DX7 + CS-80 VCF + Drums
Die Ankündigung der FM-Groovebox Behringer BX700 vor drei Monaten war schon ein wenig überraschend. Es gab kein langes Anteasern und das Gerät ist auch kein direkter Klon, wie so viele andere Synthesizer des Herstellers. Heute wurden neue Bilder veröffentlicht, die einen offenbar funktionstüchtigen Prototypen zeigen.
Behringer BX700, FM-Synthesizer mit analogem Filter
Detaillierte Informationen gibt es aber immer noch nicht. Das was man von dem Panel ablesen kann, hatten wir bereits in der ersten Meldung (siehe unten) zusammengefasst. Die Groovebox kombiniert einen FM-Synthesizer mit sechs Operatoren nach Vorbild des Yamaha DX7 mit einem analogen Filter, das dem VCF des Yamaha CS-80 nachempfunden und aus der Entwicklung des CS mini bzw. DS-80 abgezweigt wurde.
Es gibt fünf Sektionen: Synth, Bass und drei Mal Drum. Wie das Foto der Rückseite zeigt, hat jede Sektionen einen eigenen Ausgang. Man kann es zwar nicht erkennen, aber der Vernunft nach sollten die 3,5 mm Buchsen Stereo sein.
Weiterhin sind ein Main-Ausgang, Anschlüsse für einen Breath-Controller sowie ein Sustain-Pedal, Eingänge für CV und Gate sowie analoge Sync-I/O, 5-Pin MIDI-I/O und ein USB-Port vorhanden. Etwas überraschend ist der regelbare Mic-Eingang.
Die Entwicklung des Behringer BX700 macht offenbar gute Fortschritte. Wann aber tatsächlich mit der Groovebox zu rechnen ist, bleibt offen. Da es sich nach der Micro- und der Mini-Serie um die nächst größere Plattform handelt, wird der Preis vermutlich zwischen Mini und den Pult/Eurorack-Synthesizern liegen.
Ab hier die Meldung vom 7. Juli 2023
Mit dem Behringer BX700 wird ein Prototyp gezeigt, bei dem offenbar ein Yamaha DX7 mit einem Yamaha CS-80 gekreuzt wurde. Und das soll nicht alles sein.
Behringer hatte die Synthesizer-Plattform, die dem BX700 zugrunde liegt, schon in der Vergangenheit als Development Board gezeigt, mit dem man mehrere Projekte realisieren möchte. Dies ist nun offenbar der erste Anlauf.
Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hierbei um einen FM-Synthesizer mit sechs Operatoren. Die Bedienung ist offensichtlich auf das Display mit den vier Encodern fokussiert. Die Farben der Tasten, bei denen es sich glücklicherweise nicht um Folientasten handelt, sind farblich dem DX7-Schema angeglichen. Ins Auge springt aber natürlich das Filter, das schaltungstechnisch dem CS-80 nachempfunden wurde und das im Gegensatz zur FM-Sektion eigene Regler für Cutoff und Resonance besitzt. Hier hat man vermutlich die Technik vom Behringer CS mini übernommen. (btw.: was ist aus dem Behringer DS-80 geworden?)
Interessant sind die Mixer Track Mute-Tasten unten rechts. Demzufolge gibt es fünf Spuren bzw. Kanäle: 1x Synth, 1x Bass und 3x Drum (FM oder Samples?). Also ist das Gerät multitimbral und man fühlt sich konzeptionell ein wenig an den Yamaha DX200 erinnert, wenngleich beim BX700 keine Tasten für einen Stepsequencer vorhanden sind.
Ob das analoge Filter für alle Kanäle oder nur beim Synth und/oder Bass bzw. nur ein Mal für einen paraphonen Betrieb eingeplant ist, geht aus den Informationen nicht hervor.
Auf der linken Seite befinden sich die passenden Transportfunktionen für einen Sequencer. Auffällig ist auch der auf der Oberfläche integrierte B-Ray Controller, der eindeutig dem Roland D-Beam nachempfunden ist.
Das Gerät ist sichtlich größer als die bisher angekündigten Synthesizer der Mini- und Micro-Serien. Damit sollte auch eine höhere Polyphonie einhergehen, acht Stimmen sollten es sinnvollerweise mindestens sein. Die Anschlüsse für MIDI/USB und Audio liegen alle auf der Rückseite.
