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Vergleichstest: Analoge Kleinmischpulte 2016

(ID: 124959)

Alesis03

Alesis MultiMix 8 USB FX

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Das Alesis Mischpult ist ebenfalls recht kompakt. Wie auch beim Mackie Pult sind hier Drehpotis als Level-Regler verbaut. Sonst könnten diese geringen Abmessungen auch nicht erreicht werden. Beim Alesis MultiMix treffen wir einen Mikrofoneingang mehr an (vier XLR-Eingänge). Die Klangregelung ist sozusagen abgestuft aufgebaut. In den Kanälen eins und zwei greifen Hi Shelving Filter bei 12 kHz (+/-15 dB), die Mittenbänder sind mit freier Frequenzwahl von 120 Hz bis 4 kHz (+/-15 dB) versehen und die Bässe sind mit Low Shelving Filtern kontrollierbar (80Hz; +/-15 dB). In den Kanälen drei und vier findet sich eine klassische Dreiband-Klangregelung: 12 kHz, 1 kHz, 80 Hz. Und die Stereo-Kanalzüge 5/6 und 7/8 lassen in den beiden Frequenzbändern 12 kHz und 80 Hz Eingriffe zu.

Nur ein Schönheitsfehler: die blaue Bedruckung ist nicht gut zu erkennen

Schönheitsfehler: Die blaue Bedruckung ist nicht gut zu erkennen

 

Kanal zwei bietet per Umschalter (auf hochohmig, also Hi-Z) die Möglichkeit, Gitarren oder Bässe direkt anzuschließen. Das Kabelnetzteil hat auch beim Alesis Multimix 8 USB FX sehr lange Kabel und wird am Gehäuse fest verschraubt.

Schlecht gelöst sind teilweise die Gehäuseaufdrucke in dunkelblauer Farbe auf grauem Grund. Sie lassen sich eher erahnen als erkennen, was positiv ausgedrückt aber auch die Fläche beruhigt. Hat man einmal verstanden, dass die Aufdrucke vor allem die Send- und Return-Wege markieren, kann man diesen kleinen Schönheitsfehler direkt wieder vergessen.

Alesis Effekte

Natürlich Alesis Effekte

 

Bekannt ist Alesis für seine Effekte. So findet sich hier ein Effektprozessor integriert, der 15 verschiedene Presets liefert: Hall, Room, Plate, Chorus, Flange und mehr sind zu nennen. Die Effekte klingen ansprechend, sie lassen sich über den Aux-Weg eins (post) stufenlos zumischen.

Die USB-Schnittstelle sendet die Main- und Tape-Out (2 Track) Signale an den Computer. Vom Computer wird ein Stereo-Stream zurückgeführt, der über das Tape-Eingangs-Routing (2 Track) auf die Stereo Summe gelegt werden kann.

Das Alesis Multimix 8 USB FX macht einen soliden Eindruck. Die Vorverstärker arbeiten wie beim Mackie Mischpult rauscharm. An den gummierten Seitenteilen lässt sich das kompakte Pult gut hantieren.

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Cubase LE liegt kostenlos bei (Download)

Cubase LE liegt kostenlos bei (Download)

 

Als Beigabe findet sich das USB-Überspielkabel und ein besonderes Bonbon: die Lizenz für Cubase LE. Das sehr gute Recording-Programm lässt sich von der Steinberg Website herunterladen und kostenlos installieren.

Besonders diejenigen unter euch, die großes Interesse am Recording haben, sollten einen Blick auf das Alesis MultiMix 8 USB FX werfen. Gute Effekte, prima Funktionalität und eine richtig gute Software sprechen für sich.

 

Alesis MultiMix 8 USB FX

Plus

  • Hi-Z Eingang
  • USB-Schnittstelle
  • Effektprozessor
  • Cubase LE als Beipack

Minus

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Forum
  1. Profilbild
    dilux AHU

    sehr schöne übersicht, leider sieht man hier wieder denn nachteil der etwas groben amazona-bewertungsskala; eine prozentuale bewertung z. b. könnte dann doch etwas diffizieler den unterschied zwischen den mixern herausarbeiten.
    was ich mich auch immer frage, wieso gibt es eigentlich so gut wie keine reinen line-mixer? wenn man nur mit samplern, synthies, drummachines etc arbeitet, ärgert es einen schon, immer für mic-preamps zu bezahlen, die man nie benutzt…und die wenigen reinen line-mixer, die es gibt, sind meist eq-seitig so beschnitten, dass es keinen spass macht mit ihnen zu arbeiten, denn für mich sind mixer auch durchaus dazu da einen sound zu gestalten.
    trotzdem nochmal…schöne testübersicht :)

    • Profilbild
      mhagen1

      @dilux Das verstehe ich auch nicht. Es gibt meines Wissens wirklich keinen reinen Line- oder Keyboardmixer, der gute EQs aber keine für diese Anwendung überflüssigen Preamps hat, dafür aber nur Stereoeingänge.
      Wenn jemand einen solchen Mixer kennt, bitte posten!

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @mhagen1 Es gibt wunderbare Line-Mixer, aber eben ohne EQ (z.B. von Tascam und Behringer). Ich nutze diese zum Summieren und einspielen in meine DAW. Da ich nciht wenige Synthesizer besitze, habe ich drei solcher Line-Mixer die wiederum in einen kleinen Mackie Mixer (mit EQ) münden. Über die schaltbaren Alternate-Ausgäne kann ich beim überspielen einzelner Synths auch noch einen kompetten Kanalzug mit analogem Kompressor von TLA zwischen die Aufnahme schalten.
        Zusammengefasst. Vorgehört wird bei mir über Linemischer (ohne EQ) und für die Mischung wird jede Synthspur in die DAW übertragen (dann aber bereits – quasi gemastert).
        Und noch ein Tipp. Mackie hatte einen sehr guten Line-Mixer im Angebot LM3204 mit EQ und 16 Stereokanälen. Sehr feines Teil. Wird auch hin und wieder auf eBay angeboten.

