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Vergleichstest: Roland Juno-60 vs. TAL U-No-LX V2 Software-Synthesizer

Analoger Synthesizer gegen digitale Emulation

15. September 2012

Die Diskussion ist so alt wie die Digitaltechnik im Musikbereich. Analog gegen digital. Was klingt besser? Darum soll es hier aber nicht gehen, denn beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile. Interessant wird es allerdings, wenn man den Ansatz verfolgt, einen begehrten analogen Synthesizer klanglich auf rein digitaler Ebene zu emulieren. Selbstverständlich ist auch das nichts Neues. Beginnend beim Clavia NordLead über den Roland JP8000 und Yamaha AN1X folgten schon bald erste Plug-in-Emulationen vom Minimoog (Steinberg Model-E) und Prophet-5 (NI Pro5). Mittlerweile ist der Standard durch Arturia Produkte und U-He Diva so hoch angesetzt, dass man schon sehr nahe an der perfekten Emulation der analogen Schaltkreise angekommen ist. Selbst in 1:1 Vergleichen sind die digitalen Emulationen in weiten Bereichen kaum mehr von den analogen Originalen zu unterscheiden. Die derzeit beste Emulation möchte ich U-Hes Diva zuschreiben. Hören und lesen Sie selber, ob TAL auch in diese Regionen vorstößt!

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Roland Juno-60

Rolands Juno-60 ist neben seinen Geschwistern Juno-6 und Juno-106 bis dato der beliebteste Synthesizer der Juno-Serie. Das liegt zum großen Teil am sehr guten druckvollen und exzellent abgestimmten Klang und der enorm einfachen Bedienung. Da der Juno-60 serienmäßig ohne MIDI ausgeliefert wurde und auch das DCB-Interface nur rudimentäre MIDI-Funktionen lieferte, wird heute mit dem Minerva-Kit ein Upgrade angeboten, welches die komplette CPU des Juno-60 mit einer Neuen ersetzt. So erhält er eine umfassende MIDI-Implementation und sogar neue Funktionen wie monophones Velocity und einen zweiten LFO. Auf Ebay erreicht er mittlerweile je nach Zustand Preise von rund 1000 Euro mit steigender Tendenz. Da ich selber einen Juno-60 besitze und technisch restauriert habe, weiß ich das Gerät zu schätzen und kann auch gut verstehen, warum die hohen Preise für ein fast 30 Jahre altes und nur sechsstimmiges Gerät gezahlt werden.
Ich möchte noch ganz kurz auf die Synthese des Juno-60 eingehen: Der Oszillator ist digital gesteuert (DCO), erzeugt die Schwingungsformen aber auf analoger Ebene ohne Bandbegrenzung. Er kann eine modulierbare Pulsschwingung, einen pseudo Sägezahn (umgeklappter Sinus) und einen zumischbaren Suboszillator erzeugen. Weißes Rauschen kann ebenfalls zugemischt werden. Alle Schwingungsformen werden addiert und sind außer dem Rauschen stets phasenstarr. Die einzelnen Stimmen schwingen in der Phase frei und werden beim Tastenanschlag nicht neu getriggert. Das Filter ist ein analoges resonanzfähiges 24 dB Tiefpassfilter (Roland IR3109 Chip). Ein LFO und eine ADSR-Hüllkurve müssen dem Juno-60 genügen. Der analoge Eimerketten-Chorus rundet das charakteristische Klangbild ab. Als Bonbon ist noch ein vierstufig schaltbares statisches Hochpassfilter vorhanden. Der Juno 60 eignet sich für einfache, durchsetzungsfähige und markante Analogklänge und bringt immer einen Hauch der 80er in jede Produktion ein.

TAL U-No-LX V2

Patrick Kunz emuliert neben eigenen Produkten unter dem Firmenlabel TAL (Togu Audio Line) seit geraumer Zeit und mit sehr guten Ergebnissen verschiedene analoge Geräte wie zum Beispiel Rolands SH-101, den Juno-60 Chorus und den Roland SVC-350 Vocoder. Mit der Freeware TAL-U-No-62 ist die erste und auch bereits recht gute Juno-60 Emulation nun durch den kostenpflichtigen U-No-LX abgelöst worden. Während der U-No-62 zwar tendenziell schon den Charakter des Juno-60 erreichte, konnte er aber bei weitem nicht den „analogen Druck“ des Originals aufbauen. Dies hat sich nun mit der LX-Version geändert und ich möchte das Original gegen die Emulation zu einem Klangduell antreten lassen.

