Stereo Sampling und 128 Steps
Früher als erwartet wurde der Elektron Digitakt II nun offiziell vorgestellt. Aber dadurch war die Elektron-Webseite zwischenzeitilich down, doch im Prinzip haben sich alle Informationen aus dem gestrigen Leak bestätigt.
Die Sampling-Groovebox bietet 16 Spuren, die mit Stereo- und Monosamples sowie als MIDI-Tracks genutzt werden können. Es gibt fünf SRC Machines als Audioquellen: Oneshot, Werp, Stretch, Repitch, Grid sowie fünf FLTR Machines: Multi-Mode, Lowpass 4, Equalizer, Comb, Legacy LP/HP sowie ein sogenanntes Base-Width-Filter, Bit Reduction, Sample Rate Reduction und ein Overdrive pro Spur.
Als Send-Effekte sind Saturator Delay, Supervoid Reverb und Panoramic Chorus vorhanden. Der Master-Kanalbesitzt Stereo Compressor und einen weitere Overdrive.
Die MIDI-Tracks sind 4-stimmig polyphon, haben zwei LFOs und können 16 MIDI-CCs adressieren. Der Keyboard-Mode verfügt über 36 Skalen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Speicher wurde auf 400 MB Sample-RAM und 20 GB Internal Storage erhöht. Der Sequener kann bis zu 128 Steps sowie Parameter Locks, Micro Timing und einen Euclidean Generator pro Pattern und Spur erzeugen. Die Stepanzahl und die Clock-Teiler können ebenfalls individuell pro Spur festgelegt werden.
Die MIDI-Anschlüsse lassen sich auf einen Sync-Modus umstellen, obwhol die Gehäusebeschriftung dafür wegfiel. Die Unterstützung von Overbridge soll in Kürze kommen.
Der Elektron Digitakt II ist ab sofort verfügbar und kostet 999,- Euro.
Ab hier die Meldung vom 23. April 2024
Offenbar steht die Veröffentlichung des Elektron Digitakt II kurz bevor. Vor ungefähr einem Monat gab es bereits Hinweise, dass die erste Version des Digitakt nicht mehr produziert wird. Da lag die Spekulation über einen Nachfolger natürlich nah, was sich jetzt wohl zu bestätigen scheint.
Elektron Digitakt II
Auch wenn das geleakte Foto nicht sonderlich gut aufgelöst ist, lässt sich erkennen, dass sich die Version II äußerlich kaum vom Vorgänger unterscheidet. Tasten und Encoder sind fast identisch angeordnet, nur zwei Tasten sind wohl hinzugekommen. Allerdings weichen die Beschriftungen der Erst- und Zweitfunktionen voneinander ab.
Dass das Logo jetzt wie beim Rytm MKII oder Analog Heat +FX ohne Schriftzug auskommt, ist weniger interessant, als der Umstand, dass bei den MIDI-Buchsen nun die Zusatzbeschriftung für Sync A und Sync B und somit wohl auch diese Optionen fehlen.
Ein wichtiger Unterschied sind jedoch die LEDs für die Taktanzeige, denn es gibt jetzt acht statt vorher vier. In der Beschreibung heißt es dazu: 128 Step Sequencer. Somit sind auch achttaktige Patterns möglich, was sich viele Fans schon lange wünschen.
Auf reddit.com wurde auch ein Datenblatt gepostet und hier zeigen sich die wahren Unterschiede. Digitakt II wird als „Digital Drum Computer & Stereo Sampler“ bezeichnet und auf dem Foto zeigt das Display auch deutlich eine Stereo-Datei. Es gibt 16 Tracks für Stereo- oder Mono-Sampler oder MIDI, was auch eine gestiegene Polyphonie bedeuten würde.
DiasFilter ist den Infos nach tauschbar: „1 Base-width filter and then 1 from Multi-mode, Low pass 4, Comb, EQ, or Legacy LP/HP“. Pro Track sind drei LFOs vorhanden, die verschiedenen Funktionen zugewiesen werden können. An Effekten stehen, ebenfalls pro Track, Delay, Reverb, Chorus, Bit Reduction, Sample Reduction und Overdrive zur Verfügung.
Weiterhin werden ein verbesserter, modularer Workflow, ein euklidischer Sequencer, eine erweiterte Speicherkapazität, vier Trigger-Modi und ein vollwertiger Song Modus erwähnt.
Informationen zum Preis gibt es noch nicht, auch wenn kolpotiert wird, dass er knapp unter 1.000,- Euro liegen soll. In der Vergangenheit hatten die Schweden neue Geräte kurz vor einer Messe präsentiert, so dass man davon ausgehen kann, dass der Elektron Digitakt II in der Woche vor der Superbooth 24 offiziell vorgestellt und auf der Messe dann angecheckt werden kann. Elektron ist am Stand O415 anzutreffen.
Klingt nach einem Kaufbefehl für mich.😂
Mehr Speicher, Tracks und Stereo…Wenn dann auch Pitch und Timestretch möglich ist…
@derbert1 Ja, scheiße, leider geil…
Bin aber auch auf das Update für seinen Vorgänger gespannt. 3 LFO’s, Chorus!!!, Stereo?
