Sub Phatty
Nun ist es amtlich: Der neue Moog wird den Namen Sub-Phatty tragen, ab März lieferbar sein und folgende Features bieten:
- Sound Engine: Analog
- Number of Keys: 25
- Type of Keys: Semi-Weighted
- Other Controllers: Pitch Bend, Mod Wheel
- Polyphony: Monophonic
- Sound Sources:
2 Variable Waveshape Oscillators, 1 Square Wave Sub Oscillator, 1 Noise Generator - Oscillator Calibration Range:
22Hz-6.8KHz.Guaranteed note range at 8’ of Note 18 to 116 - Mod Sources: Triangle, Square, Saw, Ramp, SH, Filter Envelope
- Mod Destinations: Pitch, Osc 2 Pitch Only, Filter, Waveshape
- Filter: Moog Ladder Filter 20Hz-20Khz
- Audio Input: 1xTS
- Audio Output: 1xTS, 1xTRS Headphone
- Presets: 4 Banks, 4 Patches Per Bank
- MIDI I/O: DIN In, Out, and MIDI over USB
- CV/Gate Inputs: Filter CV, Pitch CV, Volume CV, KB Gate
- Transposition: +/- 2 Octaves
- LFO: 0.1Hz-100Hz
UNDER THE HOOD FEATURES:
- · Filter Velocity Sensitivity
- · Volume Velocity Sensitivity
- · Ext. Audio Level
- · Osc2 Beat Frequency
- · VCO Gate Reset
- · LFO Gate Reset
- · Pitch Bend Up Amount
- · Pitch Bend Down Amount
- · Glide Legato
- · Glide Type
- · Filter Poles
- · Wave Mod. Destination
- · LFO KB Tracking
- · LFO Range
- · Filter EG Reset
- · Amp EG Reset
- · Legato
- · Gate On/Ext.
- · MIDI Ch. In
- · MIDI Ch. Out
- · Local Control
- · 14-Bit MIDI Output
- · MIDI Path In
- · MIDI Path Out
- · MIDI Merge DIN
- · MIDI Merge USB
Hier die ursprüngliche News:
Gerüchte um einen neuen Moog Synthesizer gab es schon einige: Ein Keyboard wird es werden, vielleicht ein polyphoner Phatty oder ein Tasten-Taurus oder ganz was Neues. Letzteres scheint der Fall zu sein. Moogmusic haben ein Video veröffentlicht, welches auf dem Moogfest 2012 mit Professor Herbert A. Deutsch aufgenommen wurde. Herb Deutsch ist ein langjähriger Weggefährte von Bob Moog und hat mit ihm zusammen die ersten Ideen entwickelt, was ein Synthesizer überhaupt ist und welche Funktionen so ein Gerät braucht.
Hier die ersten Fakten: Im Video ist der Prototyp eines anscheinend monophonen Synthesizers mit recht kurzer Tastatur zu sehen. Das Bedienfeld wurde wie beim Minimoog schräg (klappbar?) aufgestellt. Im Gegensatz zu dem in diesem Punkt oft kritisiertem Little Phatty ist der neue Synthesizer offenbar voll „beknopft“, mit einem extra großem Regler für die Cutoff und Chickenheads für die Schwingungsformauswahl der Oszillatoren.
Sub Phatty besitzt zwei Oszillatoren mit einer neu designten Schaltung, die Herb als erstaunlich stimmstabil bezeichnet. Ein Suboszillator und ein Noise Generator ergänzen die Klangerzeugung.
Beim Filter scheint es sich um einen klassischen Moog-Tiefpass zu handeln, jedenfalls ist im Demo kein anderer Modus zu hören. Das Besondere an dieser Sektion sind zwei separate Möglichkeiten den Sound zu übersteuern, Herb nennt es Multi-Drive. Vor dem Filtereingang sitzt ein „Pre Filter Gain“, dahinter ein „Post Filter Overdrive“. Vom leichten Waveshaping bis zu sattem Drive scheint damit alles möglich zu sein.
Bezüglich der Modulatoren ist nicht genau auszumachen, was vorhanden ist. Den Reglern nach könnten es zwei ADSR-Hüllkurven und vielleicht ein LFO sein. Man wird sehen.
Moogmusic hat diesen Prototypen nun offenbar soweit fertig gestellt, dass auf der NAMM die endgültige Version präsentiert werden kann. Die ersten 24 Geräte sollen bis dahin in Handarbeit gefertigt werden. Wann die Seriengeräte dann wirklich lieferbar sind und was sie kosten werden, das erfahren wir dann spätestens zur NAMM.
