Insight
Insight ist das ausgekoppelte Surround-fähige Metering System von Ozone 5 Pro und bietet die Kontrollansichten Levels, Spectrum Analyzer, 3D Spectrogram, Soundfield und Histogram. Das beste aber ist, dass die Fenster der einzelnen Ansichten durch Ziehen in ihrer Größe verändert und so den eignen Präferenzen angepasst werden können.
Das Levels-Modul ist komplett in LU-FS (Loudness Units Full Scale), dem in der Maßzahl kompatiblen Nachfolger der dB-FS Maßeinheit, ausgelegt. Der wesentliche Unterschied zu LU besteht darin, dass nicht nur die Messmethode, sondern auch der Zeitraum über den gemessen wird, festgelegt ist, was sich in den Messanzeigen für die Kurzzeit-, Integrations- und Maximal- und Langzeit-LU-Werte manifestiert. Zur besseren Kontrolle lassen sich LU-Zielwerte und -Schwellenwerte im Feld „Target“ setzen, bei deren Überschreitung dann Alarm geschlagen wird. Außerdem fehlt natürlich die wichtige K-Meter Eichung nicht. Eine gute Beschreibung, was es genau mit den Loudness Units auf sich hat, liefert das Handbuch von Insight und weitere Infos finden Sie in den Verweisen.
Spectrum-Analyzer und Spectrogram bieten zwar keine funktionellen Neuerung an sich, sind aber übersichtlich umgesetzt, wobei das Spektrogram zwischen 2D und einer sehr „showy“ anmutenden 3D Anzeige umgeschaltet werden kann.
Die Soundfield-Anzeige kann zwischen Stereopanorama und Surround Sound umgeschaltet werden. Zuletzt kommt noch das für den LU-Betrieb wichtige Histogramm, welches die Gesamtlautstärke über einen längeren Zeitraum misst. Über etliche Stunden hinweg, wenn es nötig ist. Wobei auch die Schwellenwerte der Level-Anzeige und die LU-Integrationswerte mit angezeigt werden. Als weitere Pluspunkte kann per Ziehen mit der Maus im Histogramm gezoomt werden und die Funktionen „Copy Data“ und „Copy Image“ legen die Messung des ausgewählten bzw. sichtbaren Ausschnitts entweder als Daten in einer Textdatei oder als Graphik in den Zwischenspeicher, von wo aus sie dann in ein passendes Programm übernommen werden können. Sehr schön.
Ich kann nur wirklich jedem die Freeware Span von Voxengo empfehlen, um ein gescheites Metering zu kriegen. Macht mich zumindest wunschlos glücklich und leistet mehr als so mancher teurer Konkurrent.
Was im Test ja deutlich durchschimmert, ist die Tatsache, dass Trash 2 kein set it and forget it plugin ist. Es braucht schon etwas Einarbeitung, um die Feinheiten herauszukitzeln. Dann jedoch gefällt es mir deutlich besser als die Mitkonkurrenten, die im Test genannt werden. Speziell Ohmicide bietet zwar einen Haufen an klangformenden Möglichkeiten; diese klingen für mich jedoch so, als seien sie an das Signal angetackert. Trash nimmt das Eingangssignal richtig in die Mangel.
Für neue Anwender gilt daher: auf jeden Fall immer auf den Eingangspegel achten. Dieser hat einen enormen Einfluss auf den weiteren Signalweg. Mit Feingefühl kommt m an hier schneller an brachiale Ergebnisse, auch wenn es paradox klingt. Und ich würde mich auch nicht blind auf den Limiter am Ende verlassen. Lieber ausschalten und die Pegel im Blick behalten.
Unterm Strich lebt Trash für mich vom Zusammenspiel seiner Teile. Ach ja: die Presets finde ich auch wirklich nicht gelungen, was aber aus meiner Sicht damit zu tun hat, dass der Effekt sehr vom Material abhängt und deswegen immer maßgeschneidert werden sollte. Das gilt aber auch für Alloy und Ozone.
Ich habe seit Monaten Trash 2 im Einsatz. 2-3 Instantzen pro Track brachten mir ein grundlegendes Feeling meiner Stücke. Trash 2 ist für mich DAS Kreativwerzeug schlecht hin. Synthies, Percussion, Vocals, einfach Trash 2 drauflegen, Presets durchsteppen und spätestens das 4te hört sich fett an, und läd zum weiterschrauben ein. Alle Sound aus meinem Modularsystem schicke ich mittlerweile durch Trash 2. Wahnsinn!