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Interview: Kebu, Perplexagon 2016

Einmal Jupiter und zurück.

2. April 2016

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Amazona hat für euch heute wieder ein Highlight. Diesmal ein Interview mit Sebastian Teir. Besser bekannt unter dem Künstlernamen KEBU! Der finnische Künstler Kebu mag in Deutschland, Schweiz und Österreich nur Insidern bekannt sein, er kann allerdings auf einige Fernsehauftritte in Skandinavien, mehr als 4 Million Zuschauer auf seinem YouTube Kanal und etliche sehr erfolgreiche Liveauftritte zurückblicken. Einen 7. Platz beim Schallwellenpreis 2012 in der Kategorie Best International Album. Sein Album „To Jupiter and back“ und seine EP „Deep Blue“ schlagen die Brücke zwischen der frühen Musik von Giorgio Moroder und Jean Michel Jarre zu moderner elektronischer Musik. Und da Kebu einige Konzerte in Deutschland plant, ist dies Grund genug für ein Interview.

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Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und Hören.

Toby – Amazona.de:
Hej Hej Kebu, wie geht’s es Dir? Woran arbeitest Du gerade?

Kebu:
Hej på dig, tackar som frågar! Ich bin gerade ziemlich beschäftigt, mein neues Album Perplexagon liegt in den letzten Zügen und ich erledige alles für die Veröffentlichung. Außerdem organisiere ich eine kleine Tour durch Nordeuropa, es wird das erste Mal sein, dass ich außerhalb Finnlands und Schwedens auftrete.

Toby – Amazona.de:
Deine Musik schlägt eine Brücke zwischen den 1970er und 1980er Jahren und der Neuzeit, dein Repertoire umfasst sowohl Coverversionen von Klassikern aus dieser Zeit als auch eigene Kompositionen, du komponierst Soundtracks für ein schwedisch-finnisches Wissenschafts-Radioprogramm. Nebenbei bist du auch noch Keyboarder in einer Progressiv Metal Band „Kouzin Bedlam“. Wie bekommt man dies unter einen Hut?

Kebu:
Vielen Dank, das ist eigentlich genau, was ich als Kebu mache, ich versuche die melodische Synthesizermusik weiterzuentwickeln, die ihren Höhepunkt in den 80er Jahren hatte. Leider starb sie etwas aus und machte den Platz frei für mehr Club-orientierten Electro. Ich habe mit Kebu begonnen, als wir das Debütalbum für Kouzin Bedlam aufnahmen. Ein Langzeitprojekt in den letzten sechs Jahren, es endete damit, dass nach den ersten 3 Jahren eine komplette Neuaufnahme mit einem neuen Produzenten gemacht wurde. Bis dahin war ich auch der Toningenieur. Nachdem ich diesen Posten abgab, hatte ich Zeit, um an meiner eigenen Musik zu arbeiten.  Allerdings ist das nicht so einfach, Musik auf einem professionellen Level zu machen und einen Vollzeitjob zu haben. Tagsüber bin ich Projektmanager in einer Firma für Energie Technologie.  Und irgendwie habe in den Bands, in denen ich spielte, immer als Projektmanager geendet.

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Später habe ich begriffen, dass ich mehr für mich und meine Musik tun kann, als Dinge für andere zu organisieren. Das war ein Grund, warum ich angefangen habe, meine Musik zu machen, denn so konnte ich zu 100% meiner Vision folgen und ich muss mir nicht über Zeitpläne den Kopf zerbrechen. Ich habe durch das Machen meiner Musik als Kebu den Spaß am Musizieren wiedergefunden. Ich denke, das merkt man auch bei Liveauftritten und man hört es in meiner Musik.

Die Erfinder des wissenschaftlichen Radioprogrammes Kvanthopp (Quantensprung) mögen meine Musik und fragten mich, ob ich den Soundtrack für ihre Radioshow machen möchte. Und so habe ich das dann produziert, eben wie eine unveröffentlichte Kebu EP.

Aber wie ich schon sagte, es ist nicht immer einfach, das alles auszubalancieren. Momentan nehme ich eine Auszeit von Kouzin Bedlam und konzentriere mich auf das nächste Kebu Album und die anstehende Tour. Im Jahr 2017 werde ich von meinem Bürojob eine Pause machen, so dass ich mich zu 100% auf die Musik konzentrieren kann.

Toby – Amazona.de:
Amazona hat sich ein kleines Frage und Antwort Spiel ausgedacht. Lass uns eine Runde Synthesizer/Gear Memory spielen. Wir geben dir 3 Geräte vor und du sagst, was dir dazu einfällt.

