ARA 2 und mehr in Reaper
Die Digital Audio Workstation Cockos Reaper geht in Runde 5.97. Hört sich nicht sonderlich spannend an, denn solch kleine Updates bringen in der Regel nur geringfügige Verbesserungen. Doch Reaper ist nicht ohne Grund bei vielen Usern sehr beliebt und das bestätigt der Hersteller auch wiedermal mit dem seit Kurzem erhältlichen Update.
Cockos Reaper 5.97 und ARA 2
Wie man dem folgendem Bild entnehmen kann, ist die Liste der Neuerungen ziemlich umfangreich. Darunter sind viele kleine Verbesserungen zu finden, allerdings hat das Unternehmen in Reaper nun auch ARA 2 eingebaut. Damit können Melodyne und Reaper besser kommunizieren und beispielsweise Infos zu Audiodateien, Pitch oder Rhythmus austauschen. Die Einbindung von Melodyne ist damit deutlich komfortabler gelöst und sollte zu einem verbesserten Workflow führen.
Ansonsten hat Cockos beim Update auf 5.97 vor allem im Videobereich nachgelegt. Im folgenden Video findet ihr noch weitere Informationen dazu:
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Und hier die gesamte Übersicht der Neuigkeiten zu Reaper:
Im Gegensatz zu Cubase, Reason oder Ableton gibt es bei Reaper nur eine Version mit dem gesamten Funktionsumfang. Wer Reaper nicht-kommerziell nutzt, wird mit 60,- US-Dollar zur Kasse gebeten, das ist durchaus überschaubar. Nur wer es zu kommerziellen Zwecken nutzt und über 20.000 US-Dollar im Jahr verdient, muss den vollen Kaufpreis von 225,- US-Dollar hinblättern. Eine neue Lizenz ermöglicht kostenfreie Updates bis zur Version 6.99, da sollte also noch einiges hinzukommen an Funktionen, bevor man wieder zur Kasse gebeten wird.
Sehr geil! ARA2 mit Melodyne funktioniert super unter Reaper. Bin ich froh, dass das ständige transferieren in meiner Lieblings DAW damit nun auch ein Ende hat. Gab noch 2 kleinere Bugs die wurden von Cockos übers Wochenede direkt gefixed. Die Videosachen sind auch geil, betreffen mich aber weniger. Doch die Video User in der Comm sind auch äußerst happy. Cockos machen alles richtig vor allem die Nähe zu uns Usern ist fantastisch. Da können sich andere (hochnäsige) Firmen gerne mal was von abschneiden.
Auf dieses Update habe ich bereits gewartet… feine Sache!
Weitere Updates werden folgen … wie von reaper gewohnt.
Und ganz Wichtig für Mac-Benutzer: Reaper unterstützt nun auch AUv3 voll! D.h. es laufen auch im Mac-AppStore gekaufte AudioUnits, die bisher nur in den Apple-DAWS benutzt werden konnten.
ARA2 ist natürlich oberfein!
Die Lizenzbeschreibung ist nicht korrekt. Die discount license kann auch kommerziell genutzt werden für kleine Unternehmen.
You may use the discounted license if:
You are an individual, and REAPER is only for your personal use, or
You are an individual or business using REAPER commercially, and yearly gross revenue does not exceed USD $20,000, or
You are an educational or non-profit organization.
https://www.reaper.fm/purchase.php
Ich war bisher mit der MIDI-Implementation und dem Workflow in Reaper nie zufrieden, z. B. dass man den Lautstärke einer MIDI-Spur manuell der MIDI-Lautstärke zuweisen muss oder dass es beim Start einer MIDI-Spur zu Timing-Problemen kommen konnte. Alle paar Jahre gebe ich Reaper eine neue Chance, weswegen ich mir die oben beschriebene Version jetzt auch heruntergeladen habe. Mal sehen …
Tja, mein Test hat keine halbe Stunde gedauert. Der Workflow hat sich nicht verbessert und das Problem im MIDI-Timing besteht weiterhin. Für mich also in über acht Jahren immer noch kein Fortschritt.
Leider musste ich das bei Reaper auch feststellen und macht es für mich als Live-DAW unbrauchbar. Bin ja ein REASON Jünger und hab immer mal zwischendurch Reaper ausprobiert, wegen der Funktions Vielfalt. Grad im Bezug MIDI hat es enorme Fähigkeiten die bei Reason nicht anzutreffen sind. Schade, aber für den Preis ist es doch wirklich ein DAW Schäppchen
Ich gestehe, dass Reaper bei MIDI ruhig mal ordentlich zulegen dürfte. Das ist programmiertechnisch alles keine Zauberei, und so sollte es in ein, zwei Monaten möglich sein, midi-seitig auf das Niveau der üblichen Verdächtigen zu kommen.
Im Audiobereich empfinde ich aber Reaper als extrem gelungen. Ich bin Clab/Emagic/Apple-Logic-User der ersten Stunde (seit dem C64, über Notator ST und Logic Atari), aber als ich das erstemal Reaper in den Fingern hatte (für einen kurzen Audio-Edit, bei jemandem, der sonst null Audiosoftware hatte), ist Logic für mich zu 95% durch. Was den Bedienkomfort und die Arbeitsgeschwindigkeit von Reaper angeht, ist es gerade zu peinlich, dass Apple sich so vorführen lassen muss. Logic nehm ich nur noch, wenn ich exzessives Eventediting in MIDI brauche.
@Florian Anwander Dass die Audiofunktionen in Reaper sehr gut sind, glaube ich unbesehen. Es muss ja zum niedrigen Preis auch einen pragmatischen Grund für den Erfolg geben. Als ich damals – wie gesagt, vor etwas mehr als acht Jahren – das Problem im MIDI-Timing gemeldet habe, hatte ich sogar einen Lösungsvorschlag. Diesen umzusetzen sollte – ohne Kenntnis der Programmierung von Reaper – höchstens eine Sache von Stunden sein.