Kit in limitierter Auflage
Moog Werkstatt-01 wurde im Jahr 2014 auf dem Moogfest erstmals vorgestellt und 2015 auf AMAZONA.de auch getestet. Nun gibt es eine limitierte Neuauflage des Synthesizers, den man als Kit zum Selbstbau erhält. Und den CV Expander mit 3,5 mm Anschlüssen gibt es mit dazu.
Moog Werkstatt-01 ist ein monophoner, analoger Synthesizer mit Patch-Möglichkeiten. Diese waren ursprünglich für PIN-Stecker/Kabel konzipiert, wie sie in der DIY-Szene öfters Verwendung finden. Jedoch wurde bald ein Adapter mit 3,5 mm Buchsen nachgeliefert, um Werkstatt-01 mit modularen Geräten besser interagieren lassen zu können. Dieser CV Expander ist im Lieferumfang des nun neu aufgelegten Kits enthalten. Die Montage des Kits ist laut Moog sehr einfach, besondere Kenntnisse sind nicht erforderlich.
Werkstatt-01 besitzt einen VCO, ein typisches Moog-Filter und einen VCA. Eine Hüllkurve und ein LFO können auf Oszillator und Filter geroutet werden, die Hüllkurve steuert auch den VCA. Über die 12 Patch-Punkte sind zusätzliche Signalverbindungen und Funktionen möglich, wie zum Beispiel lin/log FM, external Audio-In, LFO-FM. Über 13 Minitasten kann der Synthesizer „gespielt“ werden.
Moog Werkstatt-01 soll ab November in begrenzter Stückzahl erhältlich sein und kostet 219,- Euro.
Ab hier die News von 2014
Zum diesjährigen Moogfest gab es bei Moog für die 125 Teilnehmer eines Löt-Workshops einen speziellen Analogsynthesizer zum selber basteln: Moog Werkstatt. Dank reger Netzpublizierung auf Youtube und einschlägigen Foren häuften sich die Nachfragen und Moog reagiert nun mit einer limitierten Auflage namens Werkstatt-Ø1.
Moog Werkstatt-Ø1 ist zwar als DIY-Kit ausgewiesen, jedoch müssen hier keine Lötarbeiten vorgenommen werden, damit ist der Zusammenbau für jedermann zu bewältigen. Ein Videotutorial steht auf der Moog-Website bereit.
Werkstatt-Ø1 ist einfach strukturiert: ein VCO mit Pulse (PWM) und Saw, Tiefpassfilter, LFO und ADS-Hüllkurve. Über ein Mini-„Keyboard“, bestehend aus 13 Tasten kann Werkstatt-Ø1 direkt gespielt werden. Auffälligstes Merkmal ist eine kleine Patchmatrix für sogenannte Breadboard-Stecker. Darüber eröffnen sich Möglichkeiten wie Audio-Eingang und CV-Steuereingänge für VCO (lineare und exponentielle FM), Filter (Cutoff), VCA und LFO (Geschwindigkeit). Ausgangsseitig sind hier CV, Gate und Trigger des Minikeyboards sowie Steuerspannungen von Hüllkurve, LFO und Audio von VCO und VCF separat abgreifbar.
Die schlechte Nachricht ist, dass Moog Werkstatt-Ø1 nur in begrenzter Stückzahl über ausgesuchte US-Händler vertrieben wird. Doch erstens ist das dank Onlineshopping kein unüberwindbares Problem und zweitens könnte man bei entsprechendem Käuferinteresse vermuten, dass die Auflage nicht so limitiert bleibt, wie zunächst angekündigt.
Ein Moog für unter 400€! Das klingt klasse.
Das Design des Gehäuses ist aber von MFB :)
und die Steckleiste von Anyware abgekupfert :D
Hallo Andreas,
man kann es ja Pimpen ;-) ich hoffe der schwappt über den Teich herüber…
Grüße
@TobyB Yep.
Mit einer IKEA-Tupper-Replik, so wie die vielen DIY-Synths bei ebay :)
Hallo Andreas,
nee Ikea passt hier gar nicht, viel zu sachlich ;-) ich würde Holzwangen an die Seite, Best Western Red Cedar, machen und stelle mir für das Gehäuse ein Tooltime Finish vor. Ohne Blutflecken. :-D
Hach, was wäre das schön, wenn Moog auch einen Memorymoog-Bausatz für Fortgeschrittene anbieten würde!
