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Erfahrungsbericht: XMG DJ 15 Laptop für DJ s & Musikproduktion

Ist das der Apfel-Killer?

7. Januar 2021
XMG DJ 15

XMG DJ 15

Der ideale PC Laptop für DJs und Musikproduktion?

Mit dem Aufkommen der 2017er MacBooks, deren Preisgestaltung sich umgekehrt proportional zur ihrer Professionalität entwickelte, wuchs in mir der Wunsch, die Plattform zu wechseln. 
Nach über 10 Jahren mit Apple Rechnern, war ich nicht mehr bereit, Cupertinos Preispolitik mitzutragen. Das Gleiche galt für den Umstand, dass die aktuellen MacBooks nicht mehr aufrüst- oder sinnvoll reparierbar sind. Die „Auswahl“ an verfügbaren Schnittstellen tat ihr übriges. Ich beschloss, es zu wagen und auf eine Windows-Maschine umzusteigen.

Tatkräftig nachgeholfen hat bei diesem Entschluss Ray Arkaei, der für unsere Freunde bei DJWorx schreibt und so ungefähr der größte Gearnerd auf dem gesamten Planeten sein dürfte. Vor einiger Zeit heuerte er bei XMG an und entwickelte (oder sagt man heute „kuratierte“?) ein paar Laptops, die dezidiert auf die Bedürfnisse von Menschen hin optimiert sind, die viel mit Audio arbeiten.
 Der Deal, den ich aus Gründen der Transparenz gerne offenlegen möchte: Ich bekomme ein Notebook gestellt, nutze es im Alltag, gebe Feedback und schreibe meine Erfahrungen damit auf.
 Damit war ein Rahmen abgesteckt, der mir die Entscheidung deutlich leichter machte, auch wirklich voll und ganz umzusteigen. Damit wäre der Transparenz genüge getan, hoffe ich mal. Ein anderer, sehr viel komplizierterer Punkt, während ich an diesem Artikel schreibe: Wie halte ich Hardware und Betriebssystem sauber getrennt? Ich werde es zumindest versuchen, denn hier soll es nicht um Windows vs. macOS gehen.

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Mac OS oder Windows fürs Tonstudio?

Ich will es mal diplomatisch so sagen: Windows hat seit XP, dem letzten Betriebsystem, mit dem ich ernsthaft gearbeitet habe, enorme Fortschritte gemacht, sonst könnte es diesen Test überhaupt nicht geben. Aber Windows hat auch eindeutig nicht genug Fortschritte gemacht, denn sonst würde es diesen Test zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr benötigen, angesichts der Fußtritte, die Apple seit Jahren seinen musikaffinen Usern verpasst. Alles nicht so einfach, aber da müssen wir jetzt durch. 

Ebenfalls eine wichtige Information: Mein Rechner bis zum Umstieg auf den XMG war ein 2011er MacBook Pro mit High Sierra, der insgesamt nach wie vor sauber seinen Job bei mir verrichtete und – außer bei größeren Ableton Projekten – im Alltag auch nie in die Knie ging.
 Der Grund für meinen Wechsel war also nicht zu wenig Leistung bei meinem betagten MacBook Pro, sondern der Umstand, dass die 2011er Reihe einen Serienfehler an der Grafikkarte hat und außerdem aus dem Service von Apple geflogen ist. Das heißt, kein offizieller Apple-Service-Provider repariert die Kiste noch und mit Ersatzteilen sieht es auch langsam mau aus. Nach der zweiten Reparatur wegen einer überhitzten Grafikkarte war klar, dass ich etwas unternehmen musste. Das Ergebnis ist dieser Erfahrungsbericht.

XMG DJ 15

Fangen wir mal mit den technischen Daten an. Wir sprechen hier konkret vom Modell: „XMG DJ 15 Laptop“. Das Herz der Maschine ist ein Intel i7-856U mit vier Kernen und einer Taktfrequenz von 1,8 GHz.
 16 GB RAM sorgen für ausreichend Speed in allen Lebenslagen. 
Als Massenspeicher ist eine Samsung SSD 970 EVO Plus mit 1 TB Kapazität verbaut. Wer 280,- Euro mehr auf den Tisch des Hauses legt, kann die SSD auch mit doppelter Kapazität haben, was ich hätte tun sollen.

Das Gehäuse des XMG DJ 15 Laptop

Deutlich sichtbar: Die Unterseite besteht aus Kunststoff, unter der die Verwindungssteifigkeit des Geräts ein wenig leidet

Was im direkten Vergleich mit meinem betagten MacBook als Erstes auffällt: Das XMG-Notebook wiegt ca. 1,5 kg weniger. Kein kleiner Unterschied, wenn man unterwegs ist. Die Kehrseite: XMGs Audio-Laptop wirkt nicht ansatzweise so stabil. Zwar ist die Oberseite des Gehäuses ebenfalls aus Alu, aber offensichtlich kam hier deutlich weniger davon zum Einsatz als bei Apple. Außerdem besteht der Boden beim XMG aus Kunststoff. Die Folge davon: Während das Macbook ein stabiler Metallklotz ist, spürt man beim DJ 15 auch bei nicht ganz so festem Anfassen sofort, wie wenig verwindungssteif das Chassis ist. Ungewohnt: Während man das MacBook einfach auf dem Tisch liegend mit einer Hand öffnen kann, muss beim XMG die zweite Hand die Unterseite festhalten, um es zu öffnen, weil es schlicht nicht genug Gewicht dafür auf die Waage bringt. Ich bin zwiespältig. XMGs Maschine ist wirklich deutlich angenehmer zu tragen, wirkt aber dadurch auch wesentlich fragiler. Zieht man zum Vergleich das aktuelle 16“ MacBook Pro heran, verkleinert sich der Unterschied dank dessen Kampfgewichts von ca. 2 kg auf die Hälfte. Aber hey, das ist ein rein subjektiver Faktor, der über die Tauglichkeit der beiden Geräte wenig aussagt.

Und noch mal der Vergleich mit dem 2011er MacBook Pro, dieses Mal die Oberseiten

Powerquelle: Der Akku

Nicht ganz so begeistert war ich vom Akku des XMG. Hier dürfte gerne noch eine Schippe Kapazität draufgelegt werden. 
Um einen allgemeinverständlichen Benchmark zu nutzen: 2 Folgen einer normalen Netflix-Serie schafft man mit einer Akkuladung, drei nicht. Das ist zu wenig.
Für ein zweistündiges DJ-Set dürfte es aber sicher reichen und auch drei sollten noch drin sein.

