VA + Wavetable & Model Expansion
Vorab: Den ausführlichen Test zu Roland Gaia 2 Synthesizer, findet ihr unter dem hinterlegten Link.
Roland Gaia 2 ist ein virtuell analoger Synthesizer, der zusätzlich über einen Wavetable-Oszillator verfügt und mit Model-Expansions erweitert werden kann.
Roland Gaia 2, VA-Synthesizer
Vor 13 Jahren zeigte Roland mit dem Gaia SH-01 den namentlichen Vorläufer des neuen VA-Synthesizers. Die Ähnlichkeiten zwischen den zwei Modellen beziehen sich aber nur auf wenige Eckpunkte, denn Gaia 2 arbeitet natürlich mit der neusten Roland-Technologie.
Gaia 2 kann bis zu 22 Stimmen mit seiner eigenen Engine erzeugen. Die maximale Polyphonie bei der Verwendung einer Model-Expansion hängt jedoch von dem verwendeten Modell ab. Ab Werk ist die SH-101 Expansion (ZenCore) vorinstalliert, andere Modelle, wie zum Beispiel Jupiter-8 oder Juno-106, können optional über die Roland Cloud erworben und in Gaia 2 verwendet werden.
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Die eigene Klangerzeugung von Gaia 2 arbeitet mit drei Oszillatoren pro Stimme. OSC 1 greift auf Wavetables mit 63 Waves zu, die mit Wave Position, Phase Modulation und Shaping Modulation verändert werden können.
OSC 2 und 3 sind identisch aufgebaut und agieren als klassischen Oszillatoren mit Sine, Triangle, Saw, Square, Super Saw und fünf Noise-Varianten. Hier gibt es zur Bearbeitung die Funktionen Shape, Ring Modulation, Sync und zwei Varianten von Cross Modulation. Eine eigene AD-Hüllkurve kann zur Modulation verschiedener OSC-Funktionen eingesetzt werden.


Das Filter hat drei Modi: Tief-, Band- und Hochpass, die wahlweise mit 12, 18 oder 24 dB Flankensteilheit betrieben werden können. Außerdem gibt es einen Drive-Parameter. Für das Filter und die Amp-Sektion sind jeweils separate ADSR-Hüllkurven vorhanden. Weiterhin gibt es zwei LFOs, die jeweils bis zu vier Parameter parallel modulieren können. Es lässt sich sogar eine „Step Wave“ frei programmieren.
Kein Roland-Synthesizer ohne üppige Effektsektion: Der Multi-FX verfügt über 53 Algorithmen, für das Reverb/Delay stehen sieben Typen zur Wahl und der Chorus bietet drei Varianten mit insgesamt neun Modi. Die Anordnung der Effekte im Signalweg kann geändert werden. Außerdem gibt es einen Master-EQ.
Gaia 2 besitzt einen Sequencer mit bis zu 64 Steps. Pro Step lassen sich bis zu acht Noten und vier Controller-Werte steuern. Sequenzen können in Echtzeit über das Keyboard eingespielt oder im Lauftlichtmodus über 16 Tasten programmiert werden. Es gibt einen Wahrscheinlichkeitsparameter und Patterns können auch zufällig generiert werden.
Weiterhin gibt es einen Arpeggiator mit fünf Modi und 16 Varianten für Skalen.
Das Keyboard hat 37 Tasten in normaler Größe. Als Spielhilfen sind Pitch- und Modulationsrad sowie ein sogenanntes Motional-Pad vorhanden. Den X- und Y-Achsen des Pads können nahezu alle Synthesizer- und Effektparameter zugewiesen werden. Außerdem lassen sich die Bewegungen auf dem Pad aufzeichnen, um damit komplexe Modulationsverläufe zu erzeugen.
Gaia 2 verfügt über einen USB-C-Port (class-compliant), der als Audio/MIDI-Interface mit einem Rechner bzw. Smart-Device genutzt werden kann. Dieser Port unterstützt auch AIRA Link zum Anschluss an entsprechende Geräte, wie zum Beispiel den Mixer MX-1. Weiterhin steht ein USB-A-Port zur Verfügung, über den sich ein USB-Flashspeicher für Daten-Backups oder ein USB/MIDI-Controller für die erweiterte Steuerung anschließen lässt. Die Stromversorgung kann über den USB-C-Port oder ein Netzteil erfolgen.
Weiterhin sind ein Stereo-Audioausgang, eine Kopfhörerbuchse, MIDI-I/O (5-Pin) und ein Pedalanschluss vorhanden.
