Drums/Bass, Chord-Synth & Voice Tweaker
Roland präsentiert mit der AIRA Compact-Serie drei kleine Maschinen: die Drum-Machine T-8, den Chord-Synthesizer J-6 und den Vocal-Prozessor E-4. Die Namenskürzel lassen erahnen, wohin die Reise geht. Doch es steckt jeweils mehr drin, als man auf den ersten Blick erwartet.
Roland AIRA Compact T-8 Beat Machine
Die T-8 ist nicht nur eine Drum-Machine in der Tradition der TR-Klassiker, sondern hat auch einen Bass-Synthesizer à la TB-303 integriert. Die Technologie basiert auf der TR-8S und bietet Drums von der TR-808, TR-909 und TR-606. Das Kit umfasst sechs Sounds: Bass-Drum, Snare, Clap, Tom, Closed HiHat, Open HiHat. Dazu kommt der Bass-Part.
Der Sequencer besitzt 64 Patterns mit 32 Steps. Beats könnten im Step-Modus oder Echtzeit eingespielt werden. Es gibt zusätzliche Funktionen wie Sub-Steps, Velocity, Step-Loop, Pattern-Shift und Probability.
Für die Bassline können Noten, Accent und Slides per Step eingegeben oder über die Tasten bzw. ein angeschlossenes MIDI-Keyboard eingespielt werden.
Zur Bearbeitung der Klänge sind Overdrive, ein Sidechain-Kompressor sowie Delay und Reverb mit eigenen Reglern vorhanden.
Die T-8 kann über MIDI-I/O (3,5 mm TRS), USB-C (Audio, MIDI), Sync-I/O und Mix-I/O mit anderen Instrumenten bzw. einem Rechner verbunden werden. Die Stromversorgung erfolgt über USB oder einem aufladbaren Akku (ca. 4,5 Stunden Laufzeit).
Roland AIRA Compact J-6 Chord Synthesizer
Der polyphone Synthesizer J-6 orientiert sich am Klang des Juno-60 und kombiniert ihn mit einem Chord-Sequencer. Es gibt 100 Akkord-Sets, von denen eines aufgerufen und über die Tastatur gespielt werden kann. Über Style-Variationen lassen sich die Akkorde in Arpeggios und rhythmische Phrasen wandeln. Die Chords werden auch über MIDI ausgegeben.
Die 64 gespeicherten Sounds des Synthesizers können mit Filter und Envelope angepasst werden. Als Effekte sind Delay und Reverb vorhanden.
Die Anschluss und Speichermöglichkeiten entsprechen denen der T-8.
Roland AIRA Compact E-4 Voice Tweaker
Der Stimmprozessor E-4 vereint Harmonizer, Auto-Pitch, Vocoder, Looper und Glitcher. Konzept und Bedienung erinnern an die bisherigen Voice Transformer. Der Looper hat eine Aufnahmedauer von 24 Sekunden. Außerdem gibt es auch Formant- und Scatter-Effekte. Der Vocoder kann auch über ein angeschlossenes MIDI-Keyboard gespielt werden. Auf der Oberseite befindet sich ein Mic-Eingang. Speicherplätze gibt es nicht, die restlichen Anschlüsse entsprechen denen der anderen Geräte.
Die Roland AIRA Compact-Serie soll in Kürze erhältlich sein. T-8, J-6 und E-4 kosten jeweils 199,- Euro.
Nun ja, die T-8 sieht irgendwie interessant aus, eine kleine Maschine die 808, 909 etc. dank ACB gut emuliert findet wohl immer einen Platz, Bass-spur gerne gesehen. 32 step sequencer – sehr schön. Wirkt passig, fragt sich nur wie gut das handling der Drum Parts von der Hand geht die sich Spuren teilen. Wünschte mir jedoch dass man den Lautstärkeregler wie bei dem volca beats von den Bedienelementen der einzelnen Drum Parts getrennt hätte um Platz für einen zusätlichen Parameter zu haben (decay für alles!).
Die J-6 ist irgendwie…mutig. Hier kommt es echt darauf an dass das Handling der presets gut von der hand geht, das schrauben an patches stell ich mir nicht so doll vor, ich meine ein JU-06 kostet auf dem Gebrauchtmarkt auch nicht mehr als das Gerät hier neu, keine Ahnung ob die Chord funktion da etwas reißen kann.
