New Brand - New Color - Great Sound
Vor gut 5 Jahren hat uns Dave Smith einen hybriden Synthesizer beschert, der seinerzeit Maßstäbe gesetzt hat in der Welt der hybriden Klangerzeugung. Dank einer umfassenden Produktpflege hat sich das Instrument bei Live- und Studiomusikern einen guten Ruf erworben und sicher auch indirekt dazu beigetragen, dass Dave Smith mittlerweile alle seine Produkten wieder unter der Flagge SEQUENTIAL laufen lassen kann.
Und so erscheint auch der alte „Dave Smith Instruments Prophet 12“ nun als wiedergeborener „Sequential Prophet 12“ in einer weißen, auf 100 Stück limitierten Auflage. Angeblich soll nach diesem finalen Abverkauf die Prophet 12 Produktion dann endgültig eingestellt werden. Der angestrebte US-Verkaufspreis beträgt 2.999,- USD.
Für alle jene, die nun ins Grübeln kommen – obwohl ich persönlich die schwarze Version ansprechender finde (aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten), hier nochmals unser ausführlicher Test inklusive Update 1.4.1 (am Ende des Artikels).
Der folgende Artikel gilt also sowohl für die neue LE-Version, als auch für die ursprüngliche Prophet 12 Version:
Inhaltsverzeichnis
Flaggschiff Sequential Prophet 12
Es war ein langer Weg vom Sequential Circuits Prophet-5 zum Dave Smith Instruments Prophet 12. Ob er sich gelohnt hat, wird folgender Bericht beleuchten.
Propheten bringen nicht nur Botschaften in die Welt, sondern können auch seit den frühen 80er Jahren besondere Klangwelten erschaffen. Als 1978 der erste Synthesizer Prophet-5 von der Firma Sequential Circuits aus den USA erschien, beschritt man eine neue Ära der synthetischen Klangerzeugung. Damals war der Prophet-5 ein Meilenstein in der Synthesizergeschichte.
Heute hat der Vater der Propheten, Dave Smith, den Prophet 12 kreiert und bezeichnet ihn selbst als seine bisher beste Entwicklung. Die Namensgebung ist nicht zufällig gewählt, denn das Zahlenkürzel beschreibt die maximale Stimmenanzahl des Synthesizers. Also werde ich hier in diesem Test 12 Stimmen mit jeweils vier Oszillatoren zum Erklingen bringen und dessen weitere Features und Neuerungen näher betrachten.
Das Erscheinungsbild
Der Dave Smith Instruments Prophet 12 kommt in einem schicken Gewand mit Seitenteilen und einer Leiste unterhalb der Tastatur aus geöltem Bubinga Holz daher. Die Oberseite besteht aus lackiertem Stahlblech. Insgesamt ist das Design der weiß-roten Beschriftung sehr übersichtlich und wirkt sehr edel. Eine Besonderheit ist die rot beleuchtete 12 rechts unterhalb der Typenbezeichnung.
Die insgesamt 59 Regler als echte Potentiometer, das große Display und die 50 Taster auf der Oberfläche sind allesamt sehr gut angeordnet mit ausreichendem Platz zwischen den einzelnen Elementen.
Schon diese üppige Ausstattung lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen und auf einen waschechten Synthesizer schließen.
Mit nur 11,8 kg ist der neue Prophet ein echtes Leichtgewicht. Die Tastatur umfasst 5 Oktaven und lässt sich mit Anschlagsdynamik und Aftertouch spielen.
Die Oszillatoren
Wie bereits erwähnt hat der DSI Prophet 12 insgesamt 4 Oszillatoren pro Stimme, welche digital mittels eines DSP erzeugt werden. Die Oszillatoren können neben Sägezahn, Dreieck, Sinus und Rechteck auch noch Tines, Mellow, Church, Muted, Nasal, Boing, Gothic, Ahhh, Shrill, Ohhhh, Buzzzz, Meh, Red Noise, White Noise und Violet Noise erzeugen. Alles recht lustige Bezeichnungen, die aber im Grunde an deren Namen erkennbar machen, um was es sich handelt.
Dazu gesellt sich noch ein Suboszillator, der einen Sinus eine Oktave unterhalb des ersten Oszillators erzeugt.
Die Oszillatoren sind in der Lage Frequenzmodulation (FM) zu erzeugen. Dabei dient ein Oszillator als Carrier und ein anderer als Modulator. Die Verschaltung ist so vorgegeben, dass ein Oszillator immer den nächst höheren moduliert. Die Amplitudenmodulation (AM) nutzt zur Modulation stets ein Pärchen der Oszillatoren, um das andere Paar zu beeinflussen. Ein Hard-Sync-Taster darf sich natürlich auch noch dazu gesellen.
Analog-Filter, VCA und Hüllkurven
Das nachgeschaltete resonanzfähige Filter ist analoger Natur und kann wahlweise als 2-Pol-Low-Pass oder 4-Pol-Low-Pass geschaltet werden, wobei die 4-Pol-Variante selbstoszillierend ist. Die analoge Schaltung bewerkstelligt wie üblich bei DSI, ein Chip von Doug Curtis.
