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Test: Steinberg HALion 7, HALion Sonic 7 Collection, Software-Instrument

HALion goes DX7

17. April 2023
steinberg halion 7 test

Steinberg HALion 7, HALion Sonic 7 Collection, Software-Instrument

Mit Steinberg HALion 7 geht das Hamburger Software-Haus in die nächste Runde dieses virtuellen Instrumentes. Über das Stadium des reinen Software-Samplers ist HALion schon lange hinausgewachsen. Somit ist beispielsweise der gleichaltrige Konkurrent Kontakt streng genommen gar kein direkter Konkurrent mehr. Der Marktbegleiter von Native Instruments bietet eben „nur“ Sampling und einfache Wavetable-Synthese – Steinberg HALion 7 kommt dagegen mit sieben Zones (aka Syntheseformen) um die Ecke. Mit dem Update auf Version 7 wurde HALion eine umfängliche FM-Synthese spendiert. Nach offiziellen Angaben erfolgte dies unter Kooperation mit Yamaha – das weckt Erwartungen.

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Steinberg HALion 7

Ein echter Sampler bietet eben auch Recording-Funktionen

Was bietet Steinberg HALion 7?

Rund sechs Jahre nach dem letzten Major-Update ist die Spannung vergleichsweise hoch: Mithilfe eines Download Access Codes lässt sich Steinberg HALion7 bequem herunterladen. Es finden ca. 35 GB den Weg auf den heimischen Massenspeicher. Der Activation Manager übernimmt die Lizenzierung des guten Stückes.

Möglich sind drei Varianten der Lizenz: HALion 7 ist die vollwertige Software mit FM Lab (bzw. FM Zone) und der Funktion, eigene Librarys zu kreieren (etc.). HALion Sonic 7 Collection ist (nicht nur) an diesen Punkten eingeschränkt, geht dabei aber auch für ca. 100,- Euro weniger über die Ladentheke. Der Umfang an Klangmaterial ist jedoch genau so groß. HALion Sonic 7 ist die kostenfreie Version aus der Produktfamilie. Ein genauer Vergleich der Varianten findet sich auf der Website des Herstellers.

Steinberg HALion 7

So startet HALion 7

FM wie bei Yamaha?

Mit der FM Zone lassen sich FM-Sounds in Steinberg HALion 7 von Grund auf programmieren. Dabei ist die Anordnung der Operatoren frei konfigurierbar. Bei Sounds aus der Mediabay, welche auf FM Lab basieren, sind allerdings nur die vorgegebenen Algorithmen möglich. Diese scheinen aus dem Yamaha DX7 oder auch aus der Engine FM-X (Yamaha Montage) zu stammen. Das gefällt schon mal.

Hochinteressant ist die Option, Sounds aus dem Yamaha DX7 sowie dem TX81Z zu übernehmen. Hierfür wird nur ein Sysex-Dump benötigt. HALion 7 stellt beim Import frei, ob die Klänge mit der DX7-Engine oder der FM-X-Engine gespielt werden sollen.

Steinberg HALion 7

Das FM Labor (FM Lab)

Der Workflow könnte allerdings etwas geradliniger sein, die FM Zone provoziert für meinen Geschmack manchmal lange „Klickeinlagen“.

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Geschichten: Tales with Steinberg HALion 7

Neu im Bunde ist auch die Library Tales: eine Gitarre (Open Tuning) mit gewissen Extras. Die Extras sind Effekte und zuschaltbare Pad-Sounds, genannt Textures. Es wird eine akustische Gitarre in den Spielweisen Soft, Hard, Mute und Harmonics als Basis geboten.

Steinberg HALion 7

Die Gitarrenfunktionen von Tales

Durch die „offene Stimmung“ klingt die Gitarre nicht ganz so realistisch wie manche Mitbewerber. Allerdings sind eben diese Mitbewerber auch nicht im Bundle mit einem Software-Instrument wie HALion 7 zu bekommen, sondern werden einzeln zu einem entsprechenden Preis angeboten. Daher hinkt der Vergleich etwas. Trotzdem haben die Steinberger hier durchaus Potenzial liegen lassen, denn so 100%ig überzeugt der Gitarrensound nicht.