Testbedingungen

Der Juno-60 wird über das Minerva Kit via MIDI angesteuert und mittels des Stereoausgangs über ein RME Fireface 400 und 88,2 kHz gewandelt. Der U-No-LX ist in Nuendo 5 bei 88,2 kHz gehostet und wird ohne Wandlung direkt als Audiodatei exportiert. Die dem Test anhängenden Audiofiles werden von 88,2 kHz in MP3 mit 320 kbps gewandelt. Für einen relativen Klangeindruck reicht dieses Format allemal aus. Getestet wurde mit der Version 1.79. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der U-No-LX nach Patrick Kunz‘ eigenem unmodifizierten Juno-60 modelliert wurde. Mein Juno-60 Modell unterscheidet sich durch analoge Bauteiltoleranzen natürlich etwas. Ebenso könnten sich die Hüllkurvenzeiten und LFO-Frequenzen durch das Minerva Kit leicht unterscheiden. Ich möchte daher primär Augenmerk auf die Oszillatoren, das Filter und den Chorus legen. Selbstverständlich habe ich versucht, die Sounds so weit wie möglich anzugleichen.

Oszillatoren

Der Sägezahn und der Suboszillator lassen sich sehr einfach vergleichen und überzeugen von der Detailtreue gegenüber dem Original, wobei der Sub meines Junos etwas brillanter ist. Etwas schwieriger gestaltet es sich mit der Vergleichbarkeit der modulierten Pulsschwingung. Die Pulsschwingung meines Juno-60 dünnt bei kleineren Tastverhältnissen in den tiefen Frequenzen etwas aus, während der U-No-LX dort standhaft bleibt. Sehr gut schlägt sich der LX auch in den hohen Tonlagen. Wo andere Emulationen schon heftiges Aliasing verursachen, bleibt er hingegen sehr ruhig.

Filter

Das Filter kann mit geringer und mittelstarker Resonanz ebenfalls überzeugen und ist sehr gut nach dem Charakter des Juno-60 emuliert. Je näher die Resonanz an den Selbstoszillationsbereich herankommt, desto größer werden die Unterschiede zwischen Original und Simulation. Zwar klingt die Simulation gut, doch das echte analoge Juno-60 Filter ist etwas edler, stimmiger und knackiger im Sound.

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Chorus

Auch der Chorus erinnert stark an den originalen Eimerketten-Chorus des Originals. Beim 1:1 Vergleich können Unterschiede aber leicht ausgemacht werden. Zumindest mein Juno-60 klingt etwas breiter und „fetter“.

Stimmenklau

In der getesteten Version 1.79 ist der Algorithmus zum Stimmenklau noch nicht ganz ausgereift bzw. entspricht nicht dem Verhalten des Juno-60. Zwar kann der U-No-LX bis zu 12 Stimmen erzeugen, jedoch wäre es schön, wenn er sich auch bei sechs Stimmen wie das Original verhält.

Meine Kritik ist allerdings schon „meckern auf hohem Niveau“, wenn Sie die Klangbeispiele hören, wissen Sie, was ich damit meine.

Weitere Features

Es wäre natürlich schade, wenn der U-No-LX nicht auch noch etwas mehr könnte als der Juno-60. Gerade als Plug-in bietet es sich an, die Stimmenzahl auf maximal 12 zu erhöhen und auch polyphones Velocity auf Hüllkurve und Volume anzubieten. Der LFO hat zudem  verschiedene Schwingungsformen spendiert bekommen und Portamento ist auch hinzugekommen. Viel mehr würde auch ich dem U-No-LX nicht spendieren, um den „natürlichen“ Charakter des Juno-60 nicht zu verwässern.

Interview mit dem Entwickler Patrick Kunz

Amazona:Wie bist du bei der Emulation vorgegangen? Hast du die Schwingungsformen analysiert und auch die Verzerrungswerte messtechnisch erfasst und verglichen?

Patrick:
Die Analyse der Schwingungsform war sicherlich ein wichtiger Punkt. Die Verzerrungen habe ich mit einer Frequenzanalyse erfasst. Wie immer bei meinen Produkten steht aber der Sound im Vordergrund. Stundenlange Hörtests und Experimentieren mit den Algorithmen haben schließlich zu diesem Ergebnis geführt.

Thorsten:
Findet im U-No-LX irgendwo eine nichtlineare Verzerrung statt?

Patrick:
Im Kern des Filters sind nichtlineare Komponenten vorhanden. Nur so war es möglich, die typischen zwei Verzerrungspeaks zu bekommen, welche man bei der Frequenzanalyse des Juno mit ausgeschalteten Oszillatoren und voller Resonanz sieht.

