Allzu viel Sphären sollte man nicht erwarten, wenn das T2 mit seiner roten LED die Betriebsbereitschaft signalisiert. Und um es ohne Umschweife auf den Punkt zu bringen: Der erste Höreindruck ist doch eher ernüchternd. Sicher, Hallsounds gibt es zu Genüge, allerdings ist deren Qualität durch die Bank weg sehr bescheiden. Allen Sounds gemein ist die undifferenzierte, verwaschene Hallfahne, was man in den Soundbeispielen auch gut hören kann.
Das Pedal wurde dafür stereo am Mixer eingeklinkt, am anderen Ende des Kabels befindet sich der Piezo-Pickup einer Music Man John Petrucci PP15. Gerade hier am MIxer offenbaren sich ja Schwächen noch viel genauer als im rauschigen Einschleifweg eines Verstärkers. Da wurde das T2 natürlich auch im Test eingesetzt, wobei das Pedal hier insgesamt eine deutlich bessere Figur abgibt und das Thema Rauschen ohnehin beim T2 so gut wie keine Rolle spielt.
Insgesamt betrachtet ist das aber einfach zu wenig für ein Pedal, das immerhin einen Preis von 150,- Euro aufruft und an sich selbst den Anspruch stellt, den Zuhörer in „Atmosphärenklänge“ abheben zu lassen. Wie das wirklich funktionieren kann, das zeigt die Konkurrenz. Beispielsweise DigiTech, deren Pedale „Polara“ und „Hardwire Super Natural Reverb“ bei uns im Test einen weitaus beeindruckenderen Eindruck hinterließen. Und deren Preise zum Teil deutlich unter dem des TC Electronic T2 liegen.
Stefan ich finde deine Beispiele ungeeignet für so eine vernichtende Bewertung – das gleiche Platthauen wie beim Korg Nuvibe.
Schade, dass deine Tests in letzter Zeit so daneben gehen:(
@harrymudd Hallo harrymud,
könntest du das bitte erläutern mit den Beispielen? Meinst du die Klangbeispiele? Ich denke, nur so kann man Signalqualität überhaupt bewerten: mit einem sauberen Eingangssignal, um dem Effektsignal bei seiner Arbeit zuzuhören.
Schade, dass dir meine Artikel nicht gefallen, ich nehm nun mal ungerne ein Blatt vor den Mund ;)
Viele Grüße,
Stephan
@Stephan Güte ja ich meinte die Klangbeispiele – etwas perkussiver hätten die schon sein können.
Es handelt sich bei dem T2 ja um ein ‚Hall of Fame‘ mit geänderter Kosmetik und anderen Presets – die Hardware an sich ist also schon mal nicht schlecht. Und wenn dir die Presets nicht gefallen, kannst du das auch gerne schreiben. Aber so einen Verriss hier zu liefern, finde ich unsachlich.
Anders ausgedrückt: Du magst kein Bananeneis und schreibst aber einen Test über Bananeneis und wie ekelig es ist. Das passt nicht.
Beim Nuvibe war es genauso: Du bist stilistisch wohl kein Univibe Nutzer, schreibst aber darüber, dass es überteuert ist und einige Features fehlen. Dabei will das Nuvibe nur Univibe sein. Mehr nicht.
Deinen Klangbeispielen kann ich nicht entnehmen, dass der Hall schlecht ist. Der T2 klingt nur etwas bananiger:)
@harrymudd TC preist das T2 als „one stop portal“ für Hallsounds an. Das ist es nach dem , was ich hier und auf der TC-Seite an Klangbeispielen gehört habe, für mich auf keinen Fall. Das T2 ist kein Universalhall. Über Geschmack kann man sich ja streiten, aber es wird doch wohl jedem Tester erlaubt sein, seine persönliche Meinung einzubringen. Natürlich sind Tests immer auch vom Geschmack des Testers beeinflusst. Das finde ich aber gut so, denn sonst bräuchte man einfach nur ein Datenblatt abzudrucken.
Normalerweise hätte ich mich gar nicht geäußert. Doch ich frage mich gerade spontan, ob es sich beim T2 nicht um ein Retro-Pedal handelt; vielleicht ist auch Korgs Nuvibe ein Versuch, retro zu sein. Beide Geräte hören sich derart absonderlich an, dass fast nur eine psychodelische Orientierung in Frage kommen kann? Wie auch immer, ich verzichte auf eine Bewertung ;-)
Ich Raffnix!?
Was ist dann TC Arena, ich dachte das wäre das neue TC Hall of Fame?
@Mick TC stellt 3 Hallpedale her, die alle baugleich sind – verwenden also die gleiche elektronische Schaltung. Nur die Presets sind verschieden. Alle Hallpedale können die Toneprints vom Hall of Fame laden.
TC macht das offensichtlich so, um möglichst viele Geschmäcker zu befriedigen.
Wenn einem also der T2 oder der Arena nicht gefällt, kann man auf der Toneprintposition Presets vom Hall of Fame laden.
Auch gibt es bei den Reverbs von TC keine Grundpresets wie Hall, Room, Plate usw. sondern diese werden mit den über den kostenlosen Toneprinteditor änderbaren 35 Parametern erstellt.
@harrymudd auch wenn der Test alt ist: Beim letzten Absatz meines Komentars lag ich falsch. Es gibt durchaus Grundpresets, die bei gleichen Reglerstellungen im Toneprint-Editor verschieden klingen – da habe ich mich getäuscht, sorry.
Hi und Danke für Deine Antwort!
Das bringt mal ein bischen Licht ins Dunkel.