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Allerdings sind die Textures mehr als nur ein nettes Gimmick, sondern vervollständigen das Konzept von Tales in Steinberg HALion 7. Die Idee, Piano- oder Gitarrensounds mit Texturen/Flächen zu kombinieren, ist alles andere als neu und wurde hier auch nicht auf ein vollkommen neues Level gehoben. Jedoch ist die Umsetzung solide, klingt im Ergebnis gut und ist gut zu bedienen – prima gemacht.

Steinberg HALion 7

Der Spectralsynth

Bietet HALion 7 einen Spektral Editor?

Ebenso neu ist die Spectrale Zone. Hier lassen sich Samples sehr einfach in der Abspielgeschwindigkeit reduzieren (bzw. beschleunigen) oder inkrementell verändern und das bei sehr guter Qualität. Hiermit sind etliche Möglichkeiten fürs Sounddesign gegeben, nicht nur in der Musik, sondern auch in der akustischen Kunst, dem Gamesound oder dem Sounddesign in Filmen.

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Praxiseinsatz des HALion Software Samplers

Ein paar Workflow-Verbesserungen wurden Steinberg HALion 7 ebenfalls spendiert. Die MediaBay, der optimierte Startbildschirm und eine monotimbrale Variante dürften wohl die offensichtlichsten Neuerungen sein. Aber auch neue Effekte (Clipper, Bass Tape Ducking Delay, VST Bass Amp, Studio EQ24, DI Driver und mehr) sind mit dabei.

Steinberg HALion 7

Die Effekte in Tales

Die ca. 35 GB sollen mehr als 3.500 Sounds liefern – ca. 4.000, wenn die Preset-Layer mitgezählt werden. Diese Menge ist erschlagend und die meisten unter uns werden nicht einmal jeden auch nur anspielen. Damit ist HALion aber wirklich nicht allein.

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Im Arbeitsalltag zeigt sich Halion 7 hübsch stabil. Ältere Projekte, die mit HALion 6 Instanzen realisiert wurden, übernimmt HALion 7 klaglos. Das (nicht mehr so neue) Steinberg Lizenz-System tut seinen Dienst. Der veränderte Startbildschirm ist gefälliger als es noch bei Halion 6 der Fall war. Trotzdem ist die Oberfläche nicht wesentlich verändert und kann auf die Nutzenden sehr leicht „erschlagend“ und unübersichtlich wirken.

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Steinberg HALion
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(2)

Die Entscheidung, auch Steinberg HALion 7 wieder multitimbral zu machen (und keine einkanalige-Option anzubieten), trägt nicht unbedingt zur Verschlankung der Oberfläche bei. Immerhin kann man das virtuelle Instrument auch als monotimbrale Version (Single-.Instrument) betreiben, was die Übersichtlichkeit wieder ein wenig einfängt. Trotzdem: Es bleibt Luft nach oben. Keine neue Kritik an der HALion-Serie, auch nicht an dieser Stelle.

Steinberg HALion 7

So werden einzelne Operatoren bearbeitet

HALion und Kontakt

Eine oft gestellte Frage ist, ob HALion denn nun Kontakt das Wasser reichen könne. Die kurze Antwort ist: Ja, sogar mehr als das. Die seriöse Antwort muss indes lauten: Beide Produkte sind nicht (mehr) miteinander vergleichbar. Native Instruments Kontakt ist nur ein Sampler (ohne eigene Aufnahmefunktion) mit einfacher Wavetable-Synthese und Steinberg HALion 7 ist (nicht erst seit dieser Version) eine Mischung aus Synthesizer (mit diversen Syntheseformen und Bearbeitungsmöglichkeiten) und einem Sampler. Allerdings ist – aufgrund der deutlich höheren Anzahl an Möglichkeiten – die Oberfläche von HALion durchaus weniger übersichtlich als die von Kontakt. Gerade die Sampler-Funktionen erscheinen in Kontakt bequemer und übersichtlicher als in HALion. Das mag aber auch Geschmacksache sein, von daher …

