News Up-Date zum Prophet 6
Das Highlight der diesjährigen NAMM war ganz sicher der neu Sequential Prophet 6. Mit diskreten VCOs und Filtern setzt Sequential bei dem neusten Synthesizer wieder ganz auf analog – aber erstmals läuft ein Dave Smith Synthesizer wieder unter der Flagge SEQUENTIAL.
Gleichzeitig zu dieser News haben wir auch Dave Smith, Mastermind von DSI und Sequential, auf der NAMM SHOW in LA interviewt. Dieses exklusive Interview erreichen Sie über DIESEN LINK.
Die Ähnlichkeit zum legendären Sequential Prophet 5 ist natürlich gewollt – und auch klanglich soll der Prophet 6 dem Prophet 5 sehr sehr nahe kommen. Wer sich also vor der Lektüre dieser News nochmals mit dem Klassiker Prophet 5 auseinandersetzen möchte, findet auf AMAZONA.de einen ausführlichen Blue Box Report dazu – und zwar HIER.
Der Sequential Prophet 6 ist der offizielle Nachfolger des Prophet 5. Der komplett analog aufgebaute Synthesizer ist 6-stimmig polyphon. Dave Smith beschreibt ihn als nicht als Neuauflage, sondern als „vintage with a modern twist“. Im oben genannten Interview klärte uns Dave darüber auf, dass man versucht hat durch einen neu designten Filter, den Klang des Prophet 5 sehr nahe zu kommen. Nach dem Pro 2 ist daher zum zweiten seit Gründung von DSI, kein Curtis-Filter zum Einsatz gekommen.
Pro Stimme besitzt der Sequential Prophet 6 zwei VCOs plus Suboszillator. Die Schwingungsformen Triangle, Saw und Pulse lassen sich per Waveshape stufenlos überblenden. Es gibt zwei diskret aufgebaute Filter, einen 24 dB Tiefpass, nach dem Prophet-5, und einen 12 dB Hochpass. Beide sind resonanzfähig.
Ebenfalls vom Vorbild übernommen und erweitert ist die Poly Mod-Sektion über die VCOs und Filter moduliert werden können. Gerade diese Poly-Mod Sektion hat dem Prophet 5 so einzigartige Klänge entlockt und den Prophet von seinen damaligen Wettbewerbern deutlich abgehoben.
Ein Unison-Modus erlaubt das Zusammenfassen von bis zu sechs Stimmen.
Als Ergänzung zur analogen Klangerzeugung gibt es die Digitaleffekte Reverb, Delay (Standard und BBD), Chorus und Phase Shifter. Diese Sektion arbeitet mit 24 Bit/48 kHz, wird jedoch im Bypass komplett aus dem analogen Signalweg weggeschaltet, wenn man den puren Sound hören möchte.
Der Sequential Prophet 6 besitzt einen Arpeggiator und einen polyphonen Sequencer mit bis zu 64 Steps. Die großzügige WYSIWYG-Oberfläche bietet Regler und Tasten für alle Funktionen, so dass keine Menüs bemüht werden müssen. Ab Werk sind 500 Presets programmiert, zusätzlich sind 500 Speicherplätze für eigene Sounds vorhanden.
Leider wurde auf ein Display zur Vergabe von Namen verzichtet. 500 Klänge nach Nummern im Kopf zu behalten, erscheint uns eher unmöglich. Muss denn Retro wirklich soweit gehen?
Dave Smith Instruments Sequential Prophet-6 soll ab dem 2. Quartal erhältlich sein, als Preis wurden 2.799 Dollar genannt. 2.478 Euro nach heutigem Umrechnungskurs. In etwas kostet der Sequential Prophet 6 dann genau so viel wie ein Sequential Prophet 12 mit mehr Features und doppelter Stimmenzahl. Hier ist ganz offensichtlich mit der Lust auf Retro nochmals der Preis nach oben gestiegen. Ein Prophet 8 ist immerhin für 1.800 € zu haben.
