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Report: Superbooth 16, Synthesizer & Modular – Teil 1

(ID: 134159)

Dave Smith Instruments
Und noch ein Schmidt, diesmal Dave. Der zur NAMM vorgestellte OB-6 begeistert, keine Frage. Und mit ziemlicher Sicherheit wird es dieses Jahr noch eine Desktop-Version davon geben. Als Neuheit wurde das Modul DSM03 gezeigt, ein steuerbares Feedback mit Resonanzfilter und Hüllkurve, wie man es aus dem Evolver kennt. Ist das alles an Neuheiten? Dave Smith sagt: „Nein. (und grinst) Nächste Woche machen wir eine tolle Ankündigung, etwas was man wohl nicht erwarten wird. Aber bitte etwas Geduld.“
Na gut, dann eben ein paar andere Fragen:
Marktsituation? – Im Moment bauen viele Firmen nicht-speicherbare Monophone, weil es vergleichsweise einfach ist. Doch wir sind uns bewusst, dass es bald mehr Polyphone geben wird. Wir verkaufen z. B. den Prophet 08 seit 9 Jahren immer noch gut, das ist kein Hype, der Bedarf an solchen Instrumente ist offensichtlich da. Wir haben aber auch selbst noch viele Ideen in diesem Bereich.
Analoge Blase? – Noch einmal so ein Totalzusammenbruch wie in der 80ern und frühen 90ern wird es nicht mehr geben. Damals wollten die Musiker einfach die neuen Synthesizer und erkannten deren Schwächen nicht. Jetzt aber wissen die Leute, was man an analogen Synthesizern hat und wofür digitale besser sind. Eins löst das andere nicht komplett ab, man fährt am besten mit beiden Techniken.
Besser als früher? – Wir sind heute deutlich flexibler. Aber wir machen trotzdem nur, worauf wir Lust haben. Es gibt kein Market Research, das macht kein Spaß. Wir überlegen viel und verwerfen auch oft Ideen, aber nur so, wie es uns passt. Ein großes Projekt gibt es vielleicht noch dieses Jahr, dazwischen auch was Kleineres – abwarten.

DSIX03

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Jomox
Bei Jomox denkt man als erstes an fette Kicks und Drummaschinen. Doch Jürgen Michaelis hat ein zweites Gesicht, nämlich das des Experimentalmusikers. Akesha Dodekaedron nennt sich ein Prototyp, der eine irgendwie Weiterentwicklung seines Resonator Neuronium darstellt. Akesha besteht aus einem rotierenden Objekt mit 12 fünfeckigen Flächen. Dazu gibt es je einen Schwingkreis, der mit jeweils fünf benachbarten Schwingkreisen interagieren kann. So entsteht eine Art neuronales Netzwerk. Das (Sunsyn)-Gehäuse nebenan dient nur als Controller. Man könnte zunächst vermuten, dass Akesha ziemlich chaotisch agiert, doch das ist nicht der Fall. Bei einer Performance zeigte Jürgen Michaelis beeindruckend, wie gezielt er atmosphärische Klangwolken und hypnotische Sequenzen damit hervorzaubern kann.
Akesha ist in dieser Form jedoch ein reines Versuchsobjekt, das Jürgen Michaelis für sich selbst gebaut har. Doch wer weiß, was daraus wird? Das Neuronium begann genauso als Experiment, doch dann wurde eine kleine Serie daraus sowie später T-Resonator, M-Brane Drumsynthesizer und das nun endlich fertig gewordene T-Recognizer Filter. Also lassen wir uns überraschen. Für mich persönlich jedenfalls das Highlight der Superbooth 16. Trotzdem würden wir gern wieder mal eine neue Jomox-Drummaschine sehen.

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JomoxXAkeshaX2

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 Beats  Keys  Studio  Vintage
Forum
  1. Profilbild
    changeling AHU

    Ah, bei Curetronic hat sich ja einiges auf der Website getan. Schade, dass der DIY-Zweig jetzt komplett aufgegeben wurde. War damals mein richtiger Einstieg in die Modularwelt, damals noch komplett DIY, womit ich als Anfänger so ein paar Problemchen hatte. Endlich gibt’s auch das Quad CV Decay. Sehr schön.
    Der Shop ist dann wohl leider nicht mehr in Köln.

    Die Sonic Potions Module schauen ziemlich interessant aus, da bin ich sehr gespannt drauf.

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