Da es sich wieder einmal um einen Prototypen im frühen Stadium handelt, braucht man sich um einen möglichen Release-Termin für den Behringer BX700 vorerst keine Gedanken zu machen.
Auch wenn es vermutlich länger dauert, bis Behringer die Kiste auf den Markt bringt, würde es mich interessieren, ob die dann auch über Cool Audio die Yamaha CS Chips wieder aufleben lassen. Bezahlbar natürlich :-). Gerüchte genug gab es ja.
@Therapist Theoretisch gute Frage, aber ich habe so das Gefühl dass FM hier Softwaremäßig realisiert wird und FM Chips gar nicht verwendet werden.
Lustig, wenn es was zwischen DX200 und Microfreak sein sollte…why not?!
Find ich zumindest als Konzept ziemlich spannend.
Ich mag die Buchstaben auf den Tasten :-)
Warum nicht, ist einmal etwas Neueres und keine 1 zu 1 Kopie
Steht ein B drauf ist es irrelevant. Bei Reddit habe ich Bilder gesehen von Leuten die fast alles von B aufgetürmt hatten und dachten B wäre der Innovator und die treibende Kraft in Sachen Synths. Da sieht man wie Propaganda wirken kann, bei jungen Leuten, die keine Ahnung davon haben was in den letzten 70 Jahren so passiert ist. Ein großes Problem, nicht nur bei Synths.
Wenn man alles für irrelevant hält, nur weil ein B drauf steht, ist man offensichtlich selber auf sehr viel Propaganda reingefallen.
Ich habe gehört neulich wäre in Asheville ein Sack 24dB-LP-Ladder-Filter umgefallen…
Ist doch besser die „jungen Leute“ kaufen Behringer und werden im Zweifelsfall sogar kreativ, anstatt all das übliche zu tun was man „jungen Leuten“ so vorwirft, oder?
da kauft man sich ein Musikinstrument und der Vorwurf lautet: „Es ist vom falschen Hersteller“.
Sachen gibt´s.
@komabot der Vorwurf, junge Leute würden sich wegen Propaganda Behringer Synthesizer kaufen ist schon deswegen unhaltbar weil junge Leute für Hardware ohnehin kein Geld ausgeben. ich kenne zumindest keine. Teenager oder junge Erwachsene kaufen sich maximal eine DAW und Midi Keyboard. Behringer ist die Zielgruppe für Ü40 jährige, die sich Nachbauten kaufen von Instrumenten, die sie sich in der Jugend nicht leisten konnten. das ist mein Eindruck
@P.Rotten Diesem Eindruck kann ich zustimmen – als über 40-jähriger, der sich (neben einigen günstigen gebrauchten Originalen) Nachbauten von Instrumenten gekauft hat, die ich mir in der Jugend nicht leisten konnte… :-)
Ein „großes Problem“ ist es eher, nichts Besseres zu tun zu haben, als „Bilder auf Reddit“ anzuschauen und dann kopfschüttelnd über „die jungen Leute“ zu urteilen.
Ein ganz großes Problem? Also man nennt sowas Fortschritt. Muss einem nicht gefallen, war aber schon immer so. Hat mich interessiert wie die Generation meiner Großeltern Radio gehört hat? Na sicherlich nicht. Wenn ich anachronistisch Musik konsumieren möchte, tu ich das mit einem 10€ Gerät aus dem Supermarkt. Oups, jetzt bin ich bestimmt unter Deiner Würde!
Du kannst Dir doch deinen überteuerten „Boomer braucht Statussymbol“-Kram kaufen, ist Deine Sache. Geht Dich aber im Gegenzug auch nix an was andere Leute kaufen oder mögen.
Aber solange es sonst keine anderen Probleme gibt, als mangelnden Markenfetischismus bei Musikinstrumenten, ist ja alles in Ordnung!
„Irrelevant“. „Propaganda“. „Junge Leute“. „Keine Ahnung“.
Alles nicht hilfreich, wenn man ernst genommen werden will.
