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Making of: Fleetwood Mac, Rumours (1977)

40 Millionen verkaufte Tonträger, eine Legende.

11. Juli 2021
Making of: Fleetwood Mac, Rumours (1977)

Making of: Fleetwood Mac, Rumours (1977)

Ich spiele gegen dich, Du spielst gegen mich.

Reibung erzeugt Wärme. Wärme erzeugt Nähe. Nähe erzeugt Kunst. Der perfekte Basslauf, der richtige Groove kann Kunst sein. Kunst muss unverkrampft sein. Ehrlich. Oft will man der Welt damit etwas mitteilen. Manchmal aber auch nur dem Menschen, der mit einem im Raum steht. Und gegen oder mit einem spielt.

Pathetische Worte. Dabei bin ich kein Fan von Drama. Ich bezweifle auch, dass die Männer und Frauen von Fleetwood Mac das waren. Nichtsdestotrotz ist das, was hinter dem Album „The Rumours“ steht, der Stoff, aus dem Legenden sind. Es geht um kokaingetränkte Nächte voller paranoider Anschuldigungen, Liebesbekundungen, Betrugsvorwürfen, Neuanfängen, Geld & Sex – ein Chaos, das eine der besten Poprockplatten aller Zeiten hervorbrachte.

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Ich muss mich im Vorfeld outen – als Jahrgang ’85 hatte ich meine Beschäftigung mit Fleetwood Mac lange aufgeschoben: Bis Ende 20 interessierte mich die Band nicht nennenswert. Dann stolperte man über Ohrwurm „The Chain“, was dazu führte, dass ich in der ersten Hälfte des Jahres 2014 „Rumours“ fast täglich hörte. Rumours ist – in vielerlei Hinsicht – ein faszinierendes Zeugnis dafür, welche Macht das haben kann, wenn das Primat, das über allem steht, die Kunst ist.

„Wir erlaubten es dem Drama und den Gefühlen nicht, die Hingabe an der Musik zu behindern. Es war alles andere als leicht, aber wir spielten uns durch den Schmerz hindurch.“

Mick Fleetwoods Worte. Mick Fleetwood, dessen Ehe im Begriff war zu scheitern, als die Aufnahmen begannen. Mick Fleetwood, der sich aufgrund dessen in Stevie Nicks Arme flüchtete. Sängerin Stevie Nicks, deren Beziehung zum Gitarristen Lindsey Buckingham zerbrochen war. Bassist John McVie entglitt seine Beziehung zur Sängerin Christine und insgesamt sah man sich unzähligen Gerüchten entgegen. Sie hat gesagt, dass…wo war er gestern Nacht….hat er dir nicht gesagt, dass….Rumours – Gerüchte – eben.

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Wahrheit kostet. Manchmal kostet sie den Stolz. Welche Umwege man bereit ist zu gehen, nur um jemandem nicht in die Augen sehen zu müssen und sich in all seiner Verletzlichkeit zu zeigen – wer sich die Lyrics des Albums durchliest, hat durchaus das Gefühl, ungefragt in eine Telenovela hineingezogen zu werden. Es sind gute Lyrics, prosaisch, vage und sehnsuchtsvoll. Aber wir hatten bei uns im Proberaum mal ein Drama bezüglich eines Sixxer Bieres vom Drummer, das jemand unerlaubt aufgemacht hatte. Was gewesen wäre, wenn der Drummer gleichzeitig eine Affäre mit der Ex-Freundin des Gitarristen angefangen hätte. Die dann noch in der Band ist….gut, lassen wir das. Es versteht sich von selbst, dass es das Ende der Band gewesen wäre.

Keine Ahnung, wie Fleetwood Mac es geschafft haben.

