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Buchla 200 Series Classic Reissue, West Coast-Module

Neuauflage im Originalformat

9. März 2022

buchla 200 series classic reissue module

Die Buchla 200 Series Classic Reissue ist eine Neuauflage der berühmten Buchla-Module im originalen Format – 40 Jahre nach der Erstauflage. Auf der Superbooth 2021 hatten Tiptop Audio in Kooperation mit Buchla ebenfalls Module vorgestellt, die nach der 200 Series gestaltet, aber im Eurorack-Format gehalten sind.
Die Reissue-Reihe ist mit Buchla & Associates benannt, denn hierfür hat man Entwickler von Black Coperation und Malekko gewinnen können.

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Buchla beginnt die Neuauflage mit sieben Modulen im sogenannten West Coast-Stil. Darunter sind natürlich der duale Oszillator mit Waveshaping, der als kleine FM-Einheit eingesetzt werden kann und das vierfache Low Pass Gate, mit dem unter anderem die berühmten Buchla Bongos erzeugt werden können. Auch das kreative Modul Source of Uncertainty, das unterschiedliche Random-Signale kombinieren kann, ist mit von der Partie.
Die erste Produktionsrunde ist in der Menge begrenzt, aber weitere Runden sind ebenso eingeplant wie die Erweiterung der Angebotspalette. So günstig wie ihre Eurorack-Pendants sind die Module im Buchla-Format allerdings nicht.

buchla 200 series reissue module 2

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Buchla 200 Series Classic Reissue – die ersten Module

Dual Oscillator Model 258 – Preis: 999,- US-Dollar
Quad Function Generator Model 281 – Preis: 999,- US-Dollar
Quad Low Pass Gate Model 292 – Preis: 999,- US-Dollar
Source of Uncertainty Model 266 – Preis: 999,- US-Dollar
Dual Voltage Processor Model 257 – Preis: 799,- US-Dollar
Triple Envelope Follower Model 230 – Preis: 899,- US-Dollar
Mixer/Preamplifier Model 207 – Preis: 999,- US-Dollar

Die Buchla-Module der 200 Series Classic Reissue sind ab sofort über den Buchla Online-Shop sowie autorisierte Händler erhältlich.

https://www.youtube.com/watch?v=C8IrD7UyfV0

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Forum
  1. Profilbild
    herw RED

    Sorry, ich empfinde die Preise als Abzocke: Was kann z.B. an einem System 200 Dual-Oszillator so toll sein, das einen Preis von 999$ (ohne Steuer?) rechtfertigen könnte? Es ist reines „Briefmarkensammeln”.

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      AMAZONA Archiv

      @herw Buchla war schon immer teuer und ein Nischenprodukt so wie Cwejman/Macbeth/Verbos im Eurorack, ob die sich alle bereichern weiß ich nicht… Vielleicht gibt’s ja bald ’ne 200er Serie von Behringer für 79-99€ pro Modul!?!

      Ganz ehrlich: Wenn die Tiptop Module halten was sie versprechen, dann landet mein 208c in den Kleinanzeigen!

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      AMAZONA Archiv

      @herw Buchla kommt preislich von ziemlich weit oben aber Eurorack für 200€ und 1000€ für Originalformat kann keiner erklären, außer daß nun einige inkomplette Originalracks damit aufgefüllt werden können. Moog verlangte für sein limitiertes kleines Model 10 aber auch 10000€, so what, es gibt eben Käufer für sowas. Immerhin, günstige Eurorack-Module von Moog wären auch mal nett gewesen aber die 5U Cabinet-Fraktion war wohl zu mächtig und nun macht das eben Voldemort. Schau auch mal nach „Moog vs. Buchla: The Control Voltage Race“ im Netz, da gibt es ein nettes Video.

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        AMAZONA Archiv

        Wird wahrscheinlich auch ein wenig daran liegen, das es wesentlich mehr Eurorack-Systeme (vielleicht 5x so hoch?) als Original-Systeme gibt, was zu ganz anderen Stückzahlen und damit verringerten Produktionskosten führt.
        …aber das ist nur meine bescheidene, unwissende Vermutung!

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      AMAZONA Archiv

      @Emmbot Ahhh…
      Verdammt, hab 3000 zu viel für mein Easel gezahlt!

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    Roland v0ll

    Ich habe zu den neuen 200er Serie mehrfach Kommentare gelesen, die den Preis der Buchla Module anprangern, was auch verständlich ist. Natürlich ist der Name bei einem solchen Synthesizer ein Teilaspekt des Preises, jedoch erklärt das nicht alles. Ich habe selbst Buchla-Module nachgebaut, indem ich die nötigen Einzelteile über die entsprechenden DIY Anleitungen zusammengesucht habe. Gesagt sei: Bei Bauteilen und Knöpfen etc. lässt sich schnell überall ein wenig sparen. In der Summe wird das Bild am Ende weniger skandalös, als gewisse Kommentare suggerieren: Möchte man das DIY nachbauen, sind schnell 400 – 500 Euros weg alleine für die Bauteile, die PCB, die Platten, Schrauben etc. und natürlich kommt hier dann noch ein Lohn dazu, eine Firma mit fairen Arbeitsbedingungen und ja: auch den Namen. Letztendlich ist es interessant, wie bei Synthesizer-Firmen mit hohen Preisen jeweils gerne in den Kommentaren etwas Skandalöses vermutet wird: Spannend im Besonderen auch daher, weil Autos, Computer und andere Heimelektronik kaum je solche Repliken evozieren. Was ich dennoch bemerkt haben will: Die Haptik von grossen Systemen ist schlicht etwas anderes; so ein Buchla 200er System ist schlicht abartig sexy und hat eine Ausstrahlung, die sich kaum so einfach schrumpfen lässt – das aber nur meine Meinung.

