MIDI
Kurz ein Satz. Die MIDI-Sektion mit Assigment, Program-Change und MIDI-Remote bis runter auf einzelne Parameter der FX-Sektion ist vorbildhaft und besser gelöst als bei Mitbewerbern, hier habe ich Korg Gadget und Arturia im Kopf. Total Recall ist hier Standard. Alles lässt sich sichern und wieder abrufen.
Die Filter, Hüllkurven und Modulationssektion der Synthesizer
Hier die nächste Überraschung: IK Multimedia Syntronik denkt hier um die Ecke, aber das Konzept, von den originalen Oberflächen und Schnittstellen abzuweichen, geht auf. Hier wurde vorsichtig ergänzt und angepasst, was bei dem M, R, C, O, Phaser, Formant und Classic Filter ins Auge sticht. Diese, wo es sinnvoll ist, auch als LPF, BPF, HPF mit verschiedenen Flankensteilheiten. Der LFO moduliert z.B. nicht nur Filter und Pitch, sondern auch das Panorama. Der Bereich Controller kennt einen Poly- und Mono-Mode, Portamento, Vibrato und Bend sowie die beiden Legato-Modi. Ebenso kann noch ein zweiter Oszillator hinzugeschaltet und gestimmt und verstimmt werden. Grundsätzlich haben wir hier immer zwei Hüllkurven, Filter und Amplitude.
Abgerundet wird das Ganze mit IK Multimedias DRIFT Technologie für subtile Oszillator Abweichungen.
Das Effektrack. Hier gibt’s Zusatzpluspunkte, nicht für die Optik frei zusammenstellbaren 4-Stufen Racks im Lunchbox Format mit 500er Brotdosen pro Layer!, sondern für AmpliTube und T-RackS, die IK Multimedia Nutzern schon bekannt sind.
Hier fühlen wir mal Wunsch und Wirklichkeit mit einem WA 76 und einer Mistress auf den Zahn. Denn auch hier finden wir wieder virtuelle Emulationen von bekannten Oldschool- und Vintage-Effekten wieder.
Der virtuelle Cousin Black 76 aka UA/WA 76 beherrscht den Mojo Modus, also alle vier Tasten rein und dann aufs Gratewohl komprimieren und das überraschende Ergebnis schätzen zu lernen.
Und hier die Mistress, die schon sehr an das Original kommt, wenn auch das geübte Ohr ein bisschen Vintage-Sternenstaub vermissen wird.
Hier haben wir 38 Effekte von Verb, Delay, Modulation, Filter, Dynamics und EQ. Weiteres Highlight: der AM Effekt, FM Effekt und Slicer FX.
Alle Einstellungen können via MIDI verändert und als Programme abgesichert werden, dieses jedoch nur in der MacOS- und Windows-Version.
Darüber hinaus können Einstellungen durch einen Klick auf das Schloss gesperrt werden, was auch für Presets der Synthesizer gilt.
Bis hierhin sind wir immer noch im Best Buy, denn unser ROMpler steht und fällt mit der Qualität der Samples und die ist ausgezeichnet, mit und um die Ecke gedacht.
Hier hat IK Multimedia Syntronik die Nase vorne, sei es mit den Spielhilfen und Layern/Split, die sich im Logic/DAW Kontext ja noch multiplizieren lassen und DRIFT legt die Messlatte hoch. Sehr hoch.
Der Nutzer bekommt hier einen ROMpler 2.0 mit nahezu unbegrenzten klanglichen Möglichkeiten. Alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf einen Blick.
Die Installation
Auf allen Plattformen können wir zunächst eine Free-Version des IK Multimedia Syntronik installieren und ausprobieren. Für iOS gilt, dass die Synthesizer als In App Purchases zu erwerben sind. Ein einzelnes Instrument kostet 10,99 Euro die komplette Ausstattung 89,99 Euro, Link. Hier ist mindestens ein iPad3 mit iOS9.3 und höher angebracht und minimal 10 GB freier Speicher.
Für Windows und MacOS führt der erste Weg über die IK Multimedia Website und den Software Licenser. Dieser ist vor der eigentlichen Software zu installieren, auch für die Free-Version, anschließend die Rumpfversion und zuletzt der Content. Hier wird minimal für MacOS ein Intel Core Duo ab 2009 mit 4 GB RAM empfohlen und wenigstens 100 GB HDD, externe Laufwerkesind möglich. Mit USB 3.0 und Thunderbolt ist das ohne merkliche Ladezeiten möglich.
