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Test: KORG Collection TRITON VST Software-Synthesizer

Die TRITON-Workstation nun als Plugin

1. Januar 2020

Da ist sie nun, die KORG Collection TRITON, eine Software-Version der berühmten Music-Workstation. An dieser Stelle sei auf einen sehr umfangreichen Artikel verwiesen, den Klaus-Peter Rausch allen Music-Workstations gewidmet hat und der die ultimative Übersicht zu allen je hergestellten Music-Workstations bietet. HIER KLICKEN. Als Ergänzung bietet sich auch die heutige Reportage über die Entstehung der Music-Workstation an – HIER KLICKEN.

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Kurz nach Weihnachten und vor dem Jahreswechsel sind die Ferien gerettet. Ich war 19, als ich die Trinity auf der Musikmesse 1995 ehrfürchtig anspielte, sie lag außerhalb meiner monetären Mittel. Die TRITON im Original habe ich mir gar nicht erst angesehen, lediglich der Rompler NS-5R schaffte es in mein Wohnzimmer. Die Zeit lief weiter, die Prozessoren wurden schneller und Speicherplatz ist kein Thema mehr. Heute ist es nicht mehr erstaunlich, wenn das einst unbezahlbare als Kopie auf unseren Rechnern landet.

Bereits vor über 15 Jahren entwickelte Korg die Legacy Collection und startete im Jahre 2004 mit dem MS-20 und dem passenden Hardware-Controller. Es folgten der Mono/Poly, Polysix, M1 und die Wavestation. Im Jahre 2017 wurde die Legacy Collection komplett überarbeitet und als KORG Collection und um den ARP Odyssey erweitert, auch der AAX-Support ist inzwischen implementiert. Mit der TRITON wird das Angebot um einen weiteren inzwischen 20 Jahre alten, mächtigen Klangerzeuger ergänzt, der sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Dabei sind über 4.000 Sounds enthalten und sie kostet nur ein Bruchteil dessen, was man damals auf den Tisch des Fachhändlers legen musste, Korg schreibt von über Hunderttausend verkauften Exemplaren, Das mag durchaus stimmen.

Korg Triton Studio

Die komplette Triton Workstation als Software

Unter Federführung der einstigen Entwickler wurden PCM-Samples aller EXB- Boards integriert und die Filtermodelle und Algorithmen nachgebaut. Wer mehr über die 62stimmige HI-Synthese mit 32 MB Wellenformspeicher wissen möchte, soll einen Blick in unseren ausführlichen Artikel zur Korg TRITON werfen. Genau genommen haben wir es hier in etwa mit der TRITON Pro oder Studio zu tun, die mit bis zu acht Erweiterungen bestückt werden konnte.

Klar ist, dass sich digitale Instrumente naturgemäß einfacher rekonstruieren lassen, hier müssen keine analogen Schaltkreise virtuell nachgebaut werden und Alterungsprozesse fallen kaum ins Gewicht. Vernachlässigt man die analogen Ausgangsstufen der jeweiligen TRITON-Varianten, würde ich behaupten, die Emulation klingt nicht anders oder schlechter, eben rein digital – das Original verfügte nur über analoge Ausgänge. Die Werks-Sounds sind unverkennbar und heute immer noch amtlich. Während man bislang in der TRITON-Erweiterung für Module Pro für iOS und TRITON Tactile nur eine Auslese bekam, hat man hier tatsächlich alle Sounds, die werkseitig erhältlich waren. Der neue Sound Browser im groß dimensionierten Touchscreen hilft bei der Orientierung. Eigentlich besteht die UI fast nur aus Touchscreen in einem schick modellierten, silberfarbenen Gehäuse entsprechend dem Original. Darunter gesellen sich 73 Tasten, Joystick, Ribbon-Controller und weitere Spielhilfen. Wie bei Module Pro lässt sich über die virtuelle Tastatur die Anschlagstärke vermindern, wenn man die Tasten weiter oben antippt.

Wer eine Workstation von Korg kennt, findet sich direkt zurecht. Virtuelle Tasten für die Betriebsmodi Program und Combi stehen bereit, so auch der duale Arpeggiator, die vier Controller zur Soundmanipulation, man hat zumindest oberflächlich betrachtet an alles gedacht. Durch das virtuelle Display erschließt sich die Bedienung fast wie von selbst, Pfeil- und Zifferntasten wurden konsequent weggelassen. Barrierefrei zugänglich ist die App leider nicht, dafür ist das Display sehr kontrastreich.

