Die besten DJ-Produkte und Testberichte des Jahres 2021
2021 – ein weiteres Jahr in der Krise. Keine Notwendigkeit für theatralische Worte. Die Branche ist jedoch getroffen. Club und Veranstaltungsstätten geschlossen und private Feiern stark eingeschränkt. DJing findet zuhause statt. Oder im Stream. Equipment? Nun, der häufig Jahre vorher geplante Release-Plan
Beginnen wir am Anfang des Jahres 2020 mit dem ersten heißen Produkt in der Reihe der 2020-Testberichte.
RANE Seventy – des 72s kleinerer Bruder
Rane Seventy – angetreten, um alles ein wenig einfacher zu machen. Einfacher? Nachdem RANE mit dem Seventy-Two ordentlich vorgelegt hatte, um dem Pioneer DJM-S9 Konkurrenz zu machen, folgte mit dem Seventy ein etwas kleineres Modell. Der Seventy-Two sollte ein wenig mehr die Lücke zwischen den Pioneer DJ-Mixern schließen und zugleich weniger bestückt mit vielen Funktionen auch als Einsteigermodell tauglich sein – oder aber für DJs, die die Menge an Funktionen am Seventy-Two nicht benötigen. Während der Lückenschluss mit einem sehr gut entwickelten DJ-Mixer gelingt, ließ unser Tester zugleich jedoch auch das Wort „Kopie“ einfließen. Wieso? Die Antwort darauf wie auch alle wichtigen Infos zu dem Battle-Mixer findet ihr im Testbericht.
Ausführlicher Testbericht zum Rane Seventy.
Ortofon VNL – die Alternative zum Shure M44-7
Shure stellt die Produktion der Phono-Produkte ein. Da war 2018 und damit wurde das Ende der legendären Shure M44-7 Tonabnehmer-Systeme besiegelt. Der Preis für gebrauchte Systeme ist massiv gestiegen, ebenso die Nachfrage nach Ersatznadeln – neu oder als Replika. Naheliegend, dass Ortofon als führender Hersteller im Bereich von Tonabnehmersystemen ehemalige Shure Nutzer:innen von einem System von Ortofon überzeugen möchte. So lieferte Ortofon das VNL System, ein Headshell-Tonabnehmersystem speziell für den Bereich Vinyl-DJs, Turntablism für Vinyl oder digitale Vinyl-Systeme.
Der Clou: Es gibt drei verschiedene Nadeln, bezeichnet als 1, 2 oder 3. Unterscheiden tun sich die Nadeln hinsichtlich Tracking Ability und Compliance. So kann jeder DJ das System seinen speziellen Wünschen anpassen.
Wie groß sind die Auswirkungen? Wir haben es getestet.
Ausführlicher Testbericht zum Ortofon VNL.
Varia Instruments RDM40 – Rotary-Mixer
Ab in die Schweiz zu den Jungs von Varia Instruments. Mit dem RDM20 Rotary-Mixer sind die beiden Jungs im Jahr 2018 auf dem Markt der Dreh-Mixer angetreten und haben ohne Frage für Aufmerksamkeit gesorgt. Handmade in der Schweiz, von der Entwicklung am Computer, dem Gehäuse aus Metall, über die Platinen und Bestückung bis zu dem gesamten Zusammenbau – alles findet in der Schweiz und primär bei umliegenden Betrieben statt und ist klare Philosophie der beiden Erbauer. Ebensolches findet sich auch beim RDM40. Dieser ist nicht nur der RDM20 mit vier Kanälen, sondern bietet einige neue Ideen und Umsetzungen von Wünschen von Nutzern. Dazu gehört ein Mic-In auf einem Kanal – entsprechend mit Klangregelung – wie auch der Momentary-Cue. Was weltweit einzigartig bei einem Rotary-Mixer ist meinem Wissen nach sogar einzigartig bei allen DJ-Mixern, ist die Funktion, den Cue nur für den Zeitpunkt des Haltens der Taste zu aktivieren. Das und die weiteren Funktionen haben wir im Testbericht genauer beleuchtet.
Spoiler: Nicht nur wir behaupten, dass der RDM40 wie schon der RDM-20 zu den besten Rotary-Mixern der Welt gehört.
