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Alles über Jomox, Roland TR-909, XBase 09, XBase 888

Die Berliner Firma Jomox wurde 1995 von Jürgen Michaelis gegründet, der zu dieser Zeit in der Servicewerkstatt X-Tended arbeitete, woher sich das anfänglich verwendete Logo J*M*X ableitet. Unter diesem Logo wurden erste Produkte wie MIDI/CV-Interfaces und DIN-Sync-Konverter in kleiner Auflage produziert.
Jürgen Michaelis war auf die Reparatur von analogen Synthesizern und Drummaschinen spezialisiert. Zudem modifizierte er auf Anfrage von Musikern der Berliner Techno-Szene verschiedene Geräte, darunter auch die Roland TR-909. Die durch den Techno-Boom extrem hohe Nachfrage nach dieser Drummaschine veranlasste Jürgen Michaelis zusammen mit seinem Partner Kai Roeske, die XBase 09 zu entwerfen. Diese basierte auf den Schaltungen der TR-909, enthielt aber auch die Modifikationen von Michaelis. Außerdem arbeitete der Stepsequencer mit Parameter-Locks, was sehr abwechslungsreiche Beats ermöglichte.
Die XBase 09 traf genau den Nerv der Zeit, so dass schnell große Stückzahlen abgesetzt wurden und Jomox zwei Jahre später das Rackmodul AirBase 99 nachreichte.
Im Jahr 2000 veröffentlichte Jomox mit dem achtstimmigen Analogsynthesizer SunSyn ein sehr ambitioniertes Projekt. Der mit diskreten Schaltungen aufgebaute SunSyn wurde zwar hoch gelobt, fand aber aufgrund seines Preises nur relativ wenig Abnehmer. Die Produktion wurde bald eingestellt. 2010 gab es eine kleine Neuauflage als SunSyn MKII.
2002 präsentierte Jomox den neuartigen Synthesizer Resonator Neuronium, der auf einfachen neuronalen Schaltungen basierte. Das Gerät war von Jürgen Michaelis zunächst nur als Experiment geplant, doch aufgrund der guten Resonanz wurde eine Kleinserie produziert.
Danach folgten mit dem Bassdrum-Modul MBase 01 und dem M-Resonator zwei kleine Auskopplungen aus der XBase 09 bzw. dem Resonator Neuronium sowie das Stereofilter Moonwind.
Nach der Einstellung der XBase 09 kam 2006 mit der XBase 999 eine stark erweiterte Version der analogen Drummaschine und mit der XBase 888 eine leichte abgewandelte Variante. Auch MBase und T-Resonator wurden von Jomox in überarbeiteter Version neu aufgelegt und 2013 als Module für Eurorack-Systeme vorgestellt.
Jomox setzt bei seinen Produkten auf kompromisslose analoge Schaltungen und qualitativen Sound. Dabei geht Jürgen Michaelis immer wieder neue Wege, wie es seine experimentellen Instrumente zeigen. Einige davon blieben Einzelstücke, andere wurde in der einen oder anderen Form zu serienreifen Produkten. 2016 zeigte Michaelis den Synthesizer Akesha mit einer völlig neuartigen Control-Einheit.

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