Also ich bin schon sehr gespannt auf den neuen Moog-Synthesizer. Bei einem Video kann man sich sehr täuschen, aber er klingt für mich nach diesen kleinen Soundbeispielen zu beurteilen, wesentlich besser als der Voyager. Mehr in Richtung Moog Modular/Minimoog D – so wie man es neu nur von Macbeth und CotK her kennt.
Mal schauen was uns real erwartet.
Es wird spannend!
@j.rauner so wie ich moog einschätze (um nicht zuviel zu verraten) haben sie die Tastatur verkürzt. Mich würde auch nicht wundern, wenn die im Video erzeugten Bässe auf einen Minitaur schließen lassen sollen, in Wahrheit ist es ein Synth auch über die oberen Oktaven.
Ich finde nicht unbedingt dass er in Richtung der genannten klingt sondern recht eigenständig, da das Filterkonzept typisch für das Gerät sein wird. Deswegen hat man auch einen alten Veteranen herangelassen, nachdem arturia mit rel. ungewöhnlichem Filter so erfolgreich ist.
Der Voyager klingt deswegen auch nicht wesentlich schlechter sondern anders und m.E. in der slew-rate-mod-Version ausgesprochen hervorragend mit Suchtgefahr vom Umfang und den Möglichkeiten nicht zu reden.
Jedenfalls bin ich soundmäßig recht angetan und gespannt was kommt.
@mira Mit den genannten, wollte ich eine Art Soundästhetik umschreiben, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. Macbeth, CotK haben so einen „melancholischen“ Klangcharakter, wie ich es von den alten Moog-Geräten her kenne und ich es bei den neuen vermisse. Das die Synthesizer jeweils anders klingen, ja, na klar. Sie verbindet eine klangliche Qualität, die mich anspricht und bei dem neuen Synth, wenn ich mir das Teaser-Video anhören, ähnlich ist.
Die slew-rate-mod-Version von Rudi habe ich nie gehört, da kann ich nichts dazu sagen.
@j.rauner Spannend???Alles andere als das…
Ich glaub es gibt nix langweiligeres als noch ein monophoner Moog…
Doch Polyphonie ist für Moog anscheinend nicht wirtschaftlich genug…Polychain ist nur eine Zwischenlösung…
@jaxson Da gebe ich Dir recht, es gibt nichts langweiligeres als ein monophoner Synth von Moog. Aber das habe ich nicht mit spannend gemeint. Spannend finde ich den Klang, den man im Teaser-Video hört, gepaart mit einer wahrscheinlich kompletten Bedienung über Drehregler.
@jaxson ja – dann komm halt jemand anderes mit dem langersehnten polyphonen analogen daher. Ein polyphoner moog wird eh unbezahlbar sein. Mal schauen wann der 5 stimmige dominion von mfb da ist. Vermute auf der winter namm kommt sicher was, spannend ist vorallem ob einer der majors (korg?) reagiert.
„ist der Prototyp eines anscheinend monofonen Synthesizers mit 3-oktaviger Tastatur zu sehen“
Sicher das es 3 Oktaven sind?! Da würde ich nochmal nachzählen ;)
Die Tastatur ist, so wie es aussieht, eine gekürzte Fatar TP/9S, die es nur mit 37 Tasten gibt – also 3 Oktaven.
@j.rauner Zu genau dem gleichen Schluß kam ich auch schon, denn die als 25er zu habende TP/7BA sieht anders aus, und zwar deutlich sichtbar.
Das hängt von der Definition „Oktave“ ab ;-) Danke für den Hinweis.
Also nen Phatty XL mit paar mehr Knöpfe für geschätzte 1800€…
Ich liebe Synth, aber kann Moog bitte mal auf Polyphonie und endlos Drehregler umsteigen welche immer sofort den richtigen Wert anzeigen und keine Sprünge aufweisen oder mit „Einfangen des Wertes arbeiten“. Auch digitale Synth sollten endlich solche Regler wie sie im Nord Lead 2 waren standardmässig einbauen.
Der ganze Retro-Kram wird langsam lästig und ist wohl eine Mode mit der man viel Geld machen kann. Der Little Phatty Stage II war ein Schritt in die richtige Richtung, nun geht´s wieder rückwärts. Und wenn schon ein neuer Moog, dann bitte immer mit analogem Delay, Chorus und Reverb bundeln.