KORG Collection TRITON Sound Browser

Der Synthesizer ist vollständig programmierbar, Sounds und Presets lassen sich entsprechend aus dem Fundus der über 4.000 PCM-Samples inklusive umfangreicher Drum-Sounds erzeugen und abspeichern.

Was dem Software-Synthesizer Korg Triton fehlt:

Allerdings gibt es auch manches nicht, so fehlt neben der Sampling-Sektion auch der Sequenzer, so dass man mit der eigenständigen App keine TRITON-Alternative bekommt. Auch fehlt das MOSS-Board, das einen sechsstimmigen Korg Z1, bzw. auch Prophecy, integriert und das Instrument um sinnvolle Synthesefähigkeiten ergänzt hätte. So gesehen wirkt die Bezeichnung Music Workstation für das gebotene leicht übertrieben.

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Fehlt der Software-Version leider, die Erweiterungskarte der Prophecy-/Z1-Klangerzeugung

Der Korg Collection TRITON in der Praxis

Wer sich bereits 2017 für das Upgrade von der Legacy Collection auf die Korg Collection entschieden hat, musste die Software unter https://id.korg.com als Einzelprogramme herunterladen. Mit der TRINITY wird dieses Konzept geändert, so kümmert sich nun der Korg Software Pass für Windows und Mac um die Aktivierung, Download und Updates. In der App sind übrigens Gadget und die zugehörigen Windows-Plugins nicht eingebunden, diese muss man weiterhin unter obigem Link separat herunterladen. Das ist etwas unübersichtlich, weil man den Download im Korg-Shop selbst vermuten würde, hier lässt sich anstelle nur die Bestellhistorie einsehen.

Darauf muss man selbst kommen, sofern man die Bestellbestätigung nicht vorliegen hat und so suchte ich einst viele Stunden nach der Software. Übrigens besteht auch nach wie vor das alte Lizenzsystem korguser.net, das mit dem Korg-Shop nichts zu tun hat. Sind bereits die aktualisierten Apps aus 2017 installiert, wird dies vom Software Pass erkannt und Updates angeboten. Die alten Apps der Legacy Collection sollte man zuvor deinstallieren. Dabei braucht man sich nur anzumelden und gibt den neuen Lizenzschlüssel ein, das umständliche Aktivieren mit dem zusätzlichen per Mail verschickten Freischaltcode entfällt. Die optionalen Patches für MS-20 und co. werden hierüber nicht installiert, diese findet man weiterhin unter obiger Adresse im Nutzerkonto.

Die Installation wird für jede App einzeln ausgeführt, auch Audio- und MIDI-Schnittstellen müssen nach wie vor separat eingestellt werden. Bislang gab es dafür ein Pulldown-Menü, das bei der TRITON ins obere Display gewandert ist. Klickt man hier auf Menü, werden die Einstellungen dafür sichtbar, auch lässt sich hier die Größe der App anpassen. ASIO steht wie in allen Apps zur Verfügung, neu hinzugekommen ist VASAPI als latenzarme Alternative.

KORG Collection TRITON Extended View

Die Advanced-Größe füllt fast den kompletten Bildschirm aus und zeigt das Keyboard mit Spielhilfen noch an, während die Full-Ansicht ohne Keyboard auskommen muss. Dafür wird das ohnehin große Display noch gigantischer und wäre optimal für ein Windows-Tablet geeignet. Dabei hat man die TRITON auch für hohe Auflösungen optimiert, das sieht selbst mit der Bildschirmvergrößerung noch gut aus.

KORG Collection TRITON Full Screen

Die Bedienung an sich geht flott von der Hand und bedarf keiner näheren Erwähnung, Dank Smartphone ist man gewöhnt, alles direkt anzutippen. Dem entsprechend fällt auch das Editieren leicht, wobei virtuelle Tasten über dem großen Touchscreen den Zugriff auf die einzelnen Bereiche gewähren. In jedem Fall ist ein Hardware-Controller nützlich, dessen Spielhilfen über das Notwendigste hinausgehen sollten, die Tactile-Serie wäre hier ein guter Partner.

