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Feature: Die besten Looper für Gitarre & Bass

Die besten Looper für Gitarren & Bass

12. September 2021

Looper-Pedale haben in den letzten Jahren verstärkt an Popularität gewonnen. Die Gründe dafür sind vielschichtig, aber es mag unter anderem daran liegen, dass man sich digital so ziemlich jeden Aspekt einer Begleitband herbeiproduzieren kann. Ein anderer ist der, dass Solokünstler, vor allem im Singer-Songwriter-Format, ihre Songs in Echtzeit expandieren kann. Ein weiterer ist der, dass die Trio-Konstellation Gitarre-Bass-Schlagzeug ebenfalls viel häufiger anzutreffen ist als früher und man als Gitarrist dann die eine oder andere Begleitgitarre reinschmuggeln möchte. Ein genaues und tightes Spiel ist hierfür unerlässlich. Es gibt also so viele Funktionen, die Looper übernehmen können – und wir reden hier nur über die Anwendung im Gitarre-Bass-Kontext.

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Jetzt ist nicht jeder Looper für alle Situationen gleich gut geeignet. Wir haben im Laufe der letzten Jahre immer wieder Looper getestet, die gigantischen Schlachtschiffe, genauso wie die kleinen Pocket-Looper und waren meistens positiv überrascht. Wenn sich eine Firma die Mühe macht, das Thema Looper anzugehen, tendieren die meisten dazu, alles richtig zu machen. Da liegt es durchaus an einem selbst, sich klarzumachen, wofür man den Looper braucht und will und ob es sinnvoll ist, sich das Schlachtschiff zu kaufen oder ob es für die eigenen Zwecke auch mal kleiner zugehen kann. Also, ohne weitere Ausschweifungen – hier unsere Picks der besten Looper-Pedale und ihre Einordnung in Sachen Gebrauch.

Der Looper-Allrounder – Pigtronix Infinity

Ein paar Jahre hat der Gute ja inzwischen auf dem Buckel. Macht nix – den Pigtronix Infinity habe ich persönlich schon auf den Boards unterschiedlichster Spieler gesehen. Er ist ein bemerkenswertes Komplettpaket mit so vielen durchdachten Features, dass das Gerät eben bis heute relevant geblieben ist und im Pigtronix Infinity 3 seine aktuellste Iteration vorletzten Monat bekommen hat. Nicht nur die Stereokapazitäten und die Möglichkeit, das Gerät komplett über einen MIDI-Controller steuern zu können, machen es attraktiv. Ich meine, allein das ist schon Gold wert, vor allem im Rahmen einer Band. Wer mit Clicktrack arbeitet, weiß, wovon ich rede. Wer ein Riff loopt, das sich über ein paar Takte zieht, versteht sich entweder telepathisch gut mit seinem Drummer, sodass der auch auf die kleinsten Verspieler einstellen kann – oder hofft eben auf eine MIDI-Clock bzw. einen Clicktrack. Der Pigtronix geht noch einen Schritt weiter – mit einem Aux-Out könnt ihr eurem Schlagzeuger den Looper-Output direkt ins Ohr pinnen. Auch das: Gold wert!

Darüber hinaus besitzt der Pigtronix Infinity eine Reihe von Aufnahmemodi, FX-Spielereien sowie die Möglichkeit, Loops parallel an verschiedene Endquellen zu schicken. All das in einem sehr kompakten Format. Gibt also keinen Grund, weshalb das Gerät nicht bis heute auf den Top-Listen der marktführenden Looper stehen sollte. Die alte Optik hat Pigtronix für eine wesentlich zeitgemäßere Verpackung ausgetauscht – in der Form definitiv für uns im Rahmen eines Reviews interessant. Ein Looper, der vor allem im Bandkontext mit einem Drummer sinnvoll ist!

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Der Vintage-Klassiker unter den Loopern: Line6 DL4

Da werden sich einige verwundert die Augen reiben – was hat denn diese alte Kiste bei der Auflistung aktuell relevanter Looper zu suchen? Nun, ich sag’s mal so – es gibt einen Grund, weshalb das DL4 22 Jahre nach seiner ersten Markteinführung immer noch auf Boards anzutreffen ist: Er ist ein logisch durchdachtes und superflexibles Paket.

Ein klassischer Looper ist er nicht – der DL4 ist ein Delay, führt beide Elemente jedoch mit einer Leichtigkeit zusammen, dass es nicht schwer ist, sich klarzumachen, weshalb das Gerät so beliebt ist. Der DL4 ist einfach. Einfach zu bedienen, einfach zu verstehen und erzielt tolle Ergebnisse, ohne dass man die Bedienungs-PDF runterladen und erstmal studieren muss. Und ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass bis heute kein Pedal diese unkomplizierte und zugleich hocheffiziente Zusammenführung von Delay und Looper so einfach geschafft hat. Das liegt unter anderem am Design und der Tatsache, dass vier distinkte Fußschalter vier distinkte Funktionen haben. Nichts muss zugewiesen werden, doppelt getappt oder gedrückt gehalten werden, um in eine weitere Funktionsebene zu kommen. Anschließen und go – selbsterklärend und einfach. Und ganz ehrlich: die Delay-Engines halten sich nach wie vor superb, allen voran die Multi-Head-Engine, die auf dem Roland Space Echo basiert. Klar – fehlendes MIDI und die Tatsache, dass er keinerlei Spuren-Routing erlaubt, ist nicht mehr zeitgemäß. Ein moderner Klassiker, der kinderleicht zu bedienen ist.