Schnittstellen – Holy Moly!

Beeindruckende Schnittstellenansammlung, Teil 1

Gerade im professionellen Einsatz gibt es kaum etwas Wichtigeres als Schnittstellen. Während mein alter 2011er Apfel im Vergleich noch relativ gut abschneidet, stinken die aktuellen Modelle aus Cupertino an dieser Front einfach nur ab. Neben der kleinen Klinke für den Kopfhörer nimmt das MacBook kabelgebunden ausschließlich über vier Thunderbolt-Ports im USB-C-Format mit der Außenwelt Kontakt auf. Das mag die Zukunft sein, aber im Moment bedeutet das schlicht, dass es praktisch keine Hardware für Produzenten oder DJs gibt, die ohne einen Adapter angeschlossen werden kann. 
Der XMG DJ 15 Laptop hingegen kann in der Disziplin „Konnektivität“ richtig glänzen: Hier die beeindruckende Liste der Anschlussmöglichkeiten:
1x USB-A 2.0
2x USB-A 3.0
1x Thunderbolt 3/USB-C 3.1 Gen2 (DisplayPort: ja, Power Delivery: ja*)
1x HDMI 1.4b (mit HDCP)
1x Mini DisplayPort 1.2
1x Kopfhörerausgang (Smartphone-Headset-kompatibel)
1x 2-in-1-Audio (Mikrofoneingang + S/PDIF optisch)
1x RJ45 Port (LAN)
1x 6-in-1-Kartenleser

Hallo Apple, so geht das, wenn man das Thema „Professionalität“ über „Design“ stellt! Ernsthaft jetzt, wenn ich mir den XMG von der Seite ansehe, kann ein Teil von mir die schiere Masse an Schnittstellen immer noch nicht ganz glauben.

Beeindruckende Schnittstellenansammlung, Teil 2

Tastatur, Trackpad, Bildschirm, Lautsprecher

Obwohl Tastatur, Trackpad und Bildschirm ebenfalls zu den Schnittstellen gehören, will ich sie hier noch mal gesondert betrachten. 

Das Full-HD IPS-Display ist sehr gut, blickwinkelstabil und hell genug. Auf den ersten Blick fehlt mir ein wenig die gewohnte Brillanz, doch der Grund dafür stimmt mich mehr als nur versöhnlich. Das Display ist nämlich matt und spiegelt nicht. Dafür nehme ich gerne in Kauf, dass die Farben ein bisschen weniger knallen. 
Bei der Tastatur stellt sich zum ersten Mal ein echtes Aha-Erlebnis ein. Die in verschiedenen Farben beleuchtbare Tastatur spielt in einer anderen Liga als die meines bisherigen Rechners. Es macht wirklich Spaß, sie zu bedienen. Dazu kommt noch der Zehnerblock. Ein Ausstattungsmerkmal, das ich sehr zu schätzen weiß.

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Die hervorragende Tastatur, blau hinterleuchtet

Beim Trackpad hält sich der eben gewonnene Eindruck leider nicht. Für ein Non-Apple-Trackpad ist es nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Hauptgrund dafür dürften die zwei abgesetzten Maustasten sein, die ich auch nach über 6 Monaten Benutzung nicht immer auf Anhieb treffe. Mein (informiertes) Vorurteil bleibt erhalten. Apples Trackpads sind schwer zu toppen, jedenfalls in dieser Preisklasse. 
Ein Ausstattungsmerkmal, bei dem Apple traditionell sehr gut abscheidet, sind die eingebauten Lautsprecher. Schon klar, im Studio und beim DJaying hat man in der Regel anständige Lautsprecher zur Verfügung, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die meisten Laptops müssen alltagstauglich sein. Das heißt, zwischendurch mal ein Video gucken, schnell ein paar Promos durchhören oder mit den Liebsten via Skype kommunizieren. All das macht wenig Spaß angesichts des dünnen Sounds und der niedrigen maximalen Lautstärke, die aus den eingebauten Quäken kommt.
Das spielt im Studio und auf der Bühne keine Rolle, nervt im Alltag aber kolossal.

Die hervorragende Tastatur, gelb hinterleuchtet

Audio-Optimierung unter Windows

Soweit so gut, aber auch nicht wirklich ungewöhnlich. Was macht den Unterschied aus? Was rechtfertigt den Ausdruck „Audio-Edition“? Nun, die Audio-Edition-Notebooks von XMG sind daraufhin optimiert, möglichst wenig Audio-Latenz aufzuweisen. Zu diesem Zweck werden das BIOS und Windows optimiert (Details hier (Wundert euch nicht, dass hier noch von „Schenker“ die Rede ist. Das XMG DJ 15 erlebte eine Umfirmierung. Ursprünglich wurde es unter dem Firmennamen „Schenker“ vermarktet), so dass viele möglichen Quellen für Latenz-Spikes entweder dauerhaft deaktiviert sind oder vom User bei Bedarf deaktiviert werden können. Dazu gehören BIOS- Und Firmware-Einstellungen, aber auch Tweaks innerhalb des OS, wie zum Beispiel Anpassungen am USB-Powermanagement. 
Die Windows-Tweaks sind übrigens so angelegt, dass sie auch bei neu angelegten Usern gelten und auch im Falles einer Systemwiederherstellung aktiv bleiben.


 Perfekt für Umsteiger, die sich erst noch in die vielen Konfigurationsmöglichkeiten von Windows einarbeiten müssen. Auf meiner Maschine gab es anfangs leider sehr schlimme Latenz-Spikes, die zu ständigen Störgeräuschen beim Einsatz externer Soundkarten führten. Die Deaktivierung von Intels Speed-Shift im BIOS machte dem endgültig ein Ende. Danach gab es keinerlei Probleme mehr mit der Latenz.