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      AMAZONA Archiv

      @Roland v0ll Schön das du das schreibst,kann ich nur bestätigen,abgesehen davon erwirbt man ein musikalisch ästhetisches Gesamtkonzept was mit Eurorack schwerlich nachzubilden ist.

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      Allthatsynth

      @Roland v0ll Das sind nachvollziehbare Argumente.
      Wie erklärt sich aber der immense Preisunterschied zu den neuen Buchla/Tiptop Eurorack Modulen ?
      Dieses suggerieren ja im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse zu liefern. Was wurde bei diesen anders/günstiger gemacht ?

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        Roland v0ll

        @Allthatsynth Natürlich kann ich höchstens vermuten, da mir als nicht Projekt-Verantwortlicher von Buchla in Tat und Wahrheit ein echtes Wissen fehlt: Man kann davon ausgehen, dass die Stückzahlen anders sind, was die Bauteil-Preise massiv beeinflusst. Daneben kann man theoretisch verschiedene Schaltkreise indessen als fertigen Chip installieren; also gewisse Funktionen sind indessen als „Skript“ verfügbar, um mal methaphorisch zu sprechen. Danben haben Bauteile auch eine Evolution hinter sich: die sind kleiner, feiner und genauer worden – dadurch auch billiger. Die minituisierten Bauteile lassen sich auch durch Computer bestücken, was natürlich massiv Geld einspart (bei Behringer wird nicht von Hand gelötet). Darüber hinaus lassen sich bestimmte Kabelverbindungen gleich auf den Print schreiben etc. Gewisse Bauteile leiden unterdessen an Verfügbarkeiten, d.h. man muss auch über verschiedene Hersteller beziehen, was wiederum Kosten bringt; Arbeit um zu beschaffen bei vielen Hersteller, kleine Stückzahlen, erhöhte Preise, Versand, Wartezeiten etc. // Als Beispiel: Wenn man gewisse BehringerClones mit den Originalen vergleicht, dann hats im einen viel mehr Material drin, obwohl der Schaltkreis mehr oder minder identisch ist. Im Resultat ist manchmal ein Klangunterschied feststellbar (mMn. z.b. 808) manchmal kaum (mMn. 303). Und dann kommt natürlich noch die Kosten für das LSD dazu^^

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          AMAZONA Archiv

          @Roland v0ll Am LSD kann’s nicht liegen… Jeder Chemiestudent in Berlin rührt Dir’n Fässchen für Umme zusammen!

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          Green Dino AHU

          @Roland v0ll Stückzahlen machen viel aus und bei elektronischen Geräten gibt es viele Möglichkeiten zu sparen (verwendete Bauteile z.B. – klickt euch doch mal ein bisschen durch die Shops der Elektronikversender – da kann ich Bauteile für 4 Cent das Stück kaufen, kann für ein ähnliches aber auch 32 Cent ausgeben, oder noch mehr. Überall ein bisschen „Mehr“ einplanen schlägt sich dann aber auch in Qualität nieder, weniger potentielle Schwachstellen bzw. mögliche Probleme).

          Anderes benötigt Investitionen, der „Roboter“ z.B. lötet besser, günstiger, genauer – jeder Klecks Lötzinn genau dosiert. Man kann viele Prozesse automatisieren, eine „kleine Bude“ kann solche Investitionen nicht stämmen. Eine „kleine Bude“ muss auch oft viel von anderen Dienstleistern machen lassen, das summiert sich alles.

          Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, dass bei kleinen, teuren Herstellern Abzocke betrieben wird. Preise am oberen Ende des Spektrums wirken vielleicht so, aber einerseits herrscht in der Branche enormer Preisdruck, und es ist auch nicht so als würden die „Fanboys“ nur drauf warten mit Geld zu werfen nur weil der Name Prestige suggeriert…

          Kleine Stückzahlen kann man einfach nicht mit den Preisen der großen Hersteller einer Branche vergleichen.

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            Allthatsynth

            @Green Dino Auch das ist betriebswirtschaftlich nachvollziehbar.
            Bedeutet das, dass Buchla ein Hersteller mit hochwertig ausgestatteten Produkten ist ?
            Bedeutet das weiterhin, dass Tiptop ein grosser Hersteller ist ?

            • Profilbild
              Green Dino AHU

              @Allthatsynth Wie hochwertig Buchla Module sind weiß ich nicht, bin kein Buchlanutzer, aber TipTop Audio ist wohl eher auch ne kleine Bude…

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