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Zur Namensgebung teilt DSI wie folgt mit, dass die Rechte an „Sequential“ von Yamaha an Dave Smith zurückgegeben wurden:
In an unprecedented gesture of good will, Yamaha Corporation and its President,
Takuya Nakata, have granted possession of the Sequential brand back to its original owner and company founder, Dave Smith. “To say that I’m grateful would be putting it mildly,” said Smith. “Generosity at this level is almost unheard of in today’s corporate climate.”
Dave erklärte und im Interview sogar, dass es weitere SEQUENTIAL-Produkte geben könnte und DSI im Prinzip nur der Vertrieb für SEQUENTIAL-Produkte ist. Aber sind SEQUEMTIAL und DSI wirklich zwei getrennte Firmen, oder verdient Yamaha pro verkauftem SEQUANTIAL-Produkt einfach mit und Dave hat quasi nur eine Lizenz erworben?
Egal – jetzt zählt nur noch eines, der Klang. Insofern warten wir nun gespannt auf ein erstes Exemplar. Doch das kann noch eine Weile dauern, wie uns Sequential heute mitgeteilt hat.
Wunderschön! Mein persönliches NAMM Highlight. Sinnvoll erweitert ohne nur das Aussehen zu kopieren. Man beachte dass der Name Sequential wieder den Synth ziert. Yamaha scheint die Namensrechte wieder an D.Smith zurückgegeben zu haben.
Ist tatsächlich so und habe ich noch nachgetragen. Ein nicht unwichtiger Punkt.
Ja, ist das nicht wunderbar?… SEQUENTIAL.. Wow… Jim sollte langsam aufhören, ich kann eh nimmer… Prophet 6, da bin ich auch gespannt auf die ersten, guten Demos…
@Atarikid Erschlagt nicht den Boten! Ich überbringe nur die Nachrichten ;-)
@der jim Und die werden immer besser …..
2015: Ein teures Jahr.
@der jim Tut mir leid Jim, du warst heute so fleißig… Aber hier ist alles auf Adrenalin :)
Erstmal sacken lassen …… WOW !
Was für ein wunderschöner Synthesizer…..
Yamaha gibt nur ab, wenn es was dafür kriegen…ob Yamaha auch mit was Analoges um die Ecke kommt? ;-)
Mein Gott, die Industrie will uns dieses Jahr komplett mit ihrem Retro-Sprung melken. Welches Jahr haben wir eigentlich: Moog Modular, Odyssey, Prophet 6, Oberheim SEM …
Irgendwie habe ich dieses Jahr nur Déjà-vus.
@j.rauner Ist doch prima. Endlich kann man sich die Teile die man aus seiner Jugend kennt mit Garantie kaufen ^^….
Wow, ein wunderschöner Synthesizer.
Ich sabber hier noch alles voll…. ;-)
Erst mal anhören und antesten.
Ein Name macht noch keinen Klang.
Jetzt geht‘ aber Rund hier. Ich komme gar nicht mehr hinterher.^^ Laaaaangsam bitte! Auf der anderen Seite sieht man jede (gefühlte) Minute einen neun Analog-Synth. Das erfreut das Musikerherz!
Ich bin ja so froh, dass nicht alle Hersteller auf diesen Billig-und-Spielzeug-Zug aufspringen. Das Teil strahlt definitiv Qualität und Wertigkeit aus: ein Instrument fürs Leben. Da lohnt sich doch das Sparen und Geld ausgeben wieder. Und die Sounds im Video klingen schon mal geil.
Und nicht zu vergessen: Das Teil ist polyphon UND speicherbar. Da ist die Konkurrenz gar nicht wahnsinnig groß. Ich finde ja auch, dass die gegenwärtige Synthesizerphase vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass Polyphonie und Sound-Speicher viel zu oft dem Preis zum Opfer fallen. Bin gespannt, was davon in 10 Jahren überlebt hat. Ich hoffe auf jeden Fall, dass es diesen hier dann noch gibt.
Wow!!! NAMM 2015 lässt Herzen höher schlagen und Kreditkarten glühen. :-)
Ich bin raus, der Bote hat mich geflasht. Sequential, wie geil.