 Wie oben gesagt, mein Deal mit dem Hersteller beinhaltete, dass es auch mein Job war, versteckte Fehler in den Konfigurationen zu finden. Ich dürfte der letzte User gewesen sein, der diese Einstellung selbst vornehmen musste.
Während der Fehlersuche konnte ich dafür beeindruckend gute Erfahrungen mit Rays Support sammeln.XMG 15 DJ

Updates im Griff dank Windows 10 Professional

Ein weiterer Punkt, um das XMG DJ 15 bühnentauglich zu bekommen, ist die vollständige Eliminierung unerwünschter Updates. Zu diesem Zwecke ist auf dem Laptop die Professional-Version von Windows 10 installiert, die es im Gegensatz zu Home-Edition erlaubt, System-Updates sehr feingranular zu kontrollieren, bestimmte Uhrzeiten für Updates zu sperren oder aber solche Updates für bis zu 35 Tage komplett zu verbieten, um zum Beispiel auf Tour sicher zu sein. 

Diese Funktionalität ist ein sehr wichtiger Punkt für mich. Als an Apple gewöhnter Nutzer habe ich nicht sehr viel Vertrauen in Microsoft und möchte unbedingt die Kontrolle darüber behalten, was das Notebook wann updaten darf. Dies wurde von XMG hervorragend gelöst.

Musikaffiner Support

Dank der roten Signalfarbe des Gehäuses kann man das Gerät auch im DJ-Rucksack kaum übersehen

Soviel zu den harten (Hardware-) Fakten, die der XMG DJ 15 Laptop für sich genommen schon zu einer sehr empfehlenswerten Maschine für Produzenten und DJs machen. Doch XMG hat noch mehr für uns in petto. Und dieses Mehr hört auf den schon vorher erwähnten Namen Ray Arkaei. Er hat die Geräte nicht nur konzipiert, sondern testet sie auch persönlich mit einer überaus langen Latte an Hard- und Software von Traktor über Ableton und Maschine bis hin zur kompletten Denon- und Pioneer-Produktpalette und viele mehr.
 Die Liste findet ihr hier. Außerdem unterstützt er persönlich den Support. 
Damit ist klar: Wer sich mit einem Problem an XMG wendet, wird am anderen Ende jemanden haben, der unsere Bedürfnisse kennt und schon einmal etwas von „Traktor“ oder „Ableton“ gehört hat. Ein gewichtigeres Argument für die Geräte fällt mir ehrlich gesagt nicht mehr ein. So einen persönlichen und höchst zielgruppengerechten Support kann ein großer Konzern wie Apple niemals bieten.

Man kann es sogar fast auf dem Photo sehen. Das matte Display spiegelt nicht einmal, wenn man es frontal anleuchtet.

Erfahrungen eines Umsteigers vom Mac

Aber jetzt mal Butter bei die Fische, wie war der Umstieg für mich? Kann der XMG DJ 15 Laptop meinen Mac ersetzen und mich zum Konvertieren bringen? Ja und nein, aber der Reihe nach.

 Zunächst einmal bin ich überrascht, wie gut der Umstieg läuft und wie wenig Unterschied es letztendlich macht, auf eine (diese?) Windows-Machine umzusteigen. Letztendlich funktioniert meine gesamte Software-Palette bis auf ein paar Kleinigkeiten problemlos weiter. Sobald alles installiert war, macht sich das OS kaum noch bemerkbar. Ob Windows oder macOS unter der Oberfläche werkelt, hat kaum Einfluss auf die Funktion meiner Software. Ich hatte keine Treiber- oder gar Performance-Probleme. Gut, es dauerte ein wenig, bis ich Intels Speedshift als Übeltäter überführt und deaktiviert hatte, aber seitdem verhält sich der Laptop einwandfrei und problemlos. 

Von der Rechenleistung her habe ich die Maschine nie an ihre Grenzen bekommen. Mit DJ-Software sowieso nicht, aber auch meine eher kleinen Ableton Projekte brachten den schmucken XMG nie aus dem Tritt. 
Umgekehrt muss ich fairerweise auch sagen, dass nie das Gefühl aufkam, dass mein betagtes MacBook in irgendeiner Disziplin der aktuellen XMG-Maschine unterlegen wäre, außer wenn ich versucht habe, einen DJ-Stream mit OBS und mehreren Kameras von derselben Maschine aus zu streamen, auf der auch meine DJ-Software lief. Aber meine Aussagen über meinen alten Mac gelten nur unter für moderate Latenzeinstellungen. Mit dem XMG kann man die Latenz absurd weit nach unten treiben, bevor es zu Störgeräuschen kommt. Ich verweise diesbezüglich auf dieses Video von Ray. Man sieht darin einen XMG DJ 15 als auf dem Ableton, Traktor, Serato, Virtual DJ und Rekordbox gleichzeitig (!) zum Einsatz kommen, ohne dass der Laptop auch nur leicht ins Schwitzen gerät. Impressiv, möchte ich sagen.

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Was ich als frischgebackener Umsteiger ebenfalls rasant zu schätzen gelernt habe, sind die Zubehörpreise. Ein neues Netzteil für 18,- Euro zum Beispiel. Gibt es im Apple Store überhaupt Dinge für unter 20,- Euro? 

Der größte Vorteil der Windows-Maschine im Bühnenalltag ist aber in meinen Augen die Konnektivität des XMG DJ 15. Unterwegs kam ich immer ohne Hubs und Adapter aus, ein Traum für leidgeprüfte Apple-User.

Ich stelle hier mal das offizielle Produktvideo ein, falls ich noch irgendein wichtiges technisches Detail vergessen haben sollte.

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Fazit

Der XMG DJ 15 PC Laptop ist ein hervorragender Rechner für reisende DJs und Musiker. 
Als langjähriger Apple-User ist mir mit dieser Maschine der Umstieg in die Windows-Welt viel leichter gefallen, als ich erwartet hatte. Das liegt zum großen Teil daran, dass die Audio Editions von XMG ein Gesamtpaket darstellen, bei denen auf Audio-Optimierung und Bühnentauglichkeit der Update-Routinen fokussiert wurde, anstatt nur auf gut klingende technische Daten zu achten. 
Der musikaffine Support und das ausgiebige Testen der Geräte mit verschiedenster Audio-Hard- und Software tun ihr Übriges. Die Rechenleistung ist für jede denkbare Anwendung im DJ-Alltag (und darüber hinaus) mehr als ausreichend. Die Frage, ob das XMG DJ 15 mein MacBook Pro ersetzen kann, beantworte ich eindeutig mit ja. Es fällt mir nach wie vor nicht leicht, mit Windows zu arbeiten, aber abgesehen vom Betriebssystem habe ich an dem schlanken Kraftpaket nichts auszusetzen.

