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Report: Roland Japan – Werksbesichtigung

(ID: 83018)

Mein persönlicher Eindruck

Wenn man bislang nur die kleinen Firmen, zum Beispiel aus der Analogbranche, wo oft nicht einmal 10 Mitarbeiter beschäftigt sind, zu Gesicht bekam, sind die Produktionsstätten von Roland fraglos beeindruckend. Natürlich zeugen Fertigungsroboter und eine große Montagehalle von einem Geschäftsumfang, den wir hierzulande in dieser Branche nicht haben. Doch das Produktionsvolumen ist meiner Meinung nach nicht nur in Umsatzzahlen zu bewerten. Mit dieser Anzahl an hergestellten Instrumenten erreicht man eben auch eine entsprechende Anzahl von Menschen, die damit Musik machen. Ob Hobby-Musiker, ambitionierte Alleinunterhalter, begeisterte Anfänger, gestresste Fabrikarbeiter, die sich entspannen wollen, esoterische Experimentalisten oder Bühnenprofis von Gala- bis Rockband ist dabei im Grunde ohne Belang, Hauptsache man macht was.

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Roland-Werbung am Bahnhof

Roland-Werbung am Bahnhof von Hamamatsu

Die Grundmotivation, vielen Menschen durch günstige Instrumente Musik zugänglich zu machen, hat Ikutaro Kakehashi mit Roland auf ein hohes Niveau gehoben und das wird meinem Eindruck nach von diesem Besuch bei Roland auch „gelebt“. Alle Mitarbeiter, mit denen ich sprach, sind mit voller Überzeugung und Begeisterung bei der Sache, da unterscheiden sie sich nicht von den engagierten Entwicklern der kleinen Analogfirmen. Und auch der Umfang des R&D-Centers spricht eine deutliche Sprache.

Anschließend an die Werksbesichtigung traf ich zwei Mitarbeiter von der Keyboard-Entwicklung und dem R&D-Center zum Interview. Das wird es dann im nächsten Teil zu lesen geben.

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Abschließend möchte es nicht versäumen, meinen Dank auszusprechen an Jun Okuyama (Product Design & Marketing) für die reibungslose Organisation und Betreuung sowie an Ryo Nishimoto (Miyakoda Factory and Headquarters) und Eiko Murakami (R&D Center) für die kompetente wie informative Führung.

Da möchte man arbeiten - schöne Aussicht auf den Hamana-See

Da möchte man arbeiten – schöne Aussicht auf den Hamana-See

 

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Die Zeiten als auf allen KORG, Roland, Yamaha Synths noch „Made in Japan“ stand, sind längst vorbei. Damals noch teilweise belächelt, heute schon fast ein Markenzeichen.

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo der Jim-san,

    (Y) hast du klasse gemacht :-) , bei deinem Versuch die Qualitätsicherung zu beschreiben und die Arbeitsprozesse näher aus der Sichtweise eines Musiker zu erkäutern musst ich herzlich lachen. Das rotieren und rollieren der Arbeitkräfte hat seinen Grund darin, das dort in Japan vor Jahrzehnten in der Fertigung erkannt wurde, das der qualitative Output eines Prozesses, die Ergonomie des Prozesses und die Effizienz eines Prozesses zusammenhängen. Siehe auch 5S, Six Sigma, Kaizen …

    Nichtsdesto, Klasse!!!

    • Profilbild
      der jim RED

      @TobyB Hallo – da Amazona kein Wirtschaftsmagazin ist, muss man nicht so ins Spezifische gehen und ich hielt eine prosaische Schilderung der Atmo für angebrachter. Das ‚Bing‘ hatte ich noch eine Weile in den Ohren ;-)

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @IUnknown …wahrscheinlich ziemlich leblos :D

  3. Profilbild
    mb-music

    @der jim: Klasse Bericht! Vielen Dank!

    Die Premium-Produkte von Roland haben wirklich sehr gute Tastaturen, wie man sie bei anderen Herstellern nicht findet. Deshalb habe ich schon länger vermutet, dass Roland sie selbst herstellt.

    @TobyFB: Natürlich wird Rotationsprinzip angewendet, damit die Arbeiter Abwechslung haben. Für die Produktion bringt es nicht nur Vorteile, für die Arbeiter aber schon.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @mb-music Hallo mb-music,

      wie jim-san so schön sagte, amazona ist kein wirtschaftsmag. da ich bis dezember als qualitätsmanager in fertigung und logistik gearbeitet habe, hab ich da nen anderen background, aber ich fand jims darstellung schon sehr interessant :-) die idee mit dem harmonischen bing hatten wir auch mal, allerdings wurde das nicht umgesetzt, weil einigen herrschaften dieses konzept zu spielerisch war. ich bin ein grosser freund der japanischen qualitätsicherung, da es hier systeme gibt die ein nahezu fehlerfreies produzieren ermöglichen, gleichzeitig aber die basis, den menschen nicht vernachlässigen. natürlich hat der produktionsplaner dann einen komplizierteren job, aber wenn am ende der output stimmt, ist das okay.

      grüsse tob

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke dir Jim, sehr interessant.
    Freue mich auf die Fortsetzung. :)

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