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Vergleichstest: Analoge Kleinmischpulte 2016

(ID: 124959)

Live802_02

Alto Live 802

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Mit der Namensgebung nimmt es der Hersteller bereits vorweg. Das Alto Live 802 ist für den Live-Einsatz gedacht. 9-Band Graphic EQ (für Main oder Monitorweg schaltbar) und Einknopf-Kompressoren in den Kanalzügen 1 und 2 unterstreichen dieses Einsatzgebiet. Ebenso der Alesis Effektprozessor mit insgesamt 99 Presets. Nicht zuletzt bietet dieses Pult ja auch noch 60 mm Fader, die das Gehäuse zwar vergrößern, aber beim Live-Einsatz einfach bessere Kontrollmöglichkeiten bieten. Die Klangregelung ist durch die Bank Dreibandig ausgeführt: 12 kHz, 2,5 kHz, 80 Hz; jeweils +/-15 dB.

Die Mikrofonvorverstärker leisten nur +45 dB, was bei Output-schwachen Wandlern unter Umständen etwas wenig sein könnte.

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Über den speziellen USB-Ausgang auf der Gehäuse-Oberfläche können externe Geräte mit Strom (5V) versorgt werden oder externe Geräte (Smartphone, …) aufgeladen werden. Er hat nichts mit der klassischen USB-Schnittstelle zu tun. Dieses rückseitig zugängige bidirektionale Audiointerface arbeitet mit 24 Bit Auflösung und einer Samplingfrequenz von 48 kHz. So lässt sich das Mischpult auch für einfache Mitschnitte oder Demos einsetzen. Das Netzteil ist eingebaut, der Kaltgerätestecker übernimmt die Stromversorgung.

Graphic EQ und DSP

Graphic EQ und DSP

 

Mit dem grafischen EQ lässt sich ganz ordentlich in das Klanggeschehen eingreifen oder der Sound an die Raumakustik anpassen. Die zusätzliche Option, den EQ auf den Monitorweg legen zu können, hilft auf jeden Fall beim Gig. Das Pult hat eine übersichtliche und klare Struktur, es macht insgesamt einen soliden Eindruck.

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Leichtgängige Fader

Leichtgängige Fader

 

Auch bei diesem Mischpult sind rauscharme Vorverstärker verarbeitet. Wenngleich die geringe Vorverstärkung natürlich auch keine Preamp-Schwächen zum Vorschein bringen kann. Am Klang ist nichts auszusetzen. Für den Straßenpreis von 222,- Euro ist das Mischpult trotz der schwachen Preamps ein guter Tipp.

Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse auf der Rückseite

 

Alto Live 802

Plus

  • Vollausstattung
  • USB-Schnittstelle
  • Effektprozessor

Minus

  • schwache Vorverstärker

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Forum
  1. Profilbild
    dilux AHU

    sehr schöne übersicht, leider sieht man hier wieder denn nachteil der etwas groben amazona-bewertungsskala; eine prozentuale bewertung z. b. könnte dann doch etwas diffizieler den unterschied zwischen den mixern herausarbeiten.
    was ich mich auch immer frage, wieso gibt es eigentlich so gut wie keine reinen line-mixer? wenn man nur mit samplern, synthies, drummachines etc arbeitet, ärgert es einen schon, immer für mic-preamps zu bezahlen, die man nie benutzt…und die wenigen reinen line-mixer, die es gibt, sind meist eq-seitig so beschnitten, dass es keinen spass macht mit ihnen zu arbeiten, denn für mich sind mixer auch durchaus dazu da einen sound zu gestalten.
    trotzdem nochmal…schöne testübersicht :)

    • Profilbild
      mhagen1

      @dilux Das verstehe ich auch nicht. Es gibt meines Wissens wirklich keinen reinen Line- oder Keyboardmixer, der gute EQs aber keine für diese Anwendung überflüssigen Preamps hat, dafür aber nur Stereoeingänge.
      Wenn jemand einen solchen Mixer kennt, bitte posten!

      • Profilbild
        Tyrell RED

        @mhagen1 Es gibt wunderbare Line-Mixer, aber eben ohne EQ (z.B. von Tascam und Behringer). Ich nutze diese zum Summieren und einspielen in meine DAW. Da ich nciht wenige Synthesizer besitze, habe ich drei solcher Line-Mixer die wiederum in einen kleinen Mackie Mixer (mit EQ) münden. Über die schaltbaren Alternate-Ausgäne kann ich beim überspielen einzelner Synths auch noch einen kompetten Kanalzug mit analogem Kompressor von TLA zwischen die Aufnahme schalten.
        Zusammengefasst. Vorgehört wird bei mir über Linemischer (ohne EQ) und für die Mischung wird jede Synthspur in die DAW übertragen (dann aber bereits – quasi gemastert).
        Und noch ein Tipp. Mackie hatte einen sehr guten Line-Mixer im Angebot LM3204 mit EQ und 16 Stereokanälen. Sehr feines Teil. Wird auch hin und wieder auf eBay angeboten.