E4, keine Ahnung, bin da nicht das Publikum, scheint aber in der Preisklasse einzigartig zu sein.
Die große Frage: werden die Geräte USB class compliant sein?
Laut David Åhlunds Präsentation bei Sonicstate sollen die Teile im USB-Betrieb ohne Treiber funktionieren, sind also wohl Class Compliant.
Beat me to it
ok das ist eine positive Entwicklung, bis jetzt hatten bei Roland nur 707 und 101 dieses Privileg wenn ich mich nicht irre. nice
Da sind wir wieder beim Thema…die x-te Ausführung und ein warmer Aufguß von einer 606, 808 und 909 und oh Wunder, eine 303 ist auch noch drin.
Was der J-6 für einen Sinn ergeben soll, erschließt sich mir nicht wirklich.
Und dann wieder diese 7-Segmentanzeigen mit Hieroglyphendarstellung.
Echt jetzt? Muß das sein?
Roland kann auch nichts Neues mehr…
Roland recycelt mal wieder, wie originell.
Auch wenn die T-8 mein Herz erwärmen kann stimme ich zu. Mehr noch: roland recyled nicht mal gut! Wie in allen Ihren throwback-synthesizern mangelt es wieder an gutem display, hundert pro wieder nicht class compliant obwohl USB powered und die Sache mit den decay buttons wird hundert pro SCHMERZHAFT weil roland, wie immer, nichts von Parameter-catch oder original-value-inidcator halten wird. Preis ist wieder etwas tiefer aber, auch wenn das Rennen in den Abgrund sein soll, in der Preisklasse könnte es mit den kommenden bolcas und evtl. neuen volcas kuschlig werden
Wenn man bedenkt, was Korg, Behringer oder IK-Multimedia in dieser Preisklasse abliefern, ist das hier doch sehr enttäuschend.
Ich finde die T8 steht doch eigentlich ganz gut da im Vergleich zu Korg, Behringer und IK. Der Sound ist echt oberkante, da kann ein Korg Beats nicht mithalten. Auch die Ausstattung ist super: 6 Drumspuren mit Live-Steuerung, eine kleine 303 mit keyboard und sequencer und 3! parallele Effekte. Die Effekte sind übrigens um einiges besser als beispielsweise der distortion bei der Behringer 606 oder dem reverb beim volca sample, oder der Stutter beim Beats. Viele der Geräte von den 3 Herstellern haben gar keine Effekte. Klar haben die hier und da sound- oder Einstellungsmäßig die Nase vorn, aber das Gesamtpaket der T8 ist meines Erachtens echt stimmig.
Was ich schade finde, dass bei der T8 von Roland angepriesen wurde, dass 909, 808 und 606 in einem Gerät verheiratet werden. Ich hatte erwartet beispielsweise zwischen 909 und 808 hihats auswählen zu können, aber das ist nicht der Fall. Es gibt einen relativ limitiertes Set von Sounds, eine Art 809 oder so :-).
Wenn man das weiß, findet man hier dennoch ein bezauberndes kleines krass fett klingendes ACID Monster vor. Good Job Roland.
Klares nein zu der Serie.
Bei mir ein ganz eindeutiges Vielleicht-wenn-50-€-günstiger zu T-8 und E-4.
Was hätte ich 1998 für einen Spaß mit diesem Gerät gehabt, stattdessen gab es nur Quasimidi Technox oder Rave-O-Lution, die im Vergleich zur T8 klanglich weit hinten an stehen. Ich bin sonst kein Anhänger der „für den Preis kann man nicht meckern“ Fraktion, aber für den Preis kann man nicht meckern!
So ganz kann ich die Vorab-Enttäuschungen hier nicht nachvollziehen. Was soll denen von Roland denn einfallen? Andere erfinden auch das Rad nicht neu (und wenn, wird es wieder dreieckig und – oh Wunder – floppt).