Danke.
Also bitte wie fängt denn das Jahr 2015 an? Hab mir gerade den Prophet 12 geholt, Pro 2 ist auch geil und nun noch den SEQUENTIAL Prophet 6? Ich muss dringend mit meinem Arbeitgeber reden… :-)
…direkt meinem händler bescheid gesagt dass ich einen haben will sobald er verfügbar ist! :)
Dave Smith hat wieder alles richtig gemacht !!
ENDLICH!!
Korg Odyssey und Sequential 6!!!! Wer braucht eine gut erhaltene Schwiegermutter? Zum Schnäppchenpreis zu haben, ehrlich – schaut Euch meine Bewertungen an.
Sehr schönes Instrument. Hat jetzt alles was dem Prophet08 gefehlt & etwas langweilig gemacht hat: Sub osc, polymod, overdrive, Highpass + Reso.
Wird viele Käufer finden und glücklich machen!
Dave Smith ist wieder vor allen anderen, die noch paraphon rumschustern!
P.S: feiner Zug von Yamaha mit Sequential.
Endlich! Genauso stelle ich mir einen modernen analogen Synthesizer vor. Hat jetzt alles was dem Prophet08 gefehlt hat. Und jetzt befinden sich auch die beiden Wheels wieder an der richtigen Stelle für mich, um ihn auch als Masterkeyboard im Studio nutzen zu können. Eine ideale Ergänzung zu jedem DAW basierten Digital-Studio. Volle Punktzahl!
Der Prophet 6 hat mit seiner Ausstattung (2 VCOs, LP/HP-Kombi, Aftertouch) ja durchaus eine gewisse Ähnlichkeit zum CS-60. Meine Theorie dazu: Yamaha hat den Namen Sequential freigegeben und bekommt im Gegenzug Hilfe beim Design der bald folgenden Yamaha CX-Reihe, Hybriden aus FM, VL & VCO Technolgie. Los geht’s mit dem zehnstimmigen Flaggschiff CX-10 zur NAMM Show im Januar 2016. :D
Mir gefällt, daß sich Dave Smith mit dem P6 dem alten P5 konzeptionell angenähert hat, ohne ihn zu kopieren. Er hat unter anderem im entspr. Sonic State NAMM-Video gesagt, daß der P6 bei aller Ähnlichkeit zum Klassiker P5 eben kein bloßes Replikat ist, sondern durchaus klangliche Eigenständigkeit besitzt. Der P6 ist also nicht als P5-Nachbau zu sehen, darauf sollte vielleicht etwas deutlicher hingewiesen werden, nicht daß manche Käufer nachher enttäuscht sind, wenn sie gewisse Timbres des Originals mit dem P6 nicht hinkriegen.
Genau diesen Punkt haben wir soeben mit Dave ausführlich im Interview besprochen. Dieses wurde soeben in der People-Zone bei uns veröffentlicht. ;-)
HI hab mir vor ca 3 Jahren den Prophet 5 und den Syntex von Elka gekauft scheinbar kommt das alles wieder im mode wenn man das so sagen kann bzw darf :-)
Nachdem ich meinen Prophet 5 in einem Zustand des Wahnsinns verkauft hatte, werde ich diesen Fehler endlich wieder gut machen. Das Jahr fängt gut an. Jetzt kann ich wider gut schlafen!
Ich habe gestern Sounds aufgenommen und werde morgen noch mehr aufnehmen ! Natürlich werde ich diese posten !
Ich finds bisschen schade, dass es nur 4 statt 5 Oktaven sind. Das Teil sieht auf den Fotos eigentlich so gross aus wie der Vorgänger.
@JohnDrum Auf einem der Videos steht er neben einem Pro 2 ,). Aber so passt er wenigstens (vielleicht) auf mein Rhodes.
Ganz klar, die anfängliche Begeisterung ist groß, ein leckerer Synth, zweifellos. Doch bei einem anvisierten Preis von letztendlich doch recht knackigen 2500€ rationell betrachtet denke ich mir schon:
– kein Klartextdisplay ?
