Same-Same but different?
Ein Vergleich zweier solch unterschiedlicher Synthesizer muss bestimmt schwerfallen. Wirklich? AMAZONA.de hat sich die Pultversionen der beiden sechsstimmigen analogen Synthesizer vorgenommen und auf, hinter und unter die Haube geschaut, ob es bis auf den Hersteller (Sequential = DSI = Dave Smith) noch andere Gemeinsamkeiten zwischen den beiden gibt.
Ups, eine Gemeinsamkeit schon im Intro, sieht man mal von der nahezu baugleichen Größe des Metallchassis ab: Prophet-6 und Oberheim OB-6 sind, wie den Namen schon entnommen werden kann, beide sechsstimmige, vollanaloge Synthesizer. Aber der Reihe nach.
Wer an den reinen Testbericht der beiden Synthesizer interessiert ist, der möge bitte diese Berichte lesen:
- Test: Sequential Prophet-6
- Test: Dave Smith Instruments OB-6
- Vergleichstest: Prophet-6, Prophet-8 und Prophet-5
Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass die beiden hier gezeigten Pultversionen bis auf die Tastatur und das Gehäuse identisch sind mit ihren Keyboard-Kollegen. Beide Module sind hochwertig verarbeitet und machen äußerlich einen wertigen und soliden Eindruck.
Bei diesem Vergleich scheint eine analytische Herangehensweise von Vorteil zu sein. Die Klangbeispiele sind zum Teil auch so gewählt. Um aber nicht nur Sweeps und Bleeps zu vergleichen, wurden auch Sequenzen herangezogen. Da hier genau zwei Synthesizer gegeneinander – antreten kann man nicht sagen – sich im freundlichen Wettstreit messen, werden die Vergleichsbeispiele nicht hintereinander sondern gleichzeitig jeweils hart links (Oberheim OB-6) und hart rechts (Prophet-6) im Panorama präsentiert. Dabei werden die Synthesizer mit der exakt gleichen MIDI-Spur gefüttert oder eben der identischen Sequenz vom internen Sequencer. Das hat den Vorteil, durch das Wechseln der Kanäle die Unterschiede selbst erhören zu können, denn jedem kommt es meist auf einen anderen Aspekt des Klanges an. Die „schrägen“ Akkorde bieten ein besseres Bild des Klangspektrums, weil hier das Zusammenspiel ungradzahliger Frequenzverhältnisse vorherrscht.
Äußerlichkeiten
Beide Module haben Seitenteile aus Holz, wobei beim Prophet-6 noch die untere Kante der Front ebenfalls mit Holz verziert ist. Das Gehäuse des Oberheim OB-6 ist etwas tiefer (BILD) und beide Pulte passen (ohne Seitenteile) nicht in ein 19-Zoll Rack. Die Optik der Oberflächen sind angelehnt an die Klassiker aus den siebziger Jahren. Die Potikappen des Prophet-6 sind schmaler und haben eine geriffelte Gummierung, der OB-6 bietet hier einfache Kunststoffkappen.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen gibt es keine Unterschiede. Stereoausgang inkl. Kopfhörerausgang, DIN-MIDI-Trio, USB-MIDI und Pedalanschlüsse haben beide und auch an exakt den gleichen Positionen. Warum dem so ist, werden wir gleich noch sehen.
Oberfläche
Die Einteilung der Bedienoberfläche ist bei beiden sehr ähnlich. Die obere Zeile nimmt auf der einen Seite die digitale duale Effektsektion in Anspruch. Auf der anderen Seite befinden sich die Einstellungen für alles zeitgesteuerte, sprich: Clock, Arpeggiator und Sequencer-Transport.
Im mittleren Bereich befindet sich die Synthesesektion, deren verschiedene Abteilungen: Oszillatoren, LFO, Modulations-„Matrix“, Filter und Hüllkurven sind auf gleichen Bereichen der Oberfläche wiederzufinden. Dabei ist die Anordnung grob dem Signalpfad nachempfunden.
Den unteren Bereich nimmt dann hauptsächlich die Preset-Steuerung ein, deren Schalter auch für die Einstellung der globalen Optionen genutzt werden. Dazu gesellen sich die Einstellungen für Hold, Portamento und Unison. Beide Synthesizer haben einen Modus, bei dem die tatsächlichen Einstellungen der Regler auf dem Panel auch den Sound ausmachen. Beim OB-6 heißt er „Manual“ und muss aktiviert, beim Prophet-6 ist er mit „Preset“ beschriftet und muss deaktiviert werden, um direkten Zugriff auf die Klanggestaltung zu haben.
