Waldorfs neuester Streich(Fett)
Waldorf lädt ein. Der Grund? Waldorf STVC und Waldorf KYRA. In einem mittlerweile kleinem Studio (früher hat man hier die Hits von Haddaway aufgenommen) in Hennef an der Sieg präsentiert Waldorf seine neuen Sprösslinge. Und obwohl eine hervorragende Präsentation und anschließende Nabelschau ausreichten, um den Waldorf STVC gebührend zu testen, wartet der KYRA mit so vielen Features auf, dass es in diesem Bericht nur um den Waldorf STVC gehen wird. Ein ausführlicher Test des KYRA wird dann nachgereicht, wenn das gute Stück bei mir auf der Testbank stand. Präsentiert wurden die Geräte von Lukas Schütte und Winfried Schuld.
Waldorf STVC. Wofür steht dieses Akronym, das ich mir anfangs nicht gut merken konnte? Nun es steht für StreichFett VoCoder. Damit ist auch klar: Das Gerät ist keine komplette Neuentwicklung, sondern basiert im Grunde auf dem Waldorf Streichfett, der hier von Onkel Siggi bereits eingehend getestet wurde.
Voll polyphoner String-Synthesizer STVC
Aber der Engine mit 128-facher Polyphonie (wir sollten es wohl vollpolyphon nennen) wurden nicht nur ein paar neue Tricks wie z. B. eine Modmatrix beigebracht, sondern es wurde auch ein Vocoder hinzugefügt, der mit 256 Bändern und einer sehr guten Sprachverständlichkeit aufwarten kann. Das Ganze wurde in ein gefalztes Stahlblechgehäuse mit einer Fatar TP9S samt Mod-Wheel und Pitchbend-Wheel gegossen. Und – oh Freude – es wurde auch an eine Local-off-Funktion gedacht.
Die Fatar TPS9S 49er Tastatur, die sowohl Velocity als auch Aftertouch beherrscht (findet sich beides auch in der Mod-Matrix wieder), bietet dabei einen recht hohen Widerstand, der schnelles Solieren eher nicht entgegenkommt; präzises gleichzeitiges Anschlagen von Akkorden ist mehr ihr Ding. Sie spielt sich eher wie eine Orgel-Tastatur.
Das spartanische Design von Axel Hartmann steht dem kleinen schwarzen Waldorf STVC sehr gut. Lediglich die auch hier wieder zum Einsatz kommenden glänzenden Potikappen haben die Eigenschaft, dass man ihre Stellung bei den meisten Lichtverhältnissen schlecht ablesen kann, vor allem auf der Bühne. Es wurde deshalb die (nicht ganz ernst gemeinte) Idee eingebracht, man könnte ja jedem Waldorf STVC einen Lackstift in einer Signalfarbe der Wahl beilegen … Außerdem sind die Potis selber nicht mit dem Gehäuse verschraubt.
Die Anschlüsse des Waldorf STVC
Der Waldorf STVC bietet einen unsymmetrischen Stereoausgang, der auch rechts normalisiert mono abzugreifen ist. Auch an einen Kopfhörerausgang wurde gedacht. Allerdings in 3,5 mm Ausführung. Es können sowohl ein Sustain- als auch ein Expression-Pedal angeschlossen werden. Auch einen Line-In besitzt das Gerät, jedoch teilt sich dieser – sehr ungewöhnlich – die Buchse mit dem Eingang für das Expression-Pedal. Über den Line-In bekommt man eben leichter Signale in den Modulator als über den Mikrofoneingang. Dieser sitzt gut positioniert am Ende des zweiten Drittels der Frontplatte und ist mit einer Arretierung versehen. Das mitgelieferte dynamische Schwanenhalsmikrofon sitzt darin sicher und wackelt auch nicht bei jeder Bewegung des Halses. Da hier auf eine 48 Vplt Phantomspeisung verzichtet wurde, kann man auch keine Kondensatormikrofone direkt anschließen.