  1. Korg Polysix
  2. Roland D 50
  3. Moog Source

Kebu:

  1. Auslaufende Batterien! Die meisten Nutzer ersetzen ihre nicht oder haben nicht die Fertigkeiten, sie zu ersetzen. Diese Batterien sind so anfällig gegenüber Auslaufen, dass unzählige Polysix Platinen durch ätzende Batteriesäure zerstört wurden. Glücklicherweise habe ich die Batterie ersetzt, bevor Schäden auftraten und ich habe die Batterie direkt auf der Platine ersetzt.
  2. Überraschenderweise ein analog klingender digitaler Synthesizer. Er hat seinen eigenen Charakter, um einen inspirierenden Sound zu finden, steht er bei Vintage Synthesizern an erster Stelle.
  3. Mein favorisierter Moog. Ich habe auch einen Minimoog, aber aus welchen Gründen auch immer zieht es mich zum Moog Source. Er passt sich gut in den Mix ein, ohne massiv zu sein. Außerdem hat er die Möglichkeit, Sounds in Speicherbänken zu sichern. Dies ist sehr wichtig für mich, da ich bei einem Auftritt schnell die Sounds ändern muss.

kebu 1 - photo by Nicklas Glasberg

Toby – Amazona.de:
Die Vorschläge zum Memory Spiel kamen nicht ohne Grund, du hast in deinem Setup viele Schätzchen aus der Vor-MIDI-Ära wie den Polysix. Setzt du diese Vintage Synthesizer im Originalzustand ein oder können sie auch midifiziert sein?

Kebu:
Das stimmt! Als ich 1995 anfing, habe ich konstant gebrauchte Synthesizer gekauft und verkauft. Das war für mich eine Möglichkeit, Geld zu sparen für bessere Synthis und außerdem so viele Synthis wie möglich auszuprobieren. Als ich mit Kebu anfing, hatte ich die Idee, meine Musik mit analogen Synthesizern zu machen, was mittlerweile immer noch so ist. Ich mag Synthesizer mit Charakter, etwas, was die Synthesizer aus den 70ern und 80ern definitiv haben. Aber wie du schon sagst, viele dieser Synths haben kein MIDI, welches ich benötige, um die Synthis live mit einem Sequencer zu steuern. Ich kann nicht alles spielen, ich habe nur zwei Hände.

Glücklicherweise kann man einige dieser alten Synthis mit CV/Gate steuern. Du sendest durch zwei Leitungen Spannungen, eine Leitung sagt, wann die Note gedrückt wurde und die andere teilt die Tonhöhe mit. Ich habe etliche Boxen, die MIDI in CV/Gate Signale wandeln.

Das geht bei polyphonen Synthesizern allerdings so nicht. Also habe ich MIDI-Aufrüstung von Drittanbietern in meine meisten Vintage Synthis eingebaut. So kann ich z.B. meine TR-808 per MIDI steuern. Ich würde gerne noch mehr solcher Modifikationen in meine Synthesizer integrieren. Allerdings bin ich nicht am klanglichen Circuit Bending interessiert, ich mag den Sound, so wie er aus den Synthesizern kommt. Ich konzentriere mich auf andere Verbesserungen, viele alte Synthesizer haben sehr schlechte Klaviaturen, mit schlechten Schaltern und schlechtem Spielverhalten. Oder sind mit Holzimitat verkleidet und das Gehäuse selber ist auch aus Spanholz. Hier kann man das Spanholz durch eine echte Holzkonstruktion ersetzen. Allerdings, zu dumm, ich bin ein schlechter Tischler…

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Toby – Amazona.de:
Wie können wir uns die Entstehung eines neuen Kebu Songs vorstellen? Entsteht ein Song spontan? Oder improvisierst du und arbeitest dann den Song aus?

Kebu:
Meine Lieder werden auf verschiedenen Wegen geboren. Manchmal ist es ein Sound oder ein Arpeggio, das ich spiele und das eine Idee erzeugt, z.B. glückliche Fehler, manchmal ist es eine Melodie oder eine Akkordsequenz. Oder auch ein kompletter Liedabschnitt, der in meinem Kopf auftaucht, bevor ich schlafen gehe.

Manche Lieder entstehen aus einem bestimmten Grund, insbesondere dann, wenn es  auf das Ende einer Albumproduktion zugeht, wenn ich die Struktur des Albums sehe, dann brauche ich eine Einführung, einen Endtitel und eine Brücke zwischen zwei Liedern. Was ich für mich bemerkt habe, je konkreter die Anforderung an das was ich brauche, umso kreativer werde ich. Das ist auch ein Grund, warum ich auf analoge Synthesizer beschränke. Einen begrenzten Werkzeugkoffer zu haben, ist eine größere Herausforderung. Außerdem, wenn du deine Grenzen kennst, ist es einfacher, mit der Arbeit zu beginnen. Heutzutage, wenn du ein unbegrenztes Studio in deinem Computer hast, können die die Möglichkeiten, die du hast, überwältigen.