Roland Gaia 2 ist voraussichtlich schon in zwei Wochen lieferbar. Der Preis beträgt 869,- Euro.
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Bezüglich der Modulationsmöglichkeiten dürfte der GAIA 2 das komplexeste sein was Roland in den letzten Jahren rausgehauen hat. Dafür und für den Wavetable-Oszillator ein dickes Like!
Erinnert mich spontan an den Alesis ION ;-)
Sieht doch gut aus, aber sind die Pitch- und Modulationsrädchen im richtigen Verhältnis abgebildet?
Die sehen mir so klein aus.
@Chromengel An den dachte ich auch. Wunderschönes Design, also beide :)
@Chromengel Die sind wohl tatsächlich so klein. Wurde so zumindest in Loopops Video bemerkt, aber (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe) nicht kritisiert. War zumindest bei den Pros und Cons keinen Spiegelstrich wert.
Nanu? Hoppla! Da denkt man nix Böses … und dann kommt Roland mit SOWAS um die Ecke. Roland scheint echt aufgewacht zu sein. Kann man das als zarte Ablöse vom »System-8« verstehen, der ja auch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist? Kurzzeitig hat Thomann den »System-8« zum Beispiel nicht gelistet gehabt.
[Nachtrag]
loopop meint in seinem Video, dass das Gerät KEINE ACB-Modelle lädt, sondern das die Synthesizer-Typen auf ZenCore basieren. Das sieht dann ein wenig so aus, als würde Roland ACB auslaufen lassen.
@Flowwater Das Auslaufen von ACB war doch mehr oder weniger angekündigt: ACB klingt zwar toll, braucht aber reichlich Rechenpower – deshalb die häufige Begrenzung auf vier Stimmen. Mit Zen und JX-08 etc. wird die Simulation etwas „gröber“, dafür gibts Stimmen satt – aus Roland-Sicht ist das die Zukunft.
Der Gaia 2 sieht so aus, als wenn alle relevanten Parameter über die Oberfläche direkt erreichbar sind, das Menü sollte also nur selten nötig sein: Sehr gut! Und mit VA (mit diversen Modellen) plus Wavetable sollte er synthesemäßig gut was abdecken :) Wenn er jetzt noch etwas handlicher wäre …
@chardt > […] Wenn er jetzt noch etwas handlicher wäre …
Was ich bei loopop gesehen habe, ist der wohl ungefähr so groß, wie ein »Jupiter-Xm«. Das finde ich jetzt nicht sonderlich groß. 🙂
@Flowwater Jup, dem ist wohl so. Das bei T. als passendes Case angegebene Täschchen, passt auch für den Jupiter Xm.
@Flowwater Bei mir geht’s halt wirklich eng zu, und ich steh auf Mini-Tasten, daher: Eine Gaia 2M mit Minitasten und ohne das Pad, Größe knapp über Korg Minilogue, für 600€, wäre mein Traum. Notfalls ohne den Wavetable Osci (auch wenn es schwer fällt), aber bitte mit allen Knöppkes!
@chardt Ich habe gerade mal die Breite und die Tiefe von beiden Geräten verglichen:
Korg Minilogue XD
500 mm x 300 mm
Roland Gaia 2
655 mm x 336 mm
Ja, der »Gaia 2« ist ein wenig breiter, ca. 16 cm, als der »Minilogue XD«. Aber ich kann Dich verstehen. Tastaturen habe ich hier zum Beispiel genug. Eine reine Modul-Version ohne Tastatur – wie beim »Minilogue XD Module« – würde mir zum Beispiel entgegen kommen.
@chardt Ich kann das irgendwie nicht so richtig nachvollziehen. ACB klang meines Erachtens nach gut genug um einen Preis zu rechtfertigen, welcher auf einer Ebene mit anderen vollwertigen analogen Synths mithält. Die zusätzliche Flexibilität ist schließlich ein erhebliches Alleinstellungsmerkmal. Außerdem frag ich mich so langsam wieso Roland überhaubt so viele Synths rausbringt, welche unter der Haube doch irgendwie alle die gleiche DNA haben. Baut doch einfach ein Synth um sie alle zu Knechten, einer der noch dazu gut aussieht und keine Einschränkungen in der Bedienung hat!🙃
Oh ich hab schon nach dem Korg Logo gesucht, ein Minilogue 2 ? Aber nein, wieder ne digitale Roland Kiste. Die muss sich erst mal behaupten, denn der Markt ist voller Synthesizer und naja, da hat man es nicht leicht. Ich bin gespannt! Der Preis ist aber schon mal okay!
