User-OSC nach JP-8000
tsoniq phase7 ist eine Erweiterung für die Synthesizer Korg Minilogue XD und Prologue. Damit lässt sich im User-Oszillator der berühmte Supersaw erzeugen. Die Erweiterung ist als Lite-Version kostenlos, es gibt aber auch eine Pro-Variante mit mehr Optionen.
Der Supersaw des Roland JP-8000 machte den VA-Synthesizer zu einem digitalen Klassiker. Zunächst war dieser spezielle Sound, der aus sieben gegeneinander verstimmbaren Sägezähnen besteht, das Markenzeichen von Trance. Später entdeckten auch Produzenten aus den Bereichen Trap, Dubstep, D&B usw. den Supersaw für sich.
phase7 kann zwei Supersaw-Oszillatoren erzeugen, die jeweils mit sieben unabhängigen Wave-Generatoren arbeiten. tsoniq gibt an, dass die Oszillatoren das Roland-Vorbild akkurat emulieren.
Außerdem kann phase7 die *logue-VCOs einschließlich der Shape Modulation emulieren, womit sich dann Sounds mit vier identischen Oszillatoren generieren lassen. Für perkussive Klänge und Bässe gibt es eine optionale Synchronisation der Startphase.
Die Pro-Version von phase7 entält sieben zusätzliche Waves, die auch Sync-Sounds und Filtereffekte emulieren. Weiterhin gibt es einen zweiten, synchronisierbaren LFO mit vier Modulationszielen und 25 Mustern, darunter auch Sample&Hold. Außerdem kann die Wave Shape per Velocity moduliert werden.
Für tsoniq phase7 müssen die +logue-Synthesizer mindestens über die Firmware 2.10 verfügen. Für den Korg NTS-1 gibt es keine Unterstützung. Beide Version sind ab sofort verfügbar, die Pro-Version kostet 20,- Euro.
Yah, Supersaw rulez! Zumindest für Synthesisten meiner Generation (so gefühlt 1780 Plus). Ich erinnere mich noch brüchig, wie ich den JP-8000 zum ersten mal angetestet hatte und in meinem angemessen verstörten Kopf sofort nachrechnete, wie viele Prophet V ich dafür koppeln müsste.
Macht die entsprechend tragfähigen Korgies endgültig zu einem „should buy“. Danke dafür! Man muss es ja nicht in die Extreme treiben.