REAPER mit KORG Collection TRITON Plugin

In REAPER stehen zwei Kanäle zur Verfügung, so dass man das Plug-In vermutlich mehrfach aufrufen kann. Die Systemauslastung bleibt in meinem Fall dabei sehr niedrig und die Einbindung klappte problemlos. Als etwas kompliziert gestaltete sich hingegen für mich als Besitzer der KORG Collection der Kauf, denn so ganz klar war mir nicht, was die TRITON nun kosten soll. Der aktuelle Angebotspreis von 199 Dollar (umgerechnet rund 185 Euro) gilt bis zum 16. Januar 2020 und danach wird ein Preis von 249 Dollar fällig. Das ist angesichts des damaligen Preises von über 4.000 DM zwar irgendwo günstig, gemessen am Gesamtpreis der KORG Collection von 399 Dollar und günstiger mit Rabatt beim Kauf eines Korg-Controllers mit der M1 LE wiederum recht viel. Nach dem Kauf fand ich dann zu allem Überfluss in meiner Korg-ID einen Gutscheincode, darauf wurde auf der News-Seite nicht hingewiesen. Ein erneuter Kaufversuch mit dem Gutschein führte wiederum dazu, dass dieser nicht akzeptiert wurde und ich wendete mich an den App-Support. Die Antwort kam prompt, so würde ich innerhalb von zwei Wochen die Differenz zurück erhalten. Wie hoch diese allerdings sein wird, wurde mir bislang nicht verraten. Als Tipp empfehle ich gerade um die Weihnachtszeit oder den Black Friday die Angebote zu überprüfen, hier bietet Korg nicht selten bis zu 50 % Rabatt auf alle Apps und In-App-Käufe, das kann sich für Neueinsteiger durchaus lohnen. Informiert wird man entweder über den Newsletter oder die Seite des deutschen Vertriebs Musik-Meyer. Ich bin jedenfalls gespannt, ob Korg die Collection weiter ausbauen wird, so fehlt mir persönlich noch der DW-8000. Das war der erste Synthesizer, den ich programmiert habe und dessen Parameterliste ich in vielen Teilen noch auswendig kann.

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Fazit

Zusammen gefasst ist der Begriff Workstation etwas übertrieben, faktisch erhält man einen übrigens auch GM2-fähigen TRITON-Synthesizer, der immerhin über alle sonstigen Funktionen verfügt und sich auch live einsetzen lässt. Korg empfiehlt einen Intel Core-I7-Prozessor, jedoch läuft die App auch auf meinem etwas betagteren I5 und dies ohne ASIO-Interface erfreulich flott, Latenzen mit der Bildschirmtastatur gibt es kaum. Wer den inzwischen legendären TRITON-Sound bevorzugt oder auf der Suche nach einem VST-/AU-kompatiblen Rompler ist, bekommt sehr viel Futter geboten und sogar noch etwas mehr. Allerdings eignet sich die eigenständige App allerhöchstens fürs Sounddesign oder Live, zur Produktion, quasi als TRITON-Alternative, fehlen Sequencer und Sampler. Dies dürfte DAW-Nutzer jedoch kaum stören, die ohnehin über genügend Alternativen verfügen.

Plus

  • alle Sounds der originalen TRITON inklusive EXB-Erweiterungen
  • ansprechendes GUI auch für höhere Auflösungen
  • einfache Installation und Aktivierungsmodell
  • übersichtlich und liebevoll gestaltet

Minus

  • kein Sequencer und kein Sampler
  • eigenständig, daher nicht als vollwertige Workstation nutzbar
  • kein MOSS-Board
  • Preisstruktur etwas irritierend

Preis

  • 185,- Euro (bis 6.1.2020)
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Forum
  1. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Hier ein kleines Update, denn der Korg-Support hat sich gemeldet. Als Besitzer der KORG Collection inklusive ARP Odyssey beträgt der momentane Preis 149 Dollar, also gute 50 Dollar weniger. Ich denke, dass der Preis nach dem 16. Januar dann auf 199 Dollar steigen wird. In der Korg-ID den Gutschein beachten und beim zugehörigen Link wird es kompliziert, ich weiß nicht, ob man hier dann das Upgrade auf KORG Collection v2 oder nur den TRITON wählen muss, bei der Collection funktionierte der Gutschein jedenfalls nicht. Auch sollen die älteren Synthesizer vor dem Odyssey unter macOS Catalina funktionieren, was derzeit bei mir jedoch nicht zutrifft.

    • Profilbild
      Jens Barth

      @Stephan Merk Hallo, ich habe die Korg Collection incl. Arp Odyssey, allerdings komme ich unter Korg ID nicht an einen Gutschein. Wie kommt man daran? Danke für‘s Feedback.