Wenn dann noch alle 16 Spuren über USB in den Rechner gehen (separat), pfffffff😅
Da scheinen sich eher zwei Tasten hinzu gesellt zu haben: einmal die chromatic keyboard taste, die sich auch am Digitone findet, und dann noch eine sechste Funktionstaste unter den Encodern.
Als Digitakt Fan freue ich mich sehr ueber Stereo und Reverb/Delay per Track, am meisten gespannt bin ich allerdings auf den “updated modular workflow”. Der wird sicher auch bei den anderen zu erwartenden Updates Einzug halten.
Das ist ein krasses Update für Dinge, die erstmal kein Mensch braucht.
Stereo? 16 Spuren? 8 Monospuren reichen eigentlich für einen One-Shot Sampler/Drumcomputer.
– Parameter Locks und 2 LFOs + Wahrscheinlichkeiten etc. bieten schon sehr viele Möglichkeiten.
Das Teil hat auf jeden Fall Potential eine Menge zu verändern. Allein dass Rauminformationen mit genommen werden können. Oder Sounds bei denen sich die Obertöne R/L unterschiedlich ändern.
Und dann 128 Steps ohne Parameternutzung bzw. die Geschwindigkeit zu halbieren.
Mute nutzen statt Fill: Komplett unterschiedliche Percussionvarianten ohne Patternwechsel.
Das ist schon wieder Instant Buy. Wie leider eigentlich alles von Elektron.
@mfk Genau die Dinge die ich brauche. Endlich Stereo Stems im Digi Format abfeuern. Das öffnet die Maschine für so viel neue Genres. Alles was melodische oder instrumentale Komplexität hat.
wenn ich keinen hätte, wäre das jetzt sicher sehr interessant. aber ich nutze ihn genau so wie er jetzt ist (wenn auch nicht als hardcore-user) und sehe für mich keinen grund zum updaten.
viel mehr bin ich aber gespannt, ob software-updates dann auch für die mk1 veröffentlicht werden. bei anderen elektron-geräten (rytm, analog four etc) war es meines wissens ja so. da könnte noch einiges spannendes kommen :)
@dflt Ja das hoffe ich ja auch, dass wir Digitakt User Updates bekommen.
Aber dieses Gerät dürfte von der Hard und Software anders gestaltet sein.
Schließlich ist es ja auch ein Digitakt 2 und kein MK2
Warten wir mal ab und hoffe nun dass ich mich irre😎
@MPC-User Genau so ist es „leider“. Der Digitakt 2 hat, laut Elektron, viel mehr Power unter der Haube, als der Vorgänger. Hoffentlich wird er aber parallel noch gepflegt, wobei man fairerweise sagen muss, dass sie diesbezüglich ihren Soll schon erfüllt haben.
Warum keinen Minitakt mit 4 Stimmen mono? Irgendwie kommt Elektron vom Pfad ab.
@Kazimoto Preislich? Waren immer teuer im Vergleich zu Anderen.
@Kazimoto Model:Samples
@kometh Die günstigere Linie kam ja erst später hinzu. Wird sie gepflegt, kommen da noch Geräte? Kann mir vorstellen das sie die Line sterben lassen.
Sich auf ihre Wurzeln zu berufen, wäre ja eher „teuer“ zu sein. Sie waren bis zu deinen genannten Modellen immer hochpreisig🍻
Nach über fast 15 Jahren diskutieren mit ELEKTRON (und vielen usern, die ihre eigenes „sich mit 4 Takten Begnügen“ zum Maßstab für ALLE user machen) jetzt also immerhin 8 Takte.
Nach wie vor warte ich auf ein Interview von amazona oder sequencer, in dem mal ein Hersteller gefragt wird, warum sie nicht gleich 16×16 steps machen, was die Hardware ja hergeben würde. Wegen mir auch gern 4x16x16. Es würde mich wirklich interessieren.
Oder wo das Problem liegt, nur 8 oder 16 Audiospuren zu realisieren und nich so viele wie in einer, sagen wir mal, also, so ne MPC 2000XL zum Beispiel.
Würd mich echt interessieren.
🌈
@Livi Vielleicht weil eine MPC eher eine DAW ist…
@mfk Wo ist das Problem, heutzutage, den Umfang einer MPC in einem Elektron Gerät zu packen?
Warum macht Akai das nicht😂
Das meinte ich damit…
Ist der Digitakt ja eigentlich auch, jetzt noch mehr als zuvor, warum nicht gleich so.
Bringt nicht genug Kohle oder?
@Livi Die Herangehensweise ist (soweit ich es verstanden haben; verbessert mich, wenn ich falsch liege) grundsätzlich unterschiedlich:
Bei Akai wird ein komplettes System als Software installiert und stößt an seine Grenzen, wenn die Kapazitäten erschöpft sind. Das macht sich dann in Fehlern/Aussetzern/Abstürzen bemerkbar, ermöglicht aber eine DAW-ähnliche Oberfläche. Es steckt ein normaler Computer und ein Controller in der Kiste.