Von mir gibt es eine unbedingte Kaufempfehlung für alle, die mit Windows klarkommen.

Plus

  • beeindruckende Schnittstellen-Ausstattung
  • Optimierung für Echtzeit-Audio-Andwendungen
  • Support durch echte DJs
  • hervorragende Tastatur

Minus

  • Gehäuse wirkt nicht sehr stabil
  • Windows (sorry Leute)
  • eingebauter Lautsprecher sub Standard

Preis

  • Der Preis richtet sich nach der Konfiguration und beginnt bei 1116,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    bluebell AHU

    „aber solche Updates für bis zu 35 Tage komplett zu verbieten“

    „möchte unbedingt die Kontrolle darüber behalten“

    Updates bis zu 35 Tage lang zu verbieten würde ich nun nicht gerade als Kontrolle bezeichnen, zumal man dafür noch extra zur Kasse gebeten wird, weil man eine teurere Version des Betriebssystem kaufen muss.

    Wenn man mal einen Schritt zurücktritt und sich anschaut, was sich zahlende Nutzer heutzutage bieten lassen, können einem schon mal die Haare zu Berge stehen.

    „Ja aber de Sischerheit, de Sischerheit, lieber Herr Vorjesetzter! Updates sind heilig! Updates sind gut! Updateleugner und -verweigerer sind des Teufels!“

    Nein, sind sie nicht. Was man den Leuten heute als Service und Sicherheit verkauft, sind Produkte, die zum Auslieferungszeitpunkt hochgradig unsicher und kaputt sind, denn sonst wären ständige Updates nicht nötig.

    Und jetzt mal mehr ontopic:
    Auch ich habe mir ein Notebook für Audiozwecke zugelegt, und ich würde es nicht mehr tun. Den Vorteil der Mobilität brauche ich nicht, weil es eh immer in meinem Heimstudio steht. Die Nachteile beim Loswerden der Abwärme sind unbestritten gegenüber einem Desktop-PC mit langsam drehenden großen Lüfter. Einen oder zwei Monitore will man eh anschließen. Daher wird mein nächster Rechner fürs Studio wieder ein Desktop-PC, z.B. ein Cirrus7 One.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @bluebell > Nein, sind sie nicht. Was man den Leuten heute als Service und Sicherheit verkauft, sind Produkte, die zum Auslieferungszeitpunkt hochgradig unsicher und kaputt sind, denn sonst wären ständige Updates nicht nötig. […]

      Volle Zustimmung und laut und herzlich Beifall klatsch! Nun wird von den Software-Firmen angeführt – es ist ja nicht nur Microsoft – dass bei einer derart komplexen Software eine Fehlerfreiheit bei Auslieferung gar nicht mehr möglich ist. Das ist zwar richtig. Aber dem setze ich entgegen, dass ich ein Großteil der Funktionen des Betriebssystems gar nicht benötige. Die Software-Hersteller zwingen mir also Funktionen auf, ohne deren Vorhanden gewisse Fehler gar nicht aufträten.

  2. Profilbild
    maga

    …ganz netter Test., aber

    Mir fehlt allerdings eine fundierte Aussage bzgl.der Lüftergeräusche.
    Da hat mir letztes Jahr ein Modell eines anderen dezidierten Audio-Notebook-Herstellers
    einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
    Ein Aufnehmen in leiser Recording-Umgebung war schlicht unmöglich, der Support
    diesbezüglich eher mager…..

    Wie laut oder leise ist denn das Test-Objekt?

    • Profilbild
      bluebell AHU

      @maga Geht mir genauso. Prinzipbedingt ist ein Notebook lauter, weil ein großer, langsam drehender Lüfter keinen Platz hat. Im Sommer hatte ich Innentemperaturen von 26°C, da hat es sogar gedrosselt und Audioaussetzer produziert. Ich habe dann mit einem Notebookständer mit eingebauten Lüftern noch ein bisschen was optimieren können, aber dann wird es natürlich noch lauter.

      Wenn man keine Mobilität braucht, empfehle ich einen Desktop-PC. Mein nächster Audio-Rechner wird kein Notebook mehr.

    • Profilbild
      Walter Marinelli RED

      @maga Hallo maga,

      danke für Dein Feedback. Du hast recht. Dieser enorm wichtige Punkt ist der DJ-Brille, mit der ich den Test gemacht habe, zum Opfer gefallen.
      Wenn du einen lautlosen Rechner brauchst, ist das Gerät wahrscheinlich nicht für Dich gemacht.

      Dafür ist da schlicht zu viel Leistung auf geringstem Raum.
      Der Lüfter ist merklich hörbar.

      • Profilbild
        maga

        @Walter Marinelli Ich habe zuhause im (Hobby-)Studio eine sehr leise Lösung (lüfterloser Desktop).

        Aber für unterwegs ist das halt nix. Ich konnte durch ein Software-Tool (von dem der Hersteller nix wusste) die Lüfter zumindest so einstellen, dass es einigermassen geht.
        Ansonsten dient er halt als „Büro-Rechner“… ;-)

        Ich habe beruflich fürs HomeOffice einen Lenovo Thinkpad im Einsatz, der ist recht performant und sehr sehr leise…… der könnte evtl. auch was für Audio sein, das kann ich aber leider nicht testen, der ist „abgeriegelt“ für „Spielereien“….
        ;-)

      • Profilbild
        Everpure AHU

        @Walter Marinelli Tja, da hätte dann ein aktuelles MacBook die Nase vorn. Ich arbeite mit einem 2018er 13″ MacBook Pro und höre den Lüfter ungefähr einmal im Monat für 30 Sekunden. Und das wird mit den neuen ARM Prozessoren nochmal deutlich weniger sein, weil Intel es schon seit Jahren nicht schafft, energieeffiziente Prozessoren für mobile Computer zu bauen. Genau deshalb hat Apple ja ihre Eigenentwicklung so vorangetrieben. Der mobile Musiker, dem geräuschloser (oder zumindest -armer) Betrieb wichtig ist, kommt an einem MacBook nicht vorbei. Zumindest nicht, um es auf jeden Fall mit in Betracht zu ziehen.