Thorsten:
Was ist ein Zero Delay Filter und wie unterscheidet es sich von herkömmlichen digitalen Filtern? Wie könnte eine Weiterentwicklung des Resonanzverhaltens aussehen?

Patrick:
Das gute an diesen Filtertypen ist für den Hörer vor allem die schnelle Reaktionszeit der Resonanzfrequenz, beispielsweise bei schnellen Envelopes, welche ansonsten vor allem bei tiefen Sampling-Raten eher träge ist. Es wird bei jedem Sample das genaue Endresultat berechnet, ohne einen trägen Feedbackloop zu haben. Mit der Steigerung der Rechenleistung wird es sicherlich möglich sein, in Zukunft immer mehr Eigenschaften der einzelnen elektronischen Komponenten in das Modell aufzunehmen.

Thorsten:
Die Oszillatoren sind bandbegrenzt, um Aliasing zu minimieren?

Patrick:
Das ist richtig. Die Schwingungsformen haben praktisch kein Aliasing. Im Gegensatz zu meinen anderen Synths wurde hier kein minBlep, sondern ein symmetrischer Blep (Band Limited Step) verwendet, um möglichst perfekte Schwingungsformen zu erzeugen, so wie sie auch bei Juno-60 vorhanden sind.

Thorsten:
Das Filter klingt bei 96 kHz Abtastrate deutlich offener, lebendiger und transparenter. Könnte man den U-No-LX nicht auch bei 44,1 kHz intern oversampeln? Vielleicht als Option?

Patrick:
Das Filter ist bereits 4x oversampled. Das war notwendig wegen der nichtlinearen Komponenten im Filter. Eventuell wäre es hier auch möglich, mehr Oversampling zu machen. Mir war aber auch wichtig, dass der Synth nicht allzu viel CPU verbraucht. Ich denke, ich werde in Zukunft sicherlich noch Verbesserungen in diese Richtung machen können.

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Fazit

Der TAL U-No-LX ist ohne Frage die derzeit realistischste Emulation des Juno-60. Der Charakter des Juno wird auf den Punkt getroffen und selbst der direkte Vergleich zwischen Original und „Fälschung“ zeigt, wie weit entwickelt die Emulation ist. Wenn man also einen Juno-Sound sucht, wird man in der Praxis vollkommen mit dem U-No-LX zurechtkommen. Bei hohen Resonanzwerten des Filters ist jedoch in puncto Authentizität noch Luft nach oben vorhanden. Sicherlich trifft die Emulation das Original nicht zu 100%, aber ich finde, dass auch die hier gebotenen 99,8% vollkommen ausreichen. Die Frage, ob man nun seine Hardware verkauft und gegen das Plug-in eintauscht, sollte jeder für sich selber mit Leichtigkeit beantworten können.

Plus

  • hervorragende Emulation des Roland Juno-60
  • weitere neue Funktionen

Minus

  • Resonanzverhalten bei hohen Werten noch nicht optimal

Preis

  • TAL U-No-LX, 70 US$
  • Roland Juno-60, gebraucht ca. 1000 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wow! Respekt für diese Emulation. Es sind zwar neben der Filterresonanz auch feine Unterschiede in den Hörbeispielen vorhanden, was Höhen- und Bassanteile oder Hüllkurveneinstellungen angeht, aber das dürfte vergleichbar sein mit den Hardware Variationen von Juno60 zu Juno60. Schöne wäre es, wenn man die Bass/Höhen-Anteile der einzelonen Wellenformen auf einer Fein-Justage Page selbst auf den eigenen Juno anpassen könnte, dann wäre die Emulation (nach Korrektur der Resonanz) perfekt.

  2. Profilbild
    tompisa

    Große Klasse. Authentischer gehts nun wirklich nimmer. Neben mir steht der Juno6 und ich kann sagen, dass ich unter klanglichen Gesichtspunkten bisher kein PlugIn erlebt habe, dass nicht nur den Klangcharakter , sonderen dern Klang selbst imitieren kann. Für mich der erste echte Clon auf dem Markt für Synth Plugins mit Vorbilder. Toll, für all diejenigen, die auf den Juno stehen. Danke Thorsten, ohne Diesen Test hier hätte ich das PLugin , nach dem ich mich immer gesehnt habe übersehen.

  3. Profilbild
    nativeVS AHU

    Da fehlt ja nur noch eine patchbank import funktion, so dass man seine original Juno patches 1:1 im plugin hat.