Ausführlicher Testbericht zum Varia Instruments RDM40.
Pioneer DJ DDJ-FLX6 – DJ-Controller mit Flex-FX
Does it flex? Der Pioneer DDJ-FLX6 ist der preiswerteste DJ-Controller der Pioneer DJ 4-Kanal DJ-Controller Range, der zudem mit Merge-FX und Jog-Cutter brandneue DJ-Effekte und Funktionen bietet. Dass ein solch günstiges Produkte Neuheiten im DJ-Bereich bietet, ist für Pioneer DJ untypisch, aber der Controller richtet sich, ebenso wie die Funktionen, an Einsteige- DJs, aber auch an ambitionierte Neulinge oder Mobil-DJs.
Ausführlicher Testbericht Pioneer DJ DDJ-FLX6.
Denon DJ SC6000M Prime – Pioneer CDJ-Konkurrenz
Nach dem SC5000 hat auch der SC6000 vor allem aufgrund des großen Displays und vieler überarbeiteter Neuerungen für große Aufmerksamkeit gesorgt. Denon DJ hat mit den neuen SC Funktionen geliefert, die Pioneer DJ Nutzer seit Langem fordern, Pioneer DJ aber einfach nicht geliefert hat. In die Kerbe schlug Denon DJ und lieferte ab. So z. B. den SC6000 Prime. Auf diesem Modell basiert der SC6000M Prime, also der SC6000 Player, nun aber mit motorisiertem Jog-Wheel. Wie auch beim Vorgänger, dem SC5000M Prime, macht das Ding richtig Spaß, nicht nur, aber vor allem für ehemalige oder immer noch Vinyl-DJs, die mit dem drehenden Teller mit der Platte obenauf richtig Spaß haben werden.
Ausführlicher Testbericht zum Denon DJ SC6000M Prime.
Denon DJ RANE One – motorisierter DJ-Controller
Wo wir doch gerade bei motorisierten Jog-Wheels waren, passend dazu der RANE One. Dazu noch ein Wort, denn der/die ein oder andere mag nun denken, hier hätten zwei Hersteller parallel auf motorisierte Jogwheels gesetzt: Jein. Eigentlich nein. Rane und Denon DJ sind beides Brands des inMusic Brands und somit stammt die Technologie nicht von unterschiedlichen Herstellern, sondern aus dem gleichen Hause. Logisch also, dass man die Technologie in den unterschiedlichen Produkten verbaut. Der RANE One ist ein DJ-Controller für primär Serato DJ und entsprechend für Turntablism und Performance-DJing und dabei speziell für Fans von Plattentellern, die am DJ-Controller ein ähnliches Gefühl haben möchte. Zugleich ist es natürlich ein praktischer Einstieg/Umstieg für ebensolche DJs oder aber ein hinsichtlich der Kosten übersichtlicher Beginn im Turntablism-Game, welcher ohne zwei Plattenspieler oder RANE Twelve plus Battle-Mixer auskommt. Unser Tester nennt den One einen „effektiven DJ-Controller“, ein „Schlachtschiff, bestückt mit einem reichen Arsenal“. Kein Wunder bei diesem Controller mit den großen Jogwheels, Performance-Pads und Steuerung der Effekte im Battle-Mixer samt FX-Wippen.
Ausführlicher Testbericht zum RANE One.
Pioneer DJ DJM-S7 – Battle-Mixer
6 Jahre nach dem DJM-S9 schickte Pioneer DJ einen Nachfolger ins Rennen, den DJM-S7. Entsprechend der Nummer ein etwas kleineres Modell hinsichtlich der Funktionen, während der S11 das Upgrade darstellt. Der Battle-Mixer für Performance-Artist, Turntablism und Serato DJ DJs bringt wie die anderen Battle-Mixer von Pioneer DJ Effektsteuerung, Performance-Pads und Effekt-Wippen mit sich, zudem Magvel Fader Pro als Crossfader. Dazu neue Funktionen wie MIDI-Loops. Günstiger als der Vorgänger und mehr Funktionen – so das Fazit unseres Testberichts.
Ausführlicher Testbericht zum Pioneer DJ DJM-S7.