  3. Profilbild
    horstenberg

    Für mich bleibt doch vollständig unklar, welche Besonderheit dieses Notebook auszeichnet, dass es für Musiker besonders sinnvoll ist. Bios und Windows seien optimiert auf niedrige Latenzen. Das allein kann es nun wirklich nicht sein, denn diese Arbeit kann man ja nun immer zügig selbst verrichten, google hilft da schnell.

    Dass Windows-Pro mit Update-Zurückstellung installiert ist, ist auch nichts Besonderes. Das kostet einmal die Wahl des richtigen Betriebssystems, zum Zweiten ca. drei Klicks in den Systemeinstellungen.

    Bleibt noch die hohe Anzahl der Schnittstellen. Das muss jeder selbst wissen. Notebook mit Dock oder Portreplikator über Thunderbolt scheinen mir da eigentlich die richtige Wahl zu sein.

    Ich arbeite seit Jahren äußerst zufrieden mit Windows. Die Notebookwahl muss jeder selbst treffen, ich bevorzuge die Wahl einer der großen Office-Marken, etwa HP oder Lenovo.

    Das vorliegende Notebook scheint mir allerdings nichts anderes zu sein als ein Marketing-Gag. Besondere Anforderungen aus Musikersicht, die erfüllt werden müssen, sehe ich gar nicht. Außer: Schnell, stabil, leise, genügende Ports, Kopfhöreranschluss. Dafür braucht man wahrlich kein angebliches Spezialnotebook.

    • Profilbild
      arnimhandschlag

      @horstenberg Dito. Wer schon mal vor dem Rechner saß und weiß, dass es neben der Maus noch eine Tastatur gibt bekommt diese ominösen „tweaks“ auch sonst hin. Ich würde abgestimmtes Komponenten, ausreichende Kühlung für Multi threading und durchhaltbaren turbo boost erwarten, angestimmten Hauptspeicher und vorallem das ganze auf Herz und Nieren getestet. Denn letzteres ist genau der Vortei den Apple mit ihrem geschlossenen System haben. Bei Windows und der komponentenvielfalt wird einfach nur sehr eingeschränkt getestet was dann unter Umständen zum update Kollaps oder zum „Rechner startet immer wieder neu“ Problem führt.
      Ganz zu schweigen davon dass ich mit Erfahrung wirklich der Meinung bin dass die Wahl zwischen Apple oder Microsoft die Wahl zwischen Pest und Cholera ist. Aber das ist eben wie mit der sozialen Schicht in der man aufwächst: das was man kennt hält man für normal.

      Ich hatte über den Rechner nachgedacht. Nach dem Test muss ich sagen dass ich lieber zum think pad greifen werde wenn es soweit ist

    • Profilbild
      Basicnoise AHU

      @horstenberg „Bios und Windows seien optimiert auf niedrige Latenzen. Das allein kann es nun wirklich nicht sein, denn diese Arbeit kann man ja nun immer zügig selbst verrichten, google hilft da schnell.“

      Hier muss ich widersprechen. Es ist mit Nichten mal eben schnell optimiert. Als bei mir vor einiger Zeit ein neues Audio Laptop anstand, habe ich es auf vier verschiedenen Windows Systemen versucht. (Und dabei nicht mit an CPU oder Arbeitsspeicher etc gespart.) Als langjähriger Windows (Audio) Nutzer weiß ich eigentlich, an welchen Rädchen gedreht werden muss. Aber trotz aller möglicher Anleitungen konnte ich die Asio Aussetzer besonders bei Traktor 3 nicht in den Griff kriegen. Vielleicht hatte ich einfach Pech.
      Habe dann recht genervt ein (wesentlich schlechter ausgerüstetes) Macbook geholt auf dem alles ohne jegliche Tweaks perfekt lief. Nur der Lüfter nervt hier auch.

      Wie auch immer, wenn sie hier ein Windows Laptop anbieten, dass diese Problematik von vorne herein behoben hat und das darauf getestet wurde, finde ich das durchaus gut. Damals hätte ich gerne so etwas gefunden.

      Edit: Bei meinem Win Desk läuft übrigens alles Problemlos.

      • Profilbild
        horstenberg

        @Basicnoise Das ist jetzt natürlich ein wenig off-Topic: Seit ca. der vorletzten Windows-10-Version ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, den Energiesparmodus auf „Höchstleistung“ zu stellen. Windows stellt diese Auswahlmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung. Es gibt aber eine (undokumentierte) Möglichkeit, den Energiesparmodus auf „Höchstleistung“ oder sogar „Ultimative Leistung“ einzustellen. Seitdem habe ich mit meinem Lenovo-Notebook keine Probleme mehr. — Vielleicht hat das aber auch nur bei mir geholfen.

        • Profilbild
          Basicnoise AHU

          @horstenberg Das hatte ich auch versucht. Und alle möglichen anderen Tweaks und Latency Checker und und und. Mir ist es auch ein Rätsel. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nie größere Probleme mit Audio/Asio unter Windows. Vielleicht tatsächlich einfach Pech mit den ausgewählten Geräten. Ich höre immer wieder von anderen, bei denen es mit ein paar Handgriffen passt. Naja, aber vor diesem Hintergrund kann so ein Laptop wie der hier im Test ja Sinn machen.

        • Profilbild
          XMG

          @horstenberg Du kannst beliebig viele Energieprofile anlegen und die Parameter dort genauso setzen, wie Du es brauchst. Die meisten User wissen das nicht – deswegen ist das eins der Dinge, die wir in unsere Windows-Installationen integrieren. // Ray

    • Profilbild
      p8guitar

      @horstenberg Ich hatte lustigerweise ebenfalls bis vor zwei Wochen ein 2011er MacBook Pro , jetzt ist die Grafikkarte leider endgültig abgeraucht. 2017 hatte ich mir ein Schenker (xmg) Laptop (W507: i7-6700 CPU @ 3.4 GHz) aus den gleichen Beweggründen wie Walter gekauft und bin dann von Mac zu Windows übergelaufen.