Sequencer
Auch beim Sequencer gibt es keinerlei Unterschiede. Wobei die Bezeichnung „Sequencer“ fast eine Übertreibung ist. Zur Verfügung steht eine Sequenz mit maximal 64 Schritten, die allerdings sechsfach polyphon sein können. jedoch nicht multitimbral.
Unter der Haube
Das sind auffallend viele Ähnlichkeiten bis hier hin. Um der Sache näher auf den Grund zu gehen, wird also der Schraubenzieher zur Hand genommen und die Geräte vorsichtig geöffnet. Beim Blick auf das Innenleben stellt sich dann ein bemerkenswerter Aha-Effekt ein.
Denn tatsächlich sind die beiden Synthesizer auf ein und der selben Basisplatine aufgebaut, eine Art Modularsystem. Die Basisplatine ist absolut identisch, das erklärt auch die identischen Anschlüsse in Ausführung und Position.Auf der Basisplatine gibt es einen Anschluss für das Bedienpanel und sechs Slots, die in der Ausführung denen von RAM-Bausteinen aus PCs entsprechen. Leicht zu erraten, was da wohl drinsitzt. Es sind die einzelnen Voice-Karten. Jeder Riegel repräsentiert dabei eine komplette Stimme des jeweiligen Synthesizers.
Da an der linken Seite auch Anschlüsse für Pitch- und Modwheel sitzen, nehme ich an, dass dieselben Platinen auch in den Keyboardversionen sitzen. Bei dieser Architektur wäre es also wohl kein Problem, die beiden Synthesizer auch mit einem multitimbralen Modus auszustatten – vielleicht kommt da ja noch was mit einem Update.
OK, dann mal her mit den Riegelchen. Optisch lassen sie sich gut unterscheiden. Blau beim Oberheim OB-6 und grün beim Prophet-6. Auch die Anordnung und die Schaltung der SMD-Bauteile unterscheiden sich. Bei der Auswahl der IC-Komponenten kann man hier dann auch wieder Übereinstimmungen finden.
Das entscheidende Bauteil ist dabei der Quad-VCA V2164M von Cool-Audio, bei dem es sich um einen Nachbau des bekannten SEM-VCA handelt. Ansonsten gibt es noch und Standard OTAs und OpAmps (LM1374, 062, 064). Und nein – es gibt keine SEM-Filterchip-Klone. Die Filterarchitektur wird über die VCAs realisiert.
FX
Ein kurzer Ausflug in die digitalen FX. Die sind seit dem letzten Firmwareupdate für die Geräte nun identisch, sie laufen auf den Shark-Prozessoren der Basisplatine. Damit kommt auch der Prophet-6 in den Genuss des „typisch Oberheim“ klingenden 6-fach-Multistage-Phasers, der für mich von allen angebotenen Phasern auch am besten klingt.
Same-Same but different?
Die Unterschiede sind also auf den ersten Blick nicht so offensichtlich. Deswegen steigen wir tiefer in die Materie ein und vergleichen die einzelnen Komponenten nun genau. Eine sehr große Hilfe waren dabei natürlich die Handbücher mit ihrer ausführlichen MIDI-Implementation und ein CTRLR-Panel von User saulclap auf ctrlr.org.
Denn in diesem Panel ist auch der erstaunlichen Ähnlichkeit Rechnung getragen – es gibt eine extra Funktion, um Sysex-Dateien von Oberheim OB-6-Patches in den Prophet-6 zu laden. Ja, tatsächlich so ähnlich sind sich die beiden. Nach Studium der Sysex-Spezifikation trennt die beiden nur das Model-ID-Byte. Ändert man dieses, kann man ohne weiteres die Patches querladen. Da es dabei subtile Unterschiede gibt, nimmt das Panel im Hintergrund noch kleine Änderungen vor, dazu im Verlauf der Betrachtung mehr. Und tatsächlich lassen sich die meisten Parameter des OB-6 mit diesem Panel, das ursprünglich für den Prophet-6 entworfen wurde, steuern.
