Neural DSP Archetype Tim Henson
Neural DSP haben wie keine andere Firma den Plugin-Markt aufgemischt mit ihren bisweilen grandiosen Packages. Unsere Redaktion konnte da nicht widerstehen und hat sich mehrere Plugins Suites der Firma angesehen und getestet:
Für uns gilt ganz klar – in Sachen Konzept und Umsetzung geht es nicht zeitgemäßer. Anstatt einen mit hundert Amp- und Cab-Optionen zu erschlagen, setzen die Jungs von Neural DSP statt auf Quantität auf Qualität. Ein paar Amps, Cabs, Effekte – und gut ist. Und klappen tut es. Bei mir persönlich haben sie damit Guitar Rig beispielsweise in die (wohlverdiente) Rente geschickt.
Jetzt legt die Firma noch einen drauf und präsentiert mit dem Tim Henson Archetype die bislang vielleicht vielseitigste Plugin-Suite. Wem Tim Henson kein Begriff ist – rein technisch gehört der Junge zu den vielversprechendsten Gitarristen der neuen Generation überhaupt. Vorwiegend arbeitet er mit seiner Band Polyphia:
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Neural DSP Tim Henson Plugin Suite
Nun also die Tim Henson Suite. Amps, Effekte, Cabs – auf den ersten Blick keine Neuheit aus dem Emulationshause. Kann man die Jungs dafür kritisieren? Nun, so lange die jeweilige Suite wirklich was Einzigartiges mit sich bringt, ist das Output-Volumen meines Erachtens vertretbar. Die übliche Aufteilung – Acoustic, Lead, Crunch – gibt’s auch hier. Wer Hensons Sound kennt, weiß: Hier geht’s um Powerstrat-Brillanz mit durchsetzungsfähigen Höhen und treibenden Mitten. Die Amps sind allesamt britisch angehaucht und jeder für sich äußerst flexibel.
Die IRs und CabSims sind so zahlreich, dass es den Rahmen sprengen würde, sie hier aufzulisten. Klar sollte aber sein: Soundshaping durch Cab-Auswahl, darauf verstehen sich zahlreiche Plugin Suites, nicht nur Neural DSP. Neben den üblichen Delays, Reverbs und Modulationen gibt es hier jedoch auch noch ein Feature, das als Alleinstellungsmerkmal für diese Suite durchgehen dürfte: den Multivoicer Algorithmus, der als vierstimmiger Pitcher agiert und fast so umfangreich ist wie ein eigenes Plugin. Und achso – schön sieht’s aus. Das Ganze. Auf Ästhetik und eine sehr freundliche Benutzeroberfläche verstehen sich die Neural DSP Jungs aber sowieso.
Bei einem Preis von 119,- Euro finde ich ist das okay – vor allem, weil Neural DSP grundsätzlich für alle seine Produkte Testversionen anbietet. Abchecken lohnt sich also:
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Als ich das Bild gesehen habe, dachte ich für einen kleinen Moment, das wäre der Drogentyp, »Badger«, aus der Serie »Breaking Bad«.
Da gibt es eine wundervolle Szene relativ am Ende der Serie, wo »Skinny Pete« und er möglichst große FlightCases kaufen sollen. Die sind also in einem Musikladen und Skinny vergnügt sich an einem E-Piano … sogar recht gut, wie ich finde. Dann kommt Badger mit einer Doppelhals-E-Gitarre und Schrummt darauf herum … völlig unmelodiös. 😅
Äh, ja, das schoss mir durch den Kopf. 😀
Hier ist die Szene:
https://www.youtube.com/watch?v=_974ZusIvhk
Ich meine mich übrigens erinnern zu können, dass der Darsteller von »Skinny Pete«, Charles Baker, eben ziemlich gut Klavier spielen kann, weswegen die Szene so gedreht wurde.
@Flowwater So, Henrik! Nur wegen Dir! Habe ich mich nach 15 Jahren des stillen Lesens hier angemeldet und registriert!
Denn solche Kommentare liebe ich, wenn Nerdtum auf Nerdtum trifft. Ich kenne die von Dir angesprochenen Szene natürlich und sie war großartig!
Btw…ich schätze Deine sonstigen Kommnetare und Beiträge hier auf amazona auch sehr,…wollt ich Dir auch schon immer mal sagen ;-)
@schwarzMatt Danke Dir! 😃
Ich hätte bei meinem Kommentar vielleicht noch „OT“ drüber schreiben sollen. 😉