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Der Looper für Singer-Songwriter: Boss RC-500

Jeder, der mit seiner Stimme und mit Gitarre arbeitet, hat bestimmte Anforderungen an seinen Looper. Einer davon ist ein XLR-Eingang für ein Mikro. Aber bestenfalls kommt das Gerät noch mit nicht allzu scheppernd klingenden Drum-Loops daher, sodass man sich den Kauf einer externen Drum-Maschine sparen kann.

Der Boss RC-500 vereint das auf dem kleinsten Raum – und ist dabei sehr ergonomisch. Er braucht ein bisschen Einarbeitungszeit – speziell für das Zuweisen der zum Teil recht großartigen FX-Kapazitäten (Halbzeit, Reverse, Stutter) auf die jeweiligen Tasten ist nicht gerade intuitiv, aber mit einem Blick ins Handbuch auch gelöst. Sehr schön ist die One-Shot-Funktion, mit der eine bestimmte Anzahl von Loop-Wiederholungen getriggert werden kann. Takt-Längen eurer Spuren können synchronisiert werden, genauso wie in gewünschten Segmenten gecuttet werden. Darüber hinaus ist der Boss RC-500 mehr als jeder andere Looper mit einer umfangreichen Editierungspalette für die Drum-Spuren ausgestattet. Reverb, High- und Lowpass können jeweils auf die Drum-Tracks angewendet werden sowie Fill-ins gezielt einprogrammiert werden. Der Boss RC-500 ist also ein hochgradig anpassbarer Singer-Songwriter-Looper mit Stereo-Output und MIDI-Kapazitäten. Ein großartiges Gerät mit guter Klangwandlung.

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Der Experimentelle Looper: Red Panda Tensor

Seit meinem Review dieses Geräts nutze ich privat den Red Panda Tensor. Er ist auf eine Art ein völlig einzigartiges, zum Teil sperriges und nicht auf Anhieb nachvollziehbares Unterfangen. Wer dem Tensor aber Zeit gibt, wird mit dem experimentellsten und spannendsten Looper belohnt, den es aktuell auf dem Markt gibt.

Der Red Panda Tensor besitzt mit Time, Speed und Random drei Potis für eine völlig einzigartige Klangwelt, die kombiniert mit Pitch und den Momentary-Latch-Funktionen auch endlos flexibel ist. Bei kaum einem anderen Looper ist es möglich, die Geschwindigkeit des Loops zu ändern ohne die Tonhöhe zu verändern. Klar, die maximale Aufnahmezeit ist gering und wer nach einem Gerät sucht, das in der Lage ist, einem das Chorus-Riff zurückzuspeisen, damit man eine zweite Gitarre darüberlegen kann, ist hier falsch beraten. Der Tensor ist ein Slicer, ein Glitcher und eine Ambient-Maschine, die vor allem in Kombination mit experimentellen Setups sinnvoll ist. Es steckt auch ein Chorus in dem Gerät, aber das nur am Rande. Seine große Schwäche: MIDI- und Stereo-Anbindungen sind umständlich und speziell beim Thema MIDI hat Red Panda mit den neuesten Firmware-Updates noch nicht sämtliche Kinderkrankheiten rausbekommen. Nichtsdestotrotz: Der Tensor ist der perfekte Kumpane für den experimentell ausgelegten Gitarristen, der sich gerne auf Soundsuche begibt und interessante Texturen sampeln möchte. Tape-Stop-Effekte, Tonhöhenmodulation und zufällige Reverse-Teppiche – der Tensor kann alles und mehr.

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Der Verlässliche: Ditto Looper

Der Boss RC500 und der Red Panda Tensor sind Beispiele dafür, was passiert, wenn die Hersteller es mit Features ernst meinen oder sogar ein bisschen die Fantasie mit ihnen durchgeht. Meine Güte, ich will doch einfach nur loopen. Anschließen, spielen, loslegen. Keine Sorge, Ditto haben euch gehört.