Toby – Amazona.de:
In Skandinavien und auch in Finnland spielt (Live)Musik ja eine große Rolle. Finnland und Musik, da denke ich zunächst eher an Rock und Metal, wie hast du zu Synthesizern gefunden?

Kebu:
Ich denke der Grund ist, dass ich in meiner Jugend nicht viel Rockmusik gehört habe. Meine Neffen haben viel Heavy Metal gehört aber wie auch immer war ich mehr interessiert an Musik mit einer starken Melodie und interessanten Akkord Progressionen, wie man es bei Queen, Dire Straits, Extreme, Dream Theater hört. Oder Kiss, diese sind für mich am nächsten zum Metal, den ich hörte, härtere Musik war nicht so meine Musik. Meine Eltern haben viel von klassischem Rock über ABBA bis Country gehört. Mein Vater hat viele dieser Sachen auf Kassetten aufgenommen.

Ich denke, in diesen Kassetten liegen viele meiner musikalischen Wurzeln. Es gab Lieder mit Boney M, Emmylou Harris, ABBA oder Mike Oldfield und Jarre hab ich auf den Kassetten gefunden. Ich habe mit dem Klavier als Kind angefangen. Nach ein paar Jahren empfahl mein Musiklehrer, ich sollte auch eine Musikschule gehen. Meine Eltern konnten sich das zu derzeit nicht leisten, also verlor ich das Interesse und griff zur Gitarre. Ich glaube, auf dem Gymnasium meinte ein Freund, dass ich an den Tasten besser bin als am Griffbrett. Er empfahl mir, ein Keyboard zu kaufen und so fing ich an, Keyboard in Bands zu spielen.Kebu-photo_by_Tapani_Rintala-2

Toby – Amazona.de:
Kebu, man sieht, dass du sehr viel Spaß auf der Bühne hast und deine eigenen Zwischenkommentare zu deinen Ansagen sind ja legendär. Bist du eine Rampensau oder eher der Studiofreak?

Kebu:
Schwer zu sagen. Ich mag beides, im Studio sein und auf der Bühne zu sein. Ich glaube, dass der Spaß auf der Bühne möglicherweise aus der Entspannung nach der harten Arbeit und der Vorbereitung meines Keyboad Rigs kommt. Es braucht vier Stunden, um alles aufzubauen und hier kann eine Menge schiefgehen. Aber wenn nach dem ersten Lied alles funktioniert, entspanne ich und habe Spaß auf der Bühne

Toby – Amazona.de:
Stichwort YouTube, wie wichtig ist das Feedback für dich? Wie bist du auf die Idee gekommen, deinen Channel zu errichten?

Kebu:
Das ist eine lange Geschichte. Die beginnt ungefähr 2006/2007, als ich die Synthesizermusik wiederentdeckt habe, mit der ich aufgewachsen bin. Ich habe mich gefragt, ob ich in der Lage bin, solche Musik selber zu machen. Also habe ich meinen ersten Versuch gemacht. Dieser wurde „Pulsar“! Das ist das älteste Lied auf dem Album „To Jupiter and Back“. Zu der Zeit hatte ich schon den wunderbaren Charakter dieser Vintage Synthesizer entdeckt, hatte aber nur eine Handvoll davon. Das führte dazu, dass ich Weitere suchte und noch mehr analoge Synthesizer sammelte. Ich habe zu der Zeit schon häufig YouTube bemüht, um die unterschiedlichen Sounds der Synthesizer herauszufinden. Allerdings gab es zu der Zeit keine guten Demos, also dachte ich, dass ich das besser machen kann. Außerdem dachte ich, dies sei eine gut Möglichkeit, meine Lieder vor einem Publikum zu testen. Das positive Feedback der ersten Videos war extrem wichtig, es motivierte mich weiter zu machen. Ohne dieses Feedback hätte ich vermutlich nicht weiter gemacht und es hätte mein erstes Album nie gegeben!

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Toby – Amazona.de:
Kebu/Sebastian, diese folgende Frage ist sicher ungewöhnlich. Du hast im ersten Teil gesagt und ich denke man hört es deinen Songs an, dass es für dich eine größere Herausforderung ist, mit analogen Synthesizern zu arbeiten, da man durch die Begrenzung schneller zu Ergebnissen kommt, da man innerhalb der Grenzen der analogen Synthesizer arbeiten muss. Ist das auch ein Grund, warum es so wenig Remixe von deinen Stücken gibt? Ich weiß die Frage ist „tricky“. Aber im Zeitalter digitaler DAWs wäre das ja vieles mehr möglich. Oder meinst du einfach, ein guter Track braucht keinen Remix?