      Der Wechsel ist vielleicht für DJs nicht so relevant, aber wenn man viele Plug-ins in seiner DAW benutzt und dann jedes AU durch ein VST ersetzen bzw. nachbauen muss, dann artet das doch sehr in Arbeit aus. Wenn die plug-ins keine internen presets haben, dann kann man nur jeden Parameter einzeln nachstellen. Ich habe immer noch einige Hundert Ableton Sets auf dem Mac, die ich noch konvertierten müsste. Wenn es sich denn lohnt – ist ja nicht jede musikalische Idee unbedingt so wertvoll, dass sie der Nachwelt erhalten werden sollte… ;-)

      Die Performance des Schenker / XMG war nicht schlecht, aber halt auch nicht so überragend besser wie man bei dem „Altersunterschied“ von 2017er Windows Laptop zu 2011er Macbook denken würde. Die Latenz ließ sich aber auch nach ausführlicher Recherche und Tweaken nicht sonderlich drücken (mit LatencyMon gemessen). Als dann dieses „audio-optimierte“ Laptop auf den Markt kam habe ich mir das „Audio“ Windows von XMG aufspielen lassen und das hat dann einen großen Unterschied gemacht.

  4. Profilbild
    Stratosphere AHU

    Ich finde es schon bemerkenswert dass die Frage, ob ein aktueller Audio optimierter Windows Laptop ein 10 Jahre altes MacBook Pro ersetzen kann, gestellt wird.
    Bei einem 10 Jahre alten Windows Laptop würde man die Frage wahrscheinlich gar nicht erst stellen.

  5. Profilbild
    mmiimmimiiimmmiimmi

    Der Artikel ist leider sehr schlecht und enthält mindestens einen inhaltlichen Fehler. Auch Windows 10 Home erlaubt es, sogenante Updatepausen einzustellen. Was hier den besonderen Support für Musiker ausmachen soll bleibt leider im dunkeln oder wird hinter Phantasiewörtern wie „feingranulares Updaten“ verschwurbelt. Konkrete Zahlen zur Performance fehlen, der Vergleich mit einem zufällig ausgewählten alten Macbook („fühlt sich gleich schnell an“) bringt keinerlei Erkenntnisgewinn.

    Ich schreibe das übrigens als jemand, der letztes Jahr selbst vom Macbook auf ein Windows NOtebook umgestiegen ist.

    Mit erschließt sich auch nicht der Sinn darin, ein von tausenden zufällig ausgewähltes Windowsnotebook mit einem ebenfalls zufällig ausgewählten alten Macbook zu vergleichen. Interessanter wäre ein Vergleich aktueller Modelle mit Ryzen Prozessor gegen die aktuelle Macbook Linie (M1). Dabei interessieren mich dann Zahlen und Messwerte und nicht ob man das Gerät wegen der roten Farbe nicht im Rucksack übersieht.

    • Profilbild
      Stephan Merk RED

      @mmiimmimiiimmmiimmi Was ist an dem Test schlecht? Es ist ein subjektiver Erfahrungsbericht eines Mac-Users, der sein vorsätzlich gekauftes MacBook gegen ein vorsätzlich ausgesuchtes Musiker-Notebook ersetzt und seine Eindrücke schreibt. Aus Anwendersicht ist das vollkommen ausreichend und schließlich kein IT-Artikel. Anzumerken gibt es schon manches, so erklären die Modifikationen die kurze Akkulaufzeit und die CPU der 8. Generation ist auch schon etwas betagt, da kann man sich streiten, ob die Änderungen gerade im Powermanagement bei anderen Rechnern wirklich nötig sind. Die vielen Anschlüsse sehe ich nicht als Plus, eher als mögliche Störfaktoren, genauso hätte man eine Base mit großen LÜftern in der Bodenplatte nutzen können. Mir scheint XMG hier weniger geeignet als beispielsweise TUXEDO, aber das ist auch Ansichtssache. Zu Win Home, die Updates lassen sich aber auch erst seit drei Versionen konfigurieren und aussetzen. Das macht nur Sinn, wenn man offline arbeitet und das wird man wohl selten tun.

      • Profilbild
        mmiimmimiiimmmiimmi

        @Stephan Merk Dann muss man mit der Überschrift etwas zurück rudern. Die angeblich besonders auf DJ und Musiker-Bedürfnisse angepasste Konfiguration wird ausdrücklich als besonders kaufentscheidend beschrieben. Aus technischer Sicht wird das aber nicht untermauert und das Argument mit den Update-Pausen ist einfach sachlich falsch. Und wenn man schon die Mac vs PC Kiste aufmache möchte ich gerne mal verstehen was an automatischen Updates falsch ist. Im Gegensatz zu OSX, wo seit Jahren jedes Major Upgrade die Inkompatibilität zahlreicher Hard- und Software bedeutet sind mir derartige Probleme mit Windows 10 Updates unbekannt.

        • Profilbild
          bluebell AHU

          @mmiimmimiiimmmiimmi Er meint vielleicht das „Updates werden installiert, schalten Sie den Rechner nicht aus“, was beim Booten genau dann kommt, wenn man es nicht gebrauchen kann. Und man kann es m.W. nicht übergehen. Man sitzt dann da und wartet, was faktisch eine temporäre Enteignung ist.

          Mir macht das nichts aus, weil ich Windows nur gegen Bezahlung nutze und pro Stunde bezahlt werde.

          • Profilbild
            mmiimmimiiimmmiimmi

            @bluebell Nee, sorry. Das ist einfach nicht richtig. Es geht um eine Einstellung in der Systemsteuerung, der es erlaubt, in einem bestimmten Zeitraum, den man selbst einstellen kann, auf das Herunterladen und Installieren von Updates zu verzichten. Das geht auch mit Home und nicht nur mit der „besonders kuratierten Spezial-Windows Version“, die den Kauf dieses Laptops rechtfertig soll.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @mmiimmimiiimmmiimmi Automatische Updates können der GAU für ein Echtzeitsystem wie Musik sein. Hochoptimierte Setups bekommen von MS die „besseren“ Treiber während eines Updates installiert. Von einer Firma, die zu Musik etwa so einen Bezug hat wie ein Nasenbär zum Autofahren.