Hinter dem Low-Pass-Filter ist ein analoges 2-Pol-High-Pass-Filter geschaltet, welches neben Cutoff und Resonance auch über einen separaten Regler für dessen Key-Amount verfügt.
Das erzeugte Signal wandert nun zum VCA. Die Sektion verfügt neben ADSR über Regler für Envelope-Amount und dessen Velocity-Aktivität. Des weiteren finden sich Regler für die Lautstärke des gewählten Programms, ein Panorama-Regler für die Stereoposition jeder einzelnen Stimme, einem Regler Delay für die Attack der Hüllkurve sowie Repeat, welcher Delay, Attack und Decay-Zeiten loopt. Die Hüllkurve ist schön schnell und erzeugt bei entsprechender Einstellung von Attack und Decay das typische „Knacksen“ zu Beginn eines Tastenanschlags, ergo können auch perkussive Klänge entlockt werden.
Insgesamt hat der Prophet 12 vier Hüllkurven-Generatoren. Zwei der sogenannten AUXILIARY ENVELOPES lassen sich beliebigen Modulationsziele zuweisen.
Die LFOs
Hinzu kommen 4 LFOs pro Stimme, welche frei oder per MIDI-Clock oder Arpeggiator schwingen. Die LFO-Sektion ist mit Reglern für Geschwindigkeit, Amount, Schwingungsform, Modulationsziel und vier Tastern bestückt. Die Modulationsziele sind fast grenzenlos mit 97 gezählten Zielen aus 26 Quellen.
Neben den direktem Zugriff finden sich im Display weitere Parameter, wie zum Beispiel eine Phasenverschiebung des LFOs von 0 – 360 Grad.
Als Schwingungsform dienen Dreieck, Sägezahn, Rechteck und Puls mit 3 verschiedenen Intensitäten.
Die Effektsektion
Ein weiteres interessantes Ausstattungsdetail sind die sogenannten CHARACTER-EFFECTS. Diese sind in 5 Bereiche unterteilt. GIRTH ist ein LOW-SHELF-Filter und bewirkt eine Anhebung der tiefen Frequenzen mit dem Hinzufügen harmonischer Obertöne.
AIR ist der Pedant zum GIRTH und bewirkt dessen Eigenschaften im Hochfrequenzbereich.
HACK ist eine Art Bitcrusher und reduziert die Bittiefe der Oszillatoren.
DECIMATE reduziert die Sample-Rate und DRIVE simuliert einen Bandsättigungseffekt.
Ein weiteres Highlight ist ein Stereo-Delay für jede Stimme, welches auch mittels der Modulationsziele beeinflusst werden kann. Selbstverständlich ist der Effekt auch synchronisierbar. Mit dem Delay lassen sich sogar Reverb- und Flanging-Effekte erzeugen.
Ferner hat der DSI Prophet 12 zwei analoge Stereo-Distortion-Effekte an Bord, welche entweder pro Layer A und B zum Einsatz kommen können oder um einem gestackten Sound mehr Fett zu verleihen.
In diesem Abschnitt soll auch noch der Unison erwähnt werden, welcher wahlweise eine Stimme oder alle 12 Stimmen beeinflusst. Ist der Unisono-Modus aktiviert, so ist der Prophet 12 nur noch monophon spielbar. Das hat mich ein wenig irritiert, denn oftmals möchte man gerade bei polyphonen Sounds eben genau die andickende Verstimmung erreichen. Schade.
Das Display
Der DSI Prophet 12 verfügt über ein grafikfähiges beleuchtetes Display. Dort lassen sich sämtliche Parameter genau einstellen und ablesen. Das Display ist groß genug und leicht ablesbar. Sobald man beispielsweise den Cutoff-Regler bedient, wechselt das Display in die jeweilige Sektion und zeigt dessen Werte und Grafiken an.
Der Arpeggiator
Ausgestattet ist der DSI Prophet 12 mit einem recht umfangreichen Arpeggiator, der mittels LFO, MIDI-Clock und dem Delay synchronisiert werden kann. Das Tempo ist zwischen 30 und 250 BPM variabel und der Oktavenbereich ist von 1 – 3 Oktaven einstellbar. Ein Clock-Devider gibt fest vorgegebene Notenmuster an. Eine Latch (Hold ) Funktion ist ebenfalls integriert.
Spielhilfen und Anschlüsse
Als Spielhilfen sind neben Pitch- und Modulationsrad zwei druckempfindliche Slider aus dem DSI Tempest übernommen worden. Diese beiden Slider können dann diversen Modulationszielen zugewiesen werden. Sie sind bei Aktivität mit Hintergrund-LEDs ausgestattet, die je nach Intensität aufleuchten.
Auf der Rückseite finden sich die Stereoausgänge für das Hauptsignal und Layer B und ein Kopfhörerausgang für jeweils 6,3 mm Klinkenstecker. Ferner das MIDI-Trio, USB und 3 Pedalanschlüsse. CV oder einen Eingang für externe Signale gibt es leider nicht.
Das Netzteil ist eingebaut und wird mittels Kaltgeräte-Kabel mit Strom versorgt. Der Netzschalter befindet sich direkt daneben.