Kebu:
Da hast du Recht! Als ich „To Jupiter an Back“ mischte, wurden die meisten Synthis durch einen Sequencer gesteuert und die Aufnahme wurde von einem Tape Recorder aufgezeichnet, dieser konnte nicht vom Sequencer gesteuert werden, so dass alles in Echtzeit mit einem analogen Mischpult aufgezeichnet wurde. Der endgültige Mix wurde direkt auf einem Stereoband aufgezeichnet, so dass es keine Stems gab. Wohingegen „Deep Blue“ wurde in moderner Art mit einer DAW aufgezeichnet und zu dieser Single lud ich verschiedene Remixer (Karanda, JayB, Psychotic Giraffe und Photon Man) ein.

kebu 2 - photo by Nicklas Glasberg

Toby – Amazona.de:
Ich habe verstanden, dass deine Aufnahmen “old school” entstehen, also mit Bandmaschinen und Mehrspurrecordern und dass du eine DAW nur am Ende des Audio Processing einsetzt? Ist das richtig? Kannst du uns das etwas erklären?

Kebu:
Ja, sicher. Das geht bis ins Jahr 2008 zurück, als ich anfing, in einer Soul/Funk-Band namens Vinyl Jam zu spielen, deren Bandleader Andre Solomko hatte das Prinzip, dass die gesamte Signalkette analog sein musste, auch während der Vinylpressung, direkt vom analogen Mastertape. Das heißt, unser damaliges Album wurde wie in den 70ern aufgenommen. Die Band nahm das Lied in einem einzelnen Take auf und nur bei Solos und Vocals kamen Overdubs zum Einsatz. Obwohl dies hart war, hatte es etwas Inspirierendes, so zu arbeiten. Ich kam so auf die Idee, mein Album auf eine ähnliche Weise zu machen, mit der zusätzlichen Beschränkung analoger Synthesizer als einzige Instrumente. Wie auch immer, viele Synthesizer haben MIDI oder CV/Gate und so kannst du dieses mit einem Sequencer aufzeichnen und später beim Abmischen wiedergeben. Einige der ältesten Synthis haben nicht die Möglichkeit, per Sequencer angesteuert zu werden, so habe ich diese mit einem alten Tascam-38 analogen 8-Spurrekorder aufgenommen, der mit dem Sequencer synchronisiert war. Sonst laufen Sequencer und Bandmaschine auseinander.

Mit analogem Mixer und Outboard Effekten kannst du den endgültigen Sound hören, auch wenn der Part trocken aufgenommen wurde. Das kam bei professionellen Audiointerfaces erst in den letzten Jahren auf. Anschließend wird alles auf 2 Spuren zusammengemischt und geht direkt in den Computer, wo alles gemastert wird. Ich wollte aus finanziellen Gründen und der Tatsache, dass ein Tape-Recorder während der Arbeit auch gerne mal kaputt geht, keinen zweiten. Das ist natürlich ein Kompromiss. Zum anderen, da das Album (To Jupiter and Back) auch als CD und Download/Streaming angeboten wurde, musste es ja digitalisiert werden.

Mein kommendes Album “Perplexagon” wurde etwas abweichend aufgezeichnet, aber die Art war schon ähnlich zu „To Jupiter and Back“. Diesmal nutzte ich einen alten Yamaha 01V96 Digitalmixer und einen Software Sequencer (Cubase), um die Basic Tracks mit den MIDI, CV/Gate Synthesizern aufzuzeichnen. So kann ich mischen, während der Sequencer die Synthis ansteuert. Wenn der Mix fertig ist, habe ich ein paar Stems in Cubase und kann mich auf die Overdubs der zusätzlichen Synthesizer mit Effekten konzentrieren. Der Vorteil ist, dass ich so den endgültigen Sound schon während der Aufnahme hören kann. Das macht es für den Musiker inspirierender als alles einzustellen, während du spielst. Ich denke, wenn ich das so aufzeichne, also mit Effekten, profitieren die von Hand gespielten Parts sehr davon. Es ist natürlich schwieriger abzumischen. Aber da ich den gleichen Mixer auch Live einsetze, spare ich bei Liveauftritten so eine Menge Zeit, da ich alles vorher schon erarbeitet und gesichert habe.

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Toby – Amazona.de:
Die nächste Frage ist wieder etwas leichter. Ich habe aus dem ersten Teil des Gesprächs den Korg Polysix und den Moog Source in Erinnerung. Hast Du so etwas wie einen Lieblingssynthesizer? Für mich wären das trotz einigem Vintagegear mein Korg M1 und tatsächlich meine MC303, da es meine ersten Neukäufe waren und ich ziemlich lange auf die Anschaffung gespart habe.

