Neue Gadgets & IFX + AUv3-Support
Korg Gadget 3 ist die neue Version des Software-Studios mit Groovegear. Es gibt ein paar Neuzugänge, ein verbessertes Interface und die Plug-ins unterstützen nun die aktuellen Schnittstellen.
Korg Gadget 3, Software-Studio & Plug-ins
Korg Gadget 3 läuft als eigenständige Software nach wie vor nur auf Mac-Rechnern bzw. iOS-Geräten. Für Windows-Nutzer (und macOS) gibt es allerdings auch die Plug-ins der Klangerzeuger, die ohne den Sequencer-Teil des Studios in der DAW nutzen lassen. Insgesamt gehören über 40 Synthesizer und Drum-Machines mit über 6.000 Presets zum Gadget-Universum. In Version 3 sind zwei Gadgets hinzugekommen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Santa Ana übernimmt den Part einer Rhythmusgitarre, mit der man Riffs über die Tastatur spielen kann. Es gibt eine Auswahl an vorprogrammierten Styles, aus denen man ein passendes Pattern wählt. Dazu gibt es eine Vielzahl von frei spielbaren Sounds, einschließlich Gitarrensoli. Mit einer integrierten Verstärker-Emulation und Effekten lässt sich der Sound anpassen.
Sydney ist ein Loop-Sampler, mit dem Samples in sechs Spuren geladen und geloopte Patterns bearbeitet werden können, die sich stets an das Tempo des Songs anpassen. Neben voreingestellten Presets können auch eigene Samples importiert und mittels Time-Stretching an Tempoänderungen angepasst werden. Außerdem lässt sich der Sound mit LoFi-Effekten bearbeiten.
Das User-Interface wurde überarbeitet, um den Browser noch intuitiver zu gestalten. Als Erweiterung gibt es die Play-Page mit einem „easy-to-use“ Arpeggiator und schneller Chord-Eingabe. Über die neue IFX-Page stehen fünf Insert-Effekte zur Verfügung: 8-Band-EQ, Stereo Imager, Transient Shaper, Auto Pumper und Pitch Shifter.
Für Nutzer von macOS- und iOS-Geräten jetzt endlich das AUv3-Format verfügbar.
Für Korg Gadget 3 gibt es bis zum 31.01.2024 Einführungsangebote. Gadget 3 for Mac kostet bis dahin 249,- US-Dollar, danach regulär 299,- US-Dollar. Die Gadget 3 Plug-ins (Mac/PC) kosten 149,- US-Dollar anstatt 199,- US-Dollar. Von der Version Gadget 2 kann für 99,- US-Dollar upgegraded werden. Die iOS-Version kostet 19,99 US-Dollar.
Ich gehöre zu den Bestandskunden, bin seit Version 1 dabei. Allerdings hat es Gadget bei mir nie über ein Nischendasein hinausgeschafft.
Ursprünglich fand ich das Konzept interessant, auch wenn man sich erst eingewöhnen muss. Was mich allerdings immer gestört hat ist die Namensgebung der verschiedenen Software – Synths. Es ist schon klasse, dass man diese auch als normale Plugins in der DAW hat, aber welches Instrument war verdammt nochmal Marseille? Oder Toronto? In Version 3 hat man davon ganze 46! Und wer weiß schon, dass Darwin ein etwas reduzierter M1 ist und Alexandria ein vereinfachter B3 – Klon. Apropos: Ich hatte immer den Eindruck, dass die Gadget – Plugins in Sachen Funktionen etwas eingeschränkt sind, bei der vorgenannten B3, sorry, Alexandria, gibt es z.B. keine Drawbars.
Trotzdem muss man eins klarstellen: Der Sound der Plugins ist durch die Bank sehr gut, Korg eben (meine erste Hardware war ein M1, bin zugegebenermassen nicht objektiv).
Als Fazit bleibt festzuhalten:
Konzept: anders, gewöhnungsbedürftig
Bedienung: unübersichtlich durch die Namensgebung der Plugins
Klang: sehr gut
Ich werde das Update zur Version 3 nicht machen. Aber es gibt ja eine gute Alternative: Die Korg Collection 4. Da ist dann auch das drin, was draufsteht, z.B. M1, Wavestation, Triton u.v.m. Auch Opsix, Modwave und Wavestate sind dabei – eiin tolles Paket.
@Jens Barth Auch Opsix, Modwave und Wavestate sind dabei – ein tolles Paket. Wo sind die dabei ?
Ich sehe nichts davon?
@olduser Stimmt, mein Fehler. Opsix, Modwave umd Wavestate sind nicht dabei.
Aus meiner Sicht ist die Collection trotzdem besser als Gadged. Es sind einige der wichtigsten Vertreter der reichen Hardwaregeschichte von Korg als Software in Vollversionen dabei, während in Gadged das doch etwas rudimentär ist.
