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Soma Flux, Theremin-inspiriertes Instrument

Berührungsloses Spielen

10. September 2023

soma flux theremin vlad kreiner

Soma Flux ist der Prototyp eines neuartigen, vom Theremin inspirierten Instrumentes, das Entwickler Vlad Kreiner in einem Demovideo vorstellt, obwohl es sich noch in einer frühen Phase befindet.

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Soma Flux, Theremin-inspiriertes Instrument

Flux ist ein längliches Instrument, das eine berührungslos zu spielende Tastatur gespielt besitzt. Darüber hinaus ist auch eine stufenlose Kontrolle der Klangparameter über ebenfalls berührungslos zu bedienende Sensoren möglich. Obwohl Flux keine Antennen besitzt, ist das Instrument in mehrfacher Hinsicht vom Theremin inspiriert, denn auch hier wird der Klang durch Bewegungen der Hände in der Luft gesteuert, ohne dass das Instrument selbst berührt wird.

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Aber anders als das Theremin, das durch die kapazitive Beeinflussung von Händen und Antennen funktioniert, arbeitet Flux mit Magnetismus. Der Spieler klemmt zwei Magnete, die hier „Bögen“ genannt werden, zwischen die Finger und bewegt diese über dem Instrument. Dessen Spielfläche enthält einen multipolaren Sensor, der die Positionen und Bewegungen der Bögen registriert.
Die X-Koordinate des Magneten, der in rechten Hand gehalten wird, steuert die Tonhöhe. Die Z-Koordinate steuert dabei die Lautstärke. Die X-, Y- und Z-Koordinaten des Magnetes der linken Hand können verschiedenen Parameter der integrierten Synthesizerengine steuern.

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Da ein Magnet zwei Pole hat, erkennt Flux nicht nur die Koordinaten der Bögen, sondern auch deren Winkel. Somit kann durch das Drehen der rechten Hand über der Y-Achse die Oktave ändert werden. Auf diese Weise wird ein Bereich von sechs kontinuierlichen Oktaven abgedeckt, ohne dass eine Transponierung erforderlich ist. Mit zusätzlicher Transponierung reicht der Umfang von Flux vom Subbass bis über den Audiobereich.
Das Kippen des Magneten der rechten Hand nach links oder rechts steuert zwei unabhängige Modulationsparameter.

soma flux close

Der in der linken Hand gehaltene Magnet steuert unterschiedliche Soundparameter. Der Sensor für die Timbre-Funktionen im linken Teil des Instrumentes hat sechs Bereiche und registriert unabhängig voneinander positive und negative Magnetpole. So lassen sich durch Umdrehen des Magneten die zu steuernden Parameter wechseln und es können bis zu zwölf unabhängige Klangparameter gesteuert werden.
Zusammen mit der Tonhöhe, der Lautstärke und zwei zusätzlichen Neigungsparametern am rechten Magneten hat man Zugriff auf insgesamt sechzehn Soundparameter, die man beim Spielen verändern kann.

Über die Soundengine wird noch nicht mehr verraten, außer dass sie DSP-basiert ist und es verschiedene Algorithmen geben wird, die sich mit jedem Preset separat nutzen und abspeichern lassen. Flux wird monophon, duophon und auch polyphon spielbar sein. Das Instrument ist zwar konzeptbedingt für gebundenes Spiel prädestiniert, doch es wird auch Modi für Staccato und Quantisierung mit Vibrato-Option geben.
Die Oberfläche des Instrumentes verfügt über eine gleichmäßige und klar gekennzeichnete Notenskala. Dadurch soll Flux deutlich einfacher als das Theremin zu erlernen und sauberer zu intonieren sein.

soma flux theremin vlad kreiner 2

Soma Flux befindet sich in der Entwicklung. Es wird voraussichtlich erst gegen Ende 2024 verfügbar sein und ein Angabe zur Preisregion gibt es noch nicht. Wer sich über den Stand der Entwicklung informieren will, kann sich in eine Newsletter-Liste eintragen.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Lustiges Instrument, man hat nicht mehr das Problem mit der Intonation, diese ist viel leichter und daher leicht zu handhaben. Trotzdem befürchte ich dass das Gerät wieder unbezahlbar sein wird. Ich könnte mich ja jetzt mal wieder unbeliebt machen, oder vielleicht auch beliebt und nach dem Ulli rufen 🤣🤣🤣. Insgesamt träumen viele von der Ablösung der klassischen Tastatur und noch keiner hats geschafft. Das Tastenkeyboard ist und bleibt der unangefochtene Sieger. Aber die Suche nach dem Unbekannten geht weiter….. Und ich sage immer, das Ding muss bezahlbar sein, ansonsten verschwinden die tollen Sachen ruck zuck wieder in der Versenkung und die ganze Mühe war am Ende für die Katz. Sorry aber so hart ist das Leben. Ich hab noch nicht mal Aftertouch und komme damit aus, ich habe eben mein Spiel angepasst und es klingt trotzdem gut. Wenn ich ein Solo spiele, dann nehme ich meine Gitarre in die Hand, ordentlich Distortion rein und los geht es…. Aber auch Synthesizer können das, ich würde ja gerne mal den Expressive testen. Der scheint es ja wirklich zu können! Mal sehen ob ich das Ding noch bekomme…..?

