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Analogue Solutions Maximus, polyphoner Analogsynthesizer

Neues Monster von Tom Carpenter

13. September 2023

analogue solutions maximus polyphone synthesizer 1

Mit dem Analogue Solutions Maximus kündigt Entwickler Tom Carpenter wieder einen regelrechten Monster-Synthesizer an. Der achtstimmige Bolide wird erstmalig am 7. Oktober auf dem Synthfest UK präsentiert werden.

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Analogue Solutions Maximus, polyphone Analogsynthesizer

Als Analogue Solutions kürzlich den Synthesizer Ample vorstellte, dachte man, dass Tom Carpenter nach dem Colossus wieder in gemäßigte Gefilde zurückgekehrt ist. Weit gefehlt, denn Maximus ist erneut so ein Synthesizer, wie es ihn nur alle paar Dekaden gibt.

Maximus ist achtstimmig polyphon, wobei jede einzelne Stimme eine völlig autarke Einheit mit eigenem Bedienfeld darstellt. Es kann also jede Stimme mit einem individuellen Klang eingestellt und dann wahlweise unabhängig, im polyphonen Kontext oder im Cycle-Modus gespielt werden.
Der Synthesizer an sich trägt die Bezeichnung AS300 Main Unit. Zur Erweiterung gibt es das passende AS400 Keyboard.

Jede Maximus-Stimme ist komplett analog aufgebaut und sehr komplex ausgestattet. Es gibt zwei VCOs (einen Vernier-Regler für Tune), einen Sub-Oszillator, einen White Noise-Generator, einen Mixer, drei 12 dB Filter und einen VCA. Zur Steuerung und Modulation sind zwei ADSR-Hüllkurven, ein 16 Step Loop-Sequencer für Noten oder Modulation (LFO), eine Portamento/Glide-Funktion und ein BBD Retro-Echo vorhanden. Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Cross-Modulation.

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analogue solutions maximus polyphoner synthesizer front

Die AS300 Main Unit ohne Keyboard

Am Fuß des Instrumentes befindet sich die Master-Sektion. Diese beinhaltet einen VC LFO, einen LFO mit Delay und einen weiteren LFO, einen 8-Kanal Stereomixer, zwei Spring Reverbs, einen Master-Control-Regler, ein polyphones MIDI-to-CV-Interface und ein Multiple. Es lassen sich vier Key-Modi und zwei MIDI-Sync-Modi sowie vielfältige Modulationsroutings einstellen. Maximus hat keine Speicherplätze.

Das optionale Keyboard hat eine 61er Tastatur mit Velocity und Aftertouch. Dazu kommen 64 Pad-Touch-Controller, die in 2x 32 aufgeteilt werden können.

Laut Tom Carpenter können mit Maximus natürlich auch traditionelle Sounds wie Flächen und Strings gespielt werden, jedoch soll sich der Synthesizer für unkonventionelle Klänge besser eignen. Über den Cycle-Modus lassen sich ungewöhnliche Melodien, Loops und Rhythmen erzielen, wenn jede Stimme individuell eingestellt ist. Ähnlich kennt man diesen Effekt vom Vermona PerFourMer MKII.
Bei polyphonen Sounds können leichte Unterschiede pro Stimme die Lebendigkeit erhöhen und bei monophonen Sounds lassen sich unterschiedliche Komponenten schichten. Klangbeispiele sollen in Kürze auf die AS-Website kommen.

Geräte aus dem ersten Batch des Analogue Solutions Maximus können ab sofort bestellt werden. Die AS300 Main Unit kostet 19.900,- britische Pfund und das AS400 Keyboard 1.800,- britische Pfund. Dazu kommen die Kosten für die Verpackungskiste, den Versand und den Import aus Großbritannien. Aufgrund der gestiegenen Kosten in allen Bereichen wird Maximus ab dem zweiten Batch teurer. Die Main-Unit kostet dann 22.500,- britische Pfund und das Keyboard 1.900,- britische Pfund.

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Forum
  1. Profilbild
    Sven Blau AHU

    Warum sich Tom Carpenter bei seinen Produkten konsequent zu weigern scheint, Buchsen mit der Front0platte zu verschrauben ist mir ein Rätsel. Spätestens in dieser Preisklasse ist das nicht nachvollziehbar…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Sven Blau Carpenters Synths sind schon recht dürftig gebaut. Ich könnte auch sagen : mit gutem Wissen, schlampig, mit einer gewissen sch-egal Attitude vom Hausherren.

