Verbessert und erweiterbar
Ergänzend noch ein paar Informationen zum neuen Buchla Music Easel, die Entwickler Mark Doty auf der Superbooth 21 mitteilte. Der Koffer-Synthesizer wird keinen neuen Namen oder Namenszusatz erhalten. Es ist einfach der Music Easel, wie er jetzt gebaut wird. Vom Vorgänger, der unter dem Label BEMI erhältlich war, unterscheidet sich das neue Modell schon dadurch, dass hier für die Klangerzeugung das Modul 208c verwendet wird, das gegenüber dem früher verwendeten Modul 208 (ohne „c“) ein paar Erweiterungen besitzt. Damit entspricht es dem tastaturlosen Music Easel Command Module, welches auch nach wie vor erhältlich ist. Die Tastatur mit dem zusätzlichen Slide-Controller lässt sich dank neuem, technischen Layout besser und zuverlässiger spielen.
Der Program Manager ist ab Werk nur mit einer grundlegenden Funktionalität ausgestattet. Es wird später eine separat erhältliche Software-Erweiterung zur weiterführenden Programmierung geben, die befindet sich jedoch noch in der Entwicklung und kann dann optional erworben werden.
Apropos optional: die Stelle, an der sich momentan eine Blindplatine befindet, kann mit einem beliebigen Buchla-Modul gefüllt werden, um die Möglichkeiten individuell zu erweitern. Intern ist ein Bus-Port dafür vorhanden.
Der neue Buchla Music Easel soll möglicherweise noch dieses Jahr erhältlich sein. Der Preis beträgt voraussichtlich 3.999,- Dollar.
Ab hier die ursprüngliche Meldung
Auf der Knobcon 21 wurde eine neue Version des Buchla Music Easel gezeigt. Eine offizielle Meldung dazu gibt es noch nicht, nur zwei Fotos auf dem Instagram-Account von Marc Doty geben einen ersten Eindruck.
Äußerlich fällt das Case auf, das es nicht mehr die gefällig abgerundeten Ecken hat. Aber immerhin ist es noch ein Koffer mit Griff und Deckel.
Wichtiger ist jedoch die zusätzliche Einheit oben links, auf der die Aufschrift Utilities zu lesen ist. Diese Sektion hat aber nichts mit dem gleichnamigen Modul 202h zu tun. Vielmehr könnte es sich um eine auf den Music Easel angepasste Version des MIDI Decoders 225e handeln. Diese Sektion stattet den Music Easel mit Anschlüssen für USB und MIDI (3,5 mm TRS), einem Eingang für ein Sustainpedal sowie weiteren 3,5 mm-Buchsen aus, die möglicherweise für den Anschluss von CV/Gate-Equipment gedacht sind. Ferner sind eine Reihe von Banana-Buchsen vorhanden, die wohl die umgewandelten MIDI-Signale als Steuerspannungen ausgeben. Über ein Display können offenbar Einstellung für das MIDI/CV-Interface vorgenommen werden.
Weitere kleine Änderungen sind bei den Anschlüssen über dem Keyboard zu erkennen. Die Funktionen der eigentlichen Klangerzeugung scheinen jedoch unverändert zu sein.
Soweit der erste Eindruck zu dem neuen Buchla Music Easel. Auf der Superbooth 21 werden wir uns am Buchla-Stand B045 nach weiteren Einzelheiten erkundigen und ob diese Version einen besonderen Namen haben wird. Die Erfahrungen mit Buchla in der Vergangenheit haben jedoch gezeigt, dass mit einem Erscheinen des Synthesizers wohl nicht so schnell zu rechnen ist.
Ich hoffe das die neue version des 218 ‚Keyboard‘ auch seperat erhealtlich sein wird; waere eine gute kombo zum 208 clone.