      • Profilbild
        Stephan Merk RED

        @Jens Barth Wenn ich unter id.korg.com nach dem Anmelden auf „Registered Products“ klicke, finde ich einen Gutschein sowohl für das alte Gadget, als auch weiter unten für die KORG Collection. Falls das bei Dir anders ist, solltest Du Dich an den Korg-Support wenden, das wurde jedoch etwas umständlich gelöst. Hier lässt sich zwar allerhand zu den Apps fragen, jedoch nichts zur Kaufabwicklung, weil das ein Drittanbieter offenbar regelt.

        • Profilbild
          Jens Barth

          @Stephan Merk Vielen Dank. Den Gadget Gutschein habe ich tatsächlich, allerdings keinen für den TRITON – Kauf, obwohl ich die komplette KORG Collection habe.

          Das ist bei bei KORG nichts Neues. Vor einem Jahr habe ich mich 3 Monate mit der Korg ID rumgeärgert, die Codes funktionierten nicht.

          Ich komme vom M1 und habe über Trinity V3 und TRITON alles mitgemacht.

          Software bei Korg ist aber schlecht, da funktioniert immer etwas nicht. Die “alte” Collection ist außer dem ARP immer noch nicht high resolution fähig, die Registrierung mit Korg User Net, Korg ID und Korg Shop ist ein Graus.

          Es gibt doch Firmen wie U-he oder Spectrasonics, wo das alles sehr gut funktioniert – da kann sich Korg echt mal was anschauen.

          P.S.: Den Korg Support habe ich kontaktiert. Die Rückmeldung kam sofort: Wegen des Jahreswechsels ist erst nach dem 6.1. mit einer Antwort zu rechnen. Wer’s glaubt wird ähnlich. Ich habe, wie bereits beschrieben, vor einem Jahr so meine Erfahrung gemacht. Egal wie gut die Plugins klanglich sind – aber Kundenorientierung sieht anders aus.

          • Profilbild
            Stephan Merk RED

            @Jens Barth Da hast Du Recht, zumal man nicht einmal den Unterschied zwischen Hard- und Software-Hersteller ziehen kann, das müsste nach rund 15 Jahren eigentlich laufen. Es scheint mir bei Korg so, dass da so viele Auftragsfirmen beteiligt waren, die nicht wirklich ineinander greifen. Shop, ID, Korguser, gehört eigentlich doch alles migriert. Wobei ich Kundenfreundlichkeit etwas anders definiere, hier zählt für mich mehr, wie man als Hersteller mit dem Debakel umgeht. So hatte ich zwischen den Jahren die Info, dass ich die 50 Dollar in 14 Tagen zurück erhalten soll, das deckt sich ja mit der Ruhezeit zwischen den Jahren. Das soll auch verziehen sein, die Hauptsache ist doch aber, dass man sich drum kümmert. Und alles ist besser als die Roland Cloud…

            • Profilbild
              Jens Barth

              @Stephan Merk Ich warte mal bis nächste Woche:-)

              Bezgl. Roland Cloud muß ich Dir zustimmen. Trotz „Early bird – Versprechen“ von einem Plugin pro Jahr Mitgliedschaft (was nicht funktioniert) habe ich das Abo jetzt gekündigt

              P.S. Den Test des Triton – Plugin find ich richtig gut, danke dafür. Das Plugin ist nicht schlecht. Nicht alle Sounds sind up to date, aber viele schöne Klänge sind dabei. Klangtechnisch ist halt Korg mal richtig gut gewesen.

              • Profilbild
                Stephan Merk RED

                @Jens Barth Danke dafür! Ich bin trotzdem mal gespannt, ob sich bei Korg irgendwann was tut und die das Ganze vielleicht doch mal optimieren. Was ich aber festgestellt habe, man ist zumindest schon kundenorientiert, wenn mal was klemmt. Vielleicht holpert es dabei etwas, aber schauen wir doch mal die alten Lizenzen der korguser.net. Sollte eigentlich 2017 abgeschaltet werden, hat man aber nicht und wer sich dann günstig das Upgrade auf die KORG Collection holt, hat die alten Lizenzen immer noch, die sich auch nach wie vor aktivieren lassen. Ich weiß nicht, wie oft ich das nutzen musste, weil ein Rechner platt war oder ich mich dann für eine andere Maschine entschieden habe, da gab es nie Probleme und die Aktivierung lief durch. Bei Focusrite drohte man mir nach dreimal, jetzt ist aber Schluss und nicht mal ein Hinweis auf den Support. Ich denke, meine B- und V-Station wird irgendwann mit dem Ausscheiden der Macs in die Geschichte eingehen.