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Fleetwood Mac – Making of Rumours

„Now here you go again
You say you want your freedom
Well who am I to keep you down
It’s only right that you should
Play the way you feel it
But listen carefully to the sound
Of your loneliness
Like a heartbeat .. drives you mad
In the stillness of remembering what you had
And what you lost …
And what you had …
And what you lost.“

Stevies Lyrics zu Dreams bringen das Drama auf den Punkt und dürften sich direkt an Lindsey gerichtet haben: Du willst deine Freiheit? Schön und gut. Aber ich spüre, wie einsam du wirklich bist. Zum Zeitpunkt des Songwritings befand sich Stevie nicht im Record Plant in Sausalito, sondern im Bett von Funk-Legende Sly Stone. Gut, Sly Stone war nicht zugegen, aber sie nutzte sein inspirierendes Studio, um die richtigen Worte zu finden, die sie Lindsey nicht ins Gesicht sagen konnte. Als sie den Song im Workshop der Band Lindsey vorspielte – eine Kassette, auf der einfach nur ihre Stimme sowie das Piano gebrannt waren, kam zwischen ihnen ein Stück was wieder ins Lot.

„Es war ein Rough Take – einfach nur ich und das Piano. Auch wenn Lindsey zu dem Zeitpunkt noch wütend auf mich war, blickte er auf und lächelte. Was zwischen uns vor sich ging war traurig. Wir waren einfach ein Paar, das es nicht schaffte. Aber als Musiker respektierten wir uns nichtsdestotrotz.

Making of: Fleetwood Mac, Rumours (1977)

Quelle: Wikicommons

Man kommt nicht umhin zu glauben, dass das der Schlüssel gewesen sein muss: Respekt, trotz allem. John und Christine McVie – Bassist und Keyboarderin – handhabten die Frage nach dem Respekt ein klein wenig anders. Außerhalb des Studios wurde gar nicht miteinander geredet, innerhalb des Studios nur über Musik. Acht Jahre Ehe – fertig und hinüber. Christine begann eine Affäre mit dem Lichtdirektor für Fleetwood Macs Live-Auftritte – quasi vor Johns Nase. Das ganze Klima war bisweilen so toxisch, dass die Band nicht umhin kam, sich mithilfe von Kokain durch die anstrengenden, stundenlangen Jamsessions zu tragen, die man mit Leuten teilte, die allen Grund hatten, einen zu hassen. Good times. Die Exzesse der Band sind legendär und wenn man Nicks glauben darf, ist so ziemlich das meiste davon wahr. Es stand sogar zur Debatte, dem Kokaindealer in den Credits des Albums zu danken.

Die inzestuöse Qualität der Band – dieses mentale Verheiratetsein eines jeden mit jedem – und die Narben, die man beim anderen hinterlassen hat – all das wurde im legendären Rolling Stone Cover von Anne Leibowitz festgehalten – Stevie Nicks und Mick Arm in Arm, John am Rand, Christine und Lindsey beieinander. Die Fotosession führte zu einer Neuentfachung der Romanze zwischen Stevie und Lindsey, während sich tatsächlich auch eine Saat zwischen Mick Fleetwood und Stevie legte, die ein Jahr später zur Blüte fand. Es hielt nicht, aber Micks Beschreibung seiner Gefühle für Stevie lassen einen vermuten, welcher Geist all dem innewohnte, was die Band miteinander teilte:

Wir lieben einander im wahrsten Sinne des Wortes – unabhängig von Leidenschaft. Ich werde meine Liebe für Stevie ins Grab nehmen, denn diese Frau inspiriert echte Hingabe. Ich bereue nichts, und sie auch nicht, aber manchmal fragen wir uns, was passiert wäre, wenn wir es jener Leidenschaft zwischen uns erlaubt hätten, zu etwas Größerem auszuwachsen.“

Fleetwood Mac – Recording Rumours

Das menschliche Chaos war eine Sache, doch der musikalische Ansatz der Band ist eine ganz andere Erzählung. Wer die Platte kennt, weiß um den Ohrwurmcharakter, den jeder einzelne Song hat. Insofern dürfte es verwundern, das die Grundlage der Songs in Jamsessions entstand – und nicht durch den einsamen Songwriter-Ansatz.

