Jetzt offiziell vorgestellt
Und nun hat Moog es offiziell gemacht: das Subharmonicon ergänzt die Produktreihe um Mother-32 und DFAM.
Das Suharmonicon ist ein semimodularer Synthesizer, der auf Basis von Frequenzteilung arbeitet. Es gibt zwei VCOs mit jeweils zwei Dividern, die mit den Faktoren 1/1, 1/2, 1/3, 1/4, 1/5 und 1/16 bis zu vier Oktaven unter dem VCO liegen können. Diese Mixtur aus sechs Quellen, die mehrere Oktaven abdecken, werden mit einem Moog-typischen Ladder-Filter bearbeitet. Für VCF und VCA sind jeweils eine Hüllkurve vorhanden.
Der interne Sequencer arbeitet mit einer vierfachen Teilung von 1/1 bis 1/16. Mit den verschiedenen Teilungen lassen sich Hüllkurven und die interne Clock unterschiedlich triggern. Natürlich können die beiden VCOs ebenfalls vom Sequencer gespielt werden und über die Patchmatrix lassen sich auch andere Funktionen sowie externe Geräte ansteuern.
Moog Subharmonicon Spezifikationen:
SOUND ENGINE: Analog
SOURCES:
VCO 1, SUB 1, SUB 2 / VCO 2, SUB 1, SUB 2
FILTER:
Self-Oscillating Ladder Filter, Low-Pass, 4-Pole (-24 dB/Octave)
ENVELOPES:
VCA EG (Attack, Decay); VCF EG (Attack, Decay)
SEQUENCERS
Analog (x2)
STEPS:
4 Steps per Sequencer, selectable Quantization
CLOCK:
Driven by any and all of the Rhythm Generators
Hier das Video von Perfect Circuit:
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Moog Subharmonicon ab sofort erhältlich und kostet 849,- Euro.
Zwischenzeitlich gab es bereits ein Leak-Foto:
Vor zwei Jahren angekündigt – nun als Leak durchgerutscht (zu finden auf Reddit.com), ein erstes Bild des Moog Subharmonicon.
Meldung zum Moog Subharmonicon vom 19. April 2018
Jedes Jahr gibt es auf dem Moogfest für einen kleinen Kreis von interessierten Besuchern (VIP/Engineer Passholder) die Möglichkeit, unter Anleitung von Moog-Ingenieuren einen exklusiven Synthesizer zu bauen. 2018 ist es das Moog Subharmonicon.
Das Subharmonicon ist ein semi-modularer Synthesizer, der von sehr frühen Geräten der Synthesizerhistorie wie dem Trautonium und dem Rhythmicon sowie dem Schillinger System inspiriert wurde. Zwar steht eine ausführliche Beschreibung des Subharmonicons noch aus, aber anhand der gezeigten (noch vorläufigen) Grafik der Oberfläche bekommt man schon eine gute Übersicht des Konzeptes.
Die Klangerzeugung basiert auf zwei Oszillatoren. Den VCOs sind jeweils zwei Suboszillatoren angegliedert, die sich in Intervallen auch stimmen lassen. Weiterhin sind vier Regler mit der Bezeichnung Sub zu erkennen. Offenbar lassen sich hiermit subharmonische Strukturen erzeugen. Diese Sektion bezieht sich damit auf das Trautonium, dessen Oszillatoren ebenfalls mit vier Subharmonischen arbeitete, sowie auf Teile der Ideen von Josef Schillinger, der seinerseits dafür unter anderem mit dem Rhytmicon, welches wiederum von Lev Termen (Leon Theremin) erfunden wurde, arbeitete. Was für eine wunderbare Ahnengalerie.
Für die weitere Klangbearbeitung ist ein Filter vorhanden, das sicherlich mit der bisherigen Produktlinie entnommen wurde. Für VCA und VCF ist jeweils eine Decay-Hüllkurve vorhanden.
Interessant sieht die Sequencer-Sektion aus. Man erkennt zwar lediglich zwei Linien mit jeweils vier Schritten, aber offenbar ist es möglich, die Sub-Sektionen wahlweise unabhängig von den Oszillatoren anzusteuern. Auch hierfür scheint das Schillinger System Pate gestanden zu haben.
An der Seite des Subharmonicons befindet sich ein Patchfeld mit 32 Anschlüssen, wie wir es von den vorherigen Moogfest-Projekten schon kennen. Und darin liegt ach die Hoffnung, dass auch das Moog Subharmonicon nach einer gewissen Karenzzeit zu einem regulären Produkt für alle Musiker wird. Denn auf diese Vereinigung großer Geister der Synthesizerhistorie sind sicherlich viele neugierig. Wir warten ungeduldig auf die ersten YouTube-Videos mit diesem spannenden Instrument.