Ulkige Idee – und sogar mit „B-RAY“ :D. Ich hoffe die machen das.
Seit Langem mal wieder ein interessantes „Spielzeug“ von Behringer.
Und ein halbwegs ordentlicher Bildschirm dran , das finde ich gut , mir gefällt der Entwurf . Allerdings kann ich gut auf die ganzen kleinen Integrierten Sequenzer verzichten , die Gattung der speziellen Sequenzer ist derzeit weniger präsent, dafür muss jeder kleine Synthesizer einen an Bord haben. Wäre langsam mal schön wenn Behringer nicht nur Entwürfe präsentiert sondern auch endlich was in die Shops bringt !
Die Preise für den DX200 sind derzeit absurd , leider .
komisch, das erinnert irgendwie an einen Microdexed Touch, der gerade 2022 besonders viele Funktionen: 2 DEXED (DX7) Engines, eine Plaits-Engine und auch Drums erhalten hat. Alternativ gibt es auch ein paar Projekte, die mit einem schwächeren Arduino-Modul (ESP32) sowohl Drums als auch FM-Synthese bauen. Ich würde mich nicht wundern, wenn Behringer das Teil relativ schnell auf den Markt bringt, – sofern es dafür einen Markt gibt.
Hier war wohl der Arturia Microfreak das Vorbild in Sachen Design. Aber wie FM mit dem analogen Klang des CS80 kombiniert werden kann, ist mir schleierhaft. Aber Behringer wird es schon schaffen dies so zu realisieren. In 6-8 Jahren können wir dann das Ergebnis antesten. 😄
Freu mich schon auf den 2 Quadratmeter Mega B, in dem dann alle bisher entwickelten Synthesizer von Behringer enthalten sind
[…]Da es sich wieder einmal um einen Prototypen im frühen Stadium handelt, braucht man sich um einen möglichen Release-Termin für den Behringer BX700 vorerst keine Gedanken zu machen.[…]
Haha! 😂
Interessant.
Mir gefallen die 5 Einzelausgänge und das Display.
Bin gespannt wie das Teil klingt.
Endlich mal wieder ein hässliches Gerät 😅
Ganz ehrlich? Mich nerven inzwischen die vielen Ankündigungen und angeblichen Fertigstellungsgrade in Listen. Ich warte seit der ersten Ankündigung auf den BCR32. Am 14. Juni 2023 („Wie sieht das zweite Halbjahr 23 bei Behringer aus?“) hieß es zu 90% fertig. Mehr liefern und die Produkte mit ordentlichen Treibern, Handbüchern und einem Life-Cycle Support (Updates, Upgrades, YouTube Tutorials) ausstatten würde mich eher überzeugen.
@LeHubs Das mit dem BCR nervt mich auch tierisch. Zumal ja der Zaquenzer integriert sein soll. Wie lang ist das her dass der angekündigt wurde? Ist ja schon gar nicht mehr wahr… Auch bei Deinen letzten Punkten geb ich dir absolut recht. Hab das schon mal an anderer Stelle geschrieben. Die XR-18 App für Android wird durch mein neues Smartphone nicht mehr unterstützt. Bei einem Gerät das noch im Verkauf ist, und dessen Preis sich im letzten Jahr auch noch massiv erhöht hat (wie bei allen Behringer Digitalpulten). Eigentlich war ich schon ein Behringer-Fan. Das hat sich auch durch den immer noch nicht eingeführten BCR extrem verändert.
Behringer kann sich seine Ankündigungen sonst wo hinstecken, ich schau es mir gar nicht mehr weiter an. Liefert, oder lasst es bleiben. Aber das Kasperltheater braucht kein Mensch! Vielleicht kommt ja auch noch der bx700 noch zu meinen Lebzeiten, wissen kann man es allerdings nicht…
12V DC In? Find den Kleinen richtig interessant aber ohne Stromversorgung über USB verliert der Kleine an Attraktivität…
@sadfrog Jo die sind echt praktisch aber darum geht es mir nicht.
Wenn es um kleine kompakte Digital-Synth geht dann finde ich es lästig ein Kabel NUR für Strom zu benötigen. Diese Gattung von Instrument sollten leicht in Betrieb zu nehmen sein und keine Reibung bei Auf und Abbau verursachen.