Windows, Intel Core 2 Duo oder AMD Athlo 64 X2 mit 8 GB RAM und ASIO kompatibler Soundkarte und wenigstens 100 GB HDD, externe Laufwerke sind möglich.
Wird auf demselben Rechner Sampletank genutzt, muss der Content unterhalb des Sampletank 3 Stammordner installiert werden.
IK Multimedia zeigt im Hauptscreen auf der rechten Seite immer die jeweilige RAM-Belegung des Sounds an, hier gilt es zu beachten, dass gerade für Pad-Sounds und Flächen die Samples mit Round-Robin aufgezeichnet wurden und hier einige dicke Brocken im RAM landen.
Der Content
Kann über externe Shops bezogen werden oder aber direkt bei IK Multimedia, wer schon ein IK Multimedia Produkt hat, kann von einem Crossgrade profitieren. Die Crossgrade Download only Version startet ab 199,- Euro. Wer keine Möglichkeit zum Crossgrade hat, startet ab 299,- Euro für Download only.
Hier bitte auch im Hinterkopf haben, den kompletten Content zu laden und nach Möglichkeit ein Backup der 22 Files mit in Summe 60 GB anzulegen, da IK Multimedia nach 18 Monaten eine kleine Gebühr für den erneuten Download erhebt. Siehe auch Specs und Preise.
Der Betrieb
Unaufgeregt und aufs Ergebnis fokussiert. Hier lenkt nichts ab und will nicht über Gebühr Aufmerksamkeit erhaschen. Für iOS und MacOS gilt, dass mittels Spotlight und Siri die Anwendungen und deren Inhalte recht komfortabel durchsucht werden können.
Abschluss, iOS Feature
Da es für iOS relativ sinnfrei ist, eine Fotostrecke anzufertigen, wenn man in iOS 11 auch Bild und Ton aufzeichnen kann, gibt es an dieser Stelle kleine Einspieler vom IK Multimedia Syntronik. Mit der Bitte um Kommentar. Ist das sinnvoll oder kann das weg? Wenn es sinnvoll ist, welche Informationen sind wichtig und wie sollen diese präsentiert werden?
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Ausklang
Die Audiobeispiele sind in the Box auf dem iDevice via USB in Logic gelandet oder wurden direkt in Logic erstellt. Da klanglich keine Unterschiede zwischen beiden Versionen zu vernehmen waren, erschien es nicht sinnvoll, in den Audiobespielen zu differenzieren.
Der besseren Vergleichbarkeit sind alle Audiobeispiele normalisiert. Und mehr oder weniger auf dem gleichen Pegelstand.
Guter Test! Aber IK Multimedia gibt es schon seit 1996 ;-)
@jaxson Hallo jaxson,
deshalb auch der Sprachgebrauch „recht junge“, im Sinne von frisch :-) Das IK Multimedia nun Dinges anders angehen kann man schwerlich abstreiten.
die sounds sind zweifelsohne sehr gut. aber es sind halt nur samples, die bearbeitungsmöglichkeiten sind doch eher übersichtlich. für mich ist das kein ersatz für emulationen der klassiker.
Tu mich auch schwer mit so’nem Rompler. Bei ’nem Wavetabler z.B. will ich individuell durch die Wavetables fahren können. So’n Rompler ist dahingehend so, als ob du aus ’nem effektvollen Kinofilm ’ne Diashow machst oder nur ein Standbild projizierst. Eigentlich ein No Go.
Der Artikel beginnt mit „…Hier das noch recht junge Unternehmen namens IK Multimedia“
Richtiger wäre allerdings:
„eines der ältesten Unternehmen“
(seit 1996 und damit immerhin schon 22 Jahre am Markt )
Hallo King-Tubby,
siehe Antwort auf jaxson :-)
Ich habe Syntronik gekauft, aber schon nach einigen Tests die Lust verloren. Solche Sample-Dinger sind wohl nichts für mich. Da schraube ich mir lieber meine Sounds aus den vorhandenen Hardwareteilen, VAs oder physical/component modeling VSTis zusammen als erstmal ewig in Bibliotheken zu suchen, um dann festzustellen, dass es doch nicht passt.
