Neuauflage des Synthex-Replikanten
Black Corporation kündigt den das Rackmodul Xerxes MK2 an. Xerxes ist ein polyphoner Analog-Synthesizer nach Vorbild des Elka Synthex.
Grundsätzlich entspricht die MK2-Version dem Vorgänger. Der Synthesizer besitzt pro Stimme zwei digital kontrollierte Oszillatoren mit Ringmodulation und einer Sync-Funktion mit variablem Phase Shift, ein analoges Multimodefilter mit 24 dB Tiefpass, 24 dB Hochpass und 12/24 dB Bandpass, einen Noise Generator (White/Pink) zwei ADSR-Hüllkurven und zwei synchronisierbare LFOs sowie einen analogen BBD-Chorus mit drei Modi. Der Synthesizer unterstützt MPE sowie Velocity und polyphonen Aftertouch. Das Gerät verfügt über 11 Bänke (Factory, Vintage und 9 User) mit je 128 Speicherplätzen.
Unseren Testbericht zur ersten Version des Xerxes könnt ihr unter diesem Link nachlesen. Und natürlich gibt es auch eine Vintage-Story zum Elka Synthex, die ihr unter diesem Link findet. Auch ein Interview mit dem Synthex-Entwickler Mario Maggie gibt es in unserem Archiv.
Beim Xerxes MK2 wurde die VCA-Sektion komplett überarbeitet. Außerdem gibt es nun symmetrische Stereoausgänge (6,3 mm Klinke) und Audio wird auch mit einer hochwertigen Wandlung über USB ausgegeben. Außerdem sind die gesamte Frontplatte und alle Tasten (bis auf Shift) in Schwarz gehalten.
Black Corporation Xerxes MK2 kann ab sofort vorbestellt werden, die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Oktober 2022. Bei der Bestellung ist eine Anzahlung von 1.499,- US-Dollar erforderlich. Der Endpreis ist aufgrund des Preisanstieges bei Bauteilen auf 4.499,- US-Dollar gestiegen. Der Versand hingegen bleibt weltweit kostenfrei.
Satter Preisanstieg – ob das auch nur annähernd zu rechtfertigen ist???
Wird offensichtlich mit höheren Chip-Herstellungskosten begründet (die nun schwarzen Knöpfe und die auf ’symmetrisch‘ verbesserten Ausgänge allein können es ja nicht sein . . .).
Werden nun weltweit und gar alle electronischen Geräte um 20, 30 oder gar 50 % teurer???
@Nvelope Schau Dir doch mal bestimmte Geräte an! Roland Fantom 7, Behringer X32 Compact, und und und!… 20% sind es vielleicht noch nicht ganz, aber es gibt etliche Beispiele für saftige Preisanstiege in den letzten 2 Monaten. Ich empfehle geizhals.de. Da kann man sich die Preisentwicklungen ansehen. Beim einen oder anderen Instrument wird einem schlecht ^^.
@Atarikid Die gestiegenen Hardwarepreise kann man aufgrund der teils geringen Verfügbarkeit von Chips, Papier (Pappe) etc., der gestörten Lieferketten wegen Containermangel und der massiv gestiegenen Energie- und Transportkosten ja noch nachvollziehen.
Dass jetzt aber auch Softwareprodukte, wie z. B. die Roland Model Expansions, im Preis nach oben gehen, finde ich frech.
@ADSR Hab ich nicht mitbekommen. Aber ja, das ist unverschämt…
@Atarikid Naja, unverschämt oder querfinanziert. Mit höheren Preisen für Software – die sich ja durchaus z.T. durch gestiegene Energie- und Hardware-Beschaffungskosten erklären lassen, die für deren Entwicklung benötigt werden – können die Preisanstiege für Hardware kleiner gehalten werden, als sie es sonst wären. Was nicht heißten soll, dass da nicht auch an der Gewinnmarge gedreht wurde um die Aktionäre zu beruhigen. „Unverschämt“ ist halt bloß ein bisschen zu simpel.
Ziemlicher Preisaufschlag… Aber immer noch nicht den Splitt- oder Double Mode des Originals. Ist nun wenigstens der Stereo-Mode mit der schönen Stimmenverteilung im Stereobild implementiert?
Bei mir bleibt das Original.
Hmmmm…
In letzter Zeit werden ja eine ganze Menge Oldies nachgeklappt, teilweise durchaus gut und hochwertig. Der Markt ist ja auch da.
Aber viereinhalb für einen Synthex-Nachbau sind schon eine Hausnummer.
Ein paar Sachen konnte er richtig gut, und oft erhältlich isser auch nicht gerade.
Aber da muss man wohl schon wirklich Synthex-Liebhaber sein, um bei dem Preis über einen Kauf nachzudenken…
Tatsächlich gibt es eine Art Preisabsprache….äh…. nennen wir es Konsens, der von den Herstellern gefunden wurde. Demnach ist ein Preisanstieg von 30 % üblich. Der ein oder andere unterbietet das mit 20 bis 25 % Anstieg. Bleibt nur, auf einen Wettbewerb zu hoffen, wenngleich die Mehrkosten ja nicht aus der Luft gegriffen sind. Ohne Zweifel gibt es sicherlich einige, die sich ohne Not dranhängen. Eine insgesamt bedauerliche Entwicklung. Wir dürfen dennoch nicht vergessen, dass Hardware im Vergleich zu früher eher günstig angeboten wird. Heutzutage können unheimlich viele Menschen Musik mit Hardware machen. Das ist nur möglich, weil Studiogeräte und Synthesizer nun mehrheitlich keine 5 bis 6-stelligen Summen mehr kosten.
Warum sieht der so aus wie ein Virus?
@chalaco weil dessen Design gut ist und man das Rad nicht immer neu erfinden muss
Wer braucht sowas, bzw. wie sieht die Käufer-Zielgruppe aus? Bei dem aktuellen Angebot an GUTEN Synthesizern, würde dieses Gerät nicht ansatzweise in meinem Suchraster hängenbleiben. Vom Preis ganz zu schweigen. Oder richtet sich das Angebot an ehemalige Synthex-Liebhaber oder Besitzer?