ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Electro Harmonix Mel9, Effektgerät für Gitarre

(ID: 144416)

Facts & Features

Der kleine chamonixweiße Blechkamerad ist mit neun Mellotron-Sounds ausgerüstet, und die heißen im Einzelnen: Orchestra, Cello, Strings, Flute, Clarinet, Saxophone, Brass, Low Choir und High Choir. Man wählt sie mit einem weißen Selector Drehregler an, der an der entsprechend namentlichen Beschriftung deutlich spürbar einrastet. Die übrigen Regler sind schwarz und dienen der Abmischung der Original- und Effektklänge. Dry ist für das Gitarrensignal verantwortlich und Effect – man ahnt es schon.

Die Mellotron-Sounds können mit den beiden rechten Reglern beliebig auf Ihren Bedarf eingestellt werden, und zwar so: Attack regelt das Einschwingverhalten, also ob der Sound direkt bei Anschlagen der Saite erklingt, oder ob er sanft anschwellen soll. Sustain kümmert Sie sich um das Ausklingverhalten. Je weiter der Regler nach rechts wandert, desto länger klingt er nach dem Abdämpfen einer Saite noch langsam aus. Beides sind sinnvolle Methoden, die Sounds besonders wirkungsvoll einzusetzen. Bevor ich zu diesen Details komme, noch ein Blick auf die Anschlüsse.

ANZEIGE
ANZEIGE
Simpel und effektiv: Regler für die Feineinstellung eigener Klänge.

Simpel und effektiv: Regler für die Feineinstellung eigener Klänge.

Betrieben wird das Electro Harmonix Mel9 wahlweise mit 9-Volt-Batterie oder Netzteil, das zum Lieferumfang gehört. Wie gewohnt wird die Gitarre an den Input angeschlossen, der befindet sich auf der rechten Seite des Bodentreters. Auf der gegenüberliegenden sind zwei Ausgangsbuchsen untergebracht: Effect und Dry. Der Effect Out ist für die Mellotron-Sounds, der Dry selbstredend für den originalen Gitarrenklang. Man hat den Effect On/Off Schalter in der Mitte der Bedienoberfläche untergebracht, und sobald der Effekt aktiviert wird, leuchtet ziemlich lichtstark die rote LED.

Lieferumfang

— Lieferumfang des Electro Harmonix Mel9 —

ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Da leiste dir lieber einen guten Keyboarder, und als Gitarrist sage ich mal, Schuster bleib bei deinen Leisten.
    Das ist natürlich eine Frage des Geschmacks, aber als Gitarrist Cello und Chöre erklingen lassen ließen mir immer die Nackenhaare auf 90 grad Stellung gehen. Mit guitar to midi Konverter von Roland Klavier spielen, den meisten Gitarristen ging es wie mir.
    Altes neu verpackt, dieses Teil ist sicherlich nichts für die Masse.

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      Die Konsequenz müsste in so einem Fall eher lauten: Leiste dir einen guten Cellisten. Der Hersteller war klug und bezeichnet das EHX Mel9 als Effektgerät, damit man es nicht mit einem Sampleplayer verwechselt. Siehe auch Seite 6 des Tests :)

  2. Profilbild
    Uli Ringhausen

    Als Effekt evtl. brauchbar , werde warten, bis es die ersten gebrauchten günstig gibt :-)

    Bist du sicher das der Mel9 auch mit 9 Volt Batterie läuft ?

    Ich meine nur mit Netzteil .

    Thx für den Bericht und die Sounds .

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @Uli Ringhausen Stimmt, kein Batteriebetrieb. Ich hatte zwar genau deshalb die Bodenplatte abgeschraubt und es ist auch Platz für einen 9V Block und eine Kabelführung, die fast genauso ausschaut gibts auch, aber Batteriebetrieb geht dennoch nicht. Danke für den Hinweis.

  3. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Sie hätten das Gerät Steve’s Hackbrett nennen sollen. Steve. Hackett. Genesis. Ihr wißt schon…?
    Das klingt ja noch besch..eidener als das Original. Chapeau.

  4. Profilbild
    Nashorn

    Schöner Test, allerdings scheint der Autor einem Irrtum aufgesessen zu sein. Das Mel9 spielt keine Samples ab, sondern verbiegt das Gitarrensignal, so dass es einem Mellotron ähnelt.
    Es ist eher mit dem Superego verwandt, das das Gitarrensignal auch verhackstückt, um Synthi-ähnliche Sounds zu produzieren. Das hat mehr mit Granularsynthese als mit Sampling zu tun.

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @Nashorn Guter Hinweis. Ich habe in der Zwischenzeit ein bisschen recherchiert, wie EHX das genau macht. Denn weder auf der Website Produktbeschreibung noch in der Bedienungsanleitung wird darauf konkret und detailliert Bezug genommen. Im Ursprung sind es wohl durchaus Samples, die jedoch ähnlich Physical Modeling oder Profiling analysiert wurden und anschließend synthetisiert werden. Das würde die Artefakte bei tiefen Tönen bei der Flute erklären, wie ich es im Test beschrieben habe. Bill Rupert ist da schon lange im Thema, hier ein Clip von 2009: https://www.youtube.com/watch?v=TJsZMMaPNuY

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X