Solange solche Geräte nur für automatisch generierte Basslines eingesetzt werden und Synth-Soli gerade nicht en vogue sind, ist es eigentlich ziemlich egal, ob Hersteller sich wieder auf die Qualität analoger Klangerzeugung besinnen oder nicht.
Mittlerweile geistert der Name „sub phatty“ durchs Netz und ein Photo (?) zeigt eine metallene Oberfläche des Bedienpanels. Die Chickenheads sind wohl für die Oktavlagen während die Wellenformen anscheinend stufenlos überblendbar sind, wie beim Voyager.
@der jim Auf dem Sub Phatty Bild steht eindeutig 25 Tasten, nicht wie viele vermutet bzw. gehofft haben 37.
http://www.youtube.com/watch?v=IE-JZPx7qw4&feature=player_embedded Da ist er, State of the Art, viele wollen allerdings lieber einen polyphonen Synth. So wie die Verkettung mehrer Little Phattys, was ja auch unglaublich klingt.
die Verkettung von phatty’s ist finanziell ziemlich fraglich, bin mir nicht sicher ob das so fantatisch „besser“ klingt, dass es den Aufwand rechtfertigt. Es gibts Aussagen von Tom Oberheim bezüglich Polyphonie, wo er sagt dass die analogen Monofonen besser klingen sollen ??
Mich würde da auch ein paar Fakten /Links etc. interessieren. Ich personlich finde den mutable Ambika Ansatz hier wesentlich innovativer.
Wo bleibt denn der Mut mit dem Bob Moog seine großen Erfolge hatte? Die heutigen Moog Neuigkeiten werden immer kleiner und kleiner. Bei jedem neuen Teil spürt man förmlich den Banker hinter der Entwicklungsabteilung. Und mal ehrlich, Moog ist doch erfolgreich, die Gewinnspannen bei einem Moog-Produkt sind doch deutlich höher als bei einem Doepfer-Teil. Warum also müssen die wirklich „geilen“ Sachen dann von unabhängigen Mini-Firmen kommen, während Moor sich auf seinen historischen Lorbeeren ausruht und nur noch little, little, little macht. Bin echt enttäuscht!
@Tyrell Na das ist ja mal ne grundehrliche Aussage [lacht]!
Schlimm ist es, wenn der Wegbereiter MOOG aktuellen Trends nacheifert (Minibrrrrrrrrr). Armutszeugnis!
@Tyrell Ich bin auch hochgradig unbeeindruckt – naja vom Preis dann schon.
@Tyrell … hab gestern nen Shruti bestellt. Innovation findet wirklich woanders statt. Angeblich gibt es die „neuen ideen“ bei Moog, die weissen Moogerfooger z.B. waren dazu da das Geld zu beschaffen, quasi der Ausverkauf des Lagerbestandes. Deinen Unmut teile ich auch, aber ich hab mich zum Ausverkauf von Bob Moogs Geist schon an anderer Stelle geäussert. Ist deren Sache, ich kauf woanders.
@Tyrell Ich finde den Sub Phatty wesentlich interessanter als die anderen neuen Moog Synths. Der Klang vom Voyager hat mir persönlich nie so richtig zugesagt, irgendwie fehlte da die geliebte Patina.
Der Sub Phatty hat glücklicherweise ein richtiges Bedienpanel, das einfach gehalten ist und wo ich meine Sounds live und im Studio „on scratch“ tweaken kann. Die Einfachheit des Bedienpanels vom Sub Phatty ist dem Minimoog näher als das Panel vom Voyager. Darum kann ich mir bei einem guten Klang vorstellen, das der Sub ein Erfolg wird.
Und ja, ich denke auch der Sub ist für die Masse bestimmt – warum auch nicht!?
Der Name Sub Phatty ist nun offiziell und ein neues Teaser-Bild gibt es auch.
Hier das gute Stück mal in „voller“ Aktion: http://www.youtube.com/watch?v=xwn33DIJ3r8&feature=player_embedded#!
Hier geht Moog seinen (leider) erfolgreichen Weg weiter, kleine, gut aussehende und klingende Statussysmbole für die Masse zu kreieren.
PS: Gibt es mal einen Synth Hersteller, der mehr als diese lächerlichen 25- 37 Tasten in Analoge einbauen kann ? Es gibt Menschen, die könn(t)en einen solchen Synthesizer sogar richtig spielen.