Klasse und bis in’s Detail geschauter Bericht. Da demnächst einer der Beiden seinen Weg zu mir nach Hause finden sollte, werde ich diesen Test beim anspielen im Geschäft im Hinterkopf haben. Hab da ne leichte Tendenz ,trotz ausgeprägtem Atheismus, zum Propheten.
Danke ?
Verdammt, gerade wo ich den OB-6 wieder verdrängen konnte geht jetzt die Rechnerei wieder los, ob man sich die Kiste nicht vielleicht doch irgendwie ins Haus holen kann. Mein GAS ist ganz, ganz schlimm mit dem Teil …
@fkdiy Ich bin jetzt mal gemein und schreibe, dass es mir auch so ging, nachdem ich ihn das erste Mal gehört habe und ihn mir dann sofort, als er verfügbar war, gekauft habe und es bis heute nicht bereue.
Alleine die Presets durchzusteppen und darauf rumzuspielen macht viel Spaß. Dann drehst du an eine paar Reglern und der Sound wird ganz anders aber immer noch gut und interessant.
Super Bericht, detaillreich und sehr gut dokumentiert, sei es von den Bildern oder Soundbeispiele. Vielen Dank !
„Das entscheidende Bauteil ist dabei der Quad-VCA V2164M von Cool-Audio, bei dem es sich um einen Nachbau des bekannten SEM-VCA handelt. Ansonsten gibt es noch und Standard OTAs und OpAmps (LM1374, 062, 064). Und nein – es gibt keine SEM-Filterchip-Klone. Die Filterarchitektur wird über die VCAs realisiert.“
Ernsthaft jetzt? Wenn mann keine Ahnung hat, kann man auch einfach kurz recherchieren anstatt so einen Stuss zu verbreiten.
@Allroundlaie Hast Du Infos dazu? Was ist dann richtig? Das VCAs einen Filter realisieren können klingt irgendwie komisch, geht das? Wer weiss wer weiss…
@Allroundlaie Ich bin persönlich überfragt, aber auf der Seite des VCA Herstellers steht tatsächlich: „The V2164 is available for many applications such as Automatic Volume Controls, Audio Mixers, Compressor / Limiters / (…) Voltage Controlled Filters, and Effects Processors.“
Link: http://www.coolaudio.com/products.html
@Allroundlaie Mir fehlen hier die Worte, bin ganz sprachlos….und staune nur.
Hier gibt es einen Schaltplan für ein VCF mit dem SSM2164 und die Theorie dahinter: https://mutable-instruments.net/static/documentation/svf_analysis.pdf
@Allroundlaie Dann eben im Detail:
1.Bei dem V2164 handelt es sich nicht um einen „Nachbau des bekannten SEM-VCA“, im SEM steckt ein CA3080, also ein OTA, welcher ja in Form von LM/NJM 13600/13700 und NE5517 weiter fortlebt. Ein SSM2164/V2164 hingegen ist kein OTA und kann daher auch kein Nachbau eines OTAs sein. Einen nicht linearisierten OTA wie den 3080/13700 kann man z.B. langsam „überfahren“, bei den „echten“ VCAs wie V2164 und THAT2180/2162 passiert sehr lange nichts, bis es dann scheiße klingt, dazu kommen noch die Kompressionseffekte der OTAs und vieles weiteres, was den Sound entscheidend beeinflusst.
2.Auch im SEM-State-variable-Filter stecken zwei CA3080 für die Spannungssteuerung. Und wenn man ganz genau schaut, findet man im OB-6 (und Prophet 6 HPF) auch den entsprechenden LM13700 samt den beiden Limiting-Dioden mit den lustigen Widerständen im Feedback-Pfad, genau wie im Original ;)
Für die Kontrolle der Resonanz ist dann wohl tatsächlich eine Zelle des 2164 zuständig, was für den Sound aber egal ist, im Original hatte man statdessen ein neutrales Potentiometer.
3. Das LPF-Filter im Prophet 6 ist diskret nach dem Vorbild SSM2040 aufgebaut, mit den Dual-Transistoren Q7-Q22.
So wird es im Kern aussehen: http://www.schmitzbits.de/rs2040.html
@Allroundlaie Natürlich kann man mit VCAs VCFs realisieren, aber das wurde hier eben offensichtlich NICHT gemacht.
