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Superbooth 17: Jomox Alpha Base

Analog-Drummaschine + Sampling + FM-Synth

14. April 2017

Jomox stellt auf der Superbooth die Alpha Base vor – endlich! Äußerlich ähnelt die Alpha Base den Vorgängern Xbase 999 / 888, doch stellt die neue Drummaschine eine komplette Neuentwicklung dar. Mit 11 Instrumenten, Sampling, SD-Card-Unterstützung und symmetrischen Einzelausgängen ist die Alpha Base wohl die mächtigste Drummaschine, die Jomox je gebaut hat.

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Sounds
Die analoge Bassdrum, die bei Jomox schon ordentlich Druck besaß, wurde noch einmal überarbeitet. Mit LFO, Pitch Envelope, Metal Noise und Gate Time hat sie einige Features, die man von den M-Base Modulen her kennt.
Für die Snare wurde die Schaltung der Mod.Brane 11, samt zwei LFOs Pitch-Hüllkurven und Metal Noise, in die Alpha Base übernommen. Mit dieser Einheit sind neben Snares auch Percussion, Cowbells, Claves, Toms, und anderen Sounds möglich.

Sechs weitere Instrumente sind hybrid aufgebaut und bestehen aus Samples, die mit analogen Filtern und VCAs bearbeitet werden. Auch diese Instrumente verfügen über Modulatoren und das sogenannte Metal Noise, welche zu den Samples hinzugemischt oder allein genutzt werden kann,
Bei den Hihats gibt es ein verbessertes HH-Filter, wie es ähnlich auch schon bei der Xbase 999 zum Einsatz kam. Wahlweise arbeitet man hier mit Samples oder einer Noise/Filter-Kombi.
Die vier Kanäle für Clap, Rim, Crash und Ride haben jeweils ein analoges 12 dB Filter, das zwischen LP, HP und BP umschaltbar ist. Die Cutoff ist durch eine ADSR-Hüllkurve und einen LFO pro Instrument modulierbar. Die Resonanz reicht bis zur Selbstoszillation und kann somit in Verbindung mit der VCA-Hüllkurve analoge Toms, Claves usw. erzeugen.

X Sample 1+2
Des Weiteren gibt zwei Sample-Instrumente ohne analoge Nachbearbeitung. Auf diesen Kanälen kann die Alpha Base auch selbst sampeln, wobei die maximale Länge auf vier Sekunden begrenzt ist. Aufgenommene Samples können auf SD-Card (WAV/AIFF mono 16 Bit / 48 kHz) gespeichert oder in den internen Flash kopiert werden. Dort lassen sie sich dann auch von allen anderen (Sample-basierten) Kanälen samt VCF/VCA nutzen.
Die Samples lassen sich in weiten Bereichen tunen und modulieren. Start- und Endpunkte können editiert sowie Loops gesetzt werden. Zur Modulation ist pro Kanal ein LFO vorhanden.

FM Synth
Als Bonus gibt es einen kleinen 4OP-FM Synthesizer, der bis zu sechs Stimmen erzeugen kann. Sein Spektrum reicht von Percussion bis hin zu einfachen Chords. Über ein angeschlossenes MIDI-Keyboard kann er wie ein polyphoner Synthesizer gespielt werden.

Effekte
Mit Delay und Reverb verfügt die Alpha Base über zwei Effekte, die von den jeweiligen analogen Instrumenten via Sends angesteuert werden können. Das Delay kann auch als Insert in die sechs Hybrid-Kanäle in die Klangerzeugung eingebunden werden. Das Reverb ist vor allem für den Live-Einsatz gedacht. Es verfügt über sehr lange Hallzeiten und besitzt ein Dämpfungsfilter.