Minilogue war auch mein erster Gedanke bei der aufgesetzten Alu-Platte.
@CloudSounds Der Gaiga1 war ja wirklich ein hässlicher Plastik Bomber der übelsten Art, das hätte man Roland ja gar nicht zugetraut sowas übles zu produzieren, der Alesis Fusion ist auch sowas gewagtes aber immerhin totale Hightech. Der Gaiga2 hier sieht echt gut aus!
Sehr spannend – und schon in 2 Wochen lieferbar !!!
Werde ich auf jeden Fall mal anspielen.
Rein optisch ein wunderschöner Synthesizer. Für den Preis eigentlich ein No-Brainer, bei dem Funktionsumfang.
Ohje, da werde ich wohl doch wieder in die Synthesizerwelt zurückgekehren.. habe dem eigentlich abgeschworen.
@Sven Blau Machst Du gar keine Musik mehr? Oder nur nicht mit Synthesizern? Oder nur noch mit virtuellen Instrumenten?
@Flowwater Bis auf ein bisschen geklimper auf Gitarre und Bass keine Musik mehr, nein.
@Sven Blau Schade sowas zu lesen. Aber solche Durchhänger kennt wahrscheinlich jeder. Vielleicht packt’s Dich ja irgendwann wieder….
@Sven Blau Das was @Atarikid geschrieben hat, wollte ich auch posten.
Leider wieder kein Aftertouch. Formfaktor und Rest gefällt mir ansonsten sehr gut. Schade (zumindest für mich ;-().
Das sieht so ein wenig danach aus, als wenn das die Keyboardversion vom SH 4D ist. Ist zwar Zen Core, aber sonst vom Funktionsumfang recht ähnlich.
64 Steps ist schon mal zu wenig.
Wenn ich dann noch die Expansionen dazu kaufen muss, ist der Unterschied zum Juno X schon nicht mehr allzu groß.
Von daher haut mich das jetzt nicht so richtig vom Hocker.
Wenn ich sehe, was Arturia mit dem Minfreak an Sound und Funktionalität liefert, finde ich den Preis jetzt auch wieder nicht soooooo günstig.
Die Anbindung an die Roland-Cloud, um neue Modelle zu bekommen, ist für mich ein dicker Minuspunkt. Da kaufe ich lieber eine Hardware, wo der Hersteller alles mitliefert, was er an Sound dazu hat. Für mich ist die Cloud so eine Art unkalkulierbare zusätzliche Kostenfalle.
@LostSongs Ich lasse mich auch nicht blenden. Wenn meine Quellen stimmen wurde ACB unter Verpflichtung einiger bekannter DSP/Plugin Spezialisten gebaut, während Zen-Core eher mittelmäßige Qualität liefert. Ich denke mein neuer OB-XTRM2 flasht noch einige Zeit, ohne Hardware.
Minilouge XD & Alesis ION geteilt durch Modal Cobalt8 – passt, aber warum nur 1 Wavetable OSC, entweder Reverb oder Delay, monotimbral und kein Aftertouch? Roland lässt immer etwas wichtiges weg.
mit meinem SH-4D habe ich ähnlich komplexe Soundmöglichkeiten, aber 5 x timbral und weniger Kohle.
Und Klanglich würde ich den Mitbewerber Arturia Minifreak und den Korg Minilogue XD als Beispiel vorziehen.
Ehrlich gesagt handelt es sich hier um eine reine ZenCore Hardware KOMPATIBLE Kiste zum anfassen. Eine Art ZenCore-player. Bietet keine echten Überraschungen auch wenn natürlich ZenCore eine sehr gute Qualität bietet. Wer also was besonderes, spezielles oder abgefahrene sucht, der sollte genau hinhören und ausgiebig testen und vergleichen.