Dave lässt die armen Bausteinchen eben lieber Filtermodi und Wellenformen überblenden, FM-Modulationstiefen regeln und für Stereospread sorgen ;)
LM1374 ist dann wohl ein Tippfehler?
@Allroundlaie hier noch hübsch bebildert
http://imgur.com/a/q1iTt
und der lm13700 ist auch auf dem ob-6 board ersichtlich..
http://bit.ly/2m3KkeN
nur.. das sie das essenzielle vom filter des ob-x weggelassen haben.. schade eigentlich
wusste diesbezüglich bis vor kurzen auch nicht warum die alten sem module und der ob-x soviel besser sind..
hab nur den marion von tom.. nie gross damit auseinander gesetzt..
@Allroundlaie Hallo,
ja, da ist mir wohl „die Lupe abgerutscht“. Tatsächlich kann man auf den Riegeln sehen, dass es sich um LM13700 OTAs handelt.
@t.goldschmitz die bilder vom ob6 sind auch nicht wirklich gut… habe kein highres gefunden…
was ist eigentlich mit dem prophet v3.. curtis… wird der für ein späteres release aufgespart ?
@Allroundlaie Hallo,
danke für die Kritik. Ich muss hier den Fehler eingestehen. Zunächst einmal handelt es sich natürlich um SSM Chips, nicht SEM.
Da mir kein Schaltplan des P6/OB6 vorlag, habe ich einfach mal geschätzt und hätte deswegen zwingend im o.g. Satz „vermutlich“ einbauen müssen.
Denn nach Studium des Prophet 5 Schaltplans, PDF Seite 94:
http://manuals.fdiskc.com/flat/Sequential%20Circuits%20Prophet%205%20Service%20Manual.pdf
Handelt es sich vermutlich (ich kenne die Schaltpläne des OB6/P6 eben nicht) tatsächlich um eine diskrete Version des SSM-2040 OTA-Blocks, wie hier beschrieben:
http://www.homebuilthardware.com/index.php/projects/ssm2040-vcf/
und die Schaltung:
http://www.homebuilthardware.com/wp-content/uploads/2007/04/ssm2040_analysis.pdf
Um das zu erkennen, reicht aber meine Lupe leider nicht aus.
Cheers,
T
PS
Ich persönlich finde einen freundschaftlich kollegialen Ton in einem Forum wie diesem einfach angemessener, just my 2 cents.
@t.goldschmitz Ja, sorry! Du hast da was abbekommen was nicht wirklich direkt und in Teilen auch garnichts mit dieser Sache zu tun hat. Also nochmal: Tut mir leid für den Rüpel, bin jetzt auch wieder artig :-)
Klingen denn die Module anders als die jeweilige Keyboardversion ? Wenn nicht, so verstehe ich 1. den Sinn dieses immerhin 8-seitigen Tests nicht und 2. wäre das Testfazit in meinen Augen fatal falsch bzw. nur mit einer oberflächlichen Herangehensweise des Autors zu erklären. Ich habe beide Synths als Keyboardversion, und ich bin sehr froh, beide zu haben, weil sie im Charakter sehr unterschiedlich klingen und sich sehr gut ergänzen.
Mir bringen die AMAZONA Tests immer weniger, lieber Peter, bitte weniger, aber dafür mehr Qualitätskontrolle und einen roten Faden im Magazin, und nicht alles doppelt und dreifach.
Ich finde den Artikel sehr spannend. Die Sound Vergleiche, die Bilder vom Innern sind klasse, man kann so sehr gut erkennen, daß Dave Smith tatsächlich eine Platform geschaffen hat, mit der er „nur“ die Sound Chips neu designen muss und einen weiteren begehrenswerten Synth zu schaffen. Nur leider ein bisserl was zu hochpreisig für mein Portemonnaie… Da kann ja wirklich noch ein Jupiter 8 und CS 80 Chip kommen ;-) …weiter so!
Interessant wäre ja, die Module ins jeweils andere Gerät zu stecken. Oder eine Mischbestückung.
nur zu…
While the main board is exactly the same hardware, the panels Boards are not. The mapping of controls on the panels are different and the CV mapping to the voices cards is also different
viel spass beim grillieren
Muss es nicht heißen: Mit dem OB-6 sind keine Notch-Klänge möglich?!
@Jante Loven Hi,
man kann den OB-6 Filter ja stufenlos überblenden (siehe Abb Filter-Sektion auf Seite 4) und bekommt dabei auch die Notch-Charakteristik.