  4. Profilbild
    Markus Galla RED

    Eine tolle Gegenüberstellung. Ich nutze die TAL Produkte schon seit längerer Zeit und habe damit bereits einige Playback-Produktionen gemacht. Schon von der Freeware-Emulation des Junos war ich begeistert, weil sie die erste Emulation in diese Richtung war. Das hier schlägt natürlich alles! Ich bin damals nur per Zufall auf die tollen TAL Produkte aufmerksam geworden und würde mich freuen, wenn auch die restlichen Produkte mehr Erwähnung finden würden. Ich habe mich in den 80ern zwischen einem Casio CZ-1 und dem Juno 106 entscheiden müssen und mich nur aufgrund der Datenkompatibilität zu meinem Keyboard-Vorgänger in der Band für den CZ-1 entschieden. Wie ich heute weiß, war das ein großer Fehler (obwohl ich mir manchmal auch meinen CZ-1 zurück wünschen würde, denn auch diese Kiste hatte Charakter – optisch wie klanglich). Der Sound des virtuellen Juno weckt jedenfalls viele schöne Erinnerungen und lässt „meine“ Musik der 80er wieder aufleben.

  5. Profilbild
    ffx

    Ich finde, dass man gerade bei den Hörbeispielen PWM und Waveform Saw einen ziemlich deutlichen Unterschied hört:

    Das Original moduliert eben doch minimal in der Tonhöhe und Attack/Release gehen niemals von 0 auf 100, während die Emulation hier sehr statisch klingt, so dass bei mir kein Analog-Feeling aufkommt. Hört ihr das auch?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @ffx Irre – da hat mal jemand ganz genau hingehört und ja – hör ich auch, wäre mir aber nicht störend aufgefallen. Ist aber natürlich definitiv noch ein Unterschied zum Original. (Auch beim JP-8 klingt die PWM ja sehr eigen nach gleichzeitiger Verstimmung des Oszis.) Wäre natürlich cool, wenn TAL das Feature noch nachliefert, und auch die weichere Ansprache der Hüllkurven. Stimmt schon, solche „Kleinigkeiten“ sind es eben, aufgrund derer die alten Kisten geliebt werden ;)

      • Avatar
        AMAZONA Archiv

        Man kann es auch so sagen: Da hat jemand genau bis angestrengt hingehört, um ein paar analoge Haare in der digitalen Suppe zu finden. Beim A/B-Vergleich wäre ein Ratespiel interessant gewesen. Da gab es schon manche Überraschung.

        Und – wer „analoges Feeling“ haben will, dem hilft auch die „beste“ Emulation nichts. Der soll sich einen Juno zulegen oder bei seinem Juno bleiben. Original bleibt Original.

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          f.daniels

          Das dumme ist nur, wenn man weiss wo man hinhören muss ist das dann ziemlich deutlich….

          Wenn du dir das ganze nicht nacheinander anhörst sondern in der DAW deines Vertrauens synchron auf den linken und rechten Kanal legst wird’s noch deutlicher…..

        • Profilbild
          E.T.

          bist eingeschnappt, wenn ein 60$ plug gleich
          klingt, wie dein Juno zuhause ^^.

          Viele Softsynths hab ich nicht, den hier schon. hab daneben auch VAs und echt analoge. Ein digitaler Synth kann auch gut klingen (Waldorf, Nord, Alesis…). Ist nicht alles Schrott.

          von mir 6 sternchen für dieses gelungene plug

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @ffx Mal Augen zumachen und nur zuhören. Solche Blindtests können einem ganz schön die Augen öffnen.

    • Profilbild
      Sabinchen

      @ffx solche kommentare kann ich noch gelten lassen. Das ist für mich eine Kritik die ich in diesem Bereich gelten lassen kann. Möchte nicht zum 1000. Mal hören Analog klingt eben besser bla bla bla….

      • Profilbild
        ffx

        @Sabinchen Ich möchte nur zum Ausdruck bringen, dass der Autor der Software seinen Algorithmus noch sicherlich verbessern könnte. Es gibt viele digitale Analog-Simulationen wie z.B. die von Korg oder NI, bei denen ich keinen Unterschied höre.

  6. Profilbild
    g.scherer RED

    Die beste Analogemulation bis dato, Respekt an den Entwickler und danke für den gelungenen Artikel!

  7. Profilbild
    ZUPERZOUND

    Nach erstem Test steht fest: das Teil wird gekauft. Super-warme organische Sounds möglich. Besitze ebenso U-He ACE und DIVA, den Juno würde ich mindestens (!) in die gleiche Leistungsklasse einordnen. Supergeil.

  8. Profilbild
    Artic

    übrigens ist die Version 2 schon fertig….und steht zum Download bereit. (Desweiteren ist der Preis von 70 € auf 40 € gesenkt worden).