Steinberg HALion 7

Wahl der Operatoren-Algorithmen

Nicht zu negieren ist, dass es für Kontakt deutlich mehr Klangmaterial von Drittherstellern gibt, als das für HALion der Fall ist. Das ist allerdings kein echtes Qualitätskriterium für die Basisfunktionalität. Steinberg meldet, dass im eigenen Store 44 Librarys (inkl. Freebies) angeboten werden. Bestätigt wurde auch, dass weitere Produkte unterschiedlicher Partner und Größe in Planung sind.

Steinberg HALion 7

Der Spectralsynth

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Fazit

Keine Frage: Steinberg HALion 7 macht Spaß und die neuen FM-Möglichkeiten halten, was sie versprechen. Ein gelungenes Update. Tales haut mich nicht so sehr vom Hocker, das dürfte allerdings auch eine Geschmacksfrage sein. Der Anschaffungspreis scheint sehr günstig im Vergleich zum Gebotenen – auch als Update. Leider wurde beim Update versäumt, das oft kritisierte GUI zu renovieren. Immerhin gibt es die Single-Instrument-Option.

Für alle FM-Fans und FM-Interessierten eine glasklare Update- und Kaufempfehlung. Aber auch jede und jeder andere mit Soundinteresse sollte mindestens einen Blick riskieren und könnte hier fündig werden.

Plus

  • Klang und Möglichkeiten von FM Lab / FM Zone
  • Wavetable-Verbesserungen
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Qualität der Sounds
  • Kombinationsmöglichkeiten verschiedenster Syntheseformen
  • neue Modulationsmöglichkeiten

Minus

  • Übersichtlichkeit nicht immer gegeben
  • vergleichsweise wenig 3rd Party Librarys
  • Bedienung teilweise langatmig und Oberfläche nicht immer sehr übersichtlich

Preis

  • Steinberg Halion 7: 339,- Euro
  • Steinberg HALion Sonic 7 Collection: 249,- Euro
  • Steinberg HALion Sonic 7: gratis
  • Update von Halion 6 auf Halion 7: 99,- Euro
  • Update von Halion 3-5 auf Halion 7: 199,- Euro
  • Update von Halion Sonic 3 auf HALion Sonic 7 Collection: 99,99 Euro
  • Update von Halion Sonic 1-2 auf HALion Sonic 7 Collection: 199,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    maga

    ….Mit dem Update auf Version 7 wurde HALion eine umfängliche FM-Synthese spendiert. Nach offiziellen Angaben erfolgte dies unter Kooperation mit Yamaha – das weckt Erwartungen…..

    Nur nebenbei:
    Steinberg = Yamaha…..

    • Profilbild
      Florian Scholz RED

      @maga Steinberg ist nicht gleich Yamaha, sondern Yamaha hat Steinberg von Pinnacle übernommen. Das ist aber keine neue Info und hier doch schon öfter kolportiert 🙂

      LG
      F

      • Profilbild
        maga

        @Florian Scholz Jedenfalls ist es „ein Laden“…..
        (Wenn ich mein Yamaha CP an den PC stöpsel meldet sich ja auch der Steinberg Treiber….)

        Von daher hätte es bei mir eher „Erwartungen“ geweckt, wenn der FM Part in Kooperation mit Roland kreiert wurde….
        😉

  2. Profilbild
    0dB

    DAs superkleine Fuzzel-GUI ist leider der absolute abtörner…und am Ende verwende ich dann doch immer ein anderes PlugIn…echt schade, daß Steinberg da Update um Update nichts tut.