Wenn das Ding etwas für Leute ist, die nur Daumen haben, der Schwerpunkt also nicht bei Löt-Artisten liegt, hätte es da nicht etwas mehr sein können (2 VCOs und 2 ADSRs)? Da lasse ich gerne noch 100,-$ mehr ab; für Moog ist das immer noch günstig (wenn’s auch nach Moog klingt!). Mal sehen; wenn dieser Versuchsballon erfolgreich ist…
PS: Ist diese Resonanz wirklich so unerwartet? Ein Moog für <350,-$…
Das Teil ist schon bei Thomann für ca. 350,- Euro gelistet, leider aber noch nicht lieferbar.
Wenn schon 1 VCO, wäre ein Suboszillator wie bei Micromoog schön gewesen… jedenfalls für den Preis wird das Gerät sicher ein Hit.
Genau dieses Teil hatte ich vor ein paar Jahren, inclusive des CV- Expanders. Der Klang ist toll, aber eine vernünftige Ansteuerung via CV/ Gate gab es nicht und leider ist es wohl auch immer noch so.
Das war auch der Grund, warum ich mich davon getrennt habe.
Soweit ich weiß, hat der damals auch bloß 200€ gekostet…
Lötkolben frei! Das Experimentier Panel ist ne tolle Sache.
3.6 Volts/Octave ist leider nicht Standard. Ggf. n Spannungsteiler ans Experimentier Panael basteln.
Limitierte Auflage und US Händler schreckt mich dann doch wieder ab.
@Emmbot Ja mich auch… Ich hatte mich schon gefreut.
Wäre ein guter Partner für die Moogoma. Hätten sie die Kritikpunkte geändert und auch hier vertrieben dann hätten sie mein Geld.
Aber dann wäre die kleine Werkstatt wohl ein zu großer Konkurrent für die Mutter.
@Ashatur Moogoma – ich hau mich wech *hehe*
@Emmbot Ich finde ja eh Familentitel als Produktnamen als ein sehr gut gelungener Marketingtrick.
Ich glaube das haben die bei Moog auf psychologischer Seite gut durchdacht.
Ein Instrument welches sich im Unterbewusstsein schon als Familienmitglied einprägt. ;-)
@Emmbot Wenn ich den Artikel richtig verstehe, dann gehört die Information mit den US-Händlern zu der Meldung von 2014. Zu dem Vertrieb der Neuauflage steht dort nichts.
Erstaunlich, dass 350-400 € für dieses Spielzeug, einigen damals als ein guter Preis erschien..
@Softek Ja das war ja noch vor der Volca und Behringer Welle. Da gabs noch kein Minimoog-Klon für ca. 300 Euro
Konnte einen ergattern auf Thomann, bin schon sehr gespannt :)
Das mit den 3,6V/Oktave wußte ich nicht. Ich hatte mir ausgemalt, den Werkstatt-Synth über den Keystep in mein Setup einzubinden, aber das kann ich dann wohl vergessen. Schade drum, der aktuelle Preis scheint mir sehr fair zu sein und als kleine Schrauber-Baustelle hätte mir das Teil gefallen.
Es gibt einen VCO EXP Input, den man auf 1V/Oktave kalibrieren kann. Steht zumindest so auf S.22 des Manuals: https://back.moogmusic.com/sites/default/files/2020-10/Werkstatt_01_Manual_2020.pdf
@Jovigak Vielen Dank, das hört sich gut an, vielleicht wirds ja mit Werkstatt und mir doch noch was werden.
Ggf. n 100 ohm Wiederstand als R1 und n 39 Ohm Wiederstand als R2 in n Spannungsteiler. Bei U1 3,6 V sollte dann ca 1 V bei U2 rauskommen.
@Emmbot Öh, mit sowas kann ich nicht um, das laß ich lieber unseren Techniker machen, trotzdem danke, ich werds weitergeben. :)
Laut dem neuen Manual ist an 6. Stelle von oben jetzt (im Gegensatz zur alten Version) ein Patchpunkt für GATE IN. Stimmt das? Wurde auch der Expander dahingehend verändert? Bisher habe ich immer den GATE OUT auch als GATE IN genutzt, das funktionierte tatsächlich. :)
@Dirk E. aka Xsample Auf dem Bild ist es tatsächlich auch zu sehen … 6. Buchse von oben: GATE IN.