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            TobyB RED

            @Tai Für W10 Home und da tritt das Problem mit den automatischen Updates auf, gibt es auch Workarounds und Lösungen das Verhalten anzupassen. In professionellen Umgebungen mit W10Pro läuft hoffentlich eh alles über einen WSUS Update Service und das kann man dann dediziert konfigurieren, was, wie, wer geupdatet wird. Und bei einer Arbeitsgruppe, Einzelplatzversion mit W10Pro kann man das auch sehr gut steuern. Das ist zwar nicht so komfortabel und zeitsparend wie unter MacOS / IOs mit MDM, geht aber.

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    mdesign AHU

    ob das für DJs zutrifft, kann ich nicht beurteilen – aber viele leute meinen, sie bräuchten ein laptop, obwohl das mittlerweile oft nicht mehr zwingend ist. mein letztes macbook ging schon vor jahren weg, ich bin seither glücklich mit einem desktop-rechner mit großem 4k-bildschirm und studioboxen sowie einem ipad pro. am arbeitsplatz habe ich platz für optimales arbeiten. unterwegs bin ich wesentlich mobiler, mit cubasis und jeder menge apps und AUs. die rechenleistung moderner ipads schlägt sowieso so manches laptop.

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      ISE500 AHU

      @mdesign Ich verstehe die Tablet/iPad-Hysterie nicht. Die sind doch ein ergonomischer Albtraum im Vergleich zu Laptop. Ausserdem, wer definiert bitte, was „zwingend“ ist.

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        mdesign AHU

        @ISE500 ich bin absoluter fan von touch interfaces, gerade wegen der ergonomie. aber das ist geschmacksache. es gibt auch leute, die stöpseln eine maus ans tablet.

        was ‚zwingend‘ ist, definiert der duden, nämlich neudeutsch ‚alternativlos‘. ich brauchte zB früher unterwegs final cut für videoschnitt, da war das macbook zwingend. jetzt reicht mir luma fusion auf dem ipad.

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        Tai AHU

        @ISE500 Was genau ist der Vorteil in der Ergonomie? Die Maus/Touchpad? Könnte ich anschliessen, habe ich noch nie gemacht, ansonsten, die Größe meines iPads ist die eines 13″ Notebooks. Ist 13″ zu klein, würde ich ohnehin keinen Klapprechner wählen (ich habe noch einen 17″, ich weiss wovon ich spreche).

        Ansonsten, würde ich mit Win Musik machen, hätte ich einen Standrechner, da bin ich ganz bei einigen Vorrednern.

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        Basicnoise AHU

        @ISE500 Touch und alles was mit Musik machen zu tun hat funktioniert für mich gar nicht.
        Habe viel mit verschiedensten Apps und Controllerprogrammen experimentiert. Fand es immer erst total cool, aber bin dann immer wieder auf Hardware Controller ausgewichen.
        Ist vielleicht wirklich Geschmacksache, aber für mich taugt es gar nicht.
        Und ob iPad Pro oder 13″ MacBook bleibt sich auch preislich gleich. Dann echt lieber ein echtes Notebook.

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      Everpure AHU

      @mdesign Das erübrigt sich schon dann, wenn du unterwegs mit Ableton Live oder Logic Pro arbeiten willst/musst. Also: Schön, dass es für dich so funktioniert. Aber deshalb gilt das noch lange nicht für alle anderen. :)

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    Everpure AHU

    Gut und schön, wenn jemand von macOS auf Windows wechseln möchte (was ich persönlich schon nicht aufgrund der eklatanten Unterschiede in Sachen Benutzerfreundlichkeit verstehen kann, aber das mag auch einfach persönliche Vorliebe sein). Aber dieses nutzlose Rumgehoole was die Anschlüsse angeht, geht mir wirklich auf den Geist. Das Apple USB-C Anschlüsse sportet, ist nicht erst seit gestern so, da haben inzwischen genügend Hersteller in allen Budget-Kategorien reagiert. Es gibt also wirklich eine große Auswahl an Zubehör aller Art, das ohne „teure Adapter“ angeschlossen werden kann. Außerdem gibt es immer noch die Möglichkeit, einen der vielen Portreplikatoren zuhause zu benutzen, was den Vorteil hat, dass man alles immer angeschlossen hat, ohne ewiges Ein- und Ausstöpseln. Und für unterwegs reicht normalerweise ein USB-Hub aus (geht dann auch „billig“ von Drittanbietern).

    Ganz abgesehen davon ist so ein „Erfahrungsbericht“ natürlich schön zu lesen, aber der Erkenntniswert bleibt wirklich gering, wenn zwischen beiden Geräten zehn Jahre liegen. Wozu genau soll das gut sein?

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      bluebell AHU

      @Everpure Auch da kann man unterschiedlicher Meinung sein. Eklatante Unterschiede in Benutzerfreundlichkeit beim Mac? Ist es denn in MacOS nicht mehr so, dass das Menu des aktiven Programmfensters ganz oben am Bildschirm klebt? Völlig irrsinnig bei den derzeitigen Bildschirmgrößen. Ctrl+Klick für Rechtsklick? Im Ernst? Hab gerade einen diesbezüglichen Tipps+Tricks-Artikel von 2020 gelesen.

      Dass das Einsparen von Anschlüssen ein Vorteil für den Nutzer ist, mag gutes Marketing den Leuten einreden können. Ein Vorteil ist es keinesfalls.

      Wenn Apple etwas gut kann, dann den Leuten klarmachen „Was wir nicht haben, brauchst du nicht.“

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        Everpure AHU

        @bluebell Auf jeden Fall kann man da unterschiedliche Meinungen haben. Deshalb habe ich das ja auch relativiert und darauf verwiesen, dass es durchaus auch meinen persönlichen Vorlieben geschuldet sein kann. Ich arbeite 40 Stunden/Woche mit Windows 10 und habe zuhause ein MacBook. Privat würde ich so schnell (ich sage lieber nicht „nie“) sicher nicht zurück zu Windows wollen.
        Die Rechtsklick Nummer ist doch schon tausend Jahre alt… das ist wirklich Schnee von gestern. Aber klar, es gib auch bei MacOS genügend idiotische Details. Letztlich geht es doch darum, wie es für jede/n einzelnen am besten funktioniert. Darum stand ja auch am Anfang des Artikels, dass es eben nicht um einen Vergleich der Betriebssysteme geht. Was aber meiner Meinung nach die ganze User-Story noch schwieriger macht, weil eben sowohl bei der Hardware als auch bei der Software Äpfel mit Birnen verglichen werden.
        Und zu den Anschlüssen und was man braucht oder nicht: USB-C ist die Zukunft, ob wir es wollen oder nicht. Apple ist eben schneller damit, auch die alten Zöpfe ganz abzuschneiden. Und das passt bei weitem nicht immer für alle User.