  3. Profilbild
    ctrotzkowski

    Sehnsüchtig erwartet, um endlich den Hw-Dongle aus meinem Live-Setup zu entfernen, habe ich fast reflexartig schon am 18.02. meine Halion Sonic auf die Vollversion Halion 7 upgegradet.
    Ich nutze (aufgrund der Synth-Workstation-Ähnlichkeit) Halion sehr intensiv in den Live-Setups meiner zwei Bands, in Summe sind ca. 100 Halion Sounds Teil der Setlisten.
    Das Positive zuerst: Die neue FM Sektion ist in der Tat ein adäquater Ersatz für meinen alten Yamaha SY77, und die nun auf größere Fläche aufzuziehende Plugin-GUI erleichtert das Arbeiten sehr.

    Was ich aber bei der Installation nicht vorhergesehen hatte (und wofür es nur einen halben Hinweis in einer Read-Me gibt, welche erst nach der Installation (!) zugreifbar war), hatte mein Setup für ca. 3 Wochen komplett abgeschossen. Anders als z.B. EastWest, bei denen ein alter Player weiterhin parallel zum alten funktioniert (Play => Opus), entfernt Steinberg mit der Installation sofort den alten License-Key vom Stick. Was bei Cubase noch ok sein mag, ist hier eine Katastrophe: In allen alten Projekten können die alten Halion Plugins nicht mehr geladen werden. Nix geht mehr. Man kann nicht einmal mehr nachschauen, wie die alten Presets hießen, um alles 1:1 zu übernehmen. Also alles auf null, und 100 Sounds „from the scratch“ komplett neu aus den Listen „raushören“, anpassen, pegeln… Bestimmt 30 Stunden sinnlose Arbeit…!

    • Profilbild
      ctrotzkowski

      @ctrotzkowski ADENDUM:
      Direkt am 20.02. ein Ticket beim Steinberg Support eröffnet, mit einer klaren und neutral formulierten Umschreibung der Problematik.
      Der Support hat das Ticket dann nach 1 Monat unbearbeitet geschlossen.
      Am 23.03. dann ein Folgeticket eröffnet mit der Frage, warum das erste Ticket unbearbeitet einfach geschlossen wurde.
      Bis heute keine Reaktion.

      Aufgrund der Erfahrung kann ich keinem, der für sein Geld auch eine Gewährleistung und einen Support von einem deutschen Hersteller wie Steinberg erwartet, nur abraten, Geld in Produkte dieses Herstellers zu investieren.

      • Profilbild
        0dB

        @ctrotzkowski das ist echt bitter…ich hatte vor jahren eine ganz ähnliche Erfahrung mit Cubase gemacht…ziemlich viel Lehrgeld!

        • Profilbild
          ctrotzkowski

          @0dB …genau, auch Cubase hatte sich ja mal vom älteren „.ALL“ Dateiformat verabschiedet, und, soweit ich mich erinnere, nur in einer Version beide Datei-Generationen unterstützt. Wer also diese Version übersprungen hatte… – gleiches Problem.

          Aber wie ein derart erfahrener Sw Hersteller einen Wechsel der Lizensierungsart ändern kann in einer Art, daß man danach seine Plugin-Sounds in den alten und offenen Host-Projekten nicht mehr laden kann, ist mir ein absolutes Rätsel….

        • Profilbild
          ctrotzkowski

          @Florian Scholz UPDATE 24.04.

          Interessant: 3 Tage nach o.g. Kommentar hat sich dann doch noch der Steinberg Support per Mail gemeldet, sich mit einem Freischaltcode für einen Halion Synth für die lange Wartezeit entschuldigt und Lösungsansätze genannt.

          U.a. wäre der Lizenzschlüssel nach dem Upgrade noch auf dem Key und könnte einfach auf einem anderen Computer, auf dem noch kein Upgrade auf Halion 7 installiert ist, weiter genutzt werden. Das stimmte nicht so direkt, allerdings wurde nach der eLicenser Datenbankwartung tatsächlich der HS3 Schlüssel wieder aktiviert und korrekt benannt, und ich konnte auf einem alten PC dann tatsächlich noch die Patchnamen auslesen und manuell in meinem Life-Setup ergänzen.

