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Tour-Tagebuch: Mad Max on the Road – Teil 1

(ID: 2353)

Tag 2: Freitag, 12.06.2009, 07:00 Uhr – Der Stein kommt ins Rollen

Nach einer letzten erholsamen Nacht mit einer vernünftigen Portion Schlaf ist Kai bereit. Der Tourbus setzt sich (jetzt so richtig) in Bewegung und los geht es.

Inzwischen wieder hell, mache ich mich zunächst über das hervorragende Frühstücksbuffet her und anschließend auf den Weg zum Kidroom-Music-Studio, das angeblich 20 Minuten entfernt sein soll. Mein Navi schickt mich netterweise durch die ganze Stadt Münster und da ich nach 45 Minuten ungläubig noch einmal die Adresse kontrolliere und neu eingebe, verpasse ich natürlich in genau diesem Moment die richtige Bundesstraßen-Ausfahrt und brauche  15 Minuten länger. Reichlich gestresst komme ich dann um 08:59 an, geplante Abfahrt: 09:00 Uhr, aber auch alles andere steht glücklicherweise noch längst nicht auf Abfahrt.

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Ein Blick von Innen in den Bus der Band

Sieht von innen ein wenig aus wie ein U-Boot – der Tourbus

Der erste Schritt in den Bus ruft starke Erinnerungen an „Das Boot“ in mir hervor, denn die 12 Schlafkabinen und der schmale Mittelgang erinnern an U96, und ich höre Semmelrogges Stimme, die sagt „das muss das Boot aushalten“, aber es ist wohl eher mein Rücken, um den ich mich Sorge, weniger das Boot. Die Tour-erfahrenen Kollegen können mir glaubhaft versichern, dass das noch ein Bus mit gehobenerer Ausstattung ist und so versuche ich mich an den Gedanken zu gewöhnen – Rock ’n‘ Roll – läääuft.
Die Sitzecke ist immerhin recht einladend, erinnert an eine Schiffskabine (schon wieder in der Marine gelandet), aber mit Lederausstattung, PS2, Flatscreen und guter Hi-Fi-Anlage, kann man es durchaus aushalten. Irgendwann geht es dann endlich los – erstmal wieder Richtung Venlo, weiteres Equipment einladen, Tourbus bekleben und was es sonst noch alles zu tun gibt, bevor wir uns zur ersten Location aufmachen.

Schnell noch den Bus mit dem Bandlogo bekleben

Selbst ist der Rocker!

Die Stimmung aller Beteiligten ist hervorragend, das Wetter inzwischen auch und die Vorfreude groß auf die bevorstehenden Club-Gigs.
Mit etwas Verspätung, weil eben doch nicht immer alles nach Plan läuft und es durchaus nicht unkompliziert ist, mit einem Bus samt Anhänger in einer holländischen Kleinstadt, in der die Hauptstraße aufgrund von Bauarbeiten gesperrt ist, zu manövrieren.

Das sah von außen vermutlich so aus, als stünde ein Duplo-Bus in einer Lego-Stadt. Der „Rock Temple“ ist auf jeden Fall ein sehr cooler Club und nachdem wir uns natürlich ausgiebig über das Catering hergemacht haben, kann es auch pünktlich um 20:30 losgehen mit CZB. Schade, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Gäste anwesend sind, aber das bricht die Spielfreunde der Band keineswegs – schließlich ist es das erste Mal überhaupt, dass diese Band live auf der Bühne steht. Wir liefern gut ab und die Songs kommen gut an.  Läuft also alles nach Plan und anschließend gibt es erstmal genug Zeit, den gelungenen Einstand ins Live-Business zu feiern, dann kurze Umbaupause und Stage-Time für MADMAX. Hier geht’s dann ein bisschen actionreicher zur Sache (aber ich komme soweit klar mit den Presets).

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Man merkt sicher, dass die Jungs schon seit 20 Jahren zusammen auf der Bühne stehen, denn – auch wenn der Saal noch immer nicht rappelvoll ist – hier gibt’s richtig Rock auf die Mütze und die Holländer fahren auf jeden Fall tierisch drauf ab.

 

Die Zeit vergeht wie im Flug und in Windeseile ist das Spektakel der Tourstarts auch schon vorbei. Anschließend gibt’s den Talk mit den Fans, noch 2-3 gekühlte Bierchen und dann macht sich der Bus auch schon auf den ca. 650 km langen Weg ins weit entfernte Uster in der Schweiz, Nähe Zürich. Unterwegs gibt’s schon mal den Live-Mitschnitt zu hören, um am nächsten Abend gleich schon improven zu können, hoffentlich natürlich ohne improvisieren zu müssen. In immer kleiner werdender geselliger Runde zücken dann alle ihre „iSpielzeuge“, wir spielen uns gegenseitig unsere Favorit-TOP5-Songs vor und diskutieren ausgiebig über das, was Musik für uns so besonders macht und wo der spezielle Reiz liegt. Um ca. 03:00 Uhr bin ich dann der Letzte, der sich in die Koje (in diesem Fall trifft das eindeutig mal zu) legt, um nur grausame 4 Stunden später nach einer anstrengenden Nacht mit wenig Schlaf und viel Rückenschmerz das Licht des nächsten Tourtages zu erblicken.

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