Zwar bin ich selbst schon ausreichend ausgestattet – aber hätte es diese knuffigen Kleinteile vor ein-zwei Jahren schon gegeben, wäre mir das Beat-&-Bass-Biest auf jeden Fall eine Überlegung wert gewesen. Ich habe eine Roland TR-08 sowie RD-6 und TD-3 von Behringer. Möglicherweise könnte die T-8 all diese Teile ersetzen: in einem einzigen Kistchen auf deutlich kleinerem Raum, für nicht einmal die Hälfte des Budgets (selbst an den günstigen Gebrauchtpreisen gerechnet, die ich bekam) und mit On-Board-Effekten – vorausgesetzt, das taugt klanglich alles und ist bedientechnisch nicht nur elende Frickelei. (Da dürfte allerdings der 303-Sequenzer den Rekord halten, mit einigem Abstand zum Rest vom Fest.)
Das Voice-Verpfriemelchen wäre durchaus meins – bin nur noch nicht überzeugt, ob Sound & Workflow über kurzatmige Tändelei hinausreichen (woran schon teurere scheitern). Klinkenbuchse fürs Mikro macht schonmal keine Lust.
Sogar den Hosentaschen-Akkordwerfer könnte ich mir nützlich vorstellen: Sah ich das richtig, dass sich damit ggf. beliebige Synths oder Keyboards ansteuern lassen? Wäre dann diskutabel für ambitionierte Tastaturdilettanten wie mich.
Ich spiele seit 2 Tagen mit der T8 rum und finde sie klanglich echt gelungen. Die Kombination der Drums, der 303 und den 3 Effekten macht echt Spaß. Ich hätte gern noch ein paar mehr einstellmöglichkeiten, so kann man beim Delay zum Beispiel leider nicht den Repeat ändern. Auch der Reverb ist limitiert. Aber der Sound ist trotzdem Hammer.
Ich sehe das ganze anders.
Ich bin Roland zutiefst dankbar das sie alten Synthi Klassiker neu aufleben lassen wie z. B. in der Boutique Serie. Wir sind doch alle mit dem Boliden groß geworden die man kaum heben konnte. Jetzt halte ich meinen D05 und Jd08 in nur einer Hand und passt noch fast in die Hosentasche.
Niemand kauft sich einen JD800 oder D50 etc. da muss man entweder restaurieren oder man braucht einen Gabelstabler um die Dinge zu bewegen. Und wie sollen die jungen Menschen von Heute überhaupt an diese Geräte kommen..? NEIN – Das hat nichts mit „Recyling“ oder „Aufgüssen“ zutun. Ich bin Roland dankbar, dass sie die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden und das Geräte in abgewandelter Form aber dafür kompakt, klein und leicht auf den Markt kommen – bitte mehr davon. Auch die Aira Serie könnte ein refresh erhalten, Technik entwickelt sich weiter.
Naja, das stimmt schon irgendwie, aber seit bald 10 Jahren neue Geräte alle mit demselben Grundsound: Aira, Roland JD-Xi, MC-Serie, Boutiques als Spezialisten, kauften alle, weil es sie nicht als Plug-In gab. Das kam dann später und während Korg dem WAVESTATE-Käufer das Plug-In günstig anbietet, kauft und kauft und kauft man bei Roland. Immer dieselbe Engine, immer derselbe Sound, wobei ein D-05 nun nicht wie ein D-50 klingt, aber die MC-707 fast alle JD-Xi-Sounds enthält. Da werde ich langsam müde, vor Allem bei den Preisen für die Software-Versionen, wenn ich die mal mit Korgs Legacy Collection vergleiche. Der JD-Xi hatte mir zu wenig Spuren, die MC-707 scheint mir ein guter Kompromiss. Immerhin kosten die drei Aira Minis auch rund 600 Euro, da kann man gleich eine MC-101 kaufen oder das VerseLab.
Ich hab die komplette Aira Serie und die MC707. Nur schon allein die knapp 3000 Sounds in der MC707 sind ja schon das Geld wert wie ich finde…das ist eher Roland ‚untypisch‘.
Der JD-Xi seinerzeit kam glaube nicht auf so viele Sounds, aber ist auch deutlich unflexibler. Ich weiß nicht, in wieweit der JUPITER-XM weniger oderr mehr Sounds hat, ich verstehe schon die grundsätzlichen Ansätze bei den Unterschieden, frage mich aber schon, warum das alles sein muss. Der JD-Xi für rund 500 Euro, die MC-707 für 999 Euro Einstandspreis und dann der JUPITER-XM als kleiner JUPITER-X. Da hätte man doch konsequent eine Art Groove-Workstation bauen können, meinetwegen mit Minitasten und Batteriefach. Hat die MC-707 nicht, die MC-101 schon, dafür nur vier Spuren. Gleiches Spiel mit TR-8s und TR-6, JUPITER-XM hat Batteriefach, hier wäre sicher auch Platz für ACB der TR-8 gewesen. Klar, natürlich noch ein-zwei Spuren mehr, alles eine Frage der Rechenleistung. Achja, dann gibt es da noch die iPad-App. Wie auch immer scheint sich der Kram für Roland gut zu lohnen, sie müssen sich ja selbst auch keine Lizenzgebühren zahlen.