          Der Support meinte auch, daß dieses Problem nur bei VST2 auftreten würde, da bei VST3 eine automatische Ersetzung erfolgt. Dies habe ich mit o.g. Setup getestet und konnte es zumindest unter dem Cantabile Host nicht nachvollziehen – ein frischer „Song“ mit nur einem VST3 HS3 wurden weiterhin im upgegradeten Setup mit Hinweis zur fehlenden HS3 Lizenz nicht geladen.

          Ich habe nun aber den Eindruck, daß von Kommentaren auf Amazona zuweilen eine gewisse Magie ausgeht…. ;-)

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @ctrotzkowski Na wenn die hier mitlesen, ich wünsche mir seit Ewigkeiten „Track-Parts“ und einen dynamischen Mixer, der entlang einer Timeline immer nur die aktiven Parts/Channels anzeigt. Nochmal, Parts die an sich alles enthalten, Fader, FX, Noten, ohne ein Projekt mit tausenden ungenutzten Tracks und Mixer-Channels aufzublähen, für Sounds die man nur 1-2 mal nutzt. Diese Parts brauchen dann nur „Blank-Tracks“, weil sie ja alle Infos beinhalten und nacheinander auf ein und denselben Track abgespielt werden können. Know what i mean? 😂 Wahrscheinlich müsste aber die ganze Engine umgeschrieben werden und der einzige Programmierer der sowas umsetzten kann, ist eine KI aus dem Jahr 2050. Bis dahin nutzen wir 64 Threads und 128GB Ram zum surfen.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @ctrotzkowski Altes schwedisches Möbelhaus! Ich fasse es nicht!

        »Halion« hatte ich irgendwie nie so richtig auf der Pfanne. Native-Instruments »Kontakt« durchaus, auch diverse andere große Sample-Systeme, aber »Halion« … nö … Stille im Wald. Nachdem ich mich aber ein wenig in das neue »Halion 7« eingelesen und Video gesehen habe, finde ich das super-spannend.

        Und jetzt lese ich, dass Steinberg die alten Patches unbrauchbar macht … UND auch noch auf Support-Tickets nicht antwortet?!? Alter! Wie sind die denn drauf?

        • Profilbild
          ctrotzkowski

          @Flowwater Ja, hat mich wirklich mehr als geärgert.
          Um Missverständnisse zu vermeiden: In den Host Projekten laden mangels Lizenz dann die alten VSTi Halion (Sonic) Instanzen und alle ihre Settings nicht mehr (auch nicht „stumm“, sondern Abbruch mit Fehlermeldung). Dürfte jedem so ergehen, der ein Upgrade statt vollständig neue Lizenz kauft.
          Ich gehe davon aus, daß im Standalone-Betrieb selbst erstellte Sound-Projekte geladen werden können.

          • Profilbild
            Flowwater AHU

            @ctrotzkowski Das hatte ich schon verstanden, dass die Lizenz weg ist und dadurch nix mehr lädt. Das klingt für mich trotzdem nach einer Art Super-GAU. Das kann’s doch in der professionellen Musikbranche irgendwie nicht sein.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Steinberg……, das alte Dongle hat an manchen PCs derart viel ASIO-Performance gefressen und war weit im Code verteilt, da hat Steinberg am Ende wohl keinen Überblick darüber mehr gehabt und musste den Schnitt machen. Als ernsthafter Anwender untragbar.

  5. Profilbild
    FriFlo

    Warum hat man einen Sampler? Teilweise um eigene spielbare Sounds aus aufnahmen kreativ zu erstellen. Hier denke ich hat Kontakt auch eine Menge zu bieten! Aber meiner Meinung nach die weitaus häufigste Nutzungsart eines Software-Samplers st doch das spielen von großen Sound-Bibliotheken mit immer realistischer werdenden Instrumenten. Und wenn man hier Kontakt und Halion vergleicht, dann ist der Wettberwerb ganz schnell vorbei. Ein paar Sachen gibt es ja für Talion, aber es ist ein Witz im Vergleich zum Kontakt-Angebot.