@Jens Barth Wenn man Gadget häufiger nutzt, ist das mit der Namensgebung der verschiedenen Instrumente kein Problem, finde ich. Die Vielfalt an Sounds und Konzepten ist gigantisch, es ist Ja auch nicht der Anspruch dieser App, alle Hardwarevorbilder 1:1 darzustellen. Ich sehe das eher als Bonus, gerade dank der leistungsfähigen Automationsmöglichkeiten geht aber teilweise viel mehr als mit den Originalen. Das Update auf V3 mit den Verbesserungen bei UI und FX bekommt man als V2 User offenbar einfach automatisch als Update, nur die beiden neuen gadgets kosten als IAP.
@Savatage Das ist der Punkt und die Bemerkung mit dem „öfter nutzen“ ist genau richtig. Wenn man aus der klassischen DAW – Welt kommt muß man sich erst mal umstellen. Und bei mir hat sich Gadget konzeptbedingt nicht durchgesetzt, daher hab ich es auch kaum genutzt. Ist aber klar eher mein Ding.
Daher auch das Namensthema. Ich greife halt beispielsweise zu anderen B3 Plugins, die das auch im Namen haben, und nicht zu Alexandria (ich musste jetzt wieder nachschauen, dass ich auch die richtige Stadt nenne).
Zum Klang hatte ich geschrieben, dass dieser sehr gut ist. Aber Gadget nur als Plugin – Ergänzung nutzen? Dafür ist es zu teuer, bei den Klängen bzw. Klangmöglichkeiten der Plugins hab ich trotz der beschriebenen guten Qualität keine Alleinstellungsmerkmale feststellen können.
So leid es mir tut, V2 von Gadget ist bei mir schon vor Jahren vom Rechner geflogen.
Ich leider nur noch ein zwischen Tür und Angel Hobby- und Gelegenheitsmusiker.
Nachdem ich vieles in Richtung Groovebox in Hard- und Software ausprobiert habe, bin ich mit Gadget am Glücklichsten.
Schnell und intuitiv, teils recht spannende digitale Synth-Engines, ein kleiner Drum-Synthesizer, ein ziemlich cooler Loop-Slicer, mit dem man schnell Breakbeats neu sortieren kann. Manchmal würde ich mir bei den Synths allerdings eine Modulationsmatrix wünschen.
Ha! Gestern noch überlegt, dass doch mal ein Update für iOS kommen könnte und heute ist es schon soweit.
In AUv3 kann ich nur Programme einbinden die ich schon auf dem Pad habe oder verstehe ich das falsch?
Was meint ihr: Bekommt denn die Hardware, besonders der Korg nanoKEY Studio, auch noch ein Update? Oder gibt es an den Korg nano Geräten kein Update mehr?
😁✌
@Suzanne Hallo Suzanne,
Du kannst mit Version 3 für iOS die Gagdets nun als AUv3-Plugins in _anderen_ DAW/ Hosts wie Cubasis, AUM oder Garageband einbinden.
Du kannst _nicht_ externe AUv3 in Gadget einbinden.
EInzelheiten dann im großen Test :)
greetz,
M.
@Markus Schroeder Danke schön.
Bin gespannt auf den großen Test.
Ich find es sehr schade dass die ganzen gadgets für Klassiker wie m1 und Odyssee nicht dabei sind. Aber generell ein gutes Update. Ich habe gadget aufgrund des sequencers lange nicht genutzt (da hätte man auch nachbessern können) und freue mich zumindest einige der gadgets (die wirklich sehr gut klingen) hier und da wieder zu verwenden.
@chaosbrain Da gibt es keine Änderung – wer die standalone Apps wie iM1 oder ODYSSEi hat, kann das entsprechende gadget in der Gadget App nutzen. Angesichts des Umfangs zB beim iM1 die ganzen Soundcards finde ich nachvollziehbar, dass die nicht einfach als Dreingaben verschenkt werden.
Ein tolles Update, aber es wäre toll gewesen wenn man andere AUv3 Plugins auch direkt in Gadget hätte laden können. Ausserdem fehlt mir immer noch die Möglichkeit Audio zu Routen, es wäre zum Beispiel toll wenn man über ein angeschlossenes Audiointerface mit zweiten Stereoausgang (3/4), Tracks vorhören könnte. Das würde meiner Meinung nach bei kleinen Live Jams sehr helfen.
Ich komme nicht von der Groovebox, daher kam ich mit Gadget nie zurecht. Aber das ist mein Problem. Die Namensgebung finde ich auch daneben. Am meisten stört mich aber, dass die Entwicklung auf iOS seit Jahren stillsteht. Vor allem, dass kein AUv3 von den Apps unterstütz wird. KORG glaubt doch hoffentlich nicht, dass alle iOS User auf Gadget umsteigen. Eher lasse ich die Apps links liegen. Schade
Schade das in der V2 version von Gadget die plugins für apple silicon nur noch als AU version
existieren und nicht als Vst . Sieht aus als würden sie langsam den support+updates für 2 einstellen