Der Programmspeicher und die Programme
Jedes Programm des DSI Prophet 12 besteht aus zwei Layern, welche jeweils für sich völlig eigenständige Sounds bereit stellen. Diese können innerhalb der Tastatur gesplittet werden oder sie werden gestackt und sind damit über die gesamte Tastatur spielbar. Diese Layer lassen sich auf andere Programme übertragen und kopieren. Im Layer-Modus A+B werden die insgesamt 12 Stimmen aufgeteilt, d.h. jedem Layer stehen nun sechs Stimmen zur Verfügung. Werden die beiden Layer gestackt, also übereinander geschichtet, so ist der Prophet 12 insgesamt 6-stimmig spielbar. Wenn nur ein Layer zum Einsatz kommt werden alle 12 Stimmen aktiviert. An dieser Stelle hätte ich mir die Möglichkeit gewünscht, die Stimmen selbst pro Layer verteilen zu können. So wäre es beispielsweise vorteilhaft, dass der untere Splitbereich nur 3 Stimmen zugewiesen bekommt und der obere Bereich hätte dann noch 9 verbleibende Stimmen.
Insgesamt lassen sich 792 Programme abrufen und speichern. Davon entfällt jeweils eine Hälfte auf die USER- und FACTORY-Programs. Sehr hilfreich zum Sichern und schnellerem Abrufen eigener Programme ist eine sogenannte PLAY-LIST, welche insgesamt 40 solcher Eigenkreationen aufnehmen kann.
Die Programme werden entweder per Direkteingabe über das Nummernfeld oder mittels Up-and Down Taster abgerufen. Ein wenig vermisst habe ich eine Sortierung nach Kategorien.
Über die Global-Einstellungen des Prophet 12 lassen sich der Empfang und das Senden von Controller-Daten einstellen, d.h. dass die Möglichkeit besteht, sämtliche Reglerbewegungen im Sequencer aufzuzeichnen und entsprechend abzuspielen. Der Prophet 12 versteht NRPN oder CC-Controllerdaten.
Der Klang des hybriden Prophet 12
Schon alleine die Tatsache, dass hier „nur digitale Oszillatoren“ werkeln, dürfte manchen Synthesizer-Enthusiasten etwas aufschrecken. Der DSI Prophet 08 hat ja bekanntermaßen einen voll analogen Signalfluss. Kann der Anwender angesichts des recht moderaten Preises und der doch üppigen Anzahl von 12 Stimmen keine analogen Oszillatoren erwarten? Oder liegt es vielleicht an der Tatsache, dass Frequenz- und Amplitudenmodulation sich mit digitalen Oszillatoren besser verwirklichen lassen?
Im Grunde ist das alles egal…der DSI Prophet 12 klingt ausgewogen und fett, hat die nötige Wärme und ist für das moderne Zeitalter bestens gerüstet. Er ist nicht ganz so obertonreich wie der Prophet 08 und geht mit seinem Klangcharakter in eine ganz andere Richtung. Er klingt auf alle Fälle anders.
Schon alleine die endlos erscheinenden Modulationsmöglichkeiten, die Effektsektion und das analoge Filter geben dem Prophet 12 ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Filter hat die typischen Eigenschaften der Curtis-Chips. Es klingt weich und angenehm und packt dennoch gut zu. Eine typische Eigenschaft ist aber, dass bei aufgedrehter Resonanz der Grundklang etwas ausdünnt. Das Highpass-Filter ist ebenso von höchster Güte und keinesfalls mit einem Software-Pendanten zu vergleichen.
Der DSI Prophet 12 kann wunderbare weiche Pads erzeugen, die Strings und viele andere Sounds erinnern sehr an den Prophet-5. Besonders im Hinblick auf die Verteilung der Stimmen im Stereopanorama (Oberheim OB8 lässt grüßen) bescheinige ich dem Prophet 12 eine enorme Klangbreite. Sehr gut für Flächen, aber nicht nur da.
Der Prophet 12 kann nicht nur Brot und Butter, sondern darüber hinaus noch viel mehr. Er kann dreckige, zwitschernde Sounds, aber auch druckvolle Bässe produzieren. Auch völlig abgefahrenes Klangmaterial sind ihm nicht fremd. Ebenso ausgefallene Arpeggios dienen als Quelle der Inspiration. Es macht ausgenommen Spaß, an dem Synthesizer zu schrauben und die Modulationen auszureizen. Die Möglichkeiten sind wirklich gewaltig. Auch die insgesamt 12 Schwingungsformen der Oszillatoren wissen zu überzeugen und ermöglichen dem Prophet 12 attraktive Soundkreationen. Sobald die Character-Effekte zugeschaltet werden, geht erneut die Sonne auf. Es wird merklich dicker, britzeliger, breiter…schöner.
Von der Ausstattung erinnert der Prophet 12 ein wenig an den Alesis Andromeda, nur ist der Prophet wesentlich einfacher zu durchschauen. Ein John Bowen Solaris würde sich von den Möglichkeiten ebenso einreihen, auch wenn dieser natürlich voll digital aufgebaut ist.
Die Klangformung gestaltet sich jedenfalls sehr einfach, da fast alle Parameter direkt wählbar sind. Für tiefere Eingriffe teilt einem das Display stets mit, wo man sich gerade befindet. Alles ist logisch aufgebaut und das Handbuch ist nicht zwingend nötig.