      Das zumindest war mein Eindruck, nachdem ich einmal einen gebraucht gekauften Polymath geöffnet habe (allein die Lötstellen, der reine Horror) . Habe darum auch mit Carpenter ein paar Emails ausgetauscht, eben aufgrund defekter Potis und dieser Lötstellen, die teilweise aussahen wie Taubenschiss und dies alles war dann auf zwei sehr dünnen, wackeligen Platinen gepackt, deren Knöppe , Slider und Buchsen dann einfach durchs Frontblech ragten und nett vor sich hin wackelten.

      Carpenter war es ziemlich egal, er meinte nur „phu , just get it fixed by a professional“ , was ich getan habe.

      Der Typ selbst ist super nett und baut ja auch teilweise sehr gut klingende Sachen. Aber die Verarbeitungsqualität sollte vor dem Kauf genau geprüft werden. Manche wird sie abschrecken und dass er selbst bei einem 20 k Gerät keine verschraubten Buchsen bietet ist daher wohl eher eine konsequente Beibehaltung der Standards von Analogue Solutions.

      Aber der Synth selbst macht schon einen sehr leckeren Eindruck, Hut ab .

      • Profilbild
        iggy_pop AHU

        Zitat: „Carpenters Synths sind schon recht dürftig gebaut. Ich könnte auch sagen : mit gutem Wissen, schlampig, mit einer gewissen sch-egal Attitude vom Hausherren. […] Carpenter war es ziemlich egal, er meinte nur „phu , just get it fixed by a professional“ , was ich getan habe.“

        Das nenne ich doch mal eine vorbildlich professionelle Arbeitshaltung, die mir einen Heidenrespekt abnötigt.

        Solchen Leuten sollte man das Geld in den Rachen sch(m)eißen, bis sie daran ersticken.

        Am Geld und ihrem dämlichen kleinen Ego.

  2. Profilbild
    mdesign AHU

    ich finde solche projekte ja spannend und beeindruckend. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass man damit wirklich geld verdient. entwicklung, produktion, vertrieb, dann den support, alles bei kleinen stückzahlen – da bleibt doch nix übrig. außer man macht das meiste zuhause allein am küchentisch.

  3. Profilbild
    Stratosphere AHU

    Warum direkt 8 Einheiten mit entsprechenden Maximus Preis ?
    Zwei davon wären auch schon ein tolles Experimentierfeld.

  4. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Gefällt mir schon fast besser als der Colossus Synthesizer. So stellt man sich doch einen analogen Synthesizer vor!

  5. Profilbild
    herw RED

    £ 24400 ≈ 28500 € für achtfache Polyphonie und ein Keyboard zusammen mit – laut obigem Kommentar – fragwürdiger Verarbeitung sind nicht akzeptabel und auch nicht sinnvoll.
    Polyphonie ist bei rein analogen Einheiten wegen der Stimmenreinheit schon problematisch. Und komme mir keiner, der sagt: „einen so fetten Klang habe ich mir schon immer gewünscht.”
    Eine Quinte hört sich durch ihre Schwebungen wirklich fett an, aber bei einem Dreiklang schon ätzend schräg und vom musikalischen Standpunkt langweilig. Digitiale oder temperaturabhängige Stimmstabilität ist dann ein Muss und aufwändig, vielleicht sogar unmöglich, da ja jede der benutzten acht Einheiten offenbar einzeln gestimmt werden muss. Kontrolliertes Detuning ist meiner Ansicht nach nur digital und gekoppelt sinnvoll.
    Die Idee eines (semi-) modularen polyphonen Synthesizers ist doch, alles oder wenigstens viele Untereinheitnen verknüpfen zu können. Man vergleiche hierzu beispielsweise den Ansatz von Dieter Döpfer.
    Eine achtfache Anhäufung ein und derselben Standardkombination? Was soll das? Völlige Einschränkung der Kreativität!
    Das zum Thema Polyphonie.
    Ob man mit Patchkablen und acht identischen Untereinheiten interessante Klänge erzeugt, wage ich zu bezweifeln. Dann lieber nur zwei Einheiten und eine Menge weiterer unterschiedlicher Module.

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