Polyphonie fast verdoppelt
Der Korg Modwave MKII ist die aktualisierte Version des Wavetable-Synthesizers mit entfernter Abstammung vom DW-8000. Im Sommer dieses Jahres hatte Korg bereits die MKII-Version des Wavestate sowie dessen 61-Tastenversion veröffentlicht, sodass der neue Modwave durchaus zu erwarten war.
Korg Modwave MKII, Wavetable-Synthesizer
Im Grunde ist der Modwave MKII mit seinem Vorgänger identisch. An den Features und Spezifikationen hat sich nichts geändert, außer dass die Anzahl der Stimmen von 32 auf 60 erhöht wurde.
Die Klangerzeugung auf Basis von Wavetables und Samples, der 4 GB große Speicher für User-Samples sowie die gesamte Klangbearbeitung mit mehreren Filtermodellen und Effekten sind gleich geblieben. Kleine Neuerungen finden sich in der LFO-Sektion. So wurden alle LFOs mit Optionen für Free Running, verzögertem Start und Retriggering erweitert. Ebenfalls neu sind ein Pre-/Post-Schalter für Reverb Sends und zusätzliche Modulationsquellen.
Das kostenlose Software-Bundle mit Editor, Librarian und Sample Builder gibt es natürlich weiterhin dazu.
Optisch ist die MKII-Version leicht an dem roten X/Y-Touchpad zu erkennen, mit dem die Kaoss Physics-Funktionen zur dynamischen Modulation von Parametern intuitiv gesteuert werden können.
Ansonsten ist auch die Hardware mit dem 37-Tasten Keyboard gleich geblieben. Eine große Keyboardvariante des Modwave, vergleichbar mit Wavestate SE bzw. Opsix SE aus der gleichen Produktreihe, steht noch aus.
Unseren Testbericht zur ersten Version des Korg Modwave findet ihr unter diesem Link.
Der Korg Modwave MKII ist voraussichtlich ab Dezember 2023 erhältlich. Der Preis beträgt 888,- Euro.
man nehme ein Softwareupdate, tausche irgendwie was billiges aus, streiche ein Teil rot an und erhöhe den Preis erheblich –
>> Welche BWL Abbrecher arbeiten in der Produktentwicklung & Marketing bei Korg?
P.S. ich das Plastikteil V1 bereits
Ich bin ein großer Fan von Korg. Echt! Es gibt aktuell fast nix von denen, was ich nicht zumindest gut finde. Und ich habe fünf Synthesizer von Korg hier stehen. Demnächst werden es sechs, denn der »Z1« kommt noch hinzu. Das mal als Vorrede.
Im Falle eines »Wavetable-Synthesizers« würde ich allerdings den »Argon8« von Modal vorziehen. Ich weiß noch nicht einmal so genau, warum. Auf dem Papier ist der Argon8 dem ModWave kellertief unterlegen. Aber, irgendwie … ich weiß auch nicht. 🙄
PS: Gibt es eigentlich schon mal was Neues von Modal und/oder dem »Carbon8«?
@Flowwater Ha, ich habe auch den Argon8 dem Modwave vorgezogen ;)
Braucht es 60 Stimmen ohne Multimode für nur einen Part? Hätte lieber gesehen, dass die Wavetables statt 64 auf 256 Cycles erweitert werden, wie es Standard ist bei vielen Softsynths wie Serum und Co. Plus Import von Wavetables? Aber vielleicht ist das ja bereits möglich…?!
@8-VOICE Also wenn man viel mit Haltepedal arbeitet, merkt man schon, ob man 32 oder 60 Stimmen (bei einem Part) hat….🙂
Aber beim Multimode gebe ich Dir Recht. Die Stimmenanzahl wird höher geschraubt, aber Mulitmode wird kaum noch in die Kisten gebaut…sehr schade
@8-VOICE Er ist zu mindestens zweifach Multitimbral. Der Modwave hat 2 Layers A u. B die sich getrennt über Midikanäle ansteuern lassen. Man kann zwei verschiedene Sounds spielen oder sich aus zwei Layers „ein“ komplexeren Sound zusammenstellen. Man kann ein Layer mit einer dicken, unisono Stimme spielen, während der zweite Layer polyphon gespielt wird. Durch die hohe Stimmenanzahl kann man aber auch im unisono Modus polyphon spielen in gewissen Grenzen. Die Aufbereitung der Wavetables funktioniert beim Modwave etwas anders zwischen den 64 Zyklen werden in Echtzeit die Lücken interpoliert oder aufgefüllt, bei Serum werden die 256 Zyklen einfach nur abgespielt und das war’s. Mit den Modulationsprozessoren im Modwave kann man die Modulationen von Lfos , Hüllkurven , Motionsequenzer weiter glätten und so klingt dann eine Wavetable schön smooth abgespielt. Mein einziger Kritikpunkt wäre, das man nach wie vor nicht alle Effektparameter am Gerät editieren kann und dazu die Software benötigt. Für den Master EQ scheinen alle Parameter wohl vorhanden zu sein am Gerät. Die Frage ist wie intuitiv und haptisch ist das Zusammenspiel, wenn man am Gerät Sound programmieren will und gleichzeitig die Software benutzen muss? Man hört ja immer wieder von Treiber Problemen, dass die Instrumente von Korg von Windows oder von dem Editor nicht erkannt wird. Hier sollte man in Zukunft nachbessern. Warum nicht wie bei Modal mit einer einfach zu bedienenden App? Roland hat ja auch bei der MC 101 die ein sehr kleines Display hat, alle Parameter durch ein Update zugänglich gemacht.