Komplete genial
Auf das Native Instrument Komplete Kontrol S88 mit gewichteter Tastatur haben wir lange gewartet. Selten, dass ich mich auf einen Test so gefreut habe. Dazu kommt das Update zur Software Komplete Kontrol 1.5, das wir in diesem Test ebenfalls vorstellen werden.
Beginnen wir mit der Software:
Vor einem Jahr veröffentlichte Native Instruments Komplete Kontrol. Ich habe damals diese neue Produktreihe von NI für Amazona.de getestet und war sehr begeistert vom hervorragenden Workflow und den Möglichkeiten des Produktes. Das Konzept von Komplete Kontrol besitzt ein enormes Potential. Nun ist mit der Version 1.5 das erste große Update in das Service Center geflattert und die Hardware wurde um ein neues Modell aufgestockt. Hat NI das Konzept weiterentwickelt und die Kritikpunkte der Benutzer und Testkritiker in ihre neue Version einbezogen? Ich werde in diesem Testbericht nur auf die Neuerungen des Produktes eingehen. Das Konzept und die Grundlagen für Komplete Kontrol werden hier ausführlich behandelt.
Komplete Kontrol 1.5
Das Highlight der neusten Version der Komplete Kontrol Software ist die Integration von VST- und Kontakt-Instrumenten von Drittanbietern in die Komplete-Welt. Dabei unterscheidet NI zwei verschiedene Möglichkeiten: VST- und Kontakt-Instrumente, die von den Firmen mithilfe des neuen NI Plug-in Formats NKS in Komplete Kontrol und Instrumente, die vom Benutzer selbst in Komplete Kontrol integriert werden. Integration bedeutet im Grunde genommen, die Parameter der Software-Instrumente auf die Potis der Komplete Hardware zu mappen, sie in das Komplete Browser System zu involvieren und die Möglichkeit, diese Instrumente mit den Smart Play Funktionen bearbeiten zu können.
NKS Standard
Das neue Zauberwort bei NI heißt nun NKS – Native Kontrol Standard. Es ist nicht nur ein Bestandteil von Komplete Kontrol, sondern wurde auch in die Maschine Software implementiert. NKS ist bisher ausschließlich für Entwickler zugänglich. Und Native Instruments hat zur Einführung namhafte Firmen gefunden, die ihre Produkte mit NKS bereichert haben: Arturia, U-He, Waldorf, Spitfire, Heavycity, Output usw. Auf der Homepage von NI wird ständig aktualisiert, welche Firma ihre Produkte mit NKS versieht. Ich habe mir für diesen Test mit Arturias Oberheim V, ARP 2600 V, Minimoog V und Waldorf Nave vier Plug-ins rausgesucht, um diesen Standard zu testen.
Arturia hat seine komplette VST-Suite (V Collection 4) mit NKS ausgestattet und wird von NI auch speziell beworben. Nach einer Installation der VSTis von Arturia erscheinen sie sogar im Service Center von NI und werden im Browser von Komplete Kontrol als Factory Plug-ins geführt – wie die NI eigenen Software-Instrumente. Normalerweise gibt es im Browser einen extra User Ordner, in dem alle eigenen Presets und Produkte anderer Hersteller gespeichert werden. Ist dies jetzt eine feindliche oder freundliche Übernahme?
Beim Waldorf Nave ist es ganz anders. Nach der Installation muss ich das zusätzliche NKS-Datenpaket manuell in den richtigen Ordner kopieren. Welcher Ordner das aber sein könnte, habe ich in keiner Dokumentation bei NI oder Waldorf erfahren, sondern musste mir die Informationen im NI-Forum besorgen. Nach der Installation in den „User Content“- Ordner erscheint der Nave dann auch im Browser von Komplete Kontrol und wird dort im „User Preset“-Ordner geführt. Ich vermute einmal, dass dies mit allen Plug-ins und Kontakt-Instrumenten, die das neue NKS Plug-in Format unterstützen, auch so sein wird – mit Ausnahme von Arturias Portfolio, wie ich weiter bereits geschrieben habe.
Alle zur Verfügung stehenden Factory-Presets der Plug-ins von Arturia und Waldorf werden in den Browser integriert. Dabei wurden sie in Kategorien und weiteren Tags (Stichwörter) sortiert und können mit Hilfe der Hardware aufgerufen werden. Das funktioniert genauso hervorragend wie mit den Produkten von NI – was für den Benutzer eine enorme Arbeitserleichterung und eine große Zeitersparnis bedeutet.