Schönes Instrument eigentlich. Ich kann mich aber einfach nicht daran gewöhnen, dass Instrumente von Roland häufig nicht „vollständig“ sind. Will sagen, dass ich zusätzliche Features extra bezahlen soll oder kann. Wieder kein Aftertouch ist natürlich ärgerlich. Ob das, wie oben erwähnt, ein No-Brainer ist? Kann ich schlecht beurteilen bei knapp 900 Euro, zumal das Instrument ja nur so ne popelige 49er Tastatur mitbringt. Die Menge der Bedienelemente dagegen ist klasse!…
@Atarikid Ach du heiliger, nicht mal das mit dem Zählen haut noch hin ^^
Doktorspiele … :D
https://youtu.be/XDNRFNm26jA?si=1p40Fb4VtYwpsB5a
@Stenberg ( freu ) 😎
Irgendwie klingt für mich alles gleich
Da kommt nix mehr
@Synchead Hm … weiß nicht. Für mich sieht das Ding schon so aus, als könnte man damit recht universell alles mögliche machen. Ich meine: Wavetables, plus alle möglichen Arten von Wellenform-Verbiegungen, plus Motion Pad mit Recorder, plus Sequencer, plus jede Menge Effekte … da lässt sich schon einiges mit anstellen. Der Trick ist allerdings (wie immer): Man muss auch Klänge schrauben wollen und den Willen haben, ein Gerät auszureizen. Mich macht der »Gaia 2« durchaus massiv an …
… allerdings spekuliere ich immer noch auf den »Modal Carbon8«. Und davon abgesehen habe ich hier sowieso jede Menge Zeug herum stehen.
@Flowwater Ich frage mich nur warum nicht alle Oszillatoren sowohl Wavetable als auch VA können. Das stört schon bei Modal. Diese unnötige Trennung macht keinen Sinn. Das der Synth gute Inspiration liefern kann sieht man bei Loopop und ich würde den vor Jupiter-X und Juno-X vorziehen aber es macht keinen Sinn, wenn du mindestens 3 Spitzen Plugins hast, die mehr als das abdecken. Ansonsten, ein Roland Synth fürn Tausi, wer anfassen braucht und auf Multitimbral verzichten kann, warum nicht? Habe schlimmeres gesehen, vor allem optisch.
Das sind genau die Sachen, die ich mich frage (aber nicht so stören) und entspricht auch meinen Überlegungen. So ein kleiner relativ handlicher Synthesizer für unter EUR 1.000,00 und von Roland und mit ZenCore … das hat echt was.
Warum nicht alle Oszillatoren Wavetables bieten, kann ich mir auch nur aus dem verwendeten Prozessor erklären: Vermutlich ist dieses Überblenden der Waves in einem Wavetable dann doch aufwändiger als eine »normale« Wellenform. Die müssten also einen leistungsfähigeren Prozessor nehmen, das würde wieder teurer … usw. usf.
sexy Oberfläche – erzeugt bei mir deutlich mehr Interesse als der jupiter Xm
Eigentlich ein cooler kleiner Synth – aber die kalte klangliche Abstimmung? Und kommen nur mir die Höhen so spitz vor?
Bei den Thomann-Kollegen von Bonedo ist schon ein Test gelistet:
https://www.bonedo.de/artikel/roland-gaia-2-test/
@Sven Blau In den Bonedo files klingt das schon besser als im Promo Video. Ob das auch „raw“ ist?
Gute Entwikclung seitens Roland, OLED Screen, USB Power und Class compliant USB (also Betrieb an USB midi Host möglich, sowie Betriebsystemen die nicht Windows oder Mac sind)
EIne Sache konnte ich aber nicht im Manual finden: Original Value Indicator!
Jeder Synthesizer mit solcher Komplexität und der Fähigkeit Patches zu speichern muss mir eine Möglichkeit geben einen geladenen Patch zu verstehen.
Ich schätze dass man hier mit der Menü-Taste arbeiten kann?
Am angenehmsten fand ich das bei dem Microfreak umgesetzt: wann man an Reglern dreht und den original im Patch gespeicherten Wert trifft, dann leutet der Save-Button kurz auf.
Intuitiv, ich muss mich nicht aufs display konzentrieren und es musste kiene Extra LED etc. verbaut werden. Bravo
@sadfrog MIDI über USB muss man ausprobieren. Der Korg opsix wird von meinem Linux auch erkannt, aber wenn ein paar MIDI-Befehle über die Leitung gegangen sind, hängt sich der opsix auf und muss aus-/eingeschaltet werden.
MIDI Master Keyboards von M-Audio und Studiologic machen hingegen keinerlei Probleme an meinem Linux.
Gefällt mir, der Roland GAIA2. Ich habe zwar schon einen KORG modwave, aber als Roland-Fan spricht mich der Roland GAIA2 gut an. Ich werde Finanzen ansparen, um mir den Roland GAIA2 zu gönnen. Die Bedienoberfläche lädt ein, zum Programmieren und die Ausstattung ist erschöpfend. Der GAIA2 hat vieles, was irgendwie am GAIA1 fehlte, vor allem ein Display. Die 22 Stimmen reichen aus und multitimbral muss auch nicht bei jedem sein, vor allem, wenn man genug andere Klangerzeuger hat.