Prophet 12 Updates bis 1.41
Dank umfangreicher Produktpflege wurde der Prophet 12 bis heute immer wieder verbessert:
Kernstück des ersten großen Updates 1.3 war die Möglichkeit, die FM-Kennlinie vom bisherigen exponentiellen Verlauf auf linear umzuschalten. Der Prophet 12 kann somit seine vier Hauptoszillatoren als Carrier bzw. Modulator einsetzen. Im Gegensatz zu den alten 4-Operatoren-FM-Synthesizern gibt es im Prophet 12 keine Auswahl an Algorithmen, mit denen festgelegt wird, wie die Oszillatoren verschaltet werden. Vielmehr kann das über die Modulationsmatrix des Prophet 12 frei zugewiesen werden. Mit dem Update kann auch eine Soundbank mit 40 FM-Sounds installiert werden, die die neuen Möglichkeiten demonstrieren.
Das Prophet 12 OS 1.3 Update beinhaltet noch weitere Funktionen:
- 16 alternative Tunings
- zuweisbares Voice-Stacking im Unison-Modus
- MIDI-Noten des Arpeggiators werden ausgegeben
- neue Modulationsziele (Slop, Osc All Shape, All Delays)
- abschaltbare Screen Save-Option
- Play List und Set-Auswahl über Soft Knobs
Mit Update 1.4.1 kamen folgende neuen Features hinzu:
- Linear frequency modulation for classic DX-style FM
- Assignable voice-stacking in Unison mode
- MIDI note output for the arpeggiator
- New modulation destinations: Slop, Osc All Shape, All Delays
- Disable screen saver option for OLED display
- Soft knobs allow Playlist list and set selection
- Support for alternate tunings
YouTube VIDEO
Zum Abschluss noch eine YouTube-Empfehlung mit einem schönen Tutorial
https://www.youtube.com/watch?v=5I6RsZuDT-A
Guter und gut lesbarer Testbericht! Allerdings hat der „Poly Evolver“ nur 4 Stimmen und nicht, wie erwähnt, ganze 8. Da der Pro 12 jetzt getestet wurde, ist also auch damit zu rechnen, dass er bald ausgeliefert wird?
In der Grundversion war der Poly-Evolver 4stimmig, lies sich aber über ein Stimmenerweiterungs-Board auf 8 Stimmen aufrüsten. Tatsächlich ist dieses Board seltsamerweise nicht mehr auf der DaveSmith-Webseite erhältlich. Ich habe im Januar bei meinem Interview mit Atli Örvarson einen 8stimmigen Polt-Evolver ausprobieren dürfen ;-)
@Tyrell Das Interview mit Atli Örvarson hatte ich auch gelesen, nahm aber an, dass es eine „Sonderanfertigung“ war, da ich nirgendwo tatsächlich etwas von dieser Erweiterung las. Obwohl sie schon (laut eurem Testbericht) möglich gewesen wäre! Sonst gab es ja nur die Poly Evolver Racks, die über Poly-Chain verbunden wurden, aber die wurden mittlerweile aus dem Programm genommen. Nun, man lernt immer wieder dazu :)
Ich denke es war für DSI einfacher und wirtschaftlicher die Erweiterung über das später eingeführte Rack oder eines der Module zu vermarkten. Ich hatte das ausprobiert. Im Prinzip funktioniert das auch ganz gut, aber man benötigt halt zusätzliche Kanäle am Mischpult. Schreib doch DSI einfach direkt an, ich bin mir sicher das die solche Boards noch auf Lager haben.
Ohne VST Plugin (wie zB beim Virus) für mich eher ein NoGo. Oder soll das auch ein 80er Jahre „Feature“ sein, dass man seinen Klang über das LC Display zurechtfummeln muss?
Generell finde ich die „Total Integration“ von Access richtungsweisend, und ich wundere mich, warum das nicht von anderen Herstellern übernommen wird? Allein die Möglichkeit beim TI(2) die Sounds direkt in der DAW über das Plugin einzuspeisen ist ein echtes Killerfeature. Warum wird das nicht bei anderen (aktuellen) Synths übernommen?
@Lopez falls es noch nicht existiert, wird es auch für den 12 kommen. der ’08 hatte ja bereits ein plugin, das zwar nicht direkt von DSI kam, aber von Smith empfohlen wurde.
@Lopez Servus Lopez,
anhand der vorhandenen 59 Potis u. 50 Taster kann man wohl nicht wirklich von einer Display-lastigen Bedienung sprechen…
Die “Total Integration” von Access ist auch für mich das Maß der Dinge, aber der P12 hat wohl kaum den Anspruch, eine Produktionsmaschine zu sein, da fehlt es schon an Stimmen und Multitimbralität (2fach?).
Kann man natürlich auch anders sehen, ich denke aber, dass ich als Keyboarder mit der gebotenen Lösung gut leben kann.
@Lopez Hi, wofür braucht man das denn unbedingt? Sounds verändern über das Display? Das Ding hat satte 59 Regler, verwende doch einen davon…
Erstmal Merci für den Berricht !
Dave hat uns hier wieder ein Meisterstück serviert, dennoch hätte ich hier auch noch einige Minuspunkte zum P12 erwähnt..