Strom bezieht der Waldorf STVC über die USB-B-Buchse, die auch gleichzeitig als MIDI-Interface dient. Ich habe ja lieber Strom über eine Extra-Buchse, aber so geht es auch – immerhin hat er einen Ein/Ausschalter. Ob das Masseschleifenproblem des Streichfett immer noch besteht, konnte ich vor Ort nicht testen; gehört habe ich nichts. Es wird allerdings kein Audio über USB übertragen! Abgerundet werden die Anschlüsse von einem DIN-MIDI-Duo In/Out. MIDI-Thru gibt es also weder über Hardware, noch über Software.
Die Bedienung erfolgt direkt am Gerät und für jeden Parameter gibt es ein Bedienelement. Alle Bedienelemente geben auch MIDI-CC aus. Die gelben Taster sind hintergrundbeleuchtet und haben einen recht weichen Druckpunkt. Die Kippschalter klacken satt. Über das große Registration-Rad stellt man stufenlos verschiedene Arten von Streich- und Chorensembles ein. Effekte können über den Kippschalter Animate/Phaser/Reverb aktiviert werden, der Reverb kann dabei unabhängig aktiv sein. Laut Waldorf hat man gerade den Reverb verbessert und ich denke, im Vergleich zum Streichfett hört man das auch. Er klingt dichter und weniger flatternd. Klar darf der Phaser-Effekt nicht fehlen. Interessant ist aber vor allem der Animate-Effekt. Denn mit diesem kann man manuell oder über einen LFO stufenlos durch die Registrierungen fahren, von sanft bis brachial. Der LFO hat übrigens ein großes Manko: Er ist nicht zur MIDI-Clock synchronisierbar – sehr schade.
Fünf Modulationen müssen reichen
Abgesehen davon ist ein 128 x 64 Pixel OLED-Display integriert, das hauptsächlich zur Konfiguration der Mod-Matrix genutzt wird, die man über den Tweak-Taster aufruft. Es zeigt aber standardmäßig an, welches der 126 Programme, die in drei Bänken à 42 Programme unterteilt sind, gerade aktiv ist. Die Mod-Matrix wird ab Seite 24 der PDF-Anleitung genau beschrieben. Dem Gerät liegt zudem eine gedruckte Quickstart-Anleitung bei. An dieser Stelle sei mir die Frage erlaubt, warum nur eine handvoll Hersteller es schaffen, ihre PDF-Inhaltsverzeichnisse mit den entsprechenden Seiten zu verlinken?
Zurück zu den fünf Modulations-Slots, wo man aus 25 Quellen auswählen kann, die 41 Ziele steuern können. Bei einem Performance-orientierten Instrument stört es mich da auch nicht, dass es „nur“ fünf Modulations-Slots gibt. Was mich in diesem Zusammenhang schon eher stört, ist das Verhalten des Oktavwahlschalters für die Tastatur. Platziert ist er perfekt neben dem Modulationsrad, allerdings zeigt er erst Wirkung bei der nächsten gespielten Note und nicht bei der gerade gehaltenen. Das finde ich sogar mehr als nur etwas bedauerlich, da sich so viele spieltechnische Effekte nicht realisieren lassen.
Vom Klang her ist der 256-bandige Vocoder wirklich das Beste, was ich bisher in der digitalen Domäne gehört habe. Er besitzt eine außerordentlich gute Sprachverständlichkeit. Lediglich eine Möglichkeit, die Sibilance, also den Anteil an frikativen Lauten (s, sch, f, etc), regeln zu können, habe ich ein wenig vermisst. Der absolute Clou ist aber die Freeze-Funktion. Mit ihr lassen sich bis zu 23 Sekunden Sprache speichern und loopen. Und da hier nur die Filterkoeffizienten des Vocoders und keine Audiosamples gespeichert werden, kann man diesen Loop auch nach Belieben verlangsamen oder beschleunigen, ohne die Tonhöhe zu beeinflussen. Das kann man wiederum über die Mod-Matrix einstellen, indem man FRZ.SPEED als Ziel wählt.
Möchte man den Loop über einen LFO steuern, dessen Intensität über das Mod-Wheel gesteuert wird, bedient man sich dem Matrix-Slot 5. Denn die Intensität der Zuweisung auf diesem Slot kann man wiederum mit dem Zuweisungsziel TWEAK#5 auf einem anderen Slot steuern. Der Loop bleibt auch nach dem Ausschalten gespeichert, es kann aber nur einer im Gerät gespeichert werden.