Elektron unterscheidet schon beim Aufbau zwischen Sequenzer, Klangerzeugung, Klangverarbeitung und bleibt hierbei immer in den Leistungsgrenzen der Komponenten. Das führt gefühlt zu Einschränkungen, ermöglicht aber einen sehr stabilen Betrieb. -Ob das beim neuen Digitakt so ist, wird sich zeigen.
Ich hatte am Anfang mal Abstürze beim Syntakt. Dann gab es ein Update und seitdem ist das Geschichte. Alle anderen Geräte laufen bisher fehlerfrei.
Gab es mal Spiele, die auf Elektron-Hardware liefen? Doom?
Das habe ich mich auch immer gefragt. Gerade das Aufzeichnen von Automationen würde von längeren Patterns profitieren. Hier mit einer Chain zu arbeiten kann recht nervig sein, ebenso bezüglich der Korrektur von Eingaben im nicht aktiven Pattern – und bei freiem melodischen Spiel generell.
In dem Zusammenhang war ich neulich von Teenage Engineering echt positiv überrascht. Der EP-133 K.O. II bietet die Möglichkeit bis zu 99 Takte pro Pattern einzustellen. Dabei lässt sich die Auflösung vom Standardwert 16tel auf 32tel Noten setzen, also effektiv die Anzahl der Steps noch einmal verdoppeln. Ebenso gefällt mir die numerische Anzeige. Bei meiner „Elektron:Cycles“ Groovebox wirkt sich eine Erhöhung der Auflösung leider auf eine Reduzierung der Steps aus.
Vielleicht ziehen hier auch andere Hersteller nach?
Heute im Internetz….
https://youtu.be/cfLJtCWmuf8?feature=shared
@Kazimoto Danke für die Info und direkt beim großen T bestellt 😎
@MPC-User Ganz schön schnell für einen MPC-User 😁
Das G.A.S hat mich besiegt. Und ich dachte ich sei geheilt.
Mal schauen wer dann von beiden bleibt😉
@MPC-User Das denke ich zwischenzeitlich auch immer wieder von mir 😂
@MPC-User Catenation hat den Noisefloor zerstört! Grandios ab 19 Minuten. Herzlichen Glückwunsch, toi toi toi, alles Gute! 🤟
999€… ? Wieso nicht gleich 1000? Oder 1095?
Die 999 machens besser oder wie? 😂
@MB0815 Oder die 1049€ laut UVP von Elektron.
Yo immerhin 50€ billiger beim T gekauft.😉
Ja immer noch teurer Shit ich weiß
moment mal.. mit dem Update hat das Ding jetzt tatsächlich endgültig den Octatrack überholt oder?
16 Spuren? 8 Takte?
Hätte ich auch alles sehr gerne im OT.
Wenn der Digitakt das jetzt alles kann muss man sich tatsächlich die Frage stellen wie ein nächster Octatrack aussehen könnte.
@Snitch Das dachte ich mir auch. Timestretch und Arpeggiator fehlen aber nach wie vor beim Digitakt 2.
Vorallem letzteres vermisse ich beim Vorgängermodell schon sehr, da ich ihn überwiegend als Sequencer verwende.
Was mir beim DD im Vergleich zum OT immer gefallen hat, ist die einfache Bedienung. Mal schauen wie sich der DD2 diesbezüglich schlägt und was die Zukunft updatemäßig noch bringt. Mich würde eine Arp-Funktion beim DD1 aber schon überglücklich machen….
@Snitch OT hat auch in anderen Bereichen seine Stärke. …Ich würde ihn nie als Oneshot-Sampleplayer nutzen. Das macht mein DT daneben viel besser.
Aber als Looper/Loopplayer und Mischpult ist er unschlagbar.
Die Effekte sind nicht mehr so prächtig, aber es gibt ja Send&Return.
Jetzt neu kaufen würde ich ihn nicht. Aber verkaufen auch nicht.
Finde die Verbesserungen alle sehr gut und habe wirklich das Gefühl, dass man hier auf das Feedback der Elektron-User gehört hat. Endlich mehr Sampling-Slots, mehr Speicherplatz, mehr Samplingtracks und mehr Takte.
Was mich aber am meisten freut, ist endlich eine vernünftige Kit-Verwaltung.
Vielleicht erbarmt sich Elektron ja noch, eine einfache Kit-Copy-Funktion dem MK1 zu spendieren.
Bis jetzt ist das nur mit einem umständlichen Workaround möglich (Sofern ich da nicht ein wichtiges Update verpasst habe).
Dass nun auch bald der Octatrack in Rente geht, glaube ich aber immer noch nicht.
Jeweils 4 Ein- und Ausgänge, 8 Slots zum Livesamplen und Diskstreaming hat immer noch nur der OT. Der OT ist die Mischung aus Sampler, Live-Looper, Mixer und FX-Gerät, während der DT2 nun ein sehr potenter Sampler geworden.
Also, ein kleiner Octatrack im Digitakt-Kostüm.
Wäre ja jetzt der perfekte Zeitpunkt um dem Syntakt die grundlegende Sampling-Funktionen des Digitakt 1 zu spendieren, der DT2 setzt sich ja deutlich davon ab…