-Es ist z.B. nicht möglich, die Reihenfolge bei den Filtern LPF-HPF zu ändern.
-Wieder ein paar Encoders sind verbaut worden, die auch nicht nach jedermanns Geschmack sind.
-Finde das Display zum Soundbasteln doch eher klein geraten, ein paar Potis sind auch sehr nah.
-Ein grosser Ribon über der Tastatur wäre besser gewesen anstatt diese 2 klitze kleinen Finger Touch.
-Der Bug wenn man ein paar Tasten hält und dabei einen neuen Preset anwählt, kommt jedesmal 1 Sekunde ein fürchterlicher übermodulierter Ton raus.
(Naja, die Lösung man lässt die Finger dann wohl lieber kurz in seiner Tasche anstatt auf der Tastatur).
-Und der angeblich komplette programmierbare 32 Step Arpegiator, der zur Zeit nur sehr basisch aussieht mit hoch und runter laufen für jede der beiden Töne eines Programms.
Dazu noch wenn er läuft man auf den Knopf drückt um ihn anzuwählen derjenige einfach aufhört. Zum programmieren also auch nicht so dolle, (daran wird wohl hoffentlich noch ein up-dates ausgeführt.
Zum Klang selbst finde ich ihn auch eher etwas kühl klingend, steril, wohl dank seiner Digitalen Oscis, und bleibt daher von der Wärme seines Ahnen doch etwas entfernt.
Auch gegenüber einem A6 Andromeda kann er natürlich von den Modulationsmöglichkeiten etc. her nicht das Wasser reichen, dennoch ist der P12 ein ausgezeichneter Synth.
Wohl nicht der grösste Prophet, denn den gab es schon, aber in dem man eine menge von Intermodulation in der Matrix anstellen darf, das wohl jedem Sound Tüftler Herz sofort höher schlagen lässt.
@studiodragon Ist das eine Ferndiagnose oder hast du das Teil schon so ausgiebig getestet?
@studiodragon Hallo studiodragon, der Arpeggiator wird nirgendwo als programmierbar beworben, daher kann ich das nicht als negativ im Test angeben.
In dem Punkt, dass der Arpeggiator nicht weiterläuft wenn man die Modi wechselt, gebe ich Dir recht. Dies ist aber bei vielen anderen Synthesizern auch so. Die anderen von Dir genannten Negativ-Punkte konnte ich beim Testgerät nicht feststellen.
Im signalbeeinflussenden Teil sind keine Encoder verbaut, nur die 4 sog. Soft-Knobs oberhalb des Displays sind Encoder. Das macht da auch Sinn, da hier etliche Parameter angewählt werden können.
Das Display ist keinesfalls zu klein, daher auch hier keine Kritik.
Zum Sound selbst kann ich nicht behaupten, dass der Prophet 12 kühl oder steril klingt.
Insgesamt konnte ich beim Prophet 12 keine gravierenden Minuspunkte erkennen.
@Synthman Hallo M. Heublein,
Wenn du ein paar demo Videos anschauhst, ist die rede von einem voll Programierbaren Step Arpegiator, glaube in diesem mit Carson Day z.B.
http://www.youtube.com/watch?v=d5Q4qlrWqlo&sns=em
(Vielleicht hat es DSI noch im Programm später mit einem Up-dates.)
Zu dem Klang und die anderen Punkte genüber dem P12 entspricht eben mein Gefühl, naja vielleicht wird man mit dem Alter und einbisschen Erfahrung auch etwas pingelig.
Noch was kleines zum Filter bzw. verbauten Chips.
Der ist genauer gesagt ein CI DSI-120, ein dérivé vom CEM3397 der selbst ein dérivé vom CEM3396 ist. Der P12 enthält also12 von diesen neuen DSI 120 Chips, diese CI’s sind mit Doug Curtis im Jahre 2002 enwtwickelt worden, und sind seit dem in den DSI Produkten zu finden.
Dave Smith ist der Eigentümer der Komponenten, und nachdem erlass von Doug auch alle exklusiven Rechte an Fabrikation von aktuellen DSI-120 Chips…
Bye
@studiodragon Also auch meine Wenigkeit hat Erfahrungen mit kühl und nicht so kühl sprich warm :-). Der P12 ist ein Hybrieder und klingt genau wie die anderen Hybrieden. Ein Andro hat mehr Wärme und ein P8 auch. Das digitale im Klang kann ich als allererstes in den Oszis hören, vor allem wenn diese z.B. gepitcht werden. Da sind sich alle Digis bisher gleich. Die analoge Nachbearbeitung macht aber so Einiges auch wieder wett. Der Gesamtklang ist nicht wirklich kühl, eher europäisch :-)D. Synthis klingen eben genau so – wie sie gebaut oder emuliert sind und das maximal so gut wie möglich. Hach heute gelingen mir einfach die Sätze…(*selbstaufdieSchulterklopf*). Aber mal wieder im Ernst: was soll uns denn die Chip-Geschichte sagen, mal abgesehen von der Information einiger Nummern? Kannst Du dazu noch etwas bewerten? Zum SynthSound P12 kann ich sagen, einer der ganz Großen, da brauch`n`wa nicht drum` rumzudrucksen, wenn auch digital da mitschwingt. Andererseits wären soviele Klangfacetten auch gar nicht möglich gewesen. Für mich sehr interessant. Sehr interessant. Ja doch.
geht es nur mir so, denn die Klangbeispiele sind mit Störgeräuschen behaftet, so eine Art „klingeln“.