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          dilux AHU

          @Tyrell den mackie kannte ich noch nicht und beim googlen danach bin ich auch noch auf den yamaha mv1602 gestossen, prima!
          leider bräuchte ich zum „sound machen“ schon semiparametrische mitten (am besten 2 davon), aber irgendwas ist ja immer :)

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          mhagen1

          @Tyrell Danke für den Tipp! Den Mackie Linemixer kannte ich noch nicht.
          Ich werde mir dann wohl aus meinen zwei Niche ACM-8 MIDI-Audiomischern einen einfachen Keyboardmixer selbst bauen. Diese Audio Control Modules habe ich mir vor Jahren für wenig Geld bei eBay ersteigert und auch heute werden sie ab und zu angeboten. Diese 1 HE 19“-Module, die ca. 1990 auf den Markt kamen, haben 8 Monoeingänge und einen Stereoausgang. Die Lautstärke lässt sich über MIDI-Controller steuern. Außerdem kann man jeden Eingang über Note ON/Note OFF muten. Mit einer simplen LEARN-Funktion lassen sich die Funktionen schnell zuweisen. In Kombination mit einem einfachen Controller (z.B. Doepfer pocket Control) kann man sich einen einfachen Mixer bauen, der eine recht gute Audioqualität hat. EQs gibt es da natürlich auch nicht. Dafür können die Kanäle auch automatisiert gesteuert werden, wobei diese Anwendung heute eher nicht mehr unbedingt gebraucht wird.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @dilux Mahlzeit dilux,

      es gibt wohl reine Linemixer, allerdings meinen die Hersteller hier a) die Dinger werden immer im 19“ Format gebraucht und b) EQ benutzt keiner, c) Effekte einschleifen nicht nötig. Tyrell hat das ja in seinem Post auf den Punkt gebracht. Keyboarder müssen da wohl zu Kompromissen bereit sein. Ich fahre mit der Kombination ZED 14 und ZED 420 ganz gut. Allerdings gibt es auch hier einen Unterschied mit den EQs.

      • Profilbild
        dilux AHU

        @TobyB ja, die allen & heath gehören auch schon immer zu meinen favoriten; ich kann mich noch gut an die anzeigen in den 80er/90ern in der „KEYBOARDS“ erinnern, wo ein koch mit einem schneebesen (mixer) in der hand unter dem motto ‚i wish i had an allen & heath‘ abgebildet war :D
        die 420 würde mir schon gut gefallen, ist jedoch jenseits meiner möglichkeiten; und erst die r16 mit ihren 2 vollparametrischen (schmatz). wenn ich die hätte, würde ich einfach irgendeine loop laufen lassen und dann den ganzen tag nur eq-fahrten ausprobieren ;)

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          TobyB RED

          @dilux Hallo Dilux,

          naja das 420 ist hier das Hauptpult und steht hier wegen dem Routing. Das hier nun die EQs teilweise durchstimmbar sind, ist hilfreich. Das ZED R 16 halte ich für zu teuer, 1000 € DAW Steuerung , Firewire und ADAT ;-) Ansonsten größtenteils identisch zum 420. Ich erachte eine DAW Steuerung am Pult als Luxus. Sowas kann man mit einem Midi – Prozessor und ein bischen stecken und löten für weniger haben und kann seine DAW(Logic) mit den Füssen steuern. Und hat die Hände frei.

  2. Profilbild
    Sudad G

    Das stimmt, es gibt sehr wenig gut ausgestattete LIne-Mixer für Keyboarder. Früher war die Roland M-Serie weit unter Keyboardern verbreitet wie z.B. das M-16E. Heutezutage braucht man im Studio ja nicht mehr alles gleichzeitig über MIDI laufen zu lassen wegen der unbegrenzten Audio-Aufnahmekapazität der meisten DAWs. Man kann dann eher Stepy by Step oder in kleineren Gruppen seine Synthesizer aufnehmen. Daher hat sich im professionellen Bereich (ich erlebe das bei vielen meiner Studio-Kollegen in den Staaten) eine ganze andere Löung mittlerweile durchgesetzt. Man kauft sich einen 19″ Modulmixer im 500er Format z.B. von SSL (X-Rack) oder API. Die Synths hängen dann einfach an einer Patchbay und dann reichen ja 8 Kanäle gleichzeitig in der Regel aus. Manche Kanäle bestückt man dann mit 500er EQ- oder Kompressor-Modulen seiner Wahl. Das ist viel flexibler und macht heutezutage mehr Sinn. Im Mixdown kann man die sogar mehrmals mit der DAW verwenden.

    • Profilbild
      Maximilian

      @Sudad G Interessante Idee, aber das passt dann nicht mehr so ganz zum „Kleinmixer Vergleichstest“ :-).

  3. Profilbild
    Maximilian

    Puh, ich dachte schon ich wär allein mit meiner Vorstellung eines Line only Mixers mit EQ. Allerdings hätte ich gern etwas leichtgewichtiges mit 4 Zügen (Stereo), EQ, Send und am besten USB Powered. Würde ich sofort kaufen.

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