Cheers,
T
@t.goldschmitz ich hab da nochmals nachgedacht… mit je einem lp und hp seriell lp zuerst,ist ein bandpass aber keine bandsperre möglich, auch wenn der hp höher als der lp gehen sollte, er bekommt ja kein signal mehr, das gleiche problem wenn der hp zuerst ist… , parallel geht nur eine bandsperre,…. evtl sind da noch automute für den hp am unteren bereichsende dabei…..sonst stört der hp im seriellen betrieb immer ….schade das online kein signalfluss diagram zu finden ist
Im Text der Zusammenfassung heißt es aber: „Ganz vordergründig fallen beim Prophet-6 also Notchfilter-Klänge unter den Tisch.“ Das ist doch nicht richtig. Mit LP und HP kann man doch prima Notchfilter-Klänge machen. Oder?
@Jante Loven Ich denke, mit in Serie geschalteten Lowpass- und Highpass-Filtern kann man etwas Bandpass-ähnliches erzeugen. Der LP nimmt die hohen Frequenzen raus, der HP anschließend die tiefen, und übrig bleibt ein Mittenband.
Das, oder ich habe noch viel weniger Ahnung von solchen Sachen als ich wusste. :)
da lp und hp separate cuttoffs haben, ist theoretisch sowohl bp als auch notch möglich…höchstens der hp ist von der frequenz des lp limitiert, dann nicht, aber da müsst ihr albert hoffman fragen.. ;)
… kann doch alles nicht so schwierig sein ;)
Mit einer Serienstruktur ist ein BP, aber kein Notch möglich.
Mit einer Filter LP/HP Parallelstruktur (Bingo!) ist ein Notch, aber kein klassischer BP möglich.
Grüße
Notchfilter sind sowieso das unmusikalischste, was jemals erfunden wurde. Was soll denn dieses ecklige harsche Kriseln da oben? Ich gab mich mit dem Synth halb totgeschraubt, hilft alles nichts, der HP ist komplett wertlos. Liegt auch daran, dass schon eine Dreieckschwingung nicht so klingt wie theoretisch und bei Vintage normalerweise der Fall und in den Höhen extrem gehypt ist. Deshalb wird das Filter schon ultraaggressiv angeregt, was man nur in der DAW nachfolgen korrigieren muss.
Die Eckfrequenz ist zu hoch gewählt, das HP klingt total disconnected und greift die Ohren an, vorausgesetzt, die Ohren sind jung. Das ist sogar beim Arturia Filtermodell besser gelöst. Es stehen vor allem diejenigen auf den Sound, die altersbedingt nichts mehr da oben hören. Sonst würde ihnen sofort auffallen, dass der Prophet weitaus weniger aggressiv klingt.
So hätte eine fundierte Diskussion aussehen müssen.
@Maxim „Es stehen vor allem diejenigen auf den Sound, die altersbedingt nichts mehr da oben hören. Sonst würde ihnen sofort auffallen, dass der Prophet weitaus weniger aggressiv klingt.“
Haben wir ein Aggressivitäts- Problem am Laufen? Man kann seine eigenen Präferenzen auch entspannt äußern. Ich höre noch ganz gut, und mir gefällt der OB-6 bei weitem besser. Notch- Klänge hab ich mit Samplern und Synths schon in den 90ern programmiert und hab sie geliebt.
Was du eine „fundierte Diskussion“ nennst, ist einfach schlicht deine persönliche Meinung. Simple as that….
Super Vergleich!War im Musikfachhandel etwas ratlos welcher nun „besser“ ist, aus meiner Perspektive
Beide sind tolle Instrumente, wobei mir der Obie-Sound etwas besser gefällt als der Prophet. Hier ist wirklich nur der eigene Geschmack ausschlaggebend (wie der OB-6 sich mit dem DM 12 verträgt, habe ich kürzlich auf der Röhrte gesehen, nett). Ob es je einen polyphonen Moog geben wird?
@Son of MooG ja.. polyphoner moog von behringer…
war auf gearslutz der gedanke… monophoner odyssey angekündigt..renderings veröffentlicht. es wurde der polyphone deepmind…
monophoner minimoog angekündigt…renderings veröffentlicht…
wobei da gibt es einen schaltplan.. dh. chill :P