Entweder liegt’s an der Soundkarte oder am Insturment.
Erinnert mich an alte Crumar Zeiten, sollte aber nicht sein.
@mira Hallo mira, Störgeräusche kann ich bei den Soundbeispielen keine ausmachen. Natürlich klingt das mp3-Format nicht so wie die original Aufnahme, aber so wahnsinnig viel Unterschied ist es nicht.
@Synthman also ich hör die geräusche schon auch. ich glaube nicht dass dieses angezerrte klingeln gerade in den leisen passagen sein sollte.. nämlich auch bei geschlossenem filter…
cih hab den tetr4 und finde, dass der eigentlich besser klingt, aber ist natürlich geschmackssache, i know…
danke für den bericht!
@barkingdog Dieses Problem mit den Nebengeräuschen ist mir nun auch aufgefallen. Es liegt aber nicht an den Files…da ist alles sauber…sondern am Browser Firefox. Bei dem, und nur bei dem, habe ich auch dieses Nebengeräusch. Bei Chrome und beim Safari klingt alles besser und sauber.
Leider keine Ahnung woran das liegt.
Also, einfach mal mit einem anderen Browser testen :-)
wenn ich lediglich den Testbericht gelesen hätte, ohne alle verfügbaren Soundbeispiele anzuhören, wäre ich sicher genauso begeistert gewesen wie bei der Ankündigung des Instruments.
Auf der Basis der bisher verfügbaren Soundbeispiele kann ich keinen Schlachtschiff-Charakter erkennen. Ich hätte es mir gewünscht.
Sehr schönes gerät, aber ist der aftertouch denn polyphon (was bei einem synth dieser klasse sehr expressives spielen ermöglicht) oder doch nur monophon?
Das Gerät ist noch gar nicht verfügbar, aber die Meinung der Netzgemeinde scheint schon in Richtung „kalt klingend“ und „buggy“ zu tendieren.
Ist schon erstaunlich, wie sich die Meinungsbildung heutzutage vollzieht…
Wenn einem das Teil konzeptionell nicht gefällt, und dies begründet, wäre das ja durchaus nachvollziehbar.
Statt dessen scheinen mir die Hauptkriterien wie folgt:
– es sollte Nord oder Moog draufstehen, oder zumindest rot bepinselt sein
– es sollte in jedem 2. Musicvideo erscheinen („hast Du gesehen, XY hat das Teil auch eingesetzt“)
– voll – analog aufgebaut sein
– nicht mehr als 1000€ kosten – 500€ wären besser – ja warum nicht geschenkt?
Wenn nicht mindestens 1 Kriterium erfüllt ist, bleibt die Objektivität wohl auf der Strecke.
@filterfunk Dem Kommentar kann ich nur zustimmen. Zum Klang des Propheten: Der Prophet 12 klingt alles andere als steril und kühl.
@filterfunk Von mir auch volle Zustimmung. Habe das Teil seit drei Wochen (hatte das Glück eines der ersten Geräte in Europa zu bekommen) und muss sagen, dass von schön analog warm bis digital alles möglich ist. Habe sogar mit Prophet 08 verglichen und da gibt es kaum einen Unterschied – nur bei den Oszillatoren gibt es einen kleinen Unterschied bzw. klingen sie beim 08er etwas analoger (ist aber keine Überrschung, da 12er hier digital ist)!
Hallo,
habe jetzt seit einigen Tagen den Synth hier stehen.
So ganz glücklich bin ich nicht mit dem Teil, da war mir in mancher Hinsicht der Prophet 5 bzw. 10 echt lieber. Die hatten nicht so viele Parameter zur Verfügung, klangen aber wesentlich musikalischer. An manchen Potis flott gedreht und schon hatte man wieder einen weiteren, echt brauchbaren Sound. Die steife Stimmenarchitektur ist beim Pro-12 nicht unbedingt die Waffe.
Die Auswahl der mitgelieferten Werkssounds ist qualitativ grenzwertig. Dazu ist der Kempel auch noch in den Factory Banks fixiert. Schön und besser für´s Marketing wäre eine brauchbare Basisauswahl an Sounds gewesen, die auch beim ersten Antesten Spass machen. Hoffe, das wird beim nächsten OS-Update geändert.
Ansonsten Glückwunsch an Herrn Smith für die Verwendung eines internen Netzteils, das war schon beim Poly Evolver peinlich, so einen billigen, externen China-Kracher mitgeliefert zu bekommen. Klar, die CE-Zertifizierung ist dann billiger, da Zukaufteil.
Bin ansonsten mal gespannt, ob sich der Synth im Nachgang wirklich als bislang beste Entwicklung vom Herrn Smith erweist – gerne bald.