Making of: Fleetwood Mac, Rumours

Quelle: Wikicommons

Tatsache ist: ’77 in Kalifornien, das war der Zeitraum, wie Hunter S. Thompson so treffend in Fear and Loathing in Las Vegas beschrieb, „als die Welle der Hippiebewegung brach und zurückzuschwappen begann„. Die Allgegenwärtigkeit von Drogen und das gefühlt grenzenlose Budget sorgten dafür, dass man abends in Studio stolperte, bis morgens um 2, 3 durchfeierte und am körperlich tiefsten Punkt mit den Aufnahmen begann. Laut Nicks brachte die Band das beste Material zustande, wenn sie sich in schlechtester Verfassung befand. Als man ’76 also das Record Plant in Sausalito in Kalifornien mit den Toningenieuren Ken Caillat und Richard Dashut belagerte, herrschten bereits chaotische Verhältnisse nach der halbjährigen Tour für ihr selbstbetiteltes Album. Es war Lindsey, der die Aufnahmesessions ein Stück weit an sich riss und mit Christine die kompositorische Richtung vorgab – keine Demos, nichts allzu Ausgearbeitetes im Vorfeld. Fast alles, was auf Rumours zu hören ist, entstand in Sausalito.

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Für die Grundlagen der Songs waren Lindsey und Christine verantwortlich – nicht Basser und Schlagzeuger also, sondern Gitarrist und Keyboarderin. Und das war alles andere als leicht. Christine setzte sich mehrmals hin, doch das Piano sprach nicht zu ihr. Dann platzte es aus ihr heraus und die viereinhalb Songs auf dem Album, die von ihr stammen, sind alles das Produkt einer einzigen Nacht. „Dreams“ beispielsweise hätte die Pianistin beinahe unter den Tisch gekehrt, wenn Lindsey nicht interveniert und beim Arrangement ausgeholfen hätte. Man kann auch viel über die Art philosophieren, wie Mick Fleetwood eine Vaterrolle für die Band übernahm und in diesen irren Wochen für Zusammenhalt sorgte. Man kann über Lindseys und Stevies Verhältnis nachdenken, das auch wirklich düstere Stunden gesehen hatte (anscheinend hatte Lindsey Stevie genötigt, sich oben rum frei zu machen für das Cover ihrer ersten gemeinsamen Platte, noch vor ihrer gemeinsamen Zeit bei Fleetwood Mac). Aber Fakt ist: Der musikalische Chain, der alles zusammenhielt, war die kompositorische Chemie zwischen Lindsey Buckingham und Christine McVie.

Mick, dessen Schlagzeug von Schalldämpfern eingemauert und separat aufgenommen wurde, mit John als seinem einzigen Fixpunkt, überraschte mehr als einmal mit seltsamen Einfällen, die von den Ingenieuren aufs Band gebrannt wurden. Die Percussion auf dem Opener der Platte, „Second Hand News“, besteht aus Getrommel auf einem Stuhl.

Die Toningenieure Caillat und Dashut machten sich zu Beginn keine Freunde und wurden fast von Mick und Lindsey entlassen. Es mag am Kokain gelegen haben, an den Partys und den Orgien, aber man versuchte eine Woche lang alles, um den etwas kleinräumigen Sound des Record Plant zu eliminieren, bastelte sogar größere Becken und kam auf andere, noch absurdere Ideen, ehe Dashut die Idee hatte, die Preamps der API Konsole aufzudrehen und den Input der einzelnen EQ-Kanäle hochzufahren. Endlich hatte der Sound Wärme und Dynamik. Man hatte innerhalb von zehn Minuten das geschafft, was einem acht Tage zuvor nicht gelungen war.