                • Profilbild
                  Jens Barth

                  @Stephan Merk Mein letztes Update: Der Support hat sich gestern gemeldet. Nachdem klar war, daß der Promotion Code nicht unter meiner Korg ID zu finden war stellte sich heraus, daß der MS-20 nicht autorisiert war. Komisch ist, daß auf meiner Korg ID der MS-20 registriert ist und das Plug sehr wohl installiert und autorisiert ist.

                  Ist aber ein Nebenkriegsschauplatz. Heute früh hatte ich den Coupon Code zum Update des Special Bundle v2 im Postfach. Damit kostet das Ganze 149 USD oder ca. 139 Euro.

                  Ende Gut – Alles gut.

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                    Asphyxer

                    @Jens Barth Am Ende bleibt für mich aber trotzdem übrig, dass der Shop eine Pest ist. Finde mich da nie wirklich zurecht. Bin vielleicht auch einfach zu alt. :-)

                • Profilbild
                  Asphyxer

                  @Stephan Merk Same here mit V-Station und B-Station. Habe sie noch einmal bei PB „günstig“ geschossen, weil nach OS-Neuinstallation nichts mehr ging. Das wars jetzt aber, nächstes mal ist einfach Schluss. :-/

                  • Profilbild
                    Stephan Merk RED

                    @Asphyxer Aber bei Novation/Focusrite ist das deutlich knallhärter: Begrenzte Installationen, dann ist Ende und Du musst den Support deshalb bemühen. Ist mir bei Korg noch nicht passiert. Ich weiß nicht mal bzw. glaube nicht, das die für Catalina nochmal aktualisiert wurden. Klar, der Shop ist nicht übersichtlich bei Korg, aber meine B- und V-Station habe ich schon abgeschrieben.

  2. Profilbild
    0gravity

    Als ehemaliger Triton LE Besitzer (habe den vor einigen Jahren durch eine M3 ersetzt) finde ich das Angebot schon sehr interessant.
    Den Sequencer habe ich nie genutzt und eine vollständige „Workstation“ als Plug-In? Ich weiß nicht ob das Sinn macht. Meine Workstation ist mein Laptop mit Kontroller Keyboard.
    Dass Z1 und Prophecy nicht mit dabei sind finde ich hingegen sehr schade. Allerdings glaube ich, dass das ein erheblicher Mehraufwand für Korg wäre und ein Prophecy oder Z1 als separate Plug-Ins für wesentlich mehr Leute attrakriv wären.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @0gravity Sinn würde das aufgrund der eigenständigen Nutzbarkeit denke ich schon machen. Beispielsweise im Live-Einsatz mit einem Windows-Tablet und über eine USB-Verbindung zu einem MIDI-Keyboard mit Interface könnte man so Backing-Tracks abfeuern und hätte (fast) eine Alternative zum vollwertigen Entertainer oder MIDI-File-Player. So ist die TRITON eben ein, wenn auch guter, Synthesizer mit Arpeggiator. Das ist bei der M1 auch so und ich hätte erwartet, dass man das vielleicht mit der TRITON anders macht. Den Z1, warum nicht? Könnte man als Plug-In sicher auch noch nachreichen. Die Kosten werden dann vermutlich auch überschaubar bleiben. Immerhin ist das Lizenzmodell sehr fair und vernünftig, die Nachhaltigkeit hat man in 15 Jahren Bereitstellung schon bewiesen.

      • Profilbild
        0gravity

        @Stephan Merk So gesehen würde das mit dem Live-Einsatz natürlich schon hinhauen, vor allem falls man bereits Backing Tracks mit dem Triton Sequencer erstellt hat.
        Aber ansonsten, wenn man sowie so schon irgendetwas DAW-artiges auf dem Pad hat würde man ja wahrscheinlich eher das nehmen, es sei denn Korg würde das User-Interface des Sequencers auf eine Touch-Tablet Oberfläche hin optimieren.
        Ich habe den Triton Sequencer aber nur ein oder zweimal ausprobiert und mir war das alles zu fummelig und unübersichtlich und deshalb wäre er in dieser antiquierten Form, zumindest für mich, als Plug-In uninteressant.

  3. Profilbild
    defrigge AHU

    Z1/Prophecy sind so ziemlich das einzige, was ich an diesem Synth heute überhaupt noch relevant und reivoll finden würde. Und den im Vergleich zum noch älteren Trinity vergleichsweise eher sterilen und kalten Grundklang des Triton mochte ich nie besonders.