Hallo, ein schöner Test mit einem schönen Synthesizer. Der Sound ist irgendwie gefärbt, habe den Eindruck das dieser etwas dunkel gefärbt klingt. Das macht den Sound edel. Allerdings mache ich mir Sorgen das solch eine Färbung nicht zu anderen Instrumenten passt. Evtl. verursacht ein Übertrager die Färbung? Wie auch immer, allerdings was ich unbedingt wissen will: Wie macht sich das Pfiepsen des Schaltnetzteils bemerkbar? Etwa wenn man leise in der Stille vor dem Gerät sitzt? Da es ja nicht in den Aufnahmen zu sein scheint und ja auch nicht am Ausgang anliegen soll – laut Test.
Danke für Antwort.
Nachdem in den P12 für einige Wochen im Studio stehen hatte, muss ich schon sagen, dass ich schon lange keinen Synth unter den Fingern hatte, bei dem das Schrauben so viel Spaß gemacht hat:
Die Verarbeitung ist super, das Bedienkonzept sehr schlüssig, und ein schickes Design hat er m.E. ohnehin.
Kurzum: Ein Schlachtschiff!
AAAABER: Trotz der deutlichen Verbesserungen ist die Hoffnung, den P08 nun in Rente schicken zu können, geplatzt.
Wenn es um den Sound geht trennen beide doch Welten.
Der P08 ist deutlich druckvoller, wärmer, breiter.
Analoger!
Klar hat der P12 ein breiteres Soundspektrum.
Die analoge Sonne kommt hier aber nur schwer durch.
Beim P08 klingen selbst einfache Sounds warm, breit und „schön“.
Das kann ich vom P12 leider nicht berichten…
Gemäß meinen Soundpräferenzen bleibt somit leider, leider, leider kein Platz für den P12.
Den analogen Prophet Sound hat der P08 einfach viel besser drauf, und für digitale Sounds nehme ich lieber meinen Virus, auch wenn der keine analoge Filter hat.
Mein Wunsch an Dave:
Bitte den Prophet 12 auch in einer Version mit Analogen Osci’s.
Das wär’s!!!
Auch wenn der Test schon 3 Monate alt ist… Ich habe den Prophet 12 nun im Laden selbst mal länger anspielen können und kann das nur jedem empfehlen, der vorschnell sein Urteil aufgrund von online Klangbeispielen abgibt. Anhand dieser Beispiele hier und vieler anderer war / wäre ich auch nicht sooo überzeugt, einfach, weil sie den Sound nicht ganz wiedergeben. Ergänzend will ich deshalb für alle, die keinen Laden in der Nähe haben, auf dieses Video hier verweisen, erstellt von jemand, der für DSI Sounds für den P12 programmiert hat: http://www.youtube.com/watch?v=5hV3-P7kWOs. Mein Fazit: Der Prophet 12 ist eine grandiose Mischung aus Analog- und Digitalsynth und ich finde hier endlich all das eingelöst, was andere Hybride (und einige Digitale wie die Kurzweils) nie 100% einlösen konnten, diese Mischung aus warm, „scharf“, rauchig, angezerrt, gleichzeitig analog und digital klingend und alles im richtigen Verhältnis. Er ist einfach ein wahnsinnig gut durchdachtes und bedienbares Instrument und für mich, vor allem die experimentellen Soundmöglichkeiten betreffend, eine Offenbarung (wobei ich mal als Geschmacksreferenz hier lauter „deepe“ Sachen wie das Friedman/Liebezeit Vol 5 Album, „Crime Scenes“ vom norwegischen Punkt Kollektiv, Mount Kimbie uä anführen würde;) Zu guter Letzt: Unabhängig davon, daß 2,6K eine Menge Geld ist – für das was er kann finde ich in sehr günstig.
@syntach ps naja, SEHR günstig vielleicht nicht. Aber sicher nicht teuer;) Und mehr Klänge und Qualität in einem Synth für das Geld kenne ich bis jetzt nicht…
@syntach ps 2 ich wollte damit auch nichts gegen die Klangbeispiele sagen, die sind super! Aber im Laden hört sich der P12 einfach nochmal besser an als online;)
Erinnert an den Alesis Ion. Das Design ist Geschmackssache, aber die Beschriftung ist unter schwachen Lichtverhältnissen schlecht zu lesen.
Oder den Hartmann Neuron.
Ich finde es nicht schlecht.
Ich habe bezüglich des Äußeren auch gleich an den Ion gedacht. Ganz allgemein tue ich mich mit dem P12 insgesamt jedoch immer schon etwas schwer. Optik, Haptik, Auswahl der Materialien……alles ganz prima, aber das was hinten rauskommt, klingt für mich zwar voll, aber immer etwas sehr mittig, wenig transparent und auch wenig HIFI. Schwer auszudrücken, aber der REV2 macht in meinen Ohren einen um Längen besseren Job………der ist konsequent 80er und gefühlt in Summe analoger…..ist aber nur mein subjektiver Eindruck.
@Moogfeld Der P12 ist auch nicht für die 80er Sounds gedacht. Der macht für mich die besten Ambiente oder „kaputten“ Sounds und er passt immer toll in den Mix. Die Bedienung geht wunderbar schnell von der Hand. Wenn ich zum Pro 2 wechsle, merk ich schnell wieviel Knobs dem Pro 2 im Vergleich fehlen. Und der ist schon toll in Sachen Bedienung.
