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Report: Sonic Core PRO-1200 ASB, Creamware

(ID: 2940)
Modern Meets Vintage - Pro-1200 und Prophet-5, Minimoog

Modern Meets Vintage – Pro-1200 und Prophet-5, Minimoog

Kleines Fazit vorweg

– vom Pro-1200 bin ich überraschend positiv beeindruckt. Doch soll dies kein Bericht mit Blick durch die rosarote Brille sein, und schon gar keine Lobeshymne auf den “ultimativen, einzigartigen, fast-an-ein-Wunder-grenzenden” Synthesizer. Auch müssen Sie die analogen Schätze nun nicht gleich in den Keller stellen, nur weil eine Firma uns wieder einmal Glauben machen will, das Neue wäre mindestens so gut (und natürlich noch viel besser) als das Alte. Aber – zugegeben – sehr weit fehlt es nicht. Unter bestimmtem Gesichtspunkt würde ich sogar sagen: Prophet-5 und Minimoog bitte doch in den Keller geben – mit dem Pro-1200 dürften nicht wenige moderne Musiker nämlich GENAU den richtigen Partner gefunden haben.

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Dabei spreche ich als überzeugter Vintage-Freak. Mir kommen zwar keine Instrumente in den Keller, doch nützt das Leugnen und aller Vintage-Stolz nichts: Der Pro-1200 hat mich vom ersten Moment an in sehr vielen Punkten angenehm überrascht und unerwartetes musikalisches Vergnügen bereitet.

Haptik – vom Auspacken und Drehen

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Der allererste Kontakt zum Pro-1200 war etwas ungewöhnlich. Da lachte ein schöne Holzchassis aus der Schachtel, und schon der erste Griff zum Instrument war ein Griff ins Leere. Zwar SIEHT der Pro-1200 in der L-förmigen Bauweise einem geschrumpfter EMS VCS3 Synthesizer sehr ähnlich, doch wenn man erst das schöne Holz umfasst, ist rückwärts erst mal sehr viel LUFT. Der Grund ist ganz einfach: Die beiden Synthesizer PRO-12 (Emulation des Prophet-5) sowie MINIMAX (Emulation des Minimoog) werden beim Pro-1200 lediglich durch große Hohlklammern zu EINEM Gerät verbunden. Damit bleibt rückwärts etwas Raum, denn die schönen Holzseiten überragen den (nur) 6,5 Zentimeter dicken Pro-12 um ein gutes Stück. Das Gute daran: Die Anschlüsse des Minimax erhalten so einen gewissen “Sicherheitspolster”, dieselbigen sonst nämlich hinten vorstehen und bei einem kleinen Schubs des Pro-1200 gegen die Wand auch schon mal in arge Schwierigkeiten kommen würden. Hier wurde also vorgesorgt und mitgedacht. Wie bei vielen Punkten des Pro-1200.

Schöne und saubere Hardware

Schöne und saubere Hardware

Die nächste Überraschung war das Vorfinden von ZWEI Netzteilen. Und nun ging mir endlich der Knopf auf (gut, ich bin etwas langsam, jetzt ist es gesagt): Die beiden Instrumente Pro-12 und Minimax sind völlig unabhängige Geräte, die – mit zwei schönen Holzklammern verbunden – zum neu entstandenen Pro-1200 erwachen. Genial einfach und einfach genial. Die Verschmelzung und Zusammenführung beider Instrumente zu einem klassischen “Bundle” ist eine ebenso simple wie auch hervorragende Idee.

Ohne auch nur eine Strom- oder Audio-Verbindung herzustellen, war der erste “kreative” Kontakt zum Pro-1200 das Drehen und Befühlen der Potis. Überraschung: (fast) alle Potis sind hervorragend! Durch die Bank fühlen sie sich sehr zuverlässig, gut verschraubt, und angenehm schwergängig an. Jene Art von Potis eben, die man gerne dreht, und bei denen man auch so etwas wie einen Widerstand spürt. Jene Art von Potis eben, die sehr nuanciertes Einstellen und Drehen erlauben. Zusammen mit dem schmucken Holzgehäuse, dem edlen Gesamtdesign und den professionellen Tastern hat sich sofort ein “gutes” und “qualitativ hochwertiges” Gefühl puncto Pro-1200 eingestellt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Minimax und Pro 12 haben einen tollen vollen Sound, für mich ist das der beste Analog-Sound in digitaler Form. Aber die ASB´s haben einfach zu wenig Beilage zu bieten.Bei 12 Stimmen muß ein Dual-Modus her, Arpeggiator und ein einfacher Stepsequencer wie beim genialen Pro-one sollten auch nicht fehlen.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Sound der Synths ist exzellent – keine Frage. Das fehlen eines Stepsequenzers bzw.
    Arpeggiators ist ärgerlich. Zumal beim CW-NOAH pro Instrument beides vorhanden war. Die Engine war also vorhanden, nur warum wurde sie nicht genutzt ??

  3. Profilbild
    MidiDino AHU

    Mir würde keine ‚Beilage‘ fehlen. Ich finde den Pro-12 in der Austattung völlig ok. Aber ich würde ihn auch im Studio verwenden, nicht live für Tanzmusik …

  4. Profilbild
    GEM-D

    Ich habe die Creamware / Sonic Core Sachen immer geliebt und nutze sie in Form einer SCOPE 14-DSP Karte auch heute noch in einem zweiten PC!
    Die Plugins brauchen sich hinter den Originalen nicht zu verstecken und fügen sich immer gut ins Setup ein!!!
    Und man hat jede Menge guter Sounds von Werk aus an Bord. Das einzige Manko war eine recht hohe Latenz der Soundkarten. Aber für Synthesizer Playback reicht es allemal! Dafür holt es die Soundqualität wieder raus :-)

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