Nachdem alles installiert und in die Komplete Software integriert wurde, habe ich mich frohgemut an die Arbeit mit den vier Plug-ins gemacht. Was sofort auffiel: Während die Arbeit und der Workflow mit Nave eine Offenbarung war, machte es mit den Arturia Plug-ins einfach nicht so viel Spaß. Der Unterschied war so groß, dass ich beim Nave mir einbildete, an einem Hardware Waldorf zu sitzen und bei den Arturias nur an einem MIDI-Controller mit netten Anzeige-Features. Das hatte einen simplen Grund: Die Parameterwerte der einzelnen virtuellen Potis im Waldorf Nave wurden 1:1 auf der Komplete Kontrol Hardware wiedergegeben. Wenn ich einen bipolaren Parameter mit einem Wertebereich von -10 über 0 bis 10 bedienen wollte, dann wurde dies auf den Displays des Komplete Kontrol Keyboards gespiegelt. Wenn ich die Quelle und das Ziel in der Modulationsmatrix einstellen wollte, konnte ich auf der Hardware durch die jeweiligen Namen scrollen. Wunderbar! Theoretisch bekommt man mit einem Komplete Kontrol S und dem Nave die GUI des VSTis nur zu sehen, wenn man Wavetables laden möchte. Ansonsten beschäftigt man sich ausschließlich mit den Potis und dem erzeugten Schall. Und so soll es auch sein.
Der Arturia ARP 2600 V und der Minimoog V enttäuschten mich in der Beziehung gänzlich. Zwar wurden auch hier, wie bei allen anderen Komplete Produkten inkl. Nave die jeweilige Sektion und der jeweilige Parametername auf den Displays angezeigt, aber alle Parameterwerte spielten sich zwischen den Werten 0 und 1 ab. Natürlich wurden den Endlosreglern die richtige Stellung der Potis gesendet, aber das visuelle Feedback der Parameterwerte ist entscheidend für die Programmierung und das Gefühl des Sounddesigners, den Sound zu „handhaben“. Die Schwingungsformen der Oszillatoren muss man sogar mittels Maus umschalten, da diese noch nicht einmal gemappt werden können. Dass es nicht an NIs NKS, sondern an den Plug-ins von Arturia liegt, bewies dann auch noch der Arturia Oberheim V. Dessen Parameterwerte wurden zwar auch wie beim Nave 1:1 auf der Komplete Kontrol Hardware gespiegelt, aber leider ließ sich die Modulationsmatrix des Softwaresynths nur rudimentär bedienen. Ich würde mir wünschen, dass Arturia vielleicht doch noch mal die Software nachbessert, auch wenn sich das finanziell wahrscheinlich eher nicht lohnt.
Selbst ist der “Mann”
Alle VSTis und Kontakt-Instrumente, die nicht von den jeweiligen Firmen mit NKS bedacht wurden, muss man selbst in Komplete Kontrol integrieren. Dabei habe ich in der Vergangenheit viele schlechte Erfahrungen gemacht. Stundenlang sich mit MIDI-CCs oder anderen musikfremden Feindseligkeiten herumzuschlagen, ist nicht wirklich mein Begehr. Ich bin doch Musiker und kein Technikfreak.
Das gewählte Plug-in wird beim ersten Mal über eine Menüseite in die Komplete Kontrol Software geladen. Das Mapping ist dann kinderleicht. Man öffnet das Mappingmenü, klickt auf einen Button in der Software, um Veränderungen vornehmen zu können und betätigt einen Parameter im jeweiligen Plug-in. Dieser Parameter wird dann automatisch auf den jeweils scharf geschalteten Displayslot gemappt. Sogleich springt er auf den nächsten Displayslot. So kann ich innerhalb von ein paar Sekunden alle 8 Displayslots einer Page mit Parametern füllen. Jede Page und jeder Parameter lässt sich dann auch noch relativ einfach umbenennen. Das werden einige Benutzer schon von Maschine her kennen, denn da wird es schon seit langem so praktiziert.
Innerhalb von 15 Minuten habe ich so alle Parameter von Modartt Pianoteq 5 Pro mit „Beschriftung“ der Parameter und Pages in Komplete Kontrol gemappt. Hier wurden automatisch die richtigen Parameterwerte des Plug-ins 1:1 wiedergegeben – sogar mit Zusatzbezeichnungen. Beispielsweise kann die Saitenlänge des virtuellen Pianos von 0,8 bis 10 Meter eingestellt werden. Das Display vom Komplete Kontrol S zeigt dann sogar die Bezeichnung Meter an – super! Beim Mapping des Steinberg Retrologue wurden sogar die Bezeichnungen der einzelnen Schwingungsformen des Oszillators korrekt im Display wiedergegeben. Leider lassen sich die Modulationsquellen und -ziele von Retrologue nicht per Poti umschalten. Das ist auch kein Wunder, denn die einzelnen Namen auf der Hardware wiederzugeben konnte bisher auch noch kein MIDI-Controller. Liebe Hersteller, hier muss man die bisherigen Pfade verlassen.