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        Danny Who AHU

        @bluebell Ich finde die nur 1x vorhandene Menüleiste ziemlich gut, spart Platz und ich bin eh sehr Shortcutmäßig unterwegs. Auf Mobilrechnern ist das nochmal viel relevanter als am 50 Zoll Ultrawidescreen im Studio. Außerdem haben fast alle Apps ne enorm coole Suchfunktion für die Inhalte der Leiste implementiert.

        Das mit dem Rechtsklick ist kalter Kaffee von 2005 oder so. Jede Mehrtastenmaus macht dir am Mac out of the box nen Rechtsklick und aufm Trackpad kannst du es auf „irgendwo mit 2 Fingern“ oder in einer Wunschecke unten klicken konfigurieren. Selbst am iPad sieht Apple seit 2 Versionen endlich ein, dass man Desktop-Prinzipien wie Multiwindow, Tastatur und Maus durchaus ernster implentieren sollte. Zeit wirds, dafür sind sie lange genug mit dem Kopf durch die Wand gerannt.

        Man kann an Mac OS und an Apple als Firma sowieso auch einiges kritisieren. Aber da schießt solides Halbwissen der Nichtuser wie oben formuliert wieder mal erwartungsgemäß daneben. Unreif in meinen Augen. So hab ich beim Umstieg von Windows anno 2006 rumgeheult weil ich mich nicht genug für die wenigen Umstellungen belesen hab und musste mir zurecht so manche Klatsche in Foren abholen. Apple ist nicht perfekt, sondern für meinen Usecase auch nur das geringere Übel. Aber insbesondere in Sachen Software-Usability und Eingabegeräten deutlich überlegen. Bei der Anschlüsse-Kritik geh ich weitgehend mit.

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          bluebell AHU

          @Danny Who Dass Apple angeblich so benutzerfreundlich sei, ist reines Marketing. Die Lernkurve unterscheidet sich nicht wesentlich von allen anderen Systemen. Es gilt bei Apple wie bei Windows, dass Nutzer Gelerntes mit Intuitivität verwechseln.

          Als meine Firma mich von einem Androiden auf iPhone umgestellt hat, war nicht mal das Ausschalten intuitiv. Symbol nach rechts schieben, da muss man erst mal draufkommen. Ich hab zwar Großrechner auf Systemenebene und PC-Gerätetreiber programmiert, aber das Slider-Element erschloss sich mir nicht ohne jemanden zu fragen.

          Hier ist ein Tipp von 2020, wie man den Rechtsklick aktiviert. Leider kein „kalter Kaffee von 2005“: https://www.heise.de/tipps-tricks/Magic-Mouse-Rechtsklick-aktivieren-am-Mac-3938620.html

          iOS Berührelemente: immer noch nicht gleichartig gekennzeichnet. Einige unterstrichen wie ein Hyperlink, andere als grauer Kasten, einige gar nicht.

          Beim Apple Mail auf iOS wird immer noch nicht die Mailadresse komplett angezeigt, und das, obwohl seit über 10 Jahren damit Schindluder getrieben wird.

          Du entschuldigst das Menu am oberen Bildschirmrand damit, dass Du Shortcuts nutzt. Merkst Du was? :D

          So zieht sich das durch alle Unzulänglichkeiten von Apple-Software. Sie fallen nur nicht auf, weil die Geräte als Lifestyle-Gadgets vermarktet werden, weswegen man ihnen alles verzeiht. Man will ja nicht unhip sein.

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            Danny Who AHU

            @bluebell 1. Reden wir hier vom Mac und nicht iOS. Ich kann dir zig Beispiele nennen, bei denen ich im Alltag am Mac schneller bin, weil es schlichtweg kürzere Wege und einheitlichere Bedienschritte (auch bei Nicht-Apple-Anwendungen) über die ganze Softwarelandschaft hinweg sind. Ich nutze beides privat und beruflich 20 und 15 Jahren, auch aus Supporter-Sicht. Deswegen behaupte ich, dass es mitnichten Gewohnheit ist, die den User im Schnitt schneller machen kann. Dennoch gibts durchaus auch Konstellationen, in denen der Mac nicht wirklich für jeden Usecase sinnvoll ist. Das hat dann aber wenig mit den Usabilty-Themen zu tun.

            2. Vielleicht sind low-level-Backendprogrammierung und Touch-Paradigmen dann doch zwei sehr verschiedene paar Schuhe und ich wüsste nicht, woher das eine eine besondere Qualifikation für das andere bilden sollte. Aber ja: früher gabs da tatsache noch nen Pfeil, der das eindeutiger animierte

            3. Ist die Magic Mouse keine mit mehreren physischen Tasten. Dieses einzige Modell auf der Welt lehnt sich an das Trackpad mit dem Zweifingertipp für Sekundärklick als Werkseinstellung an. Für sämtliche anderen 0815-Mäuse der Welt geht Rechtsklick Out of the Box. Hab ich und viele Mio Menschen im Einsatz.

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            Danny Who AHU

            @bluebell 4. Wo sind in iOS funktionale Links in iOS nicht farbig oder mit Pfeilen markiert? In Zusammenhang damit: in iOS-Mail klickst du im Header auf die blauen „Details“, da kannste dann die konkreten Mailadressen von Sender und Empfänger sehen. In Outlook seh ich nur in manchen Fällen, in der selben Installation. Ist also sogar inkonsistent.

            5. Nein, hab ich nicht gesagt. Die Logik der Menüleiste ist folgende: Du bedienst immer nur 1 Anwendung zu einem Zeitpunkt. Deshalb hat das Anzeigen mehrerer Menüleisten gleichzeitig keinen Nutzen und nimmt sogar Bildschirmplatz weg. Auf Laptops ist das ein besonderes Argument, weil sich dort im Gegensatz zum Desktop die Bildschirme nicht vergrößert haben. