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Test: Cyclone Analogic TT-606 Drum Drone, Analoge Drummaschine

(ID: 161735)

Sequencer

Schon mal mit einer Drummaschine gearbeitet? Dann kommt man auch mit der Cyclone Analogic TT-606 ganz schnell zurecht. 16 Taster für die Lauflichtprogrammierung, alternativ lassen sich die Sounds auch mit einer Tap-Taste in Echtzeit in das Pattern einklopfen. Die Patternlänge kann beliebig gesetzt werden, maximal bis zu 64 Steps, sprich vier Takte. Zusätzlich kann pro Pattern ein Fill programmiert werden, das nach einmaligem Durchlauf zum Haupt-Pattern wieder zurückschaltet. Es gibt vier rhythmische Auflösungen und sieben Shuffle-Stufen.

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Pro Instrument und Step können Accent, Flam (Doppelschlag) und Roll programmiert werden, wobei sich Flam und Roll nicht auf denselben Step eines Instrumentes anwenden lassen. Die Flam-Zeit lässt sich zwischen 6 und 60 Millisekunden einstellen, Roll ist automatisch an das Tempo angepasst.

Die Pattern können in einem klassischen Song-Modus zusammengefasst werden, nur dass es hier Tracks heißt.

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tt-606-flam

Accent, Flam und Roll pro Instrument und Step

Die TT-606 verfügt über ein paar nützliche Zusatzfunktionen. Mit Mutate lassen sich die Spuren einzelner Instrumente variieren. Die Anzahl der gesetzten Steps bleibt dabei gleich, sie werden nur neu platziert.

Über Clips können bis zu 16 Spuren einzelner Instrumente in einem Zwischenspeicher abgelegt und in neue Pattern kopiert werden. Weiterhin sind Copy/Paste-Aktion ganzer Pattern oder von Instrumenten, zum Beispiel für mehrtaktige Pattern, möglich.
Für die Live-Performance lassen sich die neun Instrumente separat muten und Pattern können bestimmten LED-Farben zugewiesen werden, um sie für verschiedene Songs zu gruppieren.

MIDI-seitig lässt sich die Cyclone Analogic TT-606 komplett steuern. Neben der Synchronisation des Sequencers ist auch eine Ansteuerung der Sounds mit festgelegten Notennummern inklusive Accent möglich. Alle Tone-Parameter, einschließlich der Nuance-Funktionen, sind mit CC-Befehlen steuerbar.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo Jim,

    lieben Dank für den netten Test. In einem Punkt muss ich aber leider aus eigener Erfahrung widersprechen. Die TR-8 ist meines Erachtens keine wirkliche Alternative, da sie sich im Mix einfach nicht richtig durchsetzen kann. Ich hatte zwei TR-8 und dazu fast alle TR (505,606,707, 808 und 909).
    Ich habe beide TR-8 verkauft, da sie alleine gut klangen, aber im Mix untergegangen sind. Gute Samples aus der MPC haben da einfach besser funktioniert.

    Ist meine subjektive Meinung. Vielleicht ging es anderen ja auch so. Von daher kann die TT-606 vielleicht doch interessant sein.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Letztendlich ist es auch egal womit man Musik macht. Es geht um Inspiration. Und mir persönlich gefällt der Klang dieses Kistchens außerordentlich gut! Nichtsdestotrotz bin ich aber auch auf den TT – 78 sehr gespannt.

  3. Profilbild
    8 Bit Fighter

    Bis auf Rimshot klingt TT-606 richtig gut. Es gibt ein video auf Youtube, in dem TR und TT-606 verglichen werden. Bei bestimmten Einstellungen mit dem Tone Regler klingen beide sehr ähnlich.Wozu sollen so viele Mono-Outputs gut sein?
    Mir wären Panorama-Regler für jedes Instrument und 2 Stereo-Outputs lieber gewesen.