Nach dem Mapping lässt sich das Ergebnis in Komplete Kontrol speichern und im Browser in der User-Kategorie wieder aufrufen. Dabei ist jedes Plug-in mit einer eigenen Kategorie versehen, so wie wir es schon von der NI Factory-Library her kennen und natürlich lässt sich auch jedes gespeicherte Preset mit Tags garnieren, um so von Instrumenten unabhängig zu browsen. Wer die kompletten Factory-Presets eines Plug-ins in den Komplete Kontrol Browser laden möchte, muss jedes einzelne Preset „per Hand“ abspeichern. Leider gibt es da bisher keine einfachere Lösung.
Komplete Kontrol & Reaktor 6
Erst kürzlich wurde mit Reaktor 6 die Reaktor Blocks vorgestellt [siehe hier]. Damit kann man modulares Patchen im Eurorack-Stil nun auch in Reaktor bewerkstelligen und das Ganze bequem abspeichern. Fertig gepatchte Reaktor Blocks können in Komplete Kontrol geladen werden und wer möchte, kann auch mit Herzenslust innerhalb der Komplete Kontrol Software Blocks patchen. Alle Parameter eines Blocks lassen sich dann wiederum auf die Komplete Hardware mappen, was genauso einfach funktioniert wie bei den Plug-ins und Kontakt-Instrumenten. Der Workflow zwischen Komplete Kontrol und Reaktor Blocks ist schon jetzt ein Traum und lässt Erinnerungen an das geniale Konzept des Clavia Modular G2 aufkommen. Es macht viel Spaß, Blocks zu patchen und dann ohne Kabelsalat mit der Hardware zu modifizieren – das alles bei einer sehr guten Klangqualität. Sehr schön!
Dennoch gibt es einige Verbesserungen: Die Reaktor Blocks haben leider dieselbe MIDI-Krankheit wie die Arturia Plug-ins – die Parameterwerte der Blocks werden nicht 1:1 widergespiegelt, sondern sind auf der Komplete Hardware nur zwischen 0 und 1 editierbar. Umschaltungen von Bezeichnungen, wie es z.B. bei einer Modulationsmatrix der Fall ist, werden auch nicht wiedergegeben – sie lassen sich an der Hardware editieren, klar, aber das geht wie oben aufgezeigt in Komplete Komplete einfach wesentlich besser und komfortabler, wenn die MIDI-Implementierung umsichtiger programmiert wurde. Ich vermute mal, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis NI dieses „kleine“ Problem aus der Welt geschafft hat. Und wo wir gerade beim Weltverbessern sind: Es wäre praktikabler, wenn man mit nur einem Klick die Parameter eines Blocks auf eine Page mappen und mehrere Parameter nur einem Poti (Stichwort Makro) zuordnen könnte. Die Modulationsstärke zwischen den einzelnen „verkabelten“ Blocks/Modulen kann bisher auch nur umständlich auf die Displays gemappt werden, es wäre sehr wünschenswert, wenn dort eine einfache Lösung gefunden werden könnte.
Weitere Verbesserungen
Seit dem letzten Test hat sich noch einiges Weitere getan. So ist es nun möglich, die MIDI-Daten des Arpeggiators und des Scale-Modes in jeder DAW und natürlich auch in Maschine aufzuzeichnen. Schön, dass NI den von mir im letzten Test geforderten Profi-Modus für den Scale-Modus eingebaut hat, damit wird die jeweilig eingestellte Skala per Lightguide angezeigt und es lassen sich zusätzlich alle weiteren Töne außerhalb der Skala spielen. Wichtig wäre jetzt nur noch die Möglichkeit, eigene Skalen zu erstellen. Die bisherigen sind einfach zu wenig und Standard-Skalen wie die Kirchentonleiter fehlen gänzlich.
Die Komplete Kontrol Keyboards arbeiten jetzt auch ohne Computer und Komplete Kontrol Software. Mittels Control Editor können Splitzonen eingerichtet werden und die Potis, Touchstrips und Anschlüsse verarbeiten standalone MIDI-CCs und andere Controller-Daten, die der Benutzer selbst benennen kann. Da hat NI auf seine Kunden gehört – sehr lobenswert.