Danke, Toby, für das Engagement. Aber ich kann die Einwände vieler Kommentatoren verstehen. Mich selber interessiert überhaupt nicht, woher ein Synth-Sound kommt, sondern was ich mit ihm anstellen bzw. treiben kann. Anscheinend ist Software immer noch nicht erwachsen geworden. Mein persönlicher Lieblingssynth ist weiterhin der Emu EIV ;-), freilich inklusive der CD-Bibliothek, die ich unterhalte, mit reichlich Abstand könnte ich noch den Ultra Analog von AAS anführen, dem allerdings eine Modulationsmatrix fehlt.
Das klingt alles irgendwie beliebig und auf eine Klangästhetik zugeschnitten, die nicht meine ist (und auch nie sein wird).
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Zumal nichts von dem, was da oben verewigt ist, wirklich nach dem klingt, was es sein soll.
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Ich hatte eigentlich gedacht, daß die Zeit der „Sampling-CD De Luxe“ mittlerweile vorbei sein sollte… für mich waren das immer nur Krücken, um entweder Klänge ins Haus holen zu können, die ich mir selbst niemals würde leisten können, oder um mein eigenes Unvermögen als Klanggestalter zu verschleiern.
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Mellow House Piano. Heroic Brass. Power House Strings. Dance With Us. Da wird die Marschrichtung klar… das ist ja fast noch altmodischer als das verwendete Instrumentarium. Von allen Musikepochen der Nachkriegszeit sind die 1990er am schlechtesten gealtert.
Hallo Iggy,
das nun mit mir tanzt hätte ich eh nicht erwartet ;-) Syntronik würde ich nicht auf die 90er reduzieren.
Hi Toby, danke für den schönen Test und die riesige Anzahl an Soundbeispielen. Wahnsinn! Hat mich sehr interessiert, weil ich vor ein paar Jahren mir eine Sonderausgabe des Muse Research Receptors mit Sample Tank gekauft habe. So ganz warm bin ich mit dem Gerät nicht geworden, man scrollt durch endlose Listen, die schiere Auswahl an Sounds erschlägt einen schier. Für einen speziellen RMI-Pianosound oder einen VP-330-Chor ist es schön. Brauche ich einen Moog, Oberheim- oder ARP-Synthesizerklang greife ich allerdings doch lieber zu den Originalen.
@costello Hallo Costello,
okay, MacUser haben Spotlight und können damit recht schnell finden. Was bei einer Muse Kiste nicht der Fall ist. Was aber für Syntronik spricht sind die akkuraten Samples und die komplette Midifizierung bis runter auf die FX, inklusive Programmwechsel. Die Streichersounds finde ich persönlich amtlich und Harpy260 ebenfalls der Hammer. Was halt bei der Masse an Instrumenten schwierig ist, sind die Klangbeispiele. Deshalb sind es so viele, mit den Kombinationen des FX Racks, hätten es noch mehr werden können ;-) Was sehr gut ist, für einzelne Instrumente wurden auch nur die Rohklänge abgenommen und das macht dann noch mal Extrafun die durch die verschiedenen Filter des Syntronik zu jagen. Sampletank nutze ich seit Ewigkeiten auf dem iPad, ich würde mal sagen, dass es die bessere iMPC ist :-D Auch ohne Pianorolle. Die Obis, Moog, Arps kann Syntronik nicht ersetzen, alleine schon die Spielereien mit Noise und einer Schwingung durch ein Filter. Aber das will Syntronik ja auch nicht.
