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iOS Special #9: Tracks produzieren mit dem iPad

(ID: 126329)

Die Fähigkeit zum unabhängigen Crossfaden von Audio und Videodecks legt nahe, dass diese Vorgehensweise ursprünglich auch so konzipiert wurde. Möchte man also mehr optische Abwechslung pro Track, wird man wohl nicht um diesen „Workaround‟ herum kommen oder man produziert die kompletten Videos vor, um sie dann live „lediglich‟ mit den sehr guten Videoeffekten an die Stimmung anzupassen. Diese Ausführungen sind nicht mal als Kritik zu verstehen, sondern als Darstellung der Arbeitsweise, die wahrscheinlich am Rande dessen surft, was auf dem iPad derzeit machbar und handhabbar ist.
Als Video- und Fotoquelle kann alles verwendet werden, was im iOS-Foto-Ordner abgelegt wurde. Da es auch einige geniale Apps zum künstlerischen Bearbeiten von Videos gibt, lässt sich quasi alles auf dem iPad machen, ohne je den Desktop-Rechner benutzen zu müssen. Videos kann man aber auch direkt in djay Pro mit der internen iPad-Videokamera aufzeichnen und trimmen. Man muss also noch nicht einmal die App verlassen, um neues Clipmaterial zu sammeln. Vor dem Gig schnell noch ein paar Impression mitnehmen, ist mit djay Pro kein Problem.

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Das einzige Problem ist, dass mit all den hochauflösenden Clips selbst ein 64 GB iPad ziemlich schnell voll wird. Schließlich unterstützt djay Pro auch 4k-Videoformate bis 60fps. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, die ganze Session auch aufzuzeichnen. Man hat jedoch die Wahl, nur Audio oder Video mit Audio aufzuzeichnen. Sehr cool, aber das schluckt die Gigabytes nur so weg.

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curios9_djaypro-Texteinblendung

Textenblendung

curios9_djaypro-Bildeinblendung

Bildeinblendung

Mit djay Pro lässt sich sicher auch „improvisatorisch‟ auflegen, also was einem während des Gigs gerade in den Sinn kommt. Aber ich denke nicht, dass dies die Stärke der App ist, dafür kann sie einfach zu viel. Sicher, es stellt einem kein Bein, wenn man einen anderen Song spielen oder die Effekte rubbeln will, aber um Audio- und Video-Performance auf einmal zu meistern und zu kontrollieren, bedarf es schon einer gründlichen Einarbeitungs- und Übungszeit. Zumal djay Pro leider über keine üppige MIDI-Anbindung verfügt, wie z.B. die VJ-App TouchViz.

Ich denke, richtig gut wird die App erst, wenn man sich zuhause sorgfältig Programm und Videoclips zurechtlegt und sich live dann auf einen der beiden Aspekte konzentriert und selbst dann wird einem bestimmt nicht langweilig hinter dem Pult. Idealweise gibt es einen DJ und einen VJ, die gemeinsam auftreten, aber für alle Fälle, in denen das nicht möglich ist, muss djay Pro eben praxistauglich sein und ich denke, dass haben algoriddim ziemlich gut hinbekommen.

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich denke mal, dass Apple damit einem Problem vorweg greifen möchte: Apps, die nicht mehr weiter entwickelt werden, entsprechen schon nach kurzer Zeit nicht mehr den Sicherheitskriterien von iOS und MacOS X. So mussten ja vor einiger Zeit alle Apps in die „Sandbox“. Ältere Apps liefen nicht mehr, weil sie eben nicht in der Sandbox waren. Da nutzte auch das Backup nichts. Jede veraltete App ist ein Sicherheitsrisiko für die Betriebssysteme. Im Prinzip könnte – zumindest in den USA – Apple dafür haftbar gemacht werden, wenn es diese Apps weiterhin zulässt, obwohl sie gegen die Sicherheitskriterien verstoßen. Ob Apple nun wirklich regelmäßig alte Apps, die nicht mehr verkauft werden (und an denen Apple dann nichts mehr verdient), auf Lücken und Konformität checken möchte? Wohl eher kaum. Da ist das Entfernen dann konsequent, auch wenn es für den Endkunden erst einmal ärgerlich ist.

    • Profilbild
      Faust

      @Markus Galla Beeindruckende Geisteshaltung!?

      @Redaktion: Danke für den Bericht, jetzt weiß ich für mich das ich keine Apps mehr im App-Store kaufe. Auch werde ich nicht überrascht sein wenn früher oder später Apps nicht mehr auftauchen. Ich kann mein Geld auch anderweitig ausgeben.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Faust Interessant ist, dass sich alle Leute über Apple beschweren, wenn solche Sachen passieren, sich aber nie Gedanken darüber machen, warum es für das iPhone oder das iPad keine Viren oder Trojaner gibt, während z. B. die Android-User ständig damit zu kämpfen haben. Man kann nicht beides haben. Ich habe hier noch zwei iPod touch der ersten Generation. Es gibt keine Apps mehr dafür. Warum nicht? Weil das Gerät seit Jahren überholt ist und kein aktuelles iOS mehr darauf läuft. Kann ich jetzt ernsthaft von Apple erwarten, dass man dort alle meine jemals gekauften oder heruntergeladenen Apps für mich vorhält, weil ich seit Jahren keinen neuen iPod touch mehr gekauft habe? Das ist ungefähr so als würde man erwarten, für seinen 80 Jahre alten Oldtimer heute noch Originalersatzteile zu erhalten. Jeder Entwickler ist selbst dafür verantwortlich, seine Apps immer auf dem neuesten Stand zu halten und den Sicherheitskriterien von iOS zu entsprechen. Wenn er das nicht tut, wird seine App entfernt. Was wäre wohl wieder mal los, wenn sonst ausgerechnet über diese App später Schadcode eingeschleust würde? Dann überschlägt sich die Presse wieder und Apple ist auch für alle der Teufel. Man kann es euch aber auch nie recht machen. Und….wer das nicht akzeptieren möchte, findet Alternativen und sollte sie auch nutzen.

  2. Profilbild
    fmq75

    „Pros greifen wohl eher zu Traktor oder DJ pro“??Also,Traktor ist ein schlechter Scherz auf dem iPad und nicht mehr als ein Spielzeug.Aber Native nimmt iOS ja nach wie vor nicht ernst.DJ pro ist zu viel Blinki Blinki und saugt ordentlich am Akku.Die einzige app,die das wirklich richtig macht (plus Unterstützung für Timecode Vinyl wenn man eine NI Audio 10 oder Scratch 6 hat) wäre die hier:„DJ Player“ von iMect Ltd.
    https://appsto.re/de/LCrqu.i Habs aber eh wieder aufgegeben das iPad als CD/Turntable Ersatz zu benutzen.Apple schaffts einfach nicht mehr ihr iOS“rock solid“zu machen.Jedes update macht irgendwas anderes wieder kaput…

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