Komplete Kontrol S88
Die Komplete Kontrol Hardware hat mit dem Native Instrument Komplete Kontrol S88 ein neues Familienmitglied bekommen. Eine Tastatur mit 88 Tasten und Hammermechanik wurde nach Veröffentlichung der Produktreihe von vielen Benutzern erwartet. Gerade die zurzeit von NI besonders ins Blickfeld genommenen Film- und Produktionsmusiker möchte man anscheinend mit dem S88 begeistern.
Das Native Instrument Komplete Kontrol S88 ist sehr stabil und wertig verbaut. Der Boden besteht komplett aus Metall, die Seiten- und Oberflächen aus denselben hervorragenden Materialien wie die anderen KK-Keyboards – wertiges Kunststoff und Hartgummi. Daran wird man lange Freude haben. Mit seinen 14 kg lässt sich das S88 bequem zum nächsten Gig und wieder zurück tragen bzw. transportieren. Die Anschlüsse auf der Rückseite sind mittig angebracht und im Lieferumfang befindet sich ein sehr langes USB-Kabel, das auch wirklich bis zum Computer reicht.
In das Native Instrument Komplete Kontrol S88 wurde eine Tastatur der Firma Fatar verbaut, die neben der Hammermechanik auch Aftertouch besitzt. Welche Fatar Tastatur NI genau dafür verwendet hat, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, da macht die Firma leider ein Geheimnis daraus. Die Anforderungen an eine solche Tastatur ist sehr hoch: Einerseits möchte der geneigte Benutzer damit am virtuellen Flügel brillieren, andererseits ein Synthesizer-Solo zum Besten geben – im Grunde genommen eine unlösbare Aufgabe, die nur mit Kompromissen zu bewältigen ist. Die S88-Tastatur schafft diesen Spagat gekonnt. Nach einiger Zeit habe ich mich sehr gut an das Spielgefühl gewöhnt, dennoch würde ich eine Kawai Holztastatur für das Klavierspiel immer bevorzugen, da diese einfach noch „griffiger“ ist und schneller repetiert – aber wie gesagt, Kompromisse muss man hier einfach eingehen, um spieltechnisch die Soundpalette von Komplete 10 abzudecken. Einzig der Aftertouch ist für mich persönlich etwas zu schwergängig eingestellt.
Die Button und Potis besitzen dieselbe Qualität und dieselbe Anzahl wie die übrigen Komplete Kontrol Geräte, übrigens sind auch alle Anschlüsse identisch zu anderen S-Serie Produkten. Hinzugekommen sind nur einige neue Beschriftungen von Potis und Buttons für Shortcuts. So können die Touchstrips auch von der Hardware aus editiert, das Mastervolume per Browser-Poti eingestellt (übrigens ein großer Wunsch einiger unserer Leser) und das S88 in den MIDI-Modus umgeschaltet werden. Einfach nur Shift und den jeweiligen Button bzw. Poti wählen und die Funktion wird umgesetzt. Ich würde mir nur wünschen, dass man mittels Browser-Poti auch die einzelnen Parameter-Seiten auf den Displays durchfahren kann, das Getippe auf den Seiten-Buttons ist bei vielen Parametern nicht so produktiv.
Glücklicherweise hat das Native Instrument Komplete Kontrol S88 sogar die beiden Oktavwahlschalter seiner Kollegen übernommen, die die Tastatur um jeweils 2 Oktaven herauf- oder herunter transponiert. So lassen sich auch außerhalb der „magischen“ 88 Tasten Keyswitches oder andere Controller platzieren, aber auch einige Softwareinstrumente, wie z.B. Pianoteq, besitzen einen größeren Tastenumfang als das Normalmaß. Danke an NI für diese kluge Entscheidung.
Der Sustain-Eingang des neuen Masterkeyboards erkennt mein Standard-Sustainpedal. Aber bei meinem Yamaha FC3A, das kontinuierliche Controller-Daten produziert, streikt es. Somit lässt sich auch die Halbpedalfunktion der Piano-Librarys aus Komplete 10 nicht nutzen. Da das FC3A über den Expression-Anschluss klaglos funktioniert, gehe ich von einem Bug aus, der mittels Update behoben werden kann.
Arturia und „Software verbessern“ in einem Satz? Hahaha, der war gut! ;-)
Ich stehe solchen all-in-one-Lösungen mittlerweile sehr skeptisch gegenüber.
Ich sage nur: Native Instruments Kore!