Guter Test und genug Klangbeispiele für einen Scrabble-Abend! Ich vermisse bei Sampler/Rompler Tests immer ein paar Zeilen und Klangbeispiele, in denen mehr darauf eingegangen wird, wie weit „umformbar“ die Klänge eigentlich sind z.B. indem man ein vorhandenes Preset erst einspielt und im Anschluss verschiedene mögliche Veränderungen hinzufügt. Wie weit lässt sich der vorhandene Content noch verbiegen, wie weit kann man sich vom Original entfernen und wie gut klingen dann die eingebauten Filter noch? Das ist jetzt nicht als Kritik zu verstehen. Vielmehr ist es ein „Wunsch“ der leider oft unerfüllt bleibt. Bonus-Kudos gibt es für einige der Titelnamen, auch wenn ich mich frage, ob „Follow the white Rabbi“ ein Tippfehler war, oder ob wirklich ein Rabbi gemeint ist!? Und wenn ja, gibt es auch einen black Rabbi und wie würde er klingen? Das finde ich schon wieder inspirierend :) EDIT: Ich sehe grad dass es black rabbis gab und gibt :) wieder etwas dazu gelernt! Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie deren Synthsound klingen würde :)
Hallo Marius,
manche folgen dem weisen Rabbi andere dem weißen Kaninchen ;-) Tip(p)fehler. Die Filter machen den Unterschied bei Syntronik, da hier verschiedene Filter werkeln können. Vom klassischen LPF,BPF,HPF mit verschiedenen Steilheiten, Formant, Phaser, O, C, R, M Type Filter alles vorhanden. Wenn das nicht reicht kannst Du im FX Bus Slot für weitere Filter/Modulatoren „opfern“ hier sind noch mal AM, FM, RM, Env Filter LFO Filter , Multifilter und Wah verbaut. Bei Env und Multi orientiert man sich an Moog. Die Kudos für die Namen der Klangbeispiele da sag ich mal danke, die Namen liegen ja in den Noten, bzw. im Gerät. ;-)
@TobyB Ich würde ja eher dem schwarzen Rabbi folgen, da er sicher „grooviger“ ist :) Nun ja, die Möglichkeiten der Veränderungen hast Du ja aufgezählt. Aber jetzt mal rein subjektiv betrachtet: kann man dem Samplecontent mit den vorhandenen Möglichkeiten seinen eigenen Stempel aufdrücken? Und wie weit könnte man den vorhandenen Content nutzen, um wirklich eigene Sound-Ideen umzusetzen? PS ich sollte wohl doch mal neue Sets hochladen, um wieder meinen Rang als Mixmaster zurück zu bekommen :D
Ho MM,
solange du nicht dem schwarzen Abt folgst… ;) Du kannst den Content verbiegen und ihm deinen Stempel aufdrücken. Und du kannst den vorhandenen Content nutzen um eigene Ideen umsetzen. Möglichkeiten gibt es genug und du kannst alle Parameter midifizieren, inklusive FX. Da sollte was gehen.
@TobyB Schwarzer Abt = Das Bier? Kenne ich bisher nicht, auch wenn mir Doktor Google gerade davon berichtete :D Wenn ich es richtig verstanden habe, muss man ja nicht die ganzen 60-70 Gbyte auf einmal downloaden. Also könnte ich doch bspw. erst mal nur Galaxy und Harpy260 downloaden und ausprobieren und später dann eventuell andere dazu nehmen. So müsste ich nicht sofort meine SSD zumüllen und meinen Traffic aufbrauchen. Ich werd’s dann mal bei Gelegenheit antesten :) Danke für die Rückmeldung! – MM
Hallo Marius,
wenn du nicht so wenig Bier trinken würdest, chronisch unterhopft ;-) Ich hatte Edgar Wallace in der deutschen Version mit Eddi und Heinz und Blacky im Kopf. Du hast mich richtig verstanden, du die Pakete werden einzeln herunter geladen, wobei das für Galaxy und HARPY260 3 Stück a 3 GB waren. Galaxy und HARPY hab ich mir schon gedacht. Ich würde mir dann noch Controller besorgen und alles schön mappen.