Der Klang des Waldorf STVC
Nun, wer den Streichfett kennt, wird auch den Waldorf STVC sofort wiederkennen. Die Ensembles klingen nicht oldschool analog, sondern haben etwas Frisches und Modernes. Beim genauen Hinhören wird man auch hier und da einige typisch als digital zu identifizierende Artefakte vorfinden. Zu hören sind diese aber nur in ganz bestimmten Zwischenstellungen der Register und wenn das Signal trocken ist. Kommen Effekte wie Phaser und Reverb dazu, blüht der Klang richtig auf. Die Effekte haben durchaus ihren eigenen Charme und können getrost zur Charakterbildung des Gerätes gezählt werden; für den Mixdown ist er aber wohl nicht geeignet, aber das trifft ja beinahe immer zu.
Was die Authentizität betrifft: Der Waldorf STVC ist und will keine Kopie der analogen String-Ensembles von dazumal sein. Was für den Streichfett gilt, gilt um so mehr für den Waldorf STVC: Er ist ein neues Instrument, das vor allem mit der Modmatrix Möglichkeiten liefert, ihn als kreatives Klangwerkzeug zu nutzen und weit über die Möglichkeiten der Ahnen, aber auch des Streichfett hinausgehen. Also statt nur Blade Runner, nicht nur Blade Runner 2049, sondern eher Blade Runner 2490. Wem die „digitalen Artefakte“ zu heftig sind, greift einfach zu einem analogen Lowpass-Filter (gab es da nicht den 2-Pole aus gleichem Hause?) und bügelt diese platt.
Der Waldorf STVC on YouTube
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Rein optisch schaut er toll aus mMn.
Es hat allerdings lange gedauert und der behringer ist analog.
Hier hat man dafür sehr gute tasten.
Das mit den unbeschrifteten potikappen fand ich schon beim minilogue nicht gut.
Dort konnte man aber leicht selber weiße striche machen.
@Numitron Oh, ich fand das Behringer-Keyboard gut. Das vom Blofeld war aus der Erinnerung heraus ungefähr gleich gut.
Schöne Vorstellung des »Waldorf STVC«.
Ich gehe ja bei allen Amazona-Tests als allererstes mit den Augen über die »Negativ«-Liste am Ende eines jeden Beitrags drüber und prüfe, welche Punkte für mich relevant wären (deswegen ist diese Idee mit der Zusammenfassung anhand von Stichpunkten eine grandiose). So auch hier. Gravierend empfinde ich für mich nur diese beiden Punkte:
— Verhalten des Oktavwahlschalters
— LFO nicht zur MIDI-Clock synchronisierbar
… und beide können vermutlich per Firmware-Update behoben werden. :-)
Ich hätte gerne noch etwas mehr über die verwendeten Synthese-Engine erfahren, so dieses denn überhaupt möglich ist. Aus den Klangbeispielen ergibt sich, dass der STVC wohl noch eine ganze Menge mehr drauf hat, als »nur« ein Ensemble-Keyboard zu sein.
Nebenbei bemerkt: Das Gehäuse ist doch eins zu eins das des »Blofeld Keyboard«, oder (übrigens noch ein Synthesizer von Waldorf, den ich auch heute noch sehr gerne besäße)? Nur eben mit anderen Bohrungen für die Potis und das Display.
Ein wirklich schön aussehendes Instrument. Da ich jetzt den Vocoder nicht so brauche überlege ich mir noch die Anschaffung des normalen Streichfetts.
Das Freeze- Feature ist sicher toll. Vor ein paar Jahren gabs mal den R – 3 von Korg und der konnte sogar mehrere dieser Formantverläufe dauerhaft speichern. Allderdings besaß dessen Vocoder auch keine 256 Bänder…
Ein nettes Nischeninstrument – kommt aber meiner Meinung nach eindeutig zu spät. Wer einfach nur Bedarf an einer String/Chor/Vocoder-Kombi hat, wird sich vermutlich bereits mit einem VC340 eingedeckt haben. Der übrigens auch eine sehr gute Sprachverständlichkeit besitzt. Und deutlich billiger ist als der Waldorf. Ob die ausgefuchste Modulationsmatrix das ausgleichen kann?
