Die Sounds der Software sind ausreichend gut in ihrer Klangqualität. Allerdings waren öfter Mehrfachstarts der Software nötig, um ein klares Ausgangssignal zu erreichen. Manchmal war das Signal merkwürdig verzerrt und wurde erst durch vielfach erneutes Starten der Software klar.
Die Software selbst macht Spaß, lässt sich gut bedienen und bietet durch den direkten Zugriff auf die Stimmung des jeweiligen Instruments eine Vielzahl an Klangmöglichkeiten. Auch die Mischpult-Sektion ist übersichtlich dargestellt. Hier lassen sich auch Hall-Effekte direkt bedienen. Velocity, Threshold, Xtalk, Retrigger, Velocity Curves und Trigger Typ lassen sich einfach verändern, sodass sich das DM Dock schnell auf die eigene Spielweise einstellen lässt.
Bei etwas komplexerer Spielweise bleiben hier und da einzelne Noten leider auf der Strecke. So werden beispielsweise Doppelschläge zu Einzelschlägen degradiert. Spielt man drei oder vier Sounds gleichzeitig an, kommt es öfter vor, dass nur zwei zu hören sind. Dieses Problem konnte ich auch durch Veränderungen der Parameter in den Einstellungen nicht in den Griff bekommen.
Zuviel Dinge stören (noch) am DM Dock. Ein paar Updates weiter könnte es zu einem gelungenen Produkt werden. Das Potential ist da, nur ausgereift ist es technisch leider noch nicht.
Um es kurz zu machen, bestellt, getestet und auf Grund der unpraktikablen Latenz zurück geschickt.
Unser Drummer bleibt also weiter beim DDRUM 4, Gott schenke dem roten Gerät aus Schweden bitte noch viele Jahre.
Unfassbar, daß zeitkritische Audioanwenungen heute immer noch so ein Problem sind.
Die Latenz war hier gar nicht das größte Problem… Das Ddrum 4 oder der inoffizielle Nachfolger, das 2Box Drumit5 sind da Lichtjahre vorraus. Keine Frage. Die Idee hinter dem DM Dock ist dennoch gut und wird in Zukunft bestimmt weiterentwickelt. Im Moment allerdings, wie schon im Test beschrieben, bringt es noch nicht die Leistung, die man im Live oder im Studioeinsatz benötigt.
@Oliver Schulte Du sagste es: .. es bringt nicht die Leistung, die man im Studioeinsatz oder Live benötigt.
Wozu dann soll ich das Teil sonst benötigen?
Es ist Elektroschrott.
Das ist Interessant. Erst diese Woche hatte ich wieder ein kleines Gespräch mit nem Musikhaus-Mitarbeiter. Ich hab mir eingebildet dass es cool sein könnte meine Sequenzer durch ein IPad zu ersetzen.
Das hat mir der Gute direkt wieder ausgeredet. Scheinbar konnte Apple Core Audio schon mal besser.
Schade ist einfach, dass sich die Hersteller keinen wirklichen Gefallen tun, Hardware für ein „Brain“ zu entwickeln, das noch nicht soweit ist. Ich versteh’s zwar nicht wirklich, weil so ein Pad ja schon ein bißchen Leistung hat… Mal sehen was die Zukunft bringt.
@Atarikid Hallo AtariKid,
das ist so nicht ganz richtig, im Bereich der Profi Hardware und Software ist das IPad schon angekommen, der Prosumer Bereich ist wesentlich kostensensibler, was sich bei den Produkten in mangelnder Ausreifung niederschlägt, das hat aber nichts mit iOs, IPad zu tun. Es gibt sehr wohl softwarebasierende Sequencer die performancetauglich sind. Und entsprechende MIDI Hardware gibt es auch. Ich picke mal Nord Beat2 und Genom raus.
Und *das* hat Alesis nun (fast) offiziell schon seit über 2 Jahren als „fertig“ angekündigt??
Ok, wenn die für das DM10 wirklich kein OS-Update mehr rausbringen, war’s das wohl mit Alesis als ernsthaftem EKit-/Modul-Anbieter. Die werden sich schön in die neue Reihe von Spielzeug-Anbietern aus dem großen Haus InMusic (Numark, ION, AIR, M-Audio etc.) einreihen, um Umsatz zu scheffeln:-(