@tompisa Diese Aussage empfinde ich bei Moog nicht berechtigt. Vor 2 Jahren haben die mit dem Voyager XL einen monophonen analogen Synthesizer mit 61 Tasten herausgebracht.
Ich bin auch nicht über 25 Tasten begeistert, aber so mit lässt er sich sehr gut beim produzieren auf dem Desktop platzieren. Wenn ich will, kann ich ja jede andere Tasten daran anschließen.
@j.rauner ausgerechnet den gepimpten Voyager ? den Old School habe ich übrigens hier im Studio.
Ich meinte eher einen Moog mit Tasten in der Preisliga 1-1.5 k . Aber damit würde Moog sich selbst keinen Gefallen tun, das ist schon klar-
@tompisa Instrumente für die Masse verfügbar zu machen ist in allen Bereichen von Flöte bis Klavier traditionell üblich. Und das anzukreiden anstelle zu loben, ist mir nicht nachvollziehbar. Im Falle Moog war das mal der Prodigy, weil es einfach Leute gab, die sich den Minimoog nicht leisten konnten. Dass sich bei solchen Instrumenten der Rotstift irgendwie bemerkbar macht, ist keine Überraschung, muss aber von den Käufern hingenommen werden. Es ist auch gar nicht falsch, mit einem erschwinglicheren Instrument einzusteigen, damit umzugehen lernen und bei gewachsenen Ansprüchen dann mehr zu investieren. Dem kleinen Moogchen hätte aber auch ich mehr Tasten gegönnt, 2 Oktaven sind für Basslines gerade noch, aber für Leads etwas knapp.
also ich finde den neuen Phatty sehr schick und
anmutend, auch das Desin ist klasse, was aber
eine Geschmacksfrage ist.
Wenn ordentlich Dampf rauskomt, dann ersetzt
er das Bindeglied zwischen dem Phatty und Voyager zwar nicht in technischer Hinsicht, aber
in Sachen Bedienung.
Das nicht alle Parameter am Gerät zur Verfügung stehen finde ich auch schade.
Gab/Gibt es da nicht von Kenton ein Tool, dass
den Computertreiber ersetzt und somit ein Editieren per Controllerbox ermöglicht?
mfG
Ich finde ein minimonsta von GForce Software tut´s auch.
16 Speicher, Konfiguration über Funktionen die über esoterische Tastenkombinationen aktiviert werden?
Kein LED-Kränze um die Potis? Was soll das?
Das ist ein Rückschritt hinter den Little Phatty.
Ein Little Phatty mit zwei LED-Kranz Reglern (endlos!) für Cutoff und Resonanz, und ein zusätzlicher Suboszilator wären gut gewesen.
Ich wette zwei Kästen Bier, dass der kleine Kasten ein Renner wird. Wenn nicht gerade Solis a´la Keith Emerson gespielt werden sollen, kann man auch auf zwei Oktaven einiges abgurken: Geräusche, Percussives, Experimentelles, Bassläufe, Fills.
Nun gebt dem Baby doch mal eine Chance.
Musikalische Grüße
Onkel Sigi
Dennoch: WANN KOMMT ENDLICH EIN POLYPHONER MOOG?? (Ob ich das noch erlebe?)
@Onkel Sigi Ich denke technisch wäre ein polyphoner Moog sicherlich kein Problem aber der wäre dann vermutlich nicht unter 2000€ oder gar 3000€ zu haben, dieses Kundenklientel ist kaum vorhanden. Deshalb die ganzen Mini-Analog-Synthis mit Einschränkungen, aber dafür für 500/600€ zu bekommen. Und der „Run“ der kleinen Analogen hat gerade erst begonnen – siehe Korg MS 20-Mini usw.! Ich bin ein Bewunderer der Moog-Synthis aber ich kann mir schlichtweg keinen leisten. Vielleicht irgendwann mal! ;)
Beste Grüße
M.
Ich kann ‚Onkel Sigi‘ nur Recht geben. der neue Moog wird sicher ein Renner. Auch wenn ich mir gern eine Oktave mehr wünsche. Endlich ein Phatty mit ausreichend Knöpfen bei dem das Klangschrauben so viel Spaß macht wie an meinen Oldies.
In jedem Fall dürfte dieses Jahr sehr interessant werden (und wahrscheinlich meinen Geldbeutel arg strapazieren). Der Moog, den Mini MS-20 und der neue Prophet 12 – sind für mich bisher die Highlights. Alles wird nicht gehen aber mein alter MS-20 bekommt mit Sicherheit einen Zwerg – ääääh Mini.