@TobyB Chronisch unterhopft :D Geil! Controller kommt wieder ;) Ich bin ja grad dabei mir nach und nach wieder einiges zusammen zu kaufen. Wird aber wohl noch ein paar Wochen dauern bevor ich mein komplettes Mobilitäts-Producer-Set zusammen habe. Vor allem, weil ich dann wohl doch einen Koffer brauche, der aber auch nicht zu groß sein sollte. Der Rest passt schon :)
PS neue Sets folgen bald :D
Hallo BigController,
ich hab mir wieder mal einen gebrauchten BCR von Behringer gekauft. Dank Zaquenzer sind die Dinger auch nicht mehr so günstig. Ich hatte bis zum Wochenende noch 2 Pilotenkoffer von Rimowa über, das passt das AIRA Zeug gut rein, die Schaumstoff Formteile waren bald so teuer wie die Flohmarktkoffer. Jetzt erst mal ein schönes Helles :)
Ich schließe mich dem überwiegenden Tenor hier an. Einen „echten“ Synthesizer mit zwangsläufig starren Samples ersetzen zu wollen, ist vom Ansatz schon unsinnig, weil man ja gerade die Freiheit dabei verliert für die Synthesizer eigentlich gedacht sind. Diese Library ist daher für Synthesizer-Enthusiasten nicht sinnvoll. Das ist was für Produzenten bei denen es auf Quantität im Output ankommt – schnell etwas zu produzieren was irgendwie so ähnlich klingt wie das was man erwartet. Das ist in etwa so sinnvoll und echt wie ein noch so perfektes Foto von meiner Freundin. Das sehe ich mir gerne an. Aber eben vor allem, wenn ich sie nicht in meiner Nähe habe. Doch das ersetzt eben keinen direkten Kontakt und die Körperlichkeit beim Anfassen. Und so ähnlich verhält sich das eben auch mit Samples (quasi Fotos) und einem vollständig bedienbaren Synthesizer. Da kitzelt man mit ein, zwei echten Geräten mehr Kreatives aus dem Ärmel, als aus so einer unübersichtlichen Mega-Library.
@JBP Das kann ich unterschreiben, obwohl letztendlich gilt, was man aus, nicht mit dem Instrumentarium macht. Das kann in beiden Fällen genial, aber auch der letzte Mist sein.
Man kann es natürlich auch positiv sehen: eingeschränkt beeinflussbare Presets verleiten einen nicht zu Soundschraub-Orgien wie am heißgeliebten Synthesizer. Da besteht auch immer die Gefahr, dass man seine kreative Energie für Nuancen-Optimierung verpulvert die kein Zuhörer nachvollziehen kann. Soundtechnische Effekthascherei ersetzt oft die Vervollkommnung der kompositorischen Aspekte des Musizierens. Sich einfach mal eine Woche masochistisch auf General MIDI beschränken zur Kartharsis. Danach geht es oft besser voran, weil man erst zu schätzen weiß, was man hat, wenn man mal drauf verzichten musste.
@JBP Hallo JeanBaptist,
solange der kreative Mensch seine Energie ins Werk und nicht in die Technik steckt ist doch alles okay. Man macht ja nicht wegen der Technik sondern mit Technik Musik. Und insofern ist die Technik wichtig aber nur nebensächlich. Ein Bösendorfer kennt auch nur ein Preset, erst der Mensch haucht ihm Leben ein.
ich glaube das sind die erbärmlichsten Soundbeispiele, die ich je gehört habe…und die geben wohl fast gar nichts wieder von dem was so ein Synth mal konnte oder ggfs in diesem Sampleplayer dann auch können sollte. Ansonsten ein korrekter Artikel für ein Produkt, das – glaube ich (auch) – nicht viel bringen wird. In Punkto Sounds und Bedienung sind es die Nuancen, die individuell sind. Somit wird das schwierig, wenn alles festgesampelt ist. Ich denk da ist so manche VST oder ACB oder sonstige VA-Kiste hilfreicher. Es sei denn man findet im Sampleplayer direkt seinen Sound :-D
Ich kann mich auch nach mehreren Versuchen nicht mit desem Sample-Teil anfreunden. Es scheint selbst zum Crossgrade-Preis auch schwierig zu sein, geeignete Interessanten dafür zu finden.
Also ich hab mir die App für IOS nur wegen der Stringbox gekauft, das ist das einzige was mir bei meinen Synthesizern fehlte, so einen Sound bekommst nur schwer mit einen normalen Synth hin.
Was soll ich sagen, bin restlos begeistert, Cosmic Streicher mit Phaser, ein Traum !
Dazu noch erstklassische Soundqualität!
@synthboy Hallo Synthboy,
Antworten können bei mir im Moment etwas dauern, ich pendle derzeit von Deutschland nach GB zum arbeiten. Ich hab nachwie vor die iOS App im Einsatz, weil ich schlecht das Hotelzimmer mit Synths vollstellen kann, was bei 20kg Freigepäck auch nicht geht ;-) Und was soll ich sagen, gemessen am Ergebnis mach Syntronik einen Klasse Job. Ich lasse mittlerweile die Ergebnisse in den Tracks und haue den letzten Vintage Vibe beim Mixen rein.