Kebu:
Wenn ich einen auswählen müsste, wäre es möglicherweise der Korg Mono/Poly. Ein sehr flexibler Synth mit einem großartigen Charakter. Ich mag ihn so sehr, dass ich dazu neige, ihn zu oft einzusetzen. Ein anderer Synth, den ich auch sehr schätze, ist der Yamaha CS50. Ich denke, ich habe ihn in jedem Titel des kommenden Albums verwendet. Er ist sehr beschränkt, er hat kein MIDI oder CV und man kann nicht das Filtertracking zum Anschlag am Keyboard einstellen, es ist immer bei 100%. Aber es hat diesen Yamaha CS-80 Sound, der aus denselben Oszillatoren kommt, auch wenn es nur 4-stimmig ist und nur einen Oszillator pro Stimme hat. Außerdem hat es den besten Aftertouch, den ich ausprobiert habe. Es ist ein optisches System und fühlt sehr ähnlich zu dem des Yamaha SY-1 an.

Kebu-photo_by_Heidi_Vaisanen

Toby – Amazona.de:
Was können wir von deinem neuem Album Perplexagon erwarten? To Jupiter and Back war ein großartiges Tribute Album. Deep Blue schlug eine Brücke zu Electro, House, Deep House und Progressive Melodic Trance und zeigte Kebu’s musikalische Weiterentwicklung sehr gut auf. Kannst du uns hierzu etwas verraten?

Kebu:
Absolut richtig! Das Album wurde als gedachtes Vinyl produziert, so hat es zwei verschiedene Seiten. Die Seite A enthält „Perplexagon“ in sechs Teilen. Die Grundidee hinter „Perplexagon“ kommt aus dem Namen, es ist etwas Symmetrisches und Bekanntes, die Lieder sind wie die sechs Knoten in einem Hexagon, jeder Punkt ist mit dem nächsten verbunden. Aber unterhalb der Oberfläche ist etwas Fremdes und Rätselhaftes in ihm. Auf YouTube sind Teile der Kompositionen schon zu sehen und zu hören. Alle Teile habe ich seit 2012 live im Studio eingespielt. Es ist mein erster Versuch einer thematischen Komposition. Viele Teile funktionieren auch als einzelne Titel. Die B-Seite ist mehr treibend und gradlinig. Insgesamt ist es eine Trilogie aus Vintage Vibe hin zur modernen Clubmusik. Hier ist „Deep Blue“ in der Mitte. Das Album wird Mitte April veröffentlicht und ich werde viele Lieder auf der Tour spielen.

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Toby – Amazona.de:
Kebu, ich habe gelesen, du planst eine Tour durch Europa. Wie schaffst du das? Soweit meine Informationen stimmen, ist Kebu eine „one man show“.

Kebu:
Ja, es ist eine „one man show“, aber ich habe glücklicherweise Hilfe beim touren. Momentan macht es mir Spaß, dies alles ohne große Unterstützung zu machen. So habe ich meine kommende Tour selber organisiert und über 400 potentielle Veranstalter in Nordeuropa kontaktiert. Aber es war die Sache wert. Ich habe nun eine Tour, beginnend im April mit drei Auftritten in Deutschland (Berlin, Hannover und Hamburg), zwei in den Niederlanden, zwei in Dänemark, zwei in Schweden und zwei in Finnland – eine nichtbeabsichtigte Symmetrie im Sinne des Namens: Perplexagon Tour. Diese Tour wird sehr hektisch, die meisten Gigs finden innerhalb zweier sehr intensiver Wochen statt. Glücklicherweise habe ich einen Techniker dabei, der mich unterstützen wird. Außerdem werden wir eine besondere Lichttechnik mitbringen. Aber wir werden sehen, wie es funktioniert. Viele Dinge sind noch ungeklärt. Wie dem auch sei, ich freue mich, das erste Mal in Deutschland aufzutreten!

Toby – Amazona.de:
Ich muss noch mal auf das Entstehen eines Titels zurückkommen, ich schwöre ja auf so Werkzeuge wie ein iPad mit GarageBand als musikalisches Notizbuch. Ich produziere damit oft unterwegs, nehme ein paar Klavierspuren und improvisiere, bis das Konzept steht und setze das um. Oder ich nehme den virtuellen Bruder der Polysix, um damit meine Patches zu erstellen und übertrage sie dann mit den Händen. Spielen solche Tools bei dir eine Rolle?

