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Test: Universal Audio Classic Reverbs AKG BX 20, EMT 140, EMT 250, Lexicon 224, AMS RMX 16

(ID: 121138)

Probleme machen den Lexicons gern mal kleine Räume, deshalb noch ein Versuch mit einem Drumfile und dem Programm Percussion Plate.

Sound 21 Drumbeat_PercPlate

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Auch das gelingt dem 224 recht überzeugend. Gehen wir also unter die Soundforscher und versuchen, experimentelle Hallräume zu generieren. Recht leicht gelingt das durch den Einsatz der beiden Decayzeiten, ist die MID höher als BASS ist grundsätzlich ein unnatürlicher Sound zu erwarten. Hier ein Extrembeispiel mit dem Programm CHAMBER.

Sound 22 FunkyGit_Chamber

Nun eine recht kleine LARGE CONCERT HALL mit maximalem Predelay und Depth.

Sound 23 FunkyGit_LrgHall

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Was wir uns noch nicht angehört haben, ist der Chorus, also den noch hier mit Gesang in zwei Variationen.

Sound 24 MaleVoice_Chorus

Dadurch dass das 224 einen 8-stimmigen Chorus bietet, ist er hier gut einsetzbar und die Breite ist schön variabel.

Das Lexicon 224 zeigt schon alle Anlagen der späteren Generationen. Besonders beeindruckend sind die Concert Halls, die mit ihrer dichten Hallfahne zum Erkennungszeichen von Pop- und elektronischen Kompositionen über Dekaden hinweg geworden sind. In großen Räumen fühlt sich das Lexicon am wohlsten, aber auch kleinere Räume sind mit etwas Sorgfalt gut darzustellen. Sehr gelungen sind auch die Plate-Variationen und der Chorus. Auch unnatürliche Reverbs lassen sich mit der Parameterisierung in Grenzen einstellen.

Wer auf den Lexicon-Hall steht, kommt an dem 224 eigentlich nicht vorbei.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    MidiDino AHU

    Danke für detaillierten Erläuterungen, Armin, auch wenn diese mich nicht zum Kauf der Simulationen animieren können. Ich schätze, es gehört eine große Portion Nostalgie dazu, sich solcher Produkte zu bedienen. Was dies mit Kreativität zu tun haben könnte, wäre noch eine ganz andere Frage, besonders, falls man damit die Schaffung von Neuem anvisieren würde. Ich muss gestehen, mir fehlt ein Hang zu Nostalgischem – und nutze als Musiker weiterhin primär die mir zur Verfügung stehenden IRs des Lex 960 L.

    • Profilbild
      swissdoc RED

      @MidiDino Ein Lexicon Hall mit einer IR zu simulieren mag ja funktionieren, die spezielle und stilprägende Modulation im Hallsignal geht aber verloren. IRs sind für statische Reflektionsmuster geeignet, wie sie in Räumen auftreten, leider aber nicht adequat für die Simulation algorithmischer Reverbs.

      • Profilbild
        MidiDino AHU

        @swissdoc Danke swissdoc, für den Einwand. Aber: Vermutlich möchte niemand, der IRs nutzt, algorithmische Reverbs simulieren, nicht einmal ein Lex 960 L ließe sich mit IRs hinreichend simulieren, berücksichtigte man die Vielzahl an Einstellungen, die möglich sind. Man ist auf die Auswahl an IRs angewiesen; für mich reicht die mir zur Verfügung stehende Auswahl vollkommen aus.

        Weil Modulationen angesprochen worden sind: mich interessiert eine relative Natürlichlichkeit in Bezug auf Rauminformationen, in Abhängigkeit von der Musik, die im Zentrum steht. Ich weiß, dass andere Musiker andere Präferenzen haben. Mit Absicht sprach ich von mir. Ich habe dazu einen Leserartikel vorbereitet, der aktuell noch ‚in Prüfung‘ ist.

        Hinsichtlich der besprochenen PlugIns bleibe ich dabei: ich halte sie für nostalgisch. Spaß kann man freilich auch damit haben, wenn man es drauf anlegt ;-)

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          swissdoc RED

          @MidiDino Mir geht es um den bekannten und typischen Lexicon bigger-than-life Wölkchen-Wohlfühl-Hall, der eben von den Modulationen lebt und somit von einer IR nicht nachgebildet werden kann. Das ist etwas prinzipielles und hat mit modern oder nostalgisch erstmal nicht viel zu tun. Was man dann bevorzugt, ist Sache des persönlichen Geschmacks, wie Du schon richtig anmerkst.

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            MidiDino AHU

            @swissdoc Dieser „Lexicon bigger-than-life Wölkchen-Wohlfühl-Hall“ wurde von einigen Musikern ja bei den neueren Modellen vermisst, gerade auch beim 960 L gegenüber dem 480er, aber nicht von mir. Ich bin hingegen von der plastischen Natürlichkeit des 960-L-Klanges sehr angetan und nutze ihn für zeitgen. Jazz / zeitgen. Klassik. Und dann auch bislang nur die Chambers und relativ dezent.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    UAD macht hier wirklich einen TopJob! Ich werde mir diesen XmasSale das EMT140 gönnen. Am letztjährlichen Kauf des Lexicon erfreue ich mich bei jedem Einsatz. Das AMS gewinnt hier folgend auch bei mir, ist mir aber für ein PlugIn noch zu teuer. Danke dir!!!

    • Profilbild
      Armin Bauer RED

      Hi tomk,

      danke für dein Feedback, ist immer wichtig zu hören, dass mein Eindruck vom Produkt geteilt wird.

      Bei dem AMS habe ich stark die Befürchtung, dass ich mich zu sehr daran gewöhne, solange meine Testlizenz noch läuft.

      Mit dem EMT140 wirst du sicher deinen Spass haben.

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