Jetzt wird es aber eng im Mini Segment. Ich lass mich einfach überraschen. Der T8 sieht recht interessant aus.
Egal ob Korg Volca, Behringers kleine Kistchen oder jetzt diese Rolands — Es ist nichts, was ich bisher vermisst hätte. Aber irgendwer wird’s schon mögen.
Wie süß 🥰
Den Drummie schenke ich meinem zehnjährigen Sohn zum Geburtstag, um ihn an die Materie heranzuführen.
Leider eingebaute Akkus 🙄
Ich mache vielleicht den Trick wie mein Vater bei mir mit der Modelleisenbahn:
1. dem Junior schenken
2. dann selber damit spielen :-)
Na okay: eigentlich spielt man ja dann irgendwann gemeinsam. Das wäre dann noch besser.
Meine 6 jährige spielt auch gerne mit meinen Korg Volcas, was ich super finde.
Leider nimmt sie mir die meistens mitten beim Jammen einfach weg. Aber was will man machen ;-)
Dann werde ich (als Bekannter Meckerkopp hier) mal Senf drauftun:
100 Chord-Speicher Presets die sich pro Step bei variabler Wiederholrate abrufen in Arpeggiator Muster umwandeln und extern ausgeben lassen? Dazu gleich onboard Juno 60 like Sounds abfeuern und etwas tweaken?
Gerade bestellt! 🤷🏼♂️
ist der J-6 vollständig am Gerät programmierbar oder
können nur die Presets leicht angepasst werden? (Cutoff, Resonanz)
Ansonsten durchaus interessant. Eine „VolcaFamilie“ nur eben digital, was ja nicht schlecht sein muss.
Ich finde auch, dass es kein „Aufguss“ ist, sondern ernstzunehmende Spaßmaschinchen.
netter Gruß
Nur Filter Cutoff, Resonanz, Attack, Decay soweit ich weiß. Ansonsten reine Preset-Schleuder.
ok, schade:( … danke für deine Antwort
Mehrstimmig! Das ist in der Preisklasse eine Seltenheit.
Roland zeigt dass sie am Start sind und man kann wenigstens schon mal bestellen.
Das Display ist mir zu Basic.
Der E4 könnte mir gefallen. :-)
Für Liveacts und Neulinge doch super?
Den e4 finde ich tatsächlich auch interessant. Aber erstmal den Test oder noch ein paar Videos abwarten. Platzmangel kann man da ja nicht wirklich als Grund nennen;-)
Ja – der E4 hörte sich interessant an, bis zu dem Punkt: „Speicherplätze gibt es nicht…“
Also ne Aufnahmemöglichkeit von 24 Sekunden und dann keine Möglichkeit Loops oder anderes abzuspeichern? Das ist überhaupt nicht zu Ende gedacht! Was man mit dem Teil alles hätte machen können, wenn Speicherplätze vorhanden wären ( hinzufügen, neu abmischen, layern, usw.)
Fällt für mich damit unterm Tisch.
Traurig, dass so eine legendäre Marke die langeweiligsten Produkte in den letzten 10 Jahren veröffentlich hat. Wie oft wollen die ihren alten Kram noch aufwärmen?
Der Rolca J-6 ist schon geordert. Kann ich mir als Inspirationshilfe sehr sehr gut vorstellen!
Ob Roland die Reihe fortführen wird? Kurz vor Weihnachten liegen die drei Teilchen schon deutlich unter dem ursprünglichen Verkaufspreis. J-6 knapp unter 170,- Euro, T-8 und E-4 liegen bei knapp über 170,- Euro. Ist das ein Zeichen für schleppende Verkäufe oder muss das so sein? Wird ja eigentlich alles teurer… oder liegt’s an Weihnachten und danach ziehen die Preise wieder an?