Making of: Fleetwood Mac, Rumours

Quelle: Wikicommons

Generell war das nicht das letzte Mal, dass die Toningenieure an der Grenze zur Drogenpsychose mit kuriosen Ideen aufwarteten. Die Akustikgitarre bei „Never Going Back Again“ sollte einen kristallklaren Sound haben – also brachte Ken Caillat seine anwesenden Toningenieure dazu, die Saiten an Lindseys Gitarre alle zwanzig Minuten zu wechseln. Dass sie seine Parts in der falschen Tonart aufnahmen, machte es nicht besser und dürfte bei den anwesenden Tontechnikern für Mordgelüste gegenüber Caillat gesorgt haben. Am Ende war die Band also sehr angewiesen auf diese Funken Vernunft, die sich Gott sei Dank in aller Regelmäßigkeit einstellten. Mit der API-Konsole und den 550A EQs ließ man nichtsdestotrotz der Band viel Headroom für die Transienten und nahm das Schlagzeug unter anderem mit Sennheiser MD 441 Mics, AKG C414, AKG 451s auf, die Gitarre mit dem Shure-Klassiker SM57 sowie einem AKG C451. Auch Gesang wurde mit dem SM57 abgenommen sowie mit dem SM58s. Die Tape-Maschine jedoch begann schon bald richtige Probleme zu machen. Hierzu meinte Richard Dashut:

Wir hatten unseren 24-Track Master ausgeleiert. Wir hatten 3000 Stunden darauf gebrannt und verloren viel High End, Transienten sowie die Klarheit. Die Drums waren valide, und ein paar Gitarrenparts, aber wir entschlossen, sämtliche Overdubs auf einen Safety Master zu übertragen – ohne Sync Pulse. Also synchronisierten wir die beiden Maschinen mit Kopfhörern und per Ohr. Die Leute dachten, wir wären wahnsinnig, aber es stellte sich raus, dass das gut funktionierte.“

Fleetwood Mac Rumours Albumaufnahme

Die potentiell explosivste Zeit im Dasein einer Band ist, wenn man versucht, gemeinsam einen Track tight einzuspielen. Das ist der Zeitraum, wo keine Fehler erlaubt sind oder verziehen werden. In der Situation im Studio, in der sich die Band wiederfand, war dieser Ansatz also nicht denkbar gewesen. Jede einzelne Spur auf Rumours, die zu hören ist, ist quasi ein Overdub. Richard Dashut nannte das Album eine „aurale Collage der besten Takes aus den Sausalito-Sessions“ Ein einziges Mal wurden zwei Instrumente simultan aufgenommen: das Gitarrensolo und die Drumspur bei The Chain.

Making of: Fleetwood Mac, Rumours

Quelle: Wikicommons

Über Lindsey Buckinghams Gitarrensound auf Rumours gibt es unterschiedliche Angaben, die sich zum Teil widersprechen. Der Gitarrist hatte stets seine Abneigung gegenüber dem Les Paul-Sound bekundet, kam aber nicht umhin, eine White Custom LP bei „You make Loving Fun“ einzusetzen. Songs wie „Dreams“ und „Go Your Own Way“ sind jedoch nur mit der Strat aufgenommen. In Sachen Amps kamen bei den Aufnahmen Leslie-Amps, Marshalls und auch Hiwatts zum Einsatz, aber es ist vor allem sein Spiel an der akustischen Gitarre, das gut und gerne unterschätzt wird. Lindsey Buckingham ist ein verflucht guter Gitarrist, sein Fingerpicking eine Nummer für sich. Wer mir nicht glaubt: Gerne mal „Never Going Back“ auf der Akustik versuchen – sehr präzise, sehr schwierige Patterns, die Lindsey da spielt. Über das Bass-Equipment Informationen zu bekommen, ist ebenfalls ein Ding der Unmöglichkeit. John nutzte Fender-Bässe – so viel weiß man. Nur durfte John McVie teilweise einfach dastehen und zuhören, wie Christine Lyrics einsang, die sich an ihn richteten, während ihm ein Kloß im Hals wuchs.