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Sequencer
Es gibt den bekannten 16-Step Lauflicht-Sequencer. Jeder Track der 11 Instrumente in einem Pattern hat maximal 64 Steps. Über Last Step können pro Spur (!) beliebige Längen eingestellt werden > Polyrhythmik.
Ebenfalls pro Track sind Shuffle und Microstep-Shifting in den gewohnten Werten einstellbar. Roll und Flam können bei einzelnen Steps ausgelöst werden. Außerdem kann jede Instrumentenspur zwei Parameter, z.B. Pitch und Cutoff, sequenzieren.
Im bekannten „Seq Mode“ können pro Step einzelne Parameteränderungen gesetzt werden. Das beinhaltet auch, dass pro Step Instrumente aus der Presetliste umgeschaltet werden können.
Nebeneinander liegenden Pattern lassen sich mittels Chain-Funktion verbinden.

Jomox Alpha Base verfügt über MIDI-In/Out/Thru und USB (kein Audio). Via MIDI sind alle Instrumente mit Velocity und Tonhöhe spielbar, alle Parameter lassen sich via MIDI-CC steuern. Der MIDI-Out kann auch als DIN-Sync-Out genutzt für TR-808, TB-303 usw. werden.

Die Jomox Alpha Base soll ab Sommer 2017 erhältlich sein, der Preis beträgt 1.699 Euro.

Es gibt schon erste Audiodemos und ein Video vom Hersteller.

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Mehr Informationen

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 Beats  Keys  Studio  Vintage
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MichBeck

    Der Preis ist auf der Jomox-Seite mit 1699,- € ausgeschrieben. Vor Kurzem gab es noch bis Ende Mai einen Preisnachlass von 200,- € für Vorbesteller.

  2. Profilbild
    Tiberio

    Stellt sich die Frage, ob die Welt sowas braucht angesicht des Elektron Geräteparks. Vielleicht schon….

  3. Profilbild
    fkdiy

    FM, Sampling, beliebige Spurlängen – klingt irgendwie etwas nach dem Sonic Potions LXR (warum wurde der hier eigentlich nie getestet?). Hat man sich da etwas inspirieren lassen? Wäre nicht die schlechteste Wahl, ich bin gespannt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @fkdiy Die hat man oder nicht…was willst testen

    • Profilbild
      fkdiy

      @fkdiy Hast schon recht, obwohl man das auch über jedes andere Teil sagen könnte, dass hier behandelt wird.

      Wundere mich halt, dass es auf amazona keinen Beitrag gibt, obwohl man aus den Kommentaren häufiger herauslesen kann, dass viele immerhin schon mal vom LXR gehört haben. Interessante Drumboxen gibt es ja nicht soooo viele, sondern eher 808 Klon Nr. 76 usw.

      Liegt es an der DIY Geschichte, dass es für amazona nicht interessant ist?

      Ich hab schon länger einen, also ist mir das nicht so unglaublich wichtig, aber wundern tuts mich. :)

  4. Profilbild
    JustForUs01

    Dann bin ich mal gespannt ob die OS auch gut durchdacht ist, war bei der 888/999 leider nicht der Fall.

  5. Profilbild
    Saftpackerl

    Ach du meine Güte, die Klangbeispiele sind schon extrem gut.
    Aber guter Klang war noch nie das Jomox Problem…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @MichBeck Du bist ja auch ein ganz guter..duuu

      • Profilbild
        MichBeck

        Könnte ich so nicht sagen. Erst heute Morgen habe ich auf brutalste Art und Weise ein Ei geköpft.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kann es sein, nachdem Behringer nun angekündigt hat an 20 analogen Synthesizer zu entwickeln, dass es viele Hersteller gibt die es nun wieder mit digitalen Geräten probieren um den Preisdruck zu entgehen? Nun gerade diese digitalen Sachen konkurrieren leider direkt mit den ganzen VST Sachen am Computer, auch wenn sich Hardware besser anfühlt, aber der Geldbeutel füllt sich nicht…… Was meint ihr dazu?