Wer sagt, dass Moog nicht auch für Überraschungen gut ist? Abgesehen von den Trautonium-Modulen von Doepfer kenne ich nichts, was dem neuen Moog ähnlich wäre; mit den Theremins wurden ja auch diese Ur-Ahnen der elektronischen Klangerzeugung erfolgreich zu neuem Leben erweckt. Bleibt zu hoffen, dass das Subharmonicon wie der DFAM als reguläres Produkt angeboten wird. Ob Moog auch noch irgendwann Eurorack-Module bauen wird..?
@Son of MooG Stimmt, da gibt es nicht viel in der Richtung.
Mich würde es sehr freuen das es zum freien Verkauf steht, dann könnte ich den 3er Moog Pack vervollständigen.
Ich würde mir noch ein Bandpassfilter dazuwünschen :-).
Naja „Club of the Knobs“ ist ja auch irgendwie in Eurorackeinzelmodule eingestiegen.( Wenn auch mit anderem Name)- finde übrigens das sie echt Klasse aussehen :-).
Aber wenn sie jetzt auch einfach ihre 5U Module schrumpfen würden ,würden sie nur nee Idee von COTK übernehmen…
@Synthie-Fire Und welchem Namen macht COTK denn in Eurorack? Ist mir ja total entgangen.
@Kraut Control http://www.aion-modular.com
@Dirk Matten Besten Dank, Herr Matten.
@Kraut Control Jepp, da war er schneller als ich ?.
@Son of MooG Ohja das wäre schön.
Da ich meine Großmutter gerne zu einem vollen Modularen System ausbauen würde und derzeit am hadern bin ob es ein Koffer mit Modulen oder ein weiterer Semi Modularer Synth. werden soll. Ich dachte schon an Geräte wie den Erebus oder Mother 32 aber das Subharmonicum von Moog wäre schön einfach toll vor allem wenn es im Preißbereich von der M-32 angesiedelt wäre.
@Ashatur Wenn ich nicht schon ein Rack voller Module hätte, würde ich genau den Weg gehn. Es gibt so viele coole semimodulare, nicht auszuhalten. Ich würde schaun, dass ich welche mit möglichst unterschiedlicher Filtercharakteristik nehme, z.B. minibrute 2, pittsburgh lifeform( super oberheimstyle filter) etc… auch behringer hat als ergänzung durchus eas zu bieten. Preislich bist du da sicher günstiger als mit einzelmodulen. Allerdings bleiben dir exoten verwehrt (make noise, xaoc, mutable, manhattan modular, 4ms, gibt schon coole modulhersteller…
Das ist momentan wirklich nicht leicht…
Es gibt soviel Sachen welche einem interessieren könnten.
Erst recht im Eurorack Bereich aber da ich mich kenne und ich dann höchstwahrscheinlich nicht mehr aufhören kann wird es wohl erst mal ein weiterer Semi Modularer werden.
Und selbst da bin ich noch recht unschlüssig… Es ist halt auch eine Frage des Budget dieses Jahr hab ich schon eine Menge ausgegeben. Daher schwankt es momentan zwischen Minibrute Neutron und dem Erebus.
Wie heißt es so schön wer die Wahl hat der hat auch die Qual.
@Ashatur Die Doepfer dark energy Reihe darf man auch nicht vergessen… drei Filterflavours zur Auswahl und recht günstig gebraucht zu haben. Ich wollt schon fast mal die drei und den dark time zusammenschrauben, wäre auch ein cooles system
YTler loopop hat einen zusammengebaut und einige videos darueber gemacht
(etwas andere schreibweise)
https://www.youtube.com/watch?v=GA_JpeAiWhs
https://www.youtube.com/watch?v=L10PjCdSJqA
https://www.youtube.com/watch?v=W7XWY7pjTIY
https://www.youtube.com/watch?v=LOYsIKtDBt0
„Die Klangerzeugung basiert auf zwei Oszillatoren,die vermutlich auf Sinus oder Dreieckschwingung basieren.“
Hätte ich auch erwartet, sind aber tatsächlich Sägezahn wellen.
Ich finde das Konzept extrem interessant. Hat dieselbe Anziehungskraft auf mich wie Mother-32 und DFAM.