        • Profilbild
          dilux AHU

          @Tyrell den mackie kannte ich noch nicht und beim googlen danach bin ich auch noch auf den yamaha mv1602 gestossen, prima!
          leider bräuchte ich zum „sound machen“ schon semiparametrische mitten (am besten 2 davon), aber irgendwas ist ja immer :)

        • Profilbild
          mhagen1

          @Tyrell Danke für den Tipp! Den Mackie Linemixer kannte ich noch nicht.
          Ich werde mir dann wohl aus meinen zwei Niche ACM-8 MIDI-Audiomischern einen einfachen Keyboardmixer selbst bauen. Diese Audio Control Modules habe ich mir vor Jahren für wenig Geld bei eBay ersteigert und auch heute werden sie ab und zu angeboten. Diese 1 HE 19“-Module, die ca. 1990 auf den Markt kamen, haben 8 Monoeingänge und einen Stereoausgang. Die Lautstärke lässt sich über MIDI-Controller steuern. Außerdem kann man jeden Eingang über Note ON/Note OFF muten. Mit einer simplen LEARN-Funktion lassen sich die Funktionen schnell zuweisen. In Kombination mit einem einfachen Controller (z.B. Doepfer pocket Control) kann man sich einen einfachen Mixer bauen, der eine recht gute Audioqualität hat. EQs gibt es da natürlich auch nicht. Dafür können die Kanäle auch automatisiert gesteuert werden, wobei diese Anwendung heute eher nicht mehr unbedingt gebraucht wird.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @dilux Mahlzeit dilux,

      es gibt wohl reine Linemixer, allerdings meinen die Hersteller hier a) die Dinger werden immer im 19“ Format gebraucht und b) EQ benutzt keiner, c) Effekte einschleifen nicht nötig. Tyrell hat das ja in seinem Post auf den Punkt gebracht. Keyboarder müssen da wohl zu Kompromissen bereit sein. Ich fahre mit der Kombination ZED 14 und ZED 420 ganz gut. Allerdings gibt es auch hier einen Unterschied mit den EQs.

      • Profilbild
        dilux AHU

        @TobyB ja, die allen & heath gehören auch schon immer zu meinen favoriten; ich kann mich noch gut an die anzeigen in den 80er/90ern in der „KEYBOARDS“ erinnern, wo ein koch mit einem schneebesen (mixer) in der hand unter dem motto ‚i wish i had an allen & heath‘ abgebildet war :D
        die 420 würde mir schon gut gefallen, ist jedoch jenseits meiner möglichkeiten; und erst die r16 mit ihren 2 vollparametrischen (schmatz). wenn ich die hätte, würde ich einfach irgendeine loop laufen lassen und dann den ganzen tag nur eq-fahrten ausprobieren ;)

        • Profilbild
          TobyB RED

          @dilux Hallo Dilux,

          naja das 420 ist hier das Hauptpult und steht hier wegen dem Routing. Das hier nun die EQs teilweise durchstimmbar sind, ist hilfreich. Das ZED R 16 halte ich für zu teuer, 1000 € DAW Steuerung , Firewire und ADAT ;-) Ansonsten größtenteils identisch zum 420. Ich erachte eine DAW Steuerung am Pult als Luxus. Sowas kann man mit einem Midi – Prozessor und ein bischen stecken und löten für weniger haben und kann seine DAW(Logic) mit den Füssen steuern. Und hat die Hände frei.

  2. Profilbild
    Sudad G

    Das stimmt, es gibt sehr wenig gut ausgestattete LIne-Mixer für Keyboarder. Früher war die Roland M-Serie weit unter Keyboardern verbreitet wie z.B. das M-16E. Heutezutage braucht man im Studio ja nicht mehr alles gleichzeitig über MIDI laufen zu lassen wegen der unbegrenzten Audio-Aufnahmekapazität der meisten DAWs. Man kann dann eher Stepy by Step oder in kleineren Gruppen seine Synthesizer aufnehmen. Daher hat sich im professionellen Bereich (ich erlebe das bei vielen meiner Studio-Kollegen in den Staaten) eine ganze andere Löung mittlerweile durchgesetzt. Man kauft sich einen 19″ Modulmixer im 500er Format z.B. von SSL (X-Rack) oder API. Die Synths hängen dann einfach an einer Patchbay und dann reichen ja 8 Kanäle gleichzeitig in der Regel aus. Manche Kanäle bestückt man dann mit 500er EQ- oder Kompressor-Modulen seiner Wahl. Das ist viel flexibler und macht heutezutage mehr Sinn. Im Mixdown kann man die sogar mehrmals mit der DAW verwenden.

    • Profilbild
      Maximilian

      @Sudad G Interessante Idee, aber das passt dann nicht mehr so ganz zum „Kleinmixer Vergleichstest“ :-).

  3. Profilbild
    Maximilian

    Puh, ich dachte schon ich wär allein mit meiner Vorstellung eines Line only Mixers mit EQ. Allerdings hätte ich gern etwas leichtgewichtiges mit 4 Zügen (Stereo), EQ, Send und am besten USB Powered. Würde ich sofort kaufen.

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