Drones + Analog-Voices
Elta Music Solar 42 ist der Nachfolger des inzwischen nicht mehr produzierten Drone-Monsters Solar 50. In einigen Punkten wurde Solar 42 reduziert, andererseits hat der „Microtonal Polyphonic Ambient Synthesizer“ auch neue Features hinzubekommen.
Elta Music Solar 42, Ambient Synthesizer
Die Klangerzeugung von Solar 42 besitzt sechs Drone-Voices, das sind vier weniger als beim Solar-50. Dafür sind zwei konventionelle Stimmen mit analogen VCOs hinzugekommen.
Die Drone Voices entsprechen denen des Vorgängers Solar 50. Pro Voice gibt es fünf gegeneinander verstimmbare Oszillatoren, die einzeln gemutet und mit einer AR-Hüllkurve moduliert werden können. Die gesamte Voice lässt sich in der Tonhöhe regeln bzw. über einen CV-Eingang steuern. Die Drones Voices werden über sechs separate Touch Plates gespielt.
In der Mitte sind die beiden analogen Stimmen, die entweder über das Touch Plate-Keyboard oder CV/Gate gespielt werden können. Die VCOs decken einen weiten Frequenzbereich ab und können frequenzmoduliert sowie synchronisiert werden. Beide VCOs durchlaufen zwei parallele Filter, die über eine Link-Funktion gemeinsam gesteuert werden können.
Anschließend durchlaufen die Drone Voices und die analogen Stimmen einen dualen Effektprozessor. Dieser kann in Stereo arbeiten, aber auch auf den beiden Kanälen unterschiedliche Effekte aufrufen. Die Effekte befinden sich auf einer austauschbaren Cartridge, auf der jeweils drei Algorithmen gespeichert sind.
Zur Modulation hat Soler 42 mehrere Optionen an Bord. Es gibt einen Sequencer mit fünf Steps, der mit einer internen oder externen Clock angetrieben werden kann. Weiterhin sind zwei einfache LFOs vorhanden und von Signal des External Inputs wird ein Envelope Follower abgeleitet. Dazu kommt eine Joystick, dessen Steuerausgänge frei zu Zielen gepatcht werden können.
Für das Touch Plate-Keyboard lassen sich Skalen frei editieren und die Plates arbeiten auch druckdynamisch, was von der Auflagefläche der Finger abgeleitet wird.
Solar 42 ist wie der Vorgänge als Gerät für Performance und Improvisation gedacht. Es gibt kein MIDI und keine Speicherplätze. Neben dem Wet-Ausgang, an dem der Gesamtsound in Stereo anliegt, gibt es auch zwei Dry-Ausänge für die analogen Stimmen.
Elta Music Solar 42 soll voraussichtlich ab Juli oder August erhältlich sein, der Preis wird sich um die 1.500,- Euro bewegen.
PS: heute ist die letzte Chance den Solar 42 auf der Superbooth 23 am Stand W205 anzutesten.
Bereits die erste Version hatte mich begeistert.
Wenn ich genügend zeitlichen Freiraum zum kreieren von elektronischer Musik hätte, dann wäre es bestimmt eines der favorisierten „Dinge“ im Studio. Vielleicht ist Elta Music auch kommendes Jahr auf der Superbooth, um diese Art Instrument live antesten zu können.
Sehr empfehlenswert, der Solar ist die Dronemaschine schlechthin!
Der „Neue“ hat leider nur 30 statt der 50 VCOs des Solar 50, aber genau das macht ja die schönen Schwebungen in der Praxis aus. Ich mag die Drones und Flächen des Solar 50 wirlich sehr, zumal man die sehr fein mischen kann.
Auf die beiden analogen zusätzlichen VCOs im 42 könnte man sicher verzichten, dafür hat man ja noch genug andere Synthies.
Mein Solar 50 kam noch aus Kiew und es ist schön, das es bei ELTA wieder weitergeht,
Ich habe mir vor ein paar Monaten einen Solar50 besorgt und habe damit einen Acid Sequence Electro Track geschraubt.
Werd‘ mir wahrscheinlich auch den Solar42 besorgen weil die Dinger so besonders sind.
Man darf von dem Solar50/42 nichts erwarten sondern man kann nur etwas finden.
@Anthony Rother Wo gibt es den Track zu hören!
@sylvia Der Track ist noch nicht released.
Hat der Solar 50 wirklich unter 1000€ gekostet? Ich habe nur ein paar ältere Ankündigungen zu dem Gerät gefunden. Aber auch bei 1500€ für den neuen 42er hätte ich bei der Vielzahl an Reglern gedacht, dass der wesentlich mehr kosten würde.
@ollo Der Solar50 war damals, zu der Zeit, als ich mein Exemplar geordert habe, in der Liste mit € 1.100 gelistet. Aber dazu kamen natürlich noch die Tragetasche (mit dem schönen goldenen Logostick), sowie die Mappe mit allen 12 Effektkarten für € 120 zusätzlich.
Dann kamen die Frachtkosten aus Kiew (€ 78,00) und natürlich Zoll und Mehrwertsteuer obendrauf, was sich dann in der Summe bei etwas über € 1.600 einpendelte.
Bei ebay Kleinanz. standen gerade erst zwei Solar50 für um die 3k€ drin.
@Bernd-Michael Land Ahh, interessant, vielen Dank für deine Antwort. Aber selbst 1600€ sind dann im Endeffekt okay finde ich, wenn man den Synth so sieht.
Dieses Tool scheint großes Potenzial zu haben
Kann mir jemand den Unterschied zu Drone Version sagen?