Als die Sessions beendet waren und das Album rauskam, von Kritikern über den grünen Klee gelobt und auch als das erkannt wurde, was es ist – eine Platte der Widersprüche, deren schmerzlicher Inhalt von einer zeitlos eingängigen Klangwelt verschleiert wurde – war eigentlich damit zu rechnen, dass Fleetwood Mac auseinanderbrechen würden. Doch dem war nicht so. Auch wenn die Solokarrieren Bestand hatten, waren die „Chains“, die das Kollektiv zusammenhielten, ungebrochen. Die Band überlebte Rumours. Gut, dass sich das Ding insgesamt 40 Millionen Mal verkaufte und zur achterfolgreichsten Platte aller Zeiten wurde, mag dazu beigetragen haben, dass man sich ein Stück weit gegenseitig vergeben konnte. 1977 folgte der Grammy, 1979 der Hollywood Walk of Fame. Es folgten experimentellere Platten und Phasen – das zwanzig Track umfassende Monster Tusk, der Nachfolger von Rumours, hat seine eigene komplizierte Geschichte. Und trotz der zeitlosen Qualität vergaß die Tiktok- und YouTube-Generation bis vor ein paar Monaten, dass Fleetwood Mac existierten. Bis ein Skateboarder aus Kalifornien mit einem halbminütigen Video zu „Dreams“ auf glückliche Weise mitten ins Herz des Zeitgeistes traf – seitdem ist auch der heutigen Generation Fleetwood Mac ein Begriff.

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Forum
  1. Profilbild
    bluebell AHU

    Tolles Album, dessen Wert ich erst viel später erkannte.

    Andere waren da nicht so schwer von Begriff. „Rumours“ in der Jutetasche verschaffte Einlass in so manche Mädchenrunde. „Jane live at home“ eher nicht.

  2. Profilbild
    hejasa AHU

    Ich muss in den siebziger Jahren etwas verpasst haben. War ich Fleetwood Mac als eine herausragende Blues – Band gewohnt, lief Rumors eines Tages auf einer Fete. Meine Frage wurde mit FM beantwortet, ich sagte, ihr spinnt. Dann sah ich das Cover…

  3. Profilbild
    iggy_pop AHU

    „Die Drums waren valide“ — sehr idiomatisch übersetzt.

    „Die Drums waren amtlich“ hätte es wohl eher getroffen.

  4. Profilbild
    Herr_Melin

    Ich bin zu spät geboren :-( Ich kam erst über Tusk mit FM in Berührung und konnte überhaupt nicht verstehen, warum alle die Band so mochten. Die Erleuchtung kam erst später, als mich eine nette junge Dame irgendwann in das Geheimnis einwies … Daher wusste ich auch nicht, wie schrecklich die Story hinter dem Album war.

    Das Schöne braucht das Trübe, wieder einmal.

    Danke für die Story!

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    Gerd Lange

    Für mich eines der besten Alben überhaupt. Viele tolle Songs dabei. Wäre bei meinen Top 10 mit dabei.

    • Profilbild
      Dimitri RED

      @Gerd Lange Bei mir glaube ich ehrlich gesagt auch. Seit der Recherche habe ich das Album wieder neu entdeckt. Man wird der Songs einfach nicht müde.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Nie einen Zugang zu gehabt. Hatte das lange als billigen 80‘s Pop abgehakt. Könnte meine neue episodäre Lieblingsplatte werden. Für die anstehenden 50er und mit einem Gepäck an Erfahrungen, ist die Platte was zum sinnieren über was eigentlich passiert ist.

  7. Profilbild
    Axel Ritt RED

    Und jetzt, bitte mal den Spirit von vor ca. 50 Jahren mit der heutigen Situation vergleichen, wo die ersten Bands die Plattenfirmen dafür BEZAHLEN (ja, das gibt es …) um in ihren Rooster aufgenommen zu werden, um überhaupt irgendeine Chance auf ein wirtschaftlich sinnvolles Live Booking zu bekommen, um dann zweitstellige Jahresabrechnungen aus Spotity zu erhalten. Promo und Marketing wird natürlich auch komplett selber bezahlt, Investitionskosten ca. 50.000 € + Studiokosten …

    Kein einziger Newcomer wird jemals mehr die Chance haben, Legenden wie das o. g. Album zu kreieren, einfach schon weil er viel zu sehr mit Überleben beschäftigt ist.