    • Profilbild
      herw RED

      Einen Test des OSMOSE kannst du vergessen. Da die Liefertermine sich ohnehin im Bereich von mehreren Monaten bewegen, wirst du ein Antestgerät nicht finden.
      Ich habe mich auf die Meinung und Berichte zuverlässiger Tester und auch das Urteil einiger weniger AMAZONA-Autoren und -Leser verlassen und ihn im Juni bestellt. Diese Woche soll er kommen, ich rechne aber mit einer Terminverschiebung. Aber noch habe ich Hoffnung, da ich an zweiter Stelle der Bestellerliste stehe.

  2. Profilbild
    uchris

    Was sind denn positive und negative Magnetfelder?
    Also die Funktionsweise des Gerätes kann ich anhand des Textes leider nur erahnen. Spätestens wenn es vorgestellt wird, wäre eine bessere Beschreibung wünschenswert.

    Ich finde es aber immer schön, wenn mal neue Wege ausprobiert werden, auch wenn nicht alles ein Markterfolg wird.

    • Profilbild
      herw RED

      @uchris Gemeint ist sicherlich die Ausrichtung eines Magnetfeldes. Ein einfacher Kompass zum Vergleich hilft schon für das Verständnis.

  3. Profilbild
    Bernd-Michael Land AHU

    Vlad Kreiner ist einer der wenigen Entwickler, der eigene Wege geht und ständig etwas völlig Neues erschafft.
    Während die meisten anderen uns immer und immer wieder nur den alten Krempel aufwärmen, ist er wirklich innovativ und beschert uns sehr feine Instrumente.
    Ich bin ja totaler Soma Fanboy, auch wenn mich nicht alles kickt.

    • Profilbild
      toneup RED

      @Bernd-Michael Land 100 % Zustimmung, die Produktpalette ist aber auch sehr breit, der Mann sprüht ja vor Ideen. Dieses Instrument interessiert mich als Fan von Eigenharp, osmose und continuum jedenfalls sehr, mein gutes altes moog theremin spiele ich leider nur sehr selten, das richtig zu intonieren ist übungsintensiv, der Frustfaktor hoch. Ich hatte unlängst auch Gelegenheit das Terra abzuspielen, auch das hat etwas. Soma rocks!

  4. Profilbild
    liquid orange AHU

    Tolles Teil, alternative Möglichkeiten zur Klangerzeugung bzw. -steuerung finde ich immer spannend. Darum habe ich mir auch ein Seaboard gekauft,
    Doch sind wir mal ganz ehrlich, wie sollen echte Alternativen entstehen, wenn wir dann doch nach dem ganz normalen musikalischen Grundlagen spielen und hören? Auch in diesem Video, absolut nichts Neues. Die Gewöhnung bindet uns nach meiner Meinung viel zu fest an das was immer schon war, alles wirklich Neue wird als Schräg, Falsch oder Unhörbar empfunden. So kann eigentlich nichts Neues entstehen! Ich denke, wenn wir die musikalische Kreativität erweitern wollen, dann müssen wir erst auch bereit sein das zu hören und zu akzeptieren.
    Edgar Froese soll ja mal gesagt haben, dass es keine falschen Klänge, nur falsche Vorstellungen gibt. Da mag er recht haben, aber sein Projekt Tangerine Dream mache ja auch nur die ersten 15 Jahre wirklich „neue, innovative Musik“, danach kam gewohntes in gigantischen Mengen.

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @liquid orange Das Video zeigt das auf, was die Leute hören wollen -ein leichter tonal spielbares Theremin.
      Niemand zwingt dich, nach den üblichen musikalischen Regeln zu spielen. Das muss auch nicht zwangsläufig schräg oder falsch klingen und kann trotzdem experimentell sein.
      Ich stimme da Edgar Froese zu.
      Es hilft ja schon, wenn wir unsere Hörgewohnheiten nur mal verlassen und uns auf andere Stimmungen einlassen.

  5. Profilbild
    Nvelope

    Tief beeindruckend – das Gerät und sein Gebrauch durch Vlad Kreiner !

    Dieses Instrument stellt klanglich und spieltechnisch eine neue Generation electronischer Klänge her.

    Es wäre dieser Welt zu wünschen, dass es für einen wirklich moderaten Preis auf den Markt kommt – und somit wirklich viele Menschen anregt, es zu erwerben und zu spielen . . .

  6. Profilbild
    GAFR

    Mega.

    Gibt’s Infos, ob man auch Externes wird steuern können? SWAMs oder die EaganMatrix damit zu spielen, sollte schon sehr ausdrucksstark klingen.

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