    Das nenne ich mal nach dem Test SCHNELLLLLLLL.:-))

    • Profilbild
      adzix

      @Artic Noch besser: es sind 40$, nicht €, umgerechnet gerade mal 32 Euronen, die man wirklich kaum besser investieren kann.

  9. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Auch für mich die authentischste Emulation.
    Auch diese Tiefe und das Volumen des Sounds kommt schon sehr gut rüber. Nicht wie bei vielen anderen Plug-ins, flach, flach, flach:-)

    Wollte mir eigentl. keine Plug-Ins mehr kaufen, da ich mich von den meisten auch vor kurzem getrennt habe. Aber bei dem…hmm, kann ich nicht widerstehen:) natürlich nur, weil der Preis auch absoult fair ist.

  10. Profilbild
    Wolfram Draht

    Kommentare und Artikel von 2012, Screenshot von 2018, huch?

    Anyways, ich hab den U-NO-LX, V2 heißt der nun nicht mehr aktuell. Ich benutze das VST unter Linux, was nativ unterstützt wird. Das könnte man auch mal erwähnen. Die aktuelle Version 4.5.x habe ich mit meinem Juno 106 verglichen. Das ist natürlich nicht fair. Aber nützlich. Denn die Emulation kann etliche Klänge wirklich so gut, dass der Unterschied nur noch ein gespaltenes Haar ist. Obwohl es ja ein virtueller Juno 60 ist und kein Juno 106.

    Wenn der Klang dann kein prominenter Part im Stück ist, ziehe ich jederzeit die Software vor. Der Komfort der Plugins eben, so viele Instanzen wie du willst, stressfrei alles in einem Projekt automatisch gespeichert.

    Den Chorus gibt es übrigens Standalone als Plugin, den nutze ich schon seit Jahren. Beim Juno 106 rauscht der Chorus extrem. Das digitale Remake ist nicht ganz so gut, das ist schon so, aber es rauscht eben auch nicht so saumäßig.

    Was man auch erwähnen könnte: Juno 60 und Juno 106 sind sehr gute Synths für Einsteiger, eben weil sie nicht so viel können. Wer nicht so viel Geld hat aber einen Computer, kann mit dem U-NO-LX genauso gut einsteigen, ohne sich gleich im Feaurewald auf frustrierende Weise zu verirren.

  11. Profilbild
    crysla

    Sehr seltsam 🤔 Ich war die letzten 10 Jahre der Meinung die Emulation und das Original nehmen sich nicht viel. Doch beim nochmaligen Anhören über eine „gute Abhöre“ (Bluetooth Kopfhörer von B&W) muss ich sagen: Da fehlt doch einiges!! … und zwar eben nicht nur „unten herum“ sondern im Attack in der Präsenz. Das kriegt man niemals wieder hineingemischt…

    Der Witz ist aber der: Diese Nuancen kriegt man sehr wohl „herausgemischt“ sprich spätestens im mastering kommen diese Kleinigkeiten klar ans Licht. Klanglich und auch beim Tanzgefühl.
    Und wer da jetzt sagt: „Im Mix hört das keiner mehr“, dem entgegne ich darauf: „Hören tut den Unterschied vielleicht keiner aber fühlen eben schon“. Wenn solche Nuancen nicht mehr ins Gewicht fallen, dann können wir auch die Restaurants schließen und die Ateliers dicht machen.

    Nicht das mich jemand falsch versteht: Ich nutze selbst den Tal und habe mir sogar unlängst einen SFC-60 angeschafft, dennoch scheint mir der original Juno Sound an den entscheidenden Stellen zu fehlen. Z.B. beim Bass.
    Wie gesagt vor 10 Jahren habe ich es noch nicht gehört, jetzt aber schon und ich freue mich über diesen Erfahrungsgewinn und nun auch mal einen kleinen Spaziergang außerhalb der muffigen VST- Höhle machen zu können 🧙

    Deshalb muss man aber auch mal ganz klar sagen, dass ein VST eben kein guter Einstieg in die Synthesizer Welt ist, wie mit der Gitarre.

    • Profilbild
      BÄM

      @crysla Den Unterschied würde ich gerne mal in zwei musikalisch typischen Arrangements (z.B. Synthwave) hören, eines ausschließlich mit dem echten Juno, eines ausschließlich mit dem Tal (plus Drums, logo). Ich mische und mastere die dann auch gerne, um sicher zu sein, dass ich das gleiche Ergebnis erhalte. Bisher konnte ich so ein Besipiel nicht finden. 😎

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