„LFO nicht zur MIDI-Clock synchronisierbar“
Sorry, aber das ist ein absolutes NoGo!
STVC=StreichFett VoCoder
Müsste es nicht SFVC heißen?
Ja, das dachte ich mir auch. Vielleicht wollte der Autor eigentlich das T in Streichfett hervorheben.
Schönes Teil, aber ich vermute leider auch, das die meisten „Normal“ Nutzer zum Behringer gegriffen haben, oder noch werden. Echt schade, 6 Monate zu spät das Produkt. In einem Jahr wirds das für 499 EUR geben um das investierte Geld einigermaßen wieder reinzuholen.
@[P]-HEAD Nicht das Ihr mich mißversteht. Die Waldorf Teile sind hochwertig und massiv gebaut und klingen auch prima. Da gibt es nichts zu meckern. Von der Verpackung bis zur Schraube. Aber ich habe das Gefühl, das die Marke sich irgendwie durchschlägelt und nicht weiß wohin. Ausnahme Waldorf Quantum! Auch der Versuch im Eurorack Lager Fuß zu fassen ist nicht wirklich gut gelungen. Tolle Module, aber zu schwer und zu groß und am Anfang zu hoch im Preis!
Ich hoffe er lässt so einfach wie der Streichfett bedienen. Falls jemand noch nie was mit Synthese am Hut hatte würde ich demjenigen einen Streichfett hinlegen. Da kann man Schrauben und es klingt immer vernünftig. Den so „total zu verdrehen“, dass es sich nicht mehr anhört geht kaum.
Ich hätte gerne einen Vergleich zu dem Behringer VC340 gehabt. Nur im Rahmen inwieweit sich die Geräte bei den Möglichkeiten unterscheiden, nicht wer besser oder schlechter ist.
In Sachen Sound ein eigenständiges Instrument und der Gegenwart verpflichtet.
Wer den eigenständigen Sound vom Waldorf STVC haben möchte der muss einen Waldorf STVC kaufen, Geräte andere Firmen können den eigenständigen WALDORF SOUND nicht ersetzen.
Wer den Roland Sound haben möchte der greift selbstverständlich zu der preiswerten Alternative.
Wer aber einen String Synthesizer mit eigenständigen Sound im Hier und Jetzt sucht der ist mMn beim Waldorf STVC genau richtig.
Ich hoffe die Waldorf Leute nehmen sich die Punkte aus dem Artikel zu Herzen und arbeiten da noch etwas am OS vom STVC.
@Anthony Rother Ich habe diesen „Test“ hier leider recht spät gelesen, stimme dir aber voll und ganz zu.
Habe unten als Kommentar noch was dazu geschrieben
Mal provokant gefragt: Wer braucht eigentlich aktuell so ein Teil, der NICHT 70er Electro a la Kraftwerk oder Jarre oder 80er New Wave / New Romantic Musik macht? Und derjenige, der diese Musik macht, ist dann doch eigentlich mit dem Behringer Roland Clon authentischer und preiswerter bedient oder? Oder anders ausgedrück: Ist der STVC nicht ein seeeeehr nieschiges Instrument, dessen Nische bereits durch den Behringer Clon abgegrast ist? Oder werden String Ensembles mittlerweile wieder breiter eingesetzt, als man es spontan in der aktuellen Musikszene so raushört?
@amyristom Provokant sind diese Fragen nicht. Eher Retro, so mit einem Geschmack und dem sanften Feeling der 70ies und 80ies.
Das da mit dem Blick von dieser 70ies und 80ies Zeit-Raum-Dimension der Behringer Roland Klon besser in diesen Retrogeschmack reinpasst als der futuristische, gegenwärtige und eigenständige Waldorf STVC ist doch selbstverständlich und sehr gut nachvollziehbar.
In der spontan aktuellen Musikszene hört und begegnet man dem so genannten „Synthesizer“ meist in seiner klischeehaften Ausprägung. Klangforschung betreibt man abseits von dieser.
@Anthony Rother Was verstehst du unter der „klischeehaften Ausprägung“ von Synthesizern und was ist dein Begriff von Klangforschung?
