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(ID: 82887)

op-1-liveset-nyc_small

Hab ich da grade live-busse gesagt?
Mein liveset besteht mittlerweile aus einer recht simplen Busbounce-architektur um mich mehr auf die eigentliche live-schrauberei zu konzentrieren. Zuerst war da der Minibrute der mir wirkliche live-ausdrucksmöglichkeiten gab. Aber dieser Synthesizer ist, so sehr man ihn auch an seine Grenzen bringen mag, eben ein monofoner, tonaler Ton und es gab da immer den Moment an dem ich dachte – hm… irgendwie auch nicht so cool grade. Hier kommt der Op-1 wieder ins Spiel: nachdem ich ihm also monatelang einen Platz in meinem (möglichst kleinem und leichtem) Gepäck zugebilligt habe, ohne ihn bei meinen eigentlichen Auftritten zu benutzen flog er natürlich auch irgendwann wieder raus, weil: er mag zwar alles irgendwie können, aber um seine Grenzen in stärke umzuwandeln und darauf wirklich einen kompletten Track zu bauen, den man sogar veröffentlichen könnte braucht es viel Übung und Geduld. Mal eben einen falschen Ton rückgängig machen – nix da. Und wenn man dann unklug mit den 4 Spuren gehaushaltet hat, war’s das mit dem Stück.

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Mir wurde dann Ende letzten Jahres klar, dass ich am Anfang einen Denkfehler begangen habe: n Synthie, Percussionsampler, Looper und Effekte – das sind alles Dinge die ich für mein Liveset brauche, in Ruhe ausformulieren kann ich auch in meinem Studio…
Und so wurde aus dem Op-1 wieder ein Schuh mit dem ich mich beim Laufen großartig fühle – er ist ein fantastischer Begleiter, der mir vieles gibt wofür ich zig andere, größere Kisten mitnehmen müsste, und dabei hat er tatsächlich immer noch ne Grenze mehr die ausgehebelt werden will und kann.
Natürlich muss man sich die Wege verinnerlichen (ist blöd wenn man auf der Bühne einen schönen Chord per internen Sequencer laufen hat und dann statt auf Tape, um den, bevor man eine percussionline spielt, von der sequenz loszulösen schon direkt auf percussion drückt – dann ist der Synthie nämlich aus). Auch hier wieder: Übung.

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Forum
  1. Profilbild
    Roland v0ll

    Das Midiclock Problem ist wohl eher ein Problem von Ableton Live. Ich benutze zu diesem Zweck die Kisten von Innerclock.

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      martin stimming

      @Roland v0ll interessanter ansatz – das einzige problem was ich da sehe ist dass der op-1 die clock übers usb kabel bekommt… naja, ich probiere mal die ERM midiclock, lasse ableton als slave laufen und hoffe dass es die gute clock einfach weiterreicht. wenn das besser funktioniert schreib ichs hier.

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        Filterpad AHU 1

        @martin stimming Ein paar ungeschönte Soundbeispiele hätten mich noch interessiert ohne das man sich das S-H-M Video „One“ anschauen muss.^^ Ansonsten toller Bericht des OP-1, den ich auch schon öfters in Augenschein hatte.

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        martin stimming

        @martin stimming …das hab ich mittlerweile getestet und es nützt leider nichts. trotz allem – nicht so schlimm, man kann die clock intern ja abbremsen und ich hab in meinem liveset endlich ne sidechain compression auf dem op-1/microbrute kanal, die von ner seperaten bassdrum getriggert wird – das drückt das signal nochmal 20% mehr in time, funzt! ;)

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    AMAZONA Archiv

    Toller Anwenderbericht, Danke.

    Das mit dem „sehr umfangreichen Instrument“ und dem zuweilen „hohen Frustfaktor“ kenne ich von meinem Elektron Analog Four …

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    Saxifraga

    Kann mich dem Gesagten nur anschließen, ich hätte ihn auch gern behalten aber das KO Kriterium am Ende war das Keyboard und Kopfhörerrauschen. Ohne Velocity ist ein Synth nur halb so musikalisch wie er sein könnte und klingt mir dann doch zu sehr nach Spieluhr. Weiterhin ist die nicht vorhandene Patchverwaltung ein Makel und beim Sequencer kann man keine Pattern speichern!?
    Es ist echt ein super kreatives Kästchen das ich in einer Version mit velocity empfindlichem Keyboard sofort wieder kaufen würde.

  4. Profilbild
    Tai AHU

    Sehr schön geschrieben, Martin! Hört sich nach echtem Auseinandersetzen mit dem Objekt an, weniger als Aufzählung der Features, wie ich es in den meisten Tests lese. Aber ist ja auch ein Erfahrungsbericht ;) kommt von erfahren

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