    Wie toll die sound-Synthese auch sein mag! Mit so wenigen Libraries auf dem Markt hilft das nicht viel. Und da frage ich mach dann eher, warum ich nicht einen tollen FM-Synthesizer kaufen soll und bei Sampling lieber bei Kontakt bleibe …

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @FriFlo Das Gute an Halion war daß du im Standalone-Modus deinen ganzen Synthiepark über den Eingang live absamplen konntest ohne die DAW öffnen zu müssen. Wie am OS Sampler. Wenn du dann wieder Bock auf Projekt hattet, konntest du deine gesammelten Werke als Preset laden und hattest alles zur Verfügung. War schon cool aber die schnellen Sampler-Tracks und die einfache Handhabung von Samples in anderen DAWs wie Ableton sind schon eine starke Konkurrenz. Als Library-Player habe ich Halion nie genutzt.

  6. Profilbild
    Jens Barth

    Soundseitig und als Workstation finde ich Halion eigentlich gut.

    Allerdings führt das GUI meine regelmäßigen Versuche oft aufs Abstellgleis. Wenn es einen Preis für Unübersichtlichkeit gepaarte mit Kleinst – Icons geben würde hätte Halion meine Stimme.

    • Profilbild
      gs06

      @Jens Barth Also ich bin seit der ersten Halion-Sonic-Version eigentlich ziemlich zufrieden mit der Sound-Library, die Steinberg dazu liefert. Im Vergleich zu der Standard-Kontakt-Library klang das für meine Zwecke erheblich besser. Die Klänge wurden glaube ich von Yamaha’s Motif-Serie beigesteuert, und diese Klänge haben es mir seit dem Kauf meines S90ES ziemlich angetan.

      Meiner Meinung nach hat sich Halion ab Version 4 stetig verbessert und ist mittlerweile zu einer sehr guten Sampler- und Synth-Software geworden. Positiv gefällt mir vor allem, dass man damit auch direkt samplen und eigene Sample-basierte Instrumente erstellen kann. Und laut diversen YouTube-Videos kann man diese anscheinend sogar weitergeben, ohne dass der Empfänger eine Version von Halion kaufen muss. Bei Kontakt geht das mit dem kostenlosen Player nur, wenn der Entwickler einer Bibliothek Lizenzgebühren an NI zahlt. Insgesamt ist Halion in meiner Wahrnehmung daher schon ein sehr gutes Paket.

      Dass der Service und die Copy-Protection von Steinberg allerdings legendär furchtbar sind, bleibt unbestritten. Man muss halt sehen, ob man mit dem was geboten wird zurecht kommt. Unter dem Strich bin ich mit Halion recht zufrieden.

  7. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ich finde nach wie vor Cubase als DAW gut, wenn auch nicht einfach. Das Upgrade zu Dongle vs. Dongellos war der Horror. Aber ist vorbei und abgehakt. Die internen Klangerzeuger waren noch nie das „gelbe von Ei“! Dazu gehört leider auch HALion. Zu weicher klang bzw. Uralt-GM Standard, Ladebalken, Fuzzelgui, kraftlos. Das Konzept des Players ist gut. Quasi alle diversen Klangerzeuger über ein Gui abspielen zu können als im direkten Vergleich der Salzstreuer für den Rechner, namens Native Instruments. Aber was nützt die wenn es nicht befriedigend klingt? Selbst bei dem neuen Piano-Stringesemble Verve bin ich heute verrückt geworden, dies klanglich etwas catchy (transparent) zu bekommen. Schade drum. Hier wäre mal ein klangliches Update dringend nötig meiner Ansicht nach. Solo klingt es gut, aber es geht immer um den Mix.

  8. Profilbild
    Tilliboy

    Sehr schöner Test – ich hätte gerne noch auf das lang ersehnte Feature – weniger ist mehr – mit der monotimbralen Version (Single-Instrument) erfahren – eigentlich genau das, was ich mir immer gewünscht hatte, ein Sampler wie die Logic-Version, welche nur ein Instrument laden kann – damit spart man sich den internen Halion Mixer usw. was die Bedienung ja besonders fudelich macht – gibt es irgenwo ein Screenshot, wie Halion in der einfachen Version aussieht ?

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