    Im Angebot ist der ROMpler-Inhalt von ein bis zwei Dekaden alten kleinen, geloopten Samples, die unter damals begrenzten technischen Möglichkeiten so gut wie möglich ihren Zweck erfüllten, aber heute für mich einfach nur Sub-Standard klingen, meist sogar ohne wenigstens Vintage-, Gimmick- oder LoFi-Charme. Dafür dann allen Ernstes die genannten Preise zu fordern, während klanglich VIEL relevantere VAs von Korg für 25€ angeboten werden und auch noch die m.E. interessantesten Triton-Erweiterungs-Sounds fehlen (Z1/Prophecy), das finde ich dann einfach nur noch unfreiwillig komisch.

    Unter den ehemaligen Triton-Besitzern wird es bestimmt einige wenige Nostalgiker geben, die unabhängig von der Aktualität der Sounds gern etwas wieder haben wollen, was sie mal benutzt haben. Darüber hinaus kann ich mir kaum Bedarf zu diesem aus meiner Sicht abwegigen Preis vorstellen.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @defrigge Nun, ich möchte Dir ja nicht widersprechen, besonders bezogen auf den Preis und den Vergleich mit anderen Plug-Ins auch von Korg. Trotzdem sehe ich aber einen Unterschied zu den eher programmiierbaren Synthesizern abseits der Masse-Sounds und diesem TRITON. Okay, heute sind auch keine GM-Expander mehr relevant, aber wer seine alten MIDI-Files ablaufen lassen will, findet bei Korg zumindest keine Alternative. Sicher gibt es viele Synthesizer, aber wenig Software für Brot-und-Butter-Sounds. Hier ergänzt der TRITON das Angebot doch gut. Schlussendlich ist es immer die Mischung aus Angebot und Nachfrage, nicht jeder braucht einen TRITON, aber auch nicht unbedingt einen MS-20. Ob dann etwas objektiv betrachtet schlechter ist, weil es subjektiv was besseres gibt, würde ich nicht so sehen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Stephan Merk Stephan Merk: „nicht jeder braucht einen TRITON, aber auch nicht unbedingt einen MS-20“
        Das ist wahr. Ich brauche keinen einzigen meiner Hardware-Synths und könnte sie alle durch Freeware-VSTis ersetzen. Will ich aber nicht. Gäbe es keine physischen Instrumente, würde ich wahrscheinlich keine Musik machen. Und genau darauf kommt es IMO an. Was will man, was will man nicht. Schon für die Musiker, die gerne mit dem Triton arbeiten und die Sounds mögen aber heilfroh wäre, die Hardware durch Software ersetzen zu können um endlich etwas mehr Platz zu haben, hat das Plug-In seine volle Berechtigung. Ebenso für diese, die schon immer einen Triton haben wollten, ihn sich aber nie leisten konnten.

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      AMAZONA Archiv

      @defrigge Es kommt doch immer darauf an, wofür man einen Synthesizer braucht, welche Musik man macht und wie sehr man bereit ist, in die Tiefen der Soundprogrammierung vorzudringen.

      Ich besitze einen Triton Rack und einen Triton Le, den ich mir damals für die Bühne gekauft hatte und könnte die VSTi-Version gut für unterwegs gebrauchen. Dann könnte ich auf dem Notebook Sounds programmieren und mit der Komposition beginnen, die Sounds in den Triton Rack übertragen, die Komposition fertig stellen und zur Aufnahme wieder das Plug-In verwenden. Klingt erstmal umständlich, wäre für mich aber ein sinnvoller Workflow.

      Ich brauche Sounds, die nach 80er klingen. Der Triton kann das, ebenso wie die Roland JV-Serie; weswegen ich mir auf ebay einen JV-1010 als handliche parameterkompatible Version meines JV-1080 für unterwegs geschossen habe (sollte heute ankommen).

      Zu sagen, ein Triton-VSTi sei nur etwas für Nostalgiker finde ich deutlich zu eingeschränkt gedacht.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    …schade, als Besitzer eine Prophecys hätte ich mich genau darauf (Integration Z1/Prophecy) gefreut…..so ist das Triton-Plugin für mich eher uninteressant.
    Vielleicht bringt Korg den Prophecy ja mal als einzelnes VSTi, das wär mal was…

  5. Profilbild
    vssmnn AHU

    Ich begreife nicht,wie man als Firma KORG im Jahr 2020 seinen Kunden einen Internet-Shop anbieten kann, welcher schon vor 15 Jahren als „unter aller Sau“ betitelt worden wäre.
    Ich besitze selbst die Gadget PlugIns in der PC Version.
    Jeder Rübenbauer aus meinem Landkreis kann das besser.