DC-In als Zusatzoption um evtl. noise in größeren setups oder Live/Recording Situationen zu verhindern ist super (siehe Microfreak). Aber wenn ich das Ding einfach an den Computer klemmen und benutzen will dann sollten zumindest Strom und MID über USB gehen.
EIGENTLICH sollte man nicht verlegen sein auch nach Audio über USB zu verlangen und somit, bei Betrieb an einem Computer, keine Kabel mehr außer USB zu benötigen. Selbst „Indie“-Synthesizer-Hersteller kriegen das hin, siehe z.b. Electrotechnique Tsynth/Momentum, Dirtywave M8 etc.
Interessant! Ich bin mal irgendwann auf Audiobeispiele gespannt. Es scheint ja auch ein Sequenzer verbaut zu sein… hmm. Eine FM Groovebox mit analogem Filter, boah, das hyped mich wirklich. 😂
Behringers Strategie zu teasern ist gar nicht so dumm: Kostenlose publicity.
Alle reden drüber.
Würde die gängigen Portale nicht diese Teaser sofort aufnehmen & darüber berichten dann würde Behringer diese Strategie nicht länger verfolgen.
Das Gerät, wie viele bis jetzt angekündigte, sieht interessant aus.
Wirklich interessant wird es wenn es denn irgendwann mal tatsächlich als kauf- und testbares Gerät auf den Markt kommt.
Bis dahin ist es ein „Trailer“, wann der „Film“ tatsächlich heraus kommt weiß keiner.
Irgendwie reizt mich das nicht mehr.
Vollwertige PDF Bedienungsanleitungen und mehr „How-To’s“ zu bestehenden Produkten würde mir persönlich besser gefallen als das dauerhafte Teasern zu wann auch immer erscheinenden Neuvorstellungen und Produktstudien.
man kann sich bei behringer als produkt manager mit philosophi hintergrund
anmelden, wenn man keine zeit für musik machen hat oder nichts drauf hat.
Am besten mit einer überzeugenden abgespeicherten kabel diskussion als refferenz.
ich habe ebenso bescheuert rumgemacht . das bringt nichts.
es gibt keine vollwertige groovebox die guten synth, samples viel speicher ,lange takte
efeckte ,guten groove etc.. hat
am besten man kauft alle. das ist die lösung.
dann machen auch die total begrenzten viel spass. und zwar erst recht.
das ist einfach so geil was es alles für zeug gibt jetzt.
die neuen groove boxen
e2, es2, sh4d, sp404 mk2, digitakt, mc707, mc101, circuit tracks, seqtrak jdxi sind wirklich fett.und den alten in vielen dingen überlegen.
vergiss maschine. das ist nur ein sample cd aufenthalt
keine groovefunktionen wie groovetemplates, prozent quantsierung. midi start delay und klingt ohne groove 1.1(laid bei vierteln ) 6.6 (TRIOL creshendi) völligst steif.
Die mpc ren groovt auch nicht.
die midi grooveboxen brauchen das nicht
am besten man hatt sie alle. kein geld ist blöd
ihr solltet euch in eigen regie mit label und studio zusammen tun
anstatt nur meinungen über geräte loszu lassen.
scheis egal welche musik.
anstatt dem sklaven dasein durch die koncerne zu huldigen
ist doch erbärmlich wie ein hund der chapi im eck frisst.
ist besser das web nur zu nutzen
des kommerz-westens.das wird einem schon als kind eingehämmert.
auf der strasse ein zombie
eure gedanken sorgen sind eingebildet
es gibt nichts auser töne farben geruch räume anfassen etc..
das andere ist schwachsinn weil projeziert und mit eurem ego angeklebt
früher hat man gebumst. heute schickt man fotos von bumsenden.
ihr solltet euch in eigen regie mit label und studio zusammen tun
anstatt nur meinungen über geräte loszu lassen.
isoliertum ist die eingeflöste religion des ausbeuter-westens.
ist doch erbärmlich wie ein hund der chapi im eck frisst.
auf der strasse ein zombie. alle sind feinde
das ist alles schwachsinn weil projeziert und an eurem ego festgeklebt