Falls es die Zeit erlaubt werde ich versuchen das ganze am Eurorack nachzubauen. Hatte ich auch beim DFAM gemacht. Erst dann ist mir klar geworden warum die Halbmodularen Moog kisten durchaus Sinn machen ;)
@Farbfalter Hi Kari, wenn man das erste Bild ganz oben vergrößert, sieht man für jeden VCO einen Schalter mit 3 Wellenformen: Saw, Saw+Sqaure und Square.
Interessantes Konzept, auch wenn das Gerät im Video wie eine schreckliche Noise-Box klingt. Aber leider wird das Subharmonicum wohl noch teurer als die Mother…
Kennt jemand vielleicht entsprechende Alternativen?
@THo65 Ich hoffe auch, dass die Kiste besser klingt. Im Video hört es schrecklich an.
Die erste Sequenz würde ja gehen ohne den „Rauschebeat“.
Da sind also zwei VCOs mit je zwei Sub-VCOs, die in gewissen Teilern mit den VCOs zusammen erklingen, oder kann ich die Subs auch einzeln ansteuern?
Die Klänge im verlinkten Video gefallen mir, aber ich höre da nichts, was ich nicht auch anderweitig hinkriege.
Vieleicht habe ich das Konzept noch nicht ganz gerafft…
Jetzt steht er bei Musicstore. 850,-
für 599 hätte ich sofort bestellt. Bei 699 hätte ich wahrscheinlich mit knirschenden Zähnen 10 min. später bestellt.
Abei jetzt muss ich doch schlucken und erstmal ein paar Reviews abwarten.
Die Demo von Perfect Circuit ist übel. So klingt das halt, wenn man mal einfach ein paar Knöpfe dreht. Inziwschen gibt es schon deutlich interessantere Videos.
ZB.:
https://www.youtube.com/watch?v=lij5_n1URoU
@Basicnoise Ein verd… cooles Setup mit diesen 3 Moogs. Da könnte man echt schwach werden…
@liquid orange Jo, selbst wenn man mit dieser ganzen Subharmonicon-Mathe nicht klar kommen sollte, so werden sich wenigstens M32 und DFAM durch die ganzen vielen Clocks und Sequenzer des Suby wohl interessant ansteuern lassen. Ursprünglich wollte ich dafür irgendwelche Eurorack-Teile in eine leere Moog-Wanne einbauen. Da ist der Subharmonicon aber fast schon billig gegen. Und erspart jede Menge Bastelei und Fehlkäufe. Praktisch. :)
Und cool sieht das Ganze auch noch. Wer schon die beiden ersten Kleinen hat, für den ist der Subha eigentlich ein Muss. Gemein!
Sonicstate hat schon einen Blick werfen können:
https://www.youtube.com/watch?v=1ArvLl0b1TQ
Schon interessant, aber irgendwie hab ich das Gefühl ich brauch ihn nicht. Anderer Filter, und das ganze sähe anders aus.
Der wohl interessanteste Moog seit langem. Spektral geht mit den vielen Oszis wohl eine Menge, vom analogen Standpunkt gesehen. Ich bin auf FM-Schweinereien gespannt wo die Oszis per Sequenzer sich gegenseitig modulieren. Da scheint viel Spaß drin zu stecken. Mit etwas Eurorack sogar noch mehr.
Sehr interessanter Moog und tatsächlich freue ich mich ihn in neben dem Moog Mother zu betreiben. Allerdings bin ich bei einem Preis von 850€ erstmal raus. Hoffe dass sich da was tut.
Na da kommen die Zahlungen aus dem VW/Audi-Dieselmumpitz-Vergleich gerade zum richtigen Zeitpunkt. Man stelle sich vor, ich wollte ursprünglich die ganze Summe tatsächlich auf die hohe Kante legen… :) Jetzt bilden der Moog und die drohende Inflation zusammen eine plausible Ausrede.
Bin gespannt auf den Dritten im Bunde neben MILF 32 und DFAM. Hoffentlich werde ich auch irgendwie irgendwann begreifen, worum es in diesem Subharmonicon-Zeug geht. Das Handbuch strotzt ja nur vor Mathematik, und Mathematik war schon immer mein Wegguck-Weghör-Weglauf-Faktor Nummer Eins. Mal sehen, ob aus dem Kasten auch ohne diese ganzen Diagramme und Divisionen Musik rauskommt.
@Aljen haha… sehr gut :)
@Tyrell :-)
Im Moment ist das gute Stück mittelfristig sowieso nirgendwo zu bekommen…