Wenn NI keine Lust mehr auf so ein Konzept hat, oder es sich nicht rechnet, ist diese ganze Integrationssache dann auch ganz schnell mausetot……
ich bin etwas skeptisch, da der Preis des Keyboards (ohne echtes Pitch- und Mod Wheel!) sehr teuer ist, dafür, dass mit ein paar Plastikknöpfen via MIdi CC auf Software zugegriffen werden kann. Das war selbst bei Novation Remote nie ausgereift und die haben immerhin viele Jahre bis zur endgültigen Unreife investiert. Die einzige m.E. gelungene Controller Einbindung ist und bleibt -hoffentlich- weil exakt 100 % proprietär mit der DAW verbunden, Ableton Push. Hier , bei NI, wird nun leider wieder nach einem Kompromiss gesucht und der „standard“ geöffnet für 3rd Party Plug Inner. Mich zumindest interessiert es nicht, wenn einige plugIn Hersteller „Kompatiblität “ zu NI melden. Es ist schlichtweg unwichtig, dass ein paar Cutoffs und Resonance Regler der Software via Plastik- Hardware bewegt werden können.
Vor diesem Hintergrund verstehe ich noch weniger ein „Best Buy“ für ein m.E. stark überteuertes Keyboard zu zeichnen, um das es hier doch geht oder habe ich etwas falsch verstanden (?)
Übrigens : Ich nutze Komplete Ultimate und bin auch sehr happy damit, aber diese Keyboards sind nun einmal verkaufstechnischer Mega Flop . Da hilft auch – zum Glück- keine Amazona „Best Buy“ weiter.
Sorry, da ist ein Fehler unterlaufen. Best Buy kann nur durch eine Redaktionsentscheidung herbei geführt werden. In diesem Fall war es aber nur die Meinung des Autors. Die Wertung wurde daher mit der bestmöglichen Autorenwertung von 3 Sternen korrigiert. Aktuell überarbeiten wir gerade die aktuellen Keyboard-Controller-Chart. Sobald darin Platz 1 feststeht, vergeben wir auch wieder den BB-Button.
vg
Peter
Ich habe hier auch Ableton Push 1 und arbeite damit. Push ist Klasse, wenn man sich ausschließlich im Ableton-Universum aufhält. Möchte man aber z.B. mit Produkten anderer Hersteller im Zusammenhang mit Live arbeiten, wird es sehr eng und der Workflow nimmt ab. Und hier kommt für mich Komplete Kontrol ins Spiel, was die Lücke ausfüllt, die Push hinterlässt. Beide Produkte ergänzen sich hervorragend, lassen sich aber nur schwer miteinander vergleichen. Warum ist Komplete Kontrol ein Kompromiss und zu was ist es eigentlich ein Kompromiss? Wie kommst du darauf, auch wenn dies für mich irrelevant ist, dass Komplete Kontrol ein „Verkaufsflop“ ist? Da zeigen die Daten der Händler aber ein völlig anderes Bild.
Wie du schreibst, besitzt du selbst Komplete Ultimate. Der ideale Partner in Ableton Live für KU ist aus meiner Sicht Komplete Kontrol. Push ist da völlig überfordert.
Ich sehe das größte Problem in der fast unendlichen Menge an Sounds! Dass es deine Kreativität tötet.! Was will der Musiker mit sooooo viel kram? Das kann muss natürlich nicht ein Schuss in Ofen sein, aber ja, überlege nach. Es ist wie mit einer Freundin oder vier gleichzeitig, wen liebst du wirklich?
Wir leben halt in den Zeiten von Tinder ;-)
Habe das Komplete Kontrol S88 gestern – neben einigen anderen – beim Musikhändler angespielt. An sich war ich – gerade im Vergleich zu kleineren Komplete Kontrol Keyboards – von der SPielbarkeit der Tastatur positiv angetan. Wäre da nicht ein Mangel, der mich sehr gestört hat: Beim Loslassen klappern die Tasten (ich nehme an vom Rückschwingen der Tasten- Hämmer) störend laut! Beim Spielen ergibt das ein äußerst nerviges Klappern. Mir leider zu laut, andere Tastaturen machen das nicht so laut.
@alba63 Hi,
habe es auch an 4 Tasten. Das ist nicht beim loslassen. Wenn du die Tasten ganz leicht antippst, wirst du feststellen, dass da etwa (zumindest bei mir so) ca. etwas weniger wie ein halber Millimeter Luft ist.
Das irritiert mich ganz schön, wenn da immer ein Klappern entsteht, vor allem, da es nicht kontinuierlich ist, sondern nur bei den 4 Tasten. Das lenkt besonders ab. Wären alle Tasten so, dann wärs ja wenigstens einheitlich :-D
Werde mal bei Native Instruments nachfragen, ob es da eine Möglichkeit gibt