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      Stephan Merk RED

      @vssmnn Den Shop finde ich einzeln betrachtet weniger problematisch, als die aufgeteilten Seiten für Kauf, Download und das alte korguser.net.

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      Asphyxer

      @vssmnn /signed
      Selten habe ich eine Website gesehen, die es mir so schwierig gemacht hat, etwas zu lizenzieren und auch später herauszufinden, welche Version ich lizenziert habe.

  6. Profilbild
    Flowwater AHU

    Boa … ein Korg Prophecy als VST … das wär’s! Kann da nicht mal irgendjemand so nebenbei die Idee bei Korg lancieren? Vielleicht liest Korg ja hier auch mit. Wäre quasie sofort gekauft. ;-)

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      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Ich finde, beim Prophecy machen die Controller sehr viel aus. Als Plug-In, ohne die Controller, ich weiß nicht so recht.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        Kann man doch fast alles mittels der Controller aktueller Keyboards emulieren (Arturia, Native Instruments, Akai, etcpp). Sogar mit meiner uralten M1 habe ich schon vier Möglichkeiten, auf die Controller eines eventuellen virtuellen Prophecy einzuwirken: Joystick-X, Joystick-Y, Anschlag, Aftertouch. Und dann gibt’s ja noch die Automation in den DAWs. Das sähe ich also eigentlich nicht so kritisch.

        Dabei fällt mir ein, dass ich mir eigentlich mal einen gebrauchten Prophecy kaufen könnte. Die Dinger sind im Moment recht günstig zu haben. :-)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Flowwater Henrik Fisch: „Kann man doch fast alles mittels der Controller aktueller Keyboards emulieren“
          Das stimmt natürlich, ist aber nicht das sääälbäää *aufstampf*. Das würde mich stören, da bin ich Kind. Ist natürlich vollkommene Geschmackssache.

          Henrik Fisch: „Dabei fällt mir ein, dass ich mir eigentlich mal einen gebrauchten Prophecy kaufen könnte.“
          Das wäre, wollte ich einen Prophecy, meine klare Präferenz.

          • Profilbild
            Flowwater AHU

            > […] ist aber nicht das sääälbäää *aufstampf*. Das würde mich stören, da bin ich Kind. […]

            Hahaha! OK, sehr gut! :-)

  7. Profilbild
    DrSpan

    200 euro finde ich mittlerweile übertrieben. Es gibt so ein überangebot an „schlachtschiffen“. Nee da überlebe ich ohne noch eins. Zumal ich einige der „Legacy“ collection besitze (mit dem umwerfenden GUI die im set mit einer Lupe verkauft wurden weil man es sonnst fast nicht sieht, so klein ist es) und Korg hat noch immer nicht das Update geliefert was sie anfang 2019 „angekündigt“ haben.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @DrSpan Na da habe ich Glück, ich muss eh immer mit der Windows-Lupe arbeiten. ;) Aber Du hast schon Recht, bei den Updates frage ich mich auch immer, was da neu ist oder ob sich was verändert hat. Beispiel Legacy Controller, den gibt’s ja nicht mehr und vielleicht liege ich da falsch, aber Anpassungen für den nanoCONTROL Studio weiß ich nicht, ob es die gibt. Bezüglich den Schlachtschiffen möchte ich Dir aber etwas widersprechen. Klar, spezialisierte Synthesizer gibt es ohne Ende, Klassiker à la couleur, ob als Nachbau oder von den Herstellern selbst. Wer aber einen umfassenden Rompler mit Basis-Sounds als Software will, beispielsweise als MIDI-Expander, muss schon suchen. Die M1 vielleicht noch und den auch nicht ügnstigen Virtual Sound Canvas, aber dann wird’s schon etwas dünn.