    • Profilbild
      MichBeck

      Jede Bewegung fördert eine Gegenbewegung. Und nachdem der nicht gerade innovative aber wirtschaftlich erfolgreiche analoge Revivalboom abgegrast ist, schaut man halt wieder in die digitale Richtung. Beides hat definitiv seine Berechtigung, aber neue klangliche Gestaltungsmöglichkeiten erhoffe ich mir bis dato eher von letzter genannter Synthese. Das Rad dreht sich halt im Kreis. Hatten wir ja alles schon …

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @MichBeck Für mich stellt sich auch immer wieder die Frage warum die Menschen immer nach was neues suchen, die vorhandenen Synthesizer und Technik ist doch wahnsinnig viel, das kann ja eigentlich keiner mehr in seinem ganzen Leben komplett ausreizen. Daher muss man eben auch mal nach Sinn und Zweck der Suche suchen. Oder sind wir alle werbeverstörte Technikmessies die ohne Psychiater noch in 1000 Jahren nach der neuesten Synthesizer Technik suchen und deshalb immer noch nicht zum eigentlichen Punkt kamen, also dem musizieren und genießen um mit seiner Erfahrung zu wissen was einem gefällt und damit beginnt zufrieden zu sein. Der Markt ist gesättigt abgesehen von analogem Equipment. Aber dafür hammer ja jetzt den Uli.

        • Profilbild
          MichBeck

          Wir sind doch alle Entdecker und Abenteurer. Neue Klangmöglichkeiten würden Inspirationen, ungeahnte Ideen und wahrscheinlich neue Musikstile freisetzen. Also, wer darauf keine Lust hat ….

    • Profilbild
      digital-synthologie AHU

      Nur weil es was Billiges von Behringer gibt, heißt nicht, dass man damit zufrieden ist.
      Der komplette Studiomarkt hätte nach deiner Logik schon längst zusammengebrochen sein müssen.

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das schafft der Uli nicht weil er nur eine begrenzte Produktpalette hat und davon glänzt auch nur ein kleiner Anteil im Lichterglanz. So mache Produkte sind durchaus fragwürdige Sachen in Qualität und Ausstattung. Andere werden total oder über unterschätzt wobei das übliche Behringer Bashing welches natürlich auch besonders im Verkaufsladen bei einer Fachberatung stattfindet und zur weiteren Verwirrung anstiftet. Ein paar Renner sind aber schon in der Produktpalette dabei, ebenso jedoch auch Lachblätter. Dennoch bin ich mir sicher dass viele trotzdem ihren Spaß mit dem Kram haben und wenn nicht, der kauft eben was anderes.
    Auf jeden Fall sind viele Musiker froh, dass es ein bisschen Hoffnung auf einen Erlöser gibt, damit die Pioneer und Goldgräberstimmung die es bei so manchem Hersteller gibt, gerade bei analogen Synthesizern zu entschärfen. Selbst Dave Smith hat ganz flott aus 12 Stimmen nun 16 Stimmen gezaubert, da war ich aber echt platt. Nunja Kongurrenz belebt schließlich das Geschäft sagt man. Und auch ich freue mich auf einen analog polyphonen. Habe aber ehrlich noch nicht zugeschlagen.

  8. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Die Vorstellung, dass Behringer mit einer Produktankündigung um die Ecke kommt und Dave Smith daraufhin mehr eben aus 12 analogen Stimmen 16 macht, ist eher unrealistisch, um es vorsichtig auszudrücken.

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Finde ich gar nicht abwegig, denn die verschiedenen Hersteller beobachten sich und das was die Kongurrenz da macht sehr genau, und so kam gestern auch Novation mit ihrem Peak um die Ecke geschossen! 8 Stimmen analog okay halb analog und irgendwie ähnlicher Preis wie der DM12. Nun hoffen alle doch keinen Behringer kaufen zu müssen? Es bleibt weiterhin sehr schwierig. Jedoch den Musiker freut es trotzdem.

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