Kebu:
Um ehrlich zu sein, ich habe noch nie ein iPad Synth ausprobiert! Ich mag es nicht besonders, mit Software-Synthesizern Musik zu machen und denke, es würde sich auch mit dem iPad genauso anfühlen. Zum anderen, wenn ich Musik komponiere und produziere, brauche ich den ganzen Tag dafür. Mein Gehirn braucht einige Zeit zum warm werden. So würde Komponieren „on the road“ für mich nicht funktionieren.

Toby – Amazona.de:
Sebastian, du bist ein Hans Dampf in allen Gassen! Was machst du, wenn alle Arbeit getan, alle Termine erledigt sind? Was machst du in deiner Freizeit?

Kebu:
Welche Freizeit? Ich hab keine, meine ganze Zeit geht in meinen Job und meine Musik. Also versuche ich, den Rest der Zeit mit meiner Familie zu verbringen, wenn ich eine freie Stunde habe. Ich versuche mich mit Schwimmen und Skilaufen in Form zu halten. Die nächste Tour wird sehr anstrengend und ich bewege „Tonnen von Synthesizern“, ich muss wirklich mehr Sport machen. Aber zuerst muss ich ein Album veröffentlichen…

Toby – Amazona.de:
Die vorherige Frage kam auch nicht ohne Grund, wenn du Musik hörst, was hörst du dann?

Kebu:
Zurzeit höre ich die meiste Musik bei der Arbeit, allerdings nur instrumentale Musik (wenn überhaupt), denn Gesang macht mich unaufmerksam. Mike Oldfield macht mir viel Freude. Wenn ich bei der Arbeit Gas geben muss, höre ich Trance, ich mag die „Anjunabeats Worldwide Compilations“ sehr!

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Toby – Amazona.de:
Wenn es einen Amazon.de Leser mal nach Finnland und Helsinki verschlagen sollte, was sind die Hotspots bei euch und für unsere Leser ein „Must see“?

Kebu:
Hmm, das ist eine gute Frage, ich bin zur Zeit nicht so in Helsinki unterwegs, aber ich würde die alte Festung Suomenlinna etwas außerhalb von Helsinki empfehlen. Es ist ein sehr schöner Ort in der Sommerzeit und es gehen dort jede Stunde Fähren hin. Musikalisch würde ich die Flashback Future Disco Helsinki empfehlen, hier läuft die Retrowave mit Synthwave, 80er und Italo Musik. Ich werde im April dort auftreten.

Toby – Amazona.de:
Sebastian, die letzte Frage, dann bist du erlöst. Zeit für berühmte letzte Worte. Was möchtest du den Amazona.de Lesern sagen?

Kebu:
I must say that you are quite amazing, if you have read this interview all the way to the end!  Looking forward to see you at my gigs in Germany!

„Ich muss sagen, dass es bezaubernd ist, dass du dieses Interview bis zum Ende gelesen hast! Vielen Dank! Ich hoffe ich sehe euch bei den Gigs in Deutschland.“

Addendum:

Sebastian thanks a lot for the interview! I really enjoy and your answers were very informative and entertaining. I didn’t recognize that time flies so fast. Thanks a lot. Tack för att du tog dig tid.

Sebastian, Kebu, vielen herzlichen Dank für das Interview! Deine Antworten haben mir wirklich Spaß gemacht und waren sehr aufschlussreich und unterhaltsam. Vielen Dank für deine Zeit! Tack för att du tog dig tid.

Tack så mycket. Adjö. Hej Hej.

Kebu kommt im April 2016 für drei Konzerte nach Deutschland. Solltet ihr Zeit haben, findet ihr nachfolgend die Details.

Marias Ballroom, Hamburg, Donnerstag, 14. April 2016

Die Grosse Welt, Hannover, 17. April 2016

Urban Spree, Berlin , Montag, 18. April 2016

Weitere Informationen zu Kebu und seiner Musik findet ihr hier Kebus Website

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Forum
    • Profilbild
      TobyB RED

      @Tyrell Guten Morgen Peter,

      da bin ich jetzt mal begeistert. :) Ich bin froh das es mit dem Interview terminlich geklappt hat, da ich Kebu bei der Fertigstellung des neuen Albums erwischt hab. Und das neben seinem Vollzeitjob, ich hab gehofft, das da noch Platz für die eine oder andere Frage ist.

  1. Profilbild
    Pinoccio

    Tolles Interview!

    Danke an Toby und Amazona.

    Kannte Kebu vorher nicht und habe mir heute Nacht die Musik auf seiner Homepage angehört.
    Danach habe ich sofort die CD’s „To Jupiter and Back“, „Deep Blue“ und „Perplexagon“ bestellt.