    • Profilbild
      dilux AHU

      @8 Bit Fighter in vielen bereichen elektronischer musik werden einzelne drumsounds mit div. effekten nachbearbeitet, um individuelle klänge zu schaffen, und das geht weit über reverb und delay hinaus. schon ein simpler 15-band-eq bringt bei extremeinstellungen deutlich veränderte klänge; ich verwende gerne auch mal einen chorus bei einer hihat und nicht zu vergessen, der phaser auf dem clap – hierfür sind einzelausgänge unerlässlich.
      übrigens lassen sich monosignale auf einem stereomixer – also auf allen mixern ;) – auch im panorama verteilen.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Guter Test. Das Teil klingt prima, obwohl sich die Ähnlichkeit zum Original in Grenzen hält. Ich habe mir meine 606 im Jahr 1990 gebraucht für 80.- DM gekauft und mag das kleine Ding sehr, selbst wenn sein teils recht scharf-mittiger Sound (vor allem bei den Hihats und der Cymbal) im Mix eine gewisse Herausforderung darstellt. Die Alterung hat den Klang über die Jahre verändert, die 606 eines Kollegen klingt deutlich zahmer. Einzelausgänge habe ich ihr auch spendiert, ansonsten versieht sie klaglos ihren Dienst, insgesamt ist sie für ihr Alter und die Tatsache, daß sie vom Start weg schon nicht sehr wertig aufgebaut war, noch ganz gut in Schuß. Die hier gezeigte neue Version trifft den Charakter des Originals, ist aber keine 1:1-Kopie, dafür gibts neue Funktionen und Sounds, was immer gut ist, vor allem eine Swing-Funktion hätte ich für meine 606 sehr gern. Da könnte die Roland SBX-1 Steuereinheit helfen, die schon seit längerer Zeit auf meiner Wunschliste steht. Noch ein Wort zum Samplen der 606: Ich habe das mit meinen Akai-Samplern und dem Mirage über die Jahre immer wieder gemacht und div. Samplesets erstellt, beim Original klingen jedoch kaum zwei Anschläge gleich, so daß ich teils mit Velocity-abhängigen Layers gearbeitet habe, richtig authentisch haben die Samples aber nie geklungen.

    • Profilbild
      Atarikid AHU

      80 DM… Ja, streu ruhig Salz in die Wunden :)… Hab da auch viel günstig ge- und verkauft. Die Wertschätzung kam erst, als die Geräte sehr teuer wurden, und verkaufte Schätze nicht mehr reorganisiert werden konnten… Ich sag nur 808, 909, 101, 202, 303 (und vieles mehr)..

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Atarikid Jau, das waren noch bezahlbare Equipment-Preise! :) Arp Axxe für 50 DM (allerdings in beklagenswertem Zustand), 303 für 350 DM, 202 für 200 DM… die Preiskurve fing damals schon nach oben zu steigen an, aber man konnte immer noch saugute Deals landen, wenn man sich abseits der wachsenden Elektronikszene umsah, um den Legenden-Aufpreis zu vermeiden. Zum Beispiel habe ich meine 606 damals vom Vater eines Bekannten gekauft, der sie als Schlagzeugbegleitung für seine Heimorgel benutzt hatte. Sie war etwas verbastelt (er hatte eine selbstbestückte Platine drangelötet, mit der er die 606 von der Orgel aus starten konnte), aber für 80 Mark nahm man das gern in Kauf. Zum Glück gibts heutzutage genügend günstige und gut klingende kleine Kisten für jeden Geschmack, so daß man die aktuelle Preistreiberei nicht mitmachen muß.

        • Profilbild
          Atarikid AHU

          Gut für tolle Deals waren auch die sogenannten „Alleinunterhalter“ :).. Mein allerbester Deal ever war ein JX-8P für 100 DM in absolut perfektem Zustand mit Case. Der Kerl hatte den JX schon sehr lange in Gebrauch, wollte ein richtiges Keyboard mit ordentlich Blinkblink, Hab ihn dann, weil der JX ja schon so furchtbar alt war, von 150 auf 100 DM runtergehandelt ^^… In den Keyboards Kleinanzeigen hab ich dann noch nen Programmer für den gleichen Preis gefunden. Wahnsinn und unvorstellbar…
          Aber Du hast Recht! Es gibt viele coole, kleine Kistchen die auch gut klingen und Spaß machen. Die Nostalgie macht den Schmerz ^^….

  5. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich finde auch nicht, dass der TT so richtig nach 606 klingt. Spielt meiner Meinung nach auch keine große Rolle. „606 inspired“ könnte passen. Der Sequenzer ist klasse, der Sound ist prima, Einzelouts (Hossa!).
    Trotz der Abweichungen vom Original eine gelungene, kleine Kiste. TT-78 finde ich ähnlich spannend, auch wenn der Sound da auch nur angelehnt ist.
    Neugierig bin ich auf die neue Version der TT-303. Schwächen der „alten“ TT-303 ausgebügelt?… Man wird sehen :)

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