– nur vier Oktaven-Klaviatur ?
– keine Split oder Dual Sounds ?
Bleibt also am Ende nur abzuwarten, ob der P6 dann auch klanglich tatsächlich den Aufpreis zum P8 an realem Mehrwert bietet. Denn der P08 wird ja mit dem Erscheinen vom 6er nicht schlechter und setzt hier bekanntermaßen schon eine ziemlich hohe Hürde…zumal die Mankos des P08 sich auch leichter mit externem Equipment nachbessern lassen (fehlender Chorus, Sequenzer, etc.)
Ich bleib erst mal locker und warte die ersten Checks ab…..
Trotzdem mal wieder absoluter Respekt für Dave!
Nur eine 4-Oktaven Tastatur, das finde ich doof! Und kein Display ist trotz aller „Retro-Begeisterung“ heute nicht mehr zeitgemäß und inakzeptabel. Das hat mich bei den früheren „Nord-Leadern“ auch schon immer maßlos geärgert, und war für mich u.a. einer der Gründe, so ein Gerät in meinem Setup nicht mit aufzunehmen.
Für mich kann der Prophet06 nur im Bereich „Sound“ punkten, und das wird nicht einfach!.
Ich glaube auch, das bei einem Verkaufspreis von ca. 2.500,-EUR doch der ein oder andere Musiker stark überlegen wird!
Ich bin mehr darauf gespannt, mit was uns die Firma YAMAHA zukünftig „beglücken“ wird. Die lassen uns ja auch schon ewig warten!!!
Es ist schon komisch wie manche Features polarisieren können.
Ich freue mich schon richtig darauf eine Sound einfach nur auf eine Speicherplatz ablegen zu können, ohne das ich mir einen blöden Namen dafür ausdenken muss. Bei Romplern macht das ja noch Sinn, aber bei Synthsounds finde ich das nur ätzend.
Wenn ich schon etwas „nicht zeitgemäß“ finden soll, dann ist das ein LFO ohne Delayparameter und das es scheinbar nun EINEN (!) davon gibt.
Und bitte, bitte, bitte lieber Dave bau noch einen Prophet 6 SE mit 61 Tasten. ;-)
Na da bin ich gespannt…
super finde ich auch die einfache Bedienung ganz ohne Klartextdisplay, wie bei einem Prophet 5 oder auch Poly-800 – hier kommt man auch schnell zurecht.
Auch der zusätzliche Hochpassfilter mit Resonanz ist geil – Elka Synthex Sounds werden dann wohl auch möglich? :-)
Da hat uns der Davis Smith doch richtig überrascht! Eigentlich hat doch keiner mit einem neuen Prophet gerechnet, wirklich große Klasse.
Die Haarspalterei ob er nun wie das „Original“ klingt finde ich total übertrieben. Die Demos auf der DSI Webside sind doch recht überzeugend, zumindest für mich. Den einzig wahren Prophet 5 Sound gibt es übrigens auch nicht. Der Synth wurde von 1978 bis 1985 gebaut und ständig modifiziert. Es gab 3 verschiedene Revisionen und diverse Umbauten. Wer soll bitte den „echten“ Prophet Sound representieren? Das der Prophet 6 anders klingt als die anderen DSI’s mit Curtis Chips steht doch fest. Wer die Wahl hat – hat die Qual.
Kann der auch Polymodulation? Das fehlte beim P-12 bauartbedingt, wie ich gehört habe.
Ich glaube es wäre unmöglich für mich, diese Kiste nicht haben zu wollen. Was für ein ’schöner‘ Klang :) aahhh….!!
Kann mir jemand den grundlegenden Unterschied zwischem dem Prophet 08 und dem Prophet 6 erklären?
So , nun isser bestellt :D
Ich habe mir den Prophet 6 geordert. Jetzt habe ich mir ein paar Videos vom Modal 008 angesehen und ich muß sagen, ich überlege, ob ich noch warte, bis beide antestbereit sind.