    Toll das es heutzutage solche Künstler wie Kebu, Firechild und Retrosound gibt, die elektronische Musik wie in den 80ern machen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Pinoccio Hallo Pinoccio,
      Vielen Dank.
      so ähnlich gings mir damals auch. Und das kommt in letzter Zeit nicht oft vor, Das letzte mal hatte ich das bei Tony Coles Projekt London Elektricity als „Elsa Esmeralda, Elektricity keeps me warm“ intonierte.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kebu ist wirklich klasse weil er aus jedem synth was rausholt und sein Handwerk voll beherrscht. Das bewundere ich total! Ich bin auf das neue Album sehr gespannt. Man merkt das die Songs aus einer experimentier und inspirationslaune heraus entstehen und wirken deswegen teils sehr emotional sind. Geil! Neben Alexander Robotnick mein Youtube-Liebling überhaupt.

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Kyotonic,

      das hast du schön formuliert. Ich denke bei Kebu hat sich das über das Spiel in verschieden Bandprojekten entwickelt und er hat das sehr gut ausgebaut. Man kann es sehr gut bei „Interlude #4“ hören. Welches seinen Spannungsbogen von klassicher EM über Synthfunk der 80er bis zum Hier und Jetzt entfaltet.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Jau! Alexander Robotnick ist auch geil! Besonders die Analog Sessions zusammen mit Ludus Pinski :) Könnten wir davon bitte als nächstes ein Interview bekommen? :D Immerhin ist Alexander Robotnick nicht gerade ein NoName ;)

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Was für ein Sound und gehörfällige Melodien! Man kann sich definitiv noch was abschauen. Eine Inspiration für jeden (E-)Musiker.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Filterpad Hallo Filterpad,

      die gehörfälligen Melodien bekommst du in Skandinavien mit in die Wiege gelegt ;-) Und anders herum Musik ohne eingängige Melodie hat es da oben schwer. Das zieht sich durch alle Sparten von E bis U Musik. Zum anderen, die alten Volksmusikscalen sind auch bei zeitgenössichen Musiker sehr beliebt. Kebu macht sich da schon seine eigenen musikalischen Gedanken aber bei ABBA oder schwedischer EDM hört man das sehr gut raus. Hört sich jetzt erstmal krass an. Aber hör mal bei Avicii hin oder spiel das auf dem Klavier. Bei ABBA sieht es ähnlich aus. Und in der finnischen Musik findest du das auch wieder.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hab grad mal kurz geguckt, was es hier neues gibt und musste direkt mal das Interview lesen. Klasse! Von Kebu hab ich das erste mal gehört, als mir ein Freund den YouTube Link zu seinem „Crockets Theme“ Cover schickte, wo er sehr geschickt das Original mit der Neuauflage von Michael Cassette kombinierte. Ich wagte es kaum, das als Antwort zurück zu schicken, aber es gefiel mir besser als das Original! Oder wie es ein Finne sagen würde: „Loistava!“ Seit dem hab ich alle Kebu-Videos angesehen und sehr viele auch offline gespeichert, weil ich sie öfter unterwegs anhöre. Die Alben muss ich mir auch noch ordern! Ich hoffe er findet noch viel mehr Zeit für seine Musik :)

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Marius,

      da schliesst sich dann schon ein Kreis, Sebastian mag Michael Cassette und ich auch. Und Micheal hat etliche EDM Acts inspiriert. Mein persönlicher Kebu Moment ist „The Chase“ ich hab das Original von Giorgio M. als Supersound-Maxi mit 12:03 Spielzeit. Kebus Version ist meinem Geschmack nach die bessere. Ok, technisch hatte er bessere Möglichkeiten, auch wenn die Studios im Arabella-Park damals State of the Disco-Art waren. Und „that guy from Munich“ (O-Ton Moroder) Eberhard Eberhard Schoener hat auch nicht jeder am Start. Kebu wird die Zeit finden noch mehr Musik zu machen. Vielleicht darfst einen Remix machen? Ich weiss das du es kannst! ;-)

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Höre ich raus das eventuell ein Kebu Remix-Battle bei Amazona zu organisieren wäre? Von Nerds für Nerds? Da springen mir glatt die Flöhe vor freude aus dem hipster Bart. :) Frag ihn mal?

    • Profilbild
      TobyB RED

      Hallo Kyotonic,

      der Satz qualifiziert dich für den Konjuktiv des Jahres! :) Abe ich denke da musst du mich nicht überzeugen, sondern die Redaktion und Kebu. Kebu hat zu Remixen seinen Standpunkt. Das hört man auch in seinen Coverversionen. Der ist da eher am Jazz, wie beim Remix. Ich mehme die Idee auf die Liste und werde diese weiterleiten. Meine Antwort bezog sich zunächst auf Marius ausgezeichnete Arbeit als Remixer. Und im zweiten Teil auf The Chase, wo ich Kebus Version besser finde als das Original. Marius führte ja Michael Cassette an. Kebu mag die Arbeit von Michael Cassette.