  8. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Jetzt muss ich die Schwarmintelligenz auch mal was fragen: Ich habe hier einen kleinen Sequenzer, der für blinde und sehbehinderte Anwender geschrieben wurde und der ist auch schon was älter. In den Einstellungen lässt sich nur der Microsoft GS MIDI-Synth auswählen, weil VST kann er nicht. Gibt es da irgendeine Software, die quasi VST-Instrumente auf den MIDI-Mapper routen kann, dass man die irgendwie ansteuern kann? Vielleicht weiß da jemand was, denn so könnte ich den TRITON einen Sequenzer vorschalten, ansonsten bliebe nur externe Hardware, weil die wird ja per MIDI eingebunden. Faktisch suche ich so etwas wie einen virtuellen MIDI-Treiber, quasi wie ASIO4All.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Stephan Merk Loop Midi Tobias Erichsen. Kann zwischen MIDI Anwendungen unter Windows Brücken schlagen. Frohes Neues!

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        Stephan Merk RED

        @TobyB Danke lieber Tobi und natürlich auch ein frohes und vor Allem gesundes neues Jahr! Schaue ich mir mal an, vielleicht passt das ja. Hatte nur bislang entweder nicht dran gedacht, oder keine Zeit gehabt, mal zu suchen.

  9. Profilbild
    JBPX

    Irgendwo hatte ich (bei Korg?) gelesen, dass alle EXB Erweiterungen enthalten sein sollten. Nun sind es „nur“ EXB-PCM geworden. Mir lief in Vorfreude auf das MOSS-Board als VSTi tagelang das Wasser im Munde zusammen. Und nun ist der Traum erstmal geplatzt. Ich hoffe inständig, dass bald der virtuelle Z1 als eigenständiges Plugin nachgeschoben wird. Wenn ich mir die vier Knöppe oben rechts im Triton Plugin anschau, dann bin ich gedanklich sofort beim Z1. Einen perfekten Controller inklusive XY-Pad für ein Z1 Plugin hätte ich hier schon rumstehen! Also liebe Korgis, wenn Ihr den Z1 als VSTi rausbringt, werde ich euch alle eure Fehler der letzten Jahre verzeihen!

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ist das Triton-VSTi eigentlich sysexfähig, kann man Sounds zwischen Triton und Software hin und her schieben?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ich habe meine Frage direkt an Korg & More gestellt. Die Antwort:

      „Bedauerlicherweise muß ich Ihnen mitteilen, daß im Triton PlugIn der Korg-Collection keine Import Funktion zum Einladen von PCG oder SysEx Daten implementiert ist.
      Es besteht daher aktuell keine Möglichkeit, Daten aus den Triton Hardware Komponenten in das Triton PlugIN zu übertragen.“

      Sehr schade.

  11. Profilbild
    Stephan Merk RED

    Inzwischen bin ich über den Korg.Shop etwas verärgert. Nachdem es absolut intransparent war, was ich zu bezahlen hätte, sollte ich von meinen $199 nun $50 zurück erhalten. Korg behauptet, man habe die Differenz und dann sogar den kompletten Betrag am 4. Januar erstattet. laut PayPal hat es keine Erstattung gegeben. Die KOmmunikation per E-Mail ist sehr zähl und nun nach über vier Wochen ist keine Lösung in Sicht. Aktuell habe ich mein Geld nicht wieder und Korg hat zu allem Überfluss meine TRITON-Lizenz deaktiviert. Zwei Nachfragen in den letzten Tagen blieben unbeantwortet, ich bin gespannt, ob sich das Problem noch lösen lässt. Hier der Weg zum Upgrade: Über id.korg.com auf das Konto zugreifen und das Upgrade auf das V2-Bundle bestellen. Dann wird jetzt auch der korrekte Preis angezeigt.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kleine Anmerkung: für den Korg Triton Studio gab es ein ADAT Interface von Korg, das ich hatte. Damit hatte der Korg Triton Studio sehr wohl (8) digitale Ausgänge!

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    AMAZONA Archiv

    Na wie klingt es denn jetzt eigentlich? Das ist ja mal leider kein so gelungener Testbericht! Offensichtlich spielten Aktivierungskomfort, Bedienung und Aussehen mehr als ein Klangvergleich mit dem Original bzw. überhaupt kein Wort über den Klang den diese Software simulieren soll. HiDas wichtigste geht hier unter! Sorry So ein Testbericht kann ich mir sparen zu lesen. Hat der Tester denn eigentlich überhaupt einen Ton mit dem Triton gespielt oder einfach installiert und mal schnell drüber geschaut. Man will doch mit sowas auch Musik machen. Früher hatte man noch die klanglichen Eigenschaften beschrieben was heutzutage offensichtlich egal ist. Naja, ich sag es ja immer wieder, am besten selbst testen.

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