Technics SL-1200MK7 DJ-Plattenspieler
Der SL-1200MK7 war definitiv keine Überraschung. Weder hinsichtlich der Farbe, noch der technischen Ausstattung. Zwei Jahre nach dem Technics SL-1210MK7 folgte als logisches zweites Modell der MK7 in Silber – der 1200MK7. Technisch gibt es keine Unterschiede zum 1210MK7, lediglich die Farbgebung ist unterschiedlich. Schwarz oder Silber? Für beide Modelle gibt es natürlich einen ausführlichen Test bei uns. Kommen die neuen MK7 an die Qualität und Haltbarkeit der Vorgänger dran? Und welches Modell wählt man? Den 1210er MK7 , die schwarze Version, welche eher am DJ-Look liegt, oder den edler wirkenden silbernen 1200er MK7, der ein wenig mehr den HiFi-Look transportiert?
Ausführlicher Testbericht Technics SL-1200MK7
Denon DJ LC6000 Prime – Add-on Controller
Schlauer Move aus dem Hause Denon DJ, dem SC6000 Prime als Media-Player mit zwei Decks in einem Gerät noch einen reinen DJ-Controller an die Seite zu stellen. So können beide Decks des SC6000 genutzt, aber mit zwei separaten Geräten gesteuert werden. Haptisch in jedem Fall eine Erleichterung und mit geringerem Preis kann man mit einem SC6000 und einem LC6000 ein Setup aus zwei „Playern“ bauen oder zwei SC6000 mit zwei LC6000 zu einem Setup mit vier Playern erweitern. Rein haptisch zumindest. Die zwei Decks verbleiben visuell dargestellt auf dem SC6000, ansonsten aber bietet der SC6000 alles an Funktionen wie auch der SC6000 – nur halt nicht die Engine, nicht das Display und natürlich auch keine USB-Schnittstelle für USB-Sticks und Co. Das System läuft plug and play. Interessant wird sein, wie sich das System aus Player mit zwei Decks + externen Controller am Markt durchsetzen wird.
Ausführlicher Testbericht Denon DJ LC6000 Prime
Numark Mixstream Pro – Standalone DJ-System
Neben dem Denon DJ Prime Go ist der Numark Mixstream Pro wohl das kompakteste standalone DJ-System aktuell auf dem Markt. Dabei bietet der Mixstream Pro tatsächlich solide Funktionen. 2 Decks, große Jog-Wheels, ein großes 7-Zoll Multi-Gesten Touch-Display, interne Lautsprecher, On-Board-Effekte mit FX-Wippe, Performance-Pads (4 pro Deck), Anschlussmöglichkeiten für 2 USB-Medien und eine SD-Karte und natürlich einen Anschluss für Laptops. Dazu die Einbindung von Streaming-Diensten nach Verbinden des Gerätes mit dem WLAN und die Smart-Lighting-Steuerung in Zusammenarbeit mit dem Philipps Hue System. Ein spannendes Produkt, da gibt es keine Zweifel!
Ausführlicher Testbericht zum Numark Mixstream Pro.
Pioneer XDJ-RX3 – Standalone DJ-System
Bleiben wir beim Thema standalone DJ-Syteme: Der Pioneer XDJ-RX3 ist genau so ein System der größeren Sorte. Der RX nun in der dritten Generation mit einigen Neuerungen. Vor allem das große Touch-Display, welches in den CDJ-3000 zu finden ist. Somit bekommt der RX auch eine komplett neue Design-Oberfläche im Display und damit zugleich auch neue Funktionen. Das beginnt im Display und der neuen Steuerung samt favorisierten Playlisten im Direktzugriff, den Displays in den Jog-Wheels, den Effekten vollständig wie beim DJM-900NXS2 (in Anzahl und Art) oder den neuen und weiteren Modi der Performance-Pads.
Ausführlicher Testbericht zum Pioneer XDJ-RX3.
In schwarz ist der Technics SL-1200MK7 erst herrlich!
@Nemesis Der Satz ist schwierig. Denn der SL-1200MK7 in schwarz ist ja kein 1200MK7. Anders herum gesagt wäre aber ein 1210MK7 in Silbern auch kein 1210MK7. Hmm…das macht nicht glücklich dieses Verwirrspiel der Namen. Aber: Ja!