Der Ditto-Looper kommt in Variationen, die sich nur im Ausmaß der Hardware unterscheiden, im Kern aber der gleichen Formel treu bleiben. Er hat eine bemerkenswerte Stärke, die ihn zusätzlich für viele Looper-Freunde attraktiv macht: Er ist äußerst Overdub-freundlich. Will heißen: Auch beim Aufnehmen der sechsten oder siebten Spur bleibt der Ditto erfreulich klar und vermengt die Frequenzen nicht, übersteuert nicht, sondern bleibt einfach dem Spiel gegenüber klar. Was das Panel angeht, geht es quasi nicht simpler und das ist genau das, was viele an dem Gerät schätzen: beim X2 beispielsweise einfach ein Fußschalter für Aufnahme/Overdub, einer für FX. Punkt. Und so komplett frei von Features ist er natürlich nicht, der X2 besitzt auch einen USB-Ausgang, mit dem ihr besonders gelungene Loops in ein digitales Verzeichnis hieven könnt. Für nicht mal 140,- Euro gibt’s Stereo obendrauf. Ein verlässlicher, einfach zu bedienender Looper mit guter Klangqualität, leicht experimenteller FX-Schlagseite und 5 Minuten Loop-Zeit.

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MIDI-fähiger Endlos-Looper: Electro Harmonix 1440 Looper

EHX sind gut darin, offensichtliche Marktlücken auszumachen und auszumerzen. Ein Looper, der in der Lage ist, andere Geräte als MIDI-Slave zu synchronisieren, ist kein Novum, funktioniert aber beim 1440 verlässlicher als bei anderen Geräten. Der EHX 1440 Looper ist eine kleine Wunderkiste, ohne Frage.

Er besitzt umfassende FX-Möglichkeiten und die beliebte One-Shot-Funktion, ist darüber hinaus aber mit einer endlos anmutenden Länge an Looping-Zeit ausgestattet: 1440 Sekunden oder eben 12 Minuten. Darüber hinaus kann der 1440 Looper 20 Loops speichern und erlaubt durch das Display eine recht einfache Zuweisung der FX-Funktionen an den Stop/FX-Fußschalter. Ein bisschen den REC-Schalter gedrückt halten und zack wird der letzte Overdub gelöscht. Ein weiteres großartiges Feature ist die Ausblendzeit, die man einstellen kann. So lassen sich Fade-Outs für die Spuren problemlos einpendeln. Einzig und allein die Tatsache, dass der optionale Fußschalter, der im Lieferumfang nicht enthalten ist, das Handling erleichtert – speziell die Redo-Undo-Funktionen – zeigt, dass EHX bei ihrem Gerät selbst gewisse Defizite sehen und es ist nicht das vollendete Looper-Design darstellt. Nichtsdestotrotz: in Sachen Aufnahmezeit ein ungeschlagenes Gerät in diesem Preisbereich.

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Das Flaggschiff: Headrush Looperboard

Das Headrush Looperboard kann alles. Das ist keine Übertreibung, dafür ist das Megaboard von Headrush ausgelegt. Reverse- und Transposition-Optionen, eine riesige Anzahl an Anschlüssen (4 Kombinklinken-Inputs, 2 XLR- und 2 TRS-Outputs, Expr-Anschluss, MIDI, USB, AUX, Headphones), die Möglichkeit, vier Tracks bzw. Loops aufzunehmen und auf die jeweilige Spur endlos Overdubbing betreiben zu können, das ist schon eine ganze Menge.

Das Looperboard besitzt aber auch ein paar Design-Schwächen, die man nicht kleinreden sollte. Die Tatsache, dass pro Track Rec/Dub/Play und Stop/Undo auf zwei verschiedenen vertikal angeordneten Fußschaltern ist, dürfte vielen Gitarristen Probleme bereiten. Tatsache ist: So wirklich einfach funktioniert das Ganze nicht und vor allem, wer viele Spuren fliegend wechseln möchte, wird sich dabei ertappen, beim Headrush Looperboard einen kleinen Stepptanz aufzuführen. Denn frei zugewiesen können die Fußschalter nämlich nicht. Und Headrush hat hierfür auch kein entsprechendes Patch in Aussicht gestellt. Wird wohl also so bleiben, wie es scheint. Dafür ist jedoch durch den Touchscreen eine schier endlose Flexibilität gegeben: Looper-Länge, Stereo-Panning, Drum-Loops, all das lässt sich hervorragend mit dem Touchscreen einstellen. Jeder Spur kann eine Vielzahl an FX-Effekten zugewiesen werden, bis hin zu organisch anmutenden Verzerrungen, Kompression, Delay, Reverb. Was aufgenommen wird, ist hier mitnichten in Stein gemeißelt. Das Headrush Looperboard braucht Zeit und Geduld, ist in Sachen Umfang und Leistung jedoch ungeschlagen. Für anspruchsvolle Solo-Gitarristen, die mit nur einem Drummer oder einem Drummer/Basser-Duo die ultimative Looping-Waffe suchen, ist das Headrush Looperboard ein konkurrenzloses Unterfangen. Vor allem der Serial-Synchro-Modus ist eine sehr clevere und großartige Eigenschaft des Headrush Looperboards.

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