder verkauft.
Was ich damit sagen möchte ist das es kein Mackie Pult Klon ist.
Es war nur unnötig das Design ähnlich und für mich war das Mackie Original dann im Sound eine große Enttäuschung.
Deswegen verstehe ich diese Behringer Design-Agenda nicht.
Ist das „BAD CAMPAIGNING“ ???
Verdammt… ICH… WILL… ES… DOCH… EINFACH… NUR… VERSTEHEN…
@Anthony Rother Vielleicht: polarisieren um jeden Preis?…
Oder: lieber ein schlechtes Image als gar keins?….
Oder schlicht der falsche Imageberater.
Ich werde jedenfalls nie verstehen, warum man die Musikergemeinde so derart spalten muss. Es könnte doch durchaus anders gehen, trotz billig!
Aktuelles Beispiel: cherry audio! Sehr günstige Soft-Klone und trotzdem sympathisch.
Und jetzt kommt mir bitte nicht mit: das Eine ist ein Konzern und das Andere ne Garagenfirma…
@Anthony Rother Vielleicht auch:
Die haben einfach keine eigenen Idee. Das war mit den Japanern in den 60ern auch so. Die haben einfach vorhandenes kopiert, bis sie selber so viel Know-How aufgebaut haben, dass sie andere Industrien überrollt haben. Aber am Anfang war einfach nur blindes Kopieren angesagt. Das hat genau nichts mit Design zu tun.
Vielleicht auch:
Schlichtes Kopieren ist einfacher als selber machen. Aber mich langweilt das Behringer-Bashing inzwischen auch.
@Flowwater Lieber Henrik,
„mich langweilt das bashing auch“ ist ja mal eine Hammer-Aussage. Also doch nur noch alles beklatschen? Aus Langeweile?
Cherry Audio u.a software-Schmieden klonen auch, aber deutlich angenehmer und weniger aggressiv, sprich sympathischer.
Und mit dieser Wahrnehmung stehe ich nicht allein auf weiter Flur. Sonst wäre das ja nur ein Thema zwischen mir und meinem Neurologen.
Dieser Monitorcontroller wird nicht als Klon beworben, ist es aber dennoch. Nicht glücklich das marketing, oder?
Teil 1/3:
> Lieber Henrik,
> „mich langweilt das bashing auch“ ist ja mal eine Hammer-Aussage. Also doch nur noch alles
> beklatschen? Aus Langeweile?
Äh, nein. »Langweilen« steht hier stellvertretend für »undifferenziertes Draufhauen«. Inzwischen sehe ich die Firma Behringer differenzierter. Ich habe und werde die – für mich privat persönlich subjektiv – negativen Eigenschaften der Firma nicht vergessen, allen voran der Stunt mit dem Nachbau des Arturia Keystep ohne jegliche Eigenleistung. Das hat für mich einen sehr negativen Geschmack und zeigt für mich deutlich, wie die Manager der Firma ticken. Das unterstütze ich nicht und bei China-Ware bin ich sowieso inzwischen sehr kritisch (Kritik zum letzten Absatz könnt ihr euch schenken, ich BIN trotzdem kritisch, das ist mein Recht in einer freie Gesellschaft).
Auf der anderen Seite ist da der Behringer 2600, den ich toll finde und der – wieder meiner Meinung nach – durchaus sinnvolle Modifikationen gegenüber dem Original widerfahren hat. Beim Behringer MonoPoly habe ich die Ohren angelegt, wie ähnlich das Teil klingt. Und die Moog/ARP/Roland-Eurorack-Module finde ich auch klasse. Wenn die Original-Hersteller es nicht auf die Reihe bekommen, trotz offenbar großem Interesse im Markt ihre Schätzchen neu aufleben zu lassen … tja, Pech gehabt.
Teil 2/3:
Es ist nun aber auch nicht so, dass ich den Behringer 2600 unbedingt »bräuchte« (was immer das im Kontext eines Künstlers heißen mag). Ich verfolge den Ansatz der »Sparsamkeit«, also mit möglichst wenig Zeugs das Maximum heraus zu holen. Das steigert bei mir die Kreativität, und zwar enorm. Ich bin kein Produzent, sondern bewege mich in Richtung Soundtüftler und Experimentator. Ich muss also nicht 10.000ende von Sounds im Zugriff haben um den Song eines anderen Künstlers radiotauglich zu verfeinern, sondern kann mir Zeit lassen und mit Klängen experimentieren, auf die ich Bock habe. Es ist ja (im Moment) »nur« ein ernsthaftes Hobby.
Deswegen überlege ich mir extrem gründlich, was ich mir anschaffe. Passt ein Waldorf Iridium in das hinein, was ich machen will? Aber hallo! Deswegen steht der ganz oben auf meiner Einkaufsliste. Passt ein Behringer 2600 da hinein? Ja, jein, nein … hm … keine Ahnung, weiß nicht so … irgendwie finde ich den aber sexy. Passt ein Behringer Model D/Polivoks/OB-sonstwas/Wave/RD-01/usw. dort hinein? Nein, echt nicht, finde ich stinklangweilig. Wird nicht gekauft. Passen da Eurorack-Synthesizer hinein? Nein, das Fass wird (erst einmal auf lange Sicht) nicht aufgemacht. Das hält mich nur davon ab, was ich eigentlich machen will.
Teil 3/3:
Ich bin extrem glücklich mit dem, was ich hier habe: Diverse VSTs, die ich genau so lieb habe, wie irgend eine Hardware, Stichwort TAL-Mod, oh Mann ist das Ding geil! Oder Synclavier V von Arturia. Oder Pigments. Oder den noch anzuschaffenden Kaivo von Madrona Labs, heftiges GAS! Aber auch Roland JV-1080, Korg MS-2000, Korg EX-8000, Yamaha TG-77 und noch ein paar andere Schätzchen.
Viele der genannten sind noch gar nicht richtig im Einsatz. Eben weil ich mir eher einen Synthesizer vornehme und den dann so richtig durchdringen will (»Sparsamkeit«). Und das dauert eben. Aber es fördert Ideen ohne Ende.
Und deswegen: Brauche ich noch irgend einen uninspirierten Behringer-Nachbau? Nein! Brauche ich noch einen inspirierten Behringer-Nachbau (2600)? Vielleicht ja, zumindest zuckt da das GAS. Brauche ich noch so etwas wie den Soma Lyra-8? Da wird das Gas schon deutlich heftiger.
@Flowwater Henrik, bist du Schriftsteller?;)
Wir gehen in einigen Punkten doch konform, du hast allerdings deutlich mehr Ruhepuls.
Und ja, bitte den Soma Lyra 8 kaufen. Du bist Tüftler? Ja. Bedenkenlos kaufen.
> Henrik, bist du Schriftsteller?;)
Nein, aber ehemaliger Journalist. 😁