Ja die OSC könnten etwas musikalischer sein und hätte er die beiden Pro 2 Filter … Aber welcher Synth hat schon alles. Am REV 2 stören mich wieder andere Dinge und trotzdem mag ich den auch sehr gerne.
Sorry, als Dave Smith Fan muss ich sagen, das Teil klingt einfach nicht, ein Vor-Kommentator hat es treffend beschreiben : NICHT MUSIKALISCH.
Und insbesondere beim Testen des Geräts vor Ort, was ich ausgiebig getan habe.
Eigentlich eher der schwächste Dave Smith Synth, und von meiner Wishlist direkt gestrichen, der OB 6 und Prophet 06 sind dagegen halt echte Charaktere.
Eingefleischte P12 Fans werden es vermutlich anders sehen – hängt ja auch stark vom persönlichen Geschmack ab, welche Sounds man mag und nutzen möchte – aber ich gebe dir gern recht: Mich holt z.B. der rev2 beim Probehören viel eher ab, als der P12, obwohl letzterer konzeptionell bedingt deutlich vielseitiger ist.
Einige Zeit war der rev2 auf meiner persönlichen Wunschliste weit oben, ist dort aber mittlerweile vom Prologue 16 verdrängt worden. Klanglich hat mich schon lange kein Instrument beim Ausprobieren so gerockt. Inzwischen hab ich mir abgewöhnt zu zählen, welche Features ein Instrument mitbringt oder vermissen lässt – Der Klang muss mich zu aller erst überzeugen – dann verzeihe ich auch mal ein kleines Display, fehlenden Aftertouch oder im Vergleich sparsame Anzahl an Filtern, LFOs oder EGs.
Grundsätzlich finde ich die Farbei Weiß bei Synths eigentlich sehr schön. So gefällt mir der Solaris in Weiß deutlich besser als in Schwarz, aber die Kombination hier mit dem hellen Holz und und der rosa Bedruckung, macht mich gar nicht an – „Aua“.
@Tyrell Die helle Oberfläche stört mich nicht. Das helle Holz ist für mich auch ok. Selbst die orange leuchtenden LEDs und die 12 sehen irgendwie cool aus, aber diese Megenta Balken für die Sektionsüberschriften erscheinen grausam für meine Augen. (ich hoffe mein Monitor gibt das halbwegs korrekt wieder.) Wie kommt man auf so’ne beschi….. Farbe? *grübel*
Jetzt hab ich’s: Beim Einschalten erklingen bestimmt fünf Sechzehntelnoten mit 112 BPM: C-C-C-E-C
@Tyrell Es gab einen tollen weissen Analogen aus Italien, der Crumar Bit 99 / Weiss.
Leider verkaufte ich ihn, ich Trottel ..
Ach ja, der Prophet 12… Meine Erfahrung beim mehrstündigen Probehören (Urlaubstag im Musikhaus) war, dass er mich echt geflasht hat. Kopfhörer auf, Taste gedrückt – Pow! Und das im Gegensatz zum Prophet8-Rev2 wegen dem ich eigentlich da war. Vielleicht sind meine Ohren ja kaputt, aber beim Rev2 fand ich in manchen Fällen die Höhen zu aggressiv und „brizzelig“ (übersteuernd). Von den 3 Angestellten im Musikhaus konnte einer in dem Frequenzbereich zwar nix mehr hören, die beiden anderen mein Empfinden aber durchaus nachvollziehen. „Die klingen so“ war das Fazit. Wie gesagt – war beim Rev2, beim Prophet 12 hatte ich das nicht. => Von daher: Immer live anhören und ausprobieren. Ich hatte vorher tagelang Youtube geschaut und war dann doch überrascht.
Gekauft habe ich dann keinen. Ein wenig später aber den Deepmind 6 der mir beim Rumstöbern auch unter die Finger kam – klar, nicht vergleichbar! Hat sich aber als netter kleiner Arbeitsesel bei mir mittlerweile etabliert und monetär noch Spielraum für andere Anschaffungen gelassen.
Nur ganz ehrlich…..der Prophet 12 geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf…
@tonvibration PS: Der weiße (Arctic white) P12 gefällt mir schon optisch besser – das ganze schwarz der Technik finde ich langweilig und deprimierend – aber 500,- Aufpreis für ne andere Lackierung? Das sind 20% des Grundpreises…da lässt sich Herr Smith beim Abverkauf nochmal die Nase vergolden… irgendwie unsymphatisch, schade.
„…..der Prophet 12 geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf…“ – jep! so geht’s mir auch. Der P12 war mein erster Synth, mein Einstieg in diese Welt. Musste ihn leider iwann verkaufen. Seitdem hatte ich einige Geraete ausprobiert und wieder verkauft und keinem trauere ich so sehr hinterher wie dem Prohpet 12. Ja, den Sound empfand ich stellenweise auch als etwas „spitz“, „scharf“, aber eben auch glasklar und transparent – und ein wahnsinns PanSpread. Dann die Haptik, ob Tastatur oder die wertigen Potis… purer Genuss – das Ding will man einfach anfassen! Die 4 integrierten Delays… ein Traum. Der „musikalische“ Arpeggiator…. oh man, ich fang gleich an zu heulen.