  6. Profilbild
    costello RED

    Danke für das tolle Interview mit Kebu. Habe seine Arbeit schon einige Zeit auf YouTube verfolgt.
    Ich find’s klasse, dass er live mit den ganzen analogen Kisten auftritt und habe gleichzeitig einen Höllenrespekt davor. Er sagt ja selber, wie erleichtert er ist, wenn nach stundenlanger Verkabelung der erste Song glatt über die Bühne gegangen ist.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @costello Hallo Costello,
      Danke!!!
      Finde ich auch Klasse, immerhin sind einige seiner Synths die er auf Tour nimmt um die 30 Jahre alt. Da Kebu sein Gear selber wartet, wird er die Fallstricke kennen und sicher vorgesorgt haben. Auf der aktuellen Tour ist ausserdem ein Techniker mit am Start, da Kebu mit Lightshow unterwegs ist. Ich hab die Generalprobe via Internetstream von der Gathering 2016 gesehen und hab erstmal den Mund nicht mehr zu bekommen. Das war ganz großes Kino. Bild und Sound.

  7. Profilbild
    Ramiri

    Ich hatte das große Vergnügen Kebu am 14.04 in Hamburg bei Marias Ballroom zu sehen. Einfach klasse war er live auf die Bühne bringt. Es macht einfach Spaß ihm beim spielen. Beneidenswert.
    Heute spielt er in Hannover und morgen in Berlin. Es lohnt sich wirklich.

  8. Profilbild
    Piet66 RED

    Danke Toby für das interessante Interview!

    Hier noch einer meiner Favoriten: Christophe Cools alias Sloocer106

    Professionell arrangierte und gespielte Stücke mit Vintage Synthesizern und Schlagzeug, auch die Videos dazu sind klasse gemacht. Zu finden auf YT…reinhören lohnt sich!

  9. Profilbild
    Sirios

    Kebu ist mir schon seit ein paar Jahren bekannt und ich bin ein Riesen Fan und mein absoluter Favorit!

    Als ich von ein paar Jahren Sound Beispiele vom Roland D-50 gesucht habe, wurde ich auf sein Video aufmerksam (Requiem for a Dream Roland D-50 demo)

    https://www.youtube.com/watch?v=9BlGzu6A9p8

    Seine Sounds treffen genau meinen Nerv.
    Ich finde es toll dass ihr ein Interview über Ihn bei Amazon gebracht habt.

    Dankeschön!

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielen Dank für dieses äußerst aufschlussreiche Interview; habe es mit Genuss bis zum Ende gelesen. … Ja, und wer mit dem Gedanken spielt, ein Konzert von Kebu zu besuchen: Ich kann es nur wärmstens empfehlen! Letzten Samstag, am 7. Oktober, war er in Bautzen zum letzten Deutschland-Konzert auf seiner Perplexagon-Tour. Zunächst einmal zum Setup; das war eine Augenweide: Von Korg Polysix über Alesis Andromeda A6 bis hin zu Roland Juno-60 und – nicht zu vergessen – Roland TR-808 war so ziemlich alles dabei. Und dementsprechend war auch das Konzert ein Sound-Erlebnis erster Klasse! Insgesamt war es eine sehr bunte Mischung aus Kebus Eigenkompositionen, teilweise sogar aktuellen Hits und natürlich ’ner Menge von Klassikern aus den 70ern und 80ern: „Chase“ von Giorgio Moroder war ebenso dabei wie „Crockett’s Theme“ von Jan Hammer und – mein absoluter Favorit – „Blade Runner End Titles “ von Vangelis. Veranstaltungsort war ein Tanzclub im Zentrum von Bautzen und der war auch reichlich voll; es war eine Wahnsinns-Stimmung im Saal! Echt irre, wie die Leute zu den analogen Klängen und Beats zum Teil abgegangen sind! Also alles in allem ein einwandfreies Programm, was Kebu dort hingelegt hat, und mit einem Enthusiasmus und einer Leidenschaft, dass man als Besucher unweigerlich irgendwann mitgewippt hat.

  11. Profilbild
    Saxifraga

    Der Mann macht genau die Musik die mir seit den 80zigern fehlt. Etwas das Tangerine Dream Tangram Set 1&2 aufnimmt und weiterspinnt. Wegen seiner JD-XA YT Beiträge hab‘ ich mir auch einen gekauft und bin begeistert! Ein Hoch auf YT und das WWW. Man lernt soviel Leute kennen denen man sonst nie begegnet wäre.

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