Ich verstehe deinen Absatz jetzt dahingehend, dass in der aktuellen Musik der „Synthesizer“ quasi „nur“ andere Instrumentengattungen ersetzt (also pluckernde Bässe als Bass-Gitarrenersatz, diverse Pads und Leads als Orgel- und Streicherersatz) und „Klangforschung“ dann eher die Domäne der modularen Synthesizer ist (und deren abstraktere Klänge in der aktuellen Musikszene eher kaum bis gar nicht vorkommen). So korrekt verstanden?
Dann habe ich nur nach wie vor ein Problem, String Synthesizer in diesem Kontext unterzubringen. In der aktuellen Musikszene kommen sie – für mein Empfinden, ich mag massiv irren – kaum bis gar nicht vor und „Klangforschung“ bringe ich mit diesen Instrumenten nun auch eher weniger in direkte Verbindung.
Bliebe also als Zielgruppenmarkt nur besagte Retro-Musiker und der Hobbymusiker-Markt (also für die Hobby-Musiker, die sich ihrerseits für Retro-Klänge begeistern). D.h. wir haben hier einen Nischen-Markt, der bereits mit Retro-String-Synthesizern UND dem Behringer-Clon gut besetzt ist und wo für den Waldorf also quasi nur eine Nische in der Nische übrig bleibt. Oder?
@amyristom Sorry mit diesen neuen Fragen und Aussagen von Dir bin ich überfordert. Besser als in meinem Post davor kann ich es leider nicht beschreiben.
Ich schätze ich bräuchte einige Jahre um auf diesen neuen Post von Dir zu antworten ;-)
Welcher der 7 (sieben) LFOs des STVC soll denn zur Midi-Clock gesynct werden?
LFO-V Vibrato LFO
LFO-T Tremolo LFO
LFO-C Chorus LFO
LFO-S Strings Ensemble langsamer LFO
LFO-2 Strings Ensemble schneller LFO
LFO-A Animate LFO
LFO-P Phaser LFO
Das mit der Oktavumschaltung finde ich genau richtig so. Man legt und hält einen Akkord im Bass, schaltet eine Oktave hoch und soliert dann über diesem Bass.
Wie so oft im Leben: Irgendwas ist immer…
@swissdoc Hm so gesehen…, dann wäre ich für eine Option in den Einstellungen – Octave: „instant“ oder „hold“.
Ich frage mich da eher, was kann so ein Gerät, was ein Polysynth nicht kann? Bezieht sich natürlich auf den Stringsynth. Vocoder ist ja in den wenigsten Synths. Für mich wäre es dann eher ein Vocoder mit dazugehöriger Tonerzeugung.
Ich bin zwar spät dran und habe einiges zu diesem „Test“ zu meckern:
– keinerlei Hinweise auf die 16-stimmige Synthesizer-Sektion des STVC, die stufenlos zur Strings-Sektion gemischt werden kann ? Somit auch solo betrieben werden kann – ohne die Stringsabteilung.
– Filter der Synth-Sektion über Modulationsmatrix beeinflussbar
Der Vocoder ist mit das Beste, was derzeit in einem Synthesizer verfügbar ist. Insbesondere, wenn man ein hochwertigeres Mikro als das Schwanenhalsmikro nutzt.
Ich muss A. Rother Recht geben: der STVC ist eine eigenständige Sound-Maschine. Und diesen „Sound“ macht sie einzigartig, denn sonst so woanders nicht zu finden. Mir macht das Soundbasteln an ihm sehr viel Spaß.
Den gen. Negativpunkten muss ich aber auch, bis auf das normale Verhalten des Oktavschalters, zustimmen.
Die Tastatur ist bei dem „Schrott“, der heute in Synthis und Keyboards verbaut wird, eine echte Wohltat. Und das auf keinen Fall nur für „Akkordgedrücke“
Evtl. werde ich, wenn ich mal ganz tief im STVC angekommen bin, einmal einen User-Bericht hier über diesen tollen, einzigartigen Synthesizer inkl. Vocoder verfassen.
Peace…mit Herz
@Joerg Das wäre großartig… ich bin auch schon lange am Überlegen :)