NAMM 2021: Fender präsentieren neue 68er Custom Range
Hat sich Fender in Sachen Amps noch was zu beweisen? Das sei dahingestellt. Immerhin hat die Firma seit Jahrzehnten ein paar der wichtigsten Amps fest und unverrückbar im Marktgeschehen positioniert. Doch das macht diese Firma ein Stück weitaus: Sie ruht sich nicht auf ihrem Erbe aus, sondern blickt nach vorne.
Ich bleibe dabei: der Fender Custom 68er Sound hat sich meines Erachtens nach wie vor nicht abgenutzt, wie es oftmals heißt. Speziell für Pedalliebhaber sind die Teile nach wie vor Gold wert, springen die Custom 68er Amps oftmals fantastisch auf Bodentreter an. Also hat man darauf aufgebaut – und präsentiert nun im Rahmen der NAMM 2021 zwei normale und einen Micro-Amp.
NAMM 2021: Fender 68 Custom Vibro Champ Reverb
Der Vibro Champ Reverb basiert auf einem Original aus den späten 60ern, der nur mit einer Handvoll Watt eine Zeitlang vor allem in kleineren Bars anzutreffen war. Ein fräsender Charakter wird dem Amp gerne nachgesagt – also hat die Firma reagiert und das alte Gerät mit einem Zehn Zoll Celestion ausgestattet. Ein kleiner Amp für die kleineren Gelegenheiten und vielleicht ein der stärkeren Amps für daheim, die man aus dem Hause Fender bislang begrüßen durfte.
NAMM 2021: Fender 68 Custom Pro Reverb
Hier geht’s ein bisschen lauter zu: 40 Watt gibt’s hier und ein bisschen mehr Variation im Hall, Tremolo und EQ. Ein diffizil arbeitender Verstärker, der gerade mal 16 Kilogramm auf die Waage bringt. Ein Kanal, ein Celestion Neo Creamback Lautsprecher auf zwölf Zoll und ein Sound, der nahe am Deluxe Reverb ausfallen dürfte.
NAMM 2021: Fender Mustang Micro
Die Fender Mustang Reihe hat sich eine Menge Freunde gemacht – wir haben die Geräte selbst getestet und Klangvielfalt und -qualität über weite Teile für gut befunden. Der Micro bringt all das auf kleinsten Raum unter. Ihr schließt das gute Stück an die Gitarre, nehmt euren Kopfhörer zur Hand und könnt damit unterwegs oder zuhause in aller Ruhe an eurer Technik arbeiten, Videos begleiten oder mehr. Was bietet das Ganze? 12 Amps der GTX Serie, Bluetooth, USB-Anschluss, 13 Effekte, 4 Stunden Laufzeit sowie ein brauchbarer EQ. Runde Sache, Fender!
Also – Fender bleibt auch an der Amp-Front am Ball. Ich persönlich habe durchaus einen Blick auf den Pro Reverb geworfen und will mir das gute Stück mal in aller Ruhe ansehen.