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @Axel Ritt Außerdem wollen die Kids keine Alben mehr. Die denken in Playlists, und da soll bitteschön der nächste Song von einem anderen Interpreten kommen, halt wie im Radio. Ist auch egal, wie der Interpret heißt. Sowas merkt man sich eher nicht.

  8. Profilbild
    Organist007 AHU

    ein perfektes POP Album- nicht mehr, nicht weniger
    und ein wenig langweilig

    da greifen wir doch mal lieber zu CSNY Deja vu

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @Organist007 Ich finde „The Chain“ schon sehr intensiv, auch wenn Evanescence noch mal ne Schippe Emotionalität draufgelegt hat.

  9. Profilbild
    brause

    hätte sich Peter Green besser im Griff gehabt, dann gäbe es wahrscheinlich dieses Album nicht. Kein Second Hand News würde es geben, kein Lindsey Buckingham, der wirklich die ganze Band mit seiner Musikalität damals angesteckt hat.

    Stattdessen würde es dann mehr Stücke von dem geben, was die Band mit Peter Green damals erschaffen hat, viele legendäre Blues Titel. Ich trauere dem nach, zum Trost lege ich mir Rumours auf aber irgendwie vermögen diese Wunden nicht heilen, wenn ich an the great Manalishi denke, an Oh Well, The Big Boat, Long Grey Mare (mein Gott wie geil war das bitteschön…) und und und… dann die krassen Titel von Spencer. Peter Green trägt leider hier ganz allein die Verantwortung, für das, was war und was dann anschließend kam… Rumours hat mich damals bei einer Jugendfahrt (in einem Jugendlager zum Skifahren) aus dem Bett geholt, statt ordinärer Wecker, zeitlose geniale MainstreamMusik von legendären Musikern, keine Frage. Aber heute trauer ich nur der Musik aus den Zeiten hinterher, wo sie sich zu Lebzeiten bereits im Blues ein Denkmal gesetzt hatten und das über mehrere Platten und über mehrere Jahre hinweg… „the world keep on turning“ sinierte Peter Green und war sich offenbar über den beginnenden Wandel unbewußt vermutlich damals schon im Klaren?

  10. Profilbild
    syntach

    Es gibt wenig Bands, die für mich so sehr die Stimmung der 70er/80er Jahre wieder fühlbar machen, zumindest, was ich damit verbinde. So gut!

    Neulich dachte ich mir, Purple Disco Machine könnte auch großer FM Fan sein, wg „Hypnotized“ bzw den Timpani und überhaupt eben dem feeling, das in der Musik rüberkommt.

    Danke für den tollen Artikel!

  11. Profilbild
    Xevantris

    Toller Artikel! Ich finde es eh ziemlich faszinierend, wie sich diese Band im Laufe der Zeit gewandelt hat.

  12. Profilbild
    alpenblueser

    Lindsey Buckingham gehört vermutlich zu den am meisten unterschätzten Gitarristen überhaupt. Immer songdienlich und mal ganz ehrlich: Der Typ ist richtig fit an den sechs Saiten. Wer schon mal probiert hat, FM nachzuspielen, weiß was ich meine…

  13. Profilbild
    adrian3098

    Vielen Dank für das profunde und spannend zu lesende Interview. Eine besondere Band die Höhen und Tiefen durchlebt hat. Christine Mc Vie machte meiner Meinung die Stimme von FM aus. Sie wird schmerzlich vermisst. Alle anderen Band Mitglieder gaben / geben eine individuelle Note.

  14. Profilbild
    Peter Großartig

    Bei FM muss ich stets an die Reynolds Girls denken:
    „I’d rather jack than Fleetwood Mac“

    FM stehen genau für diese recht altbackene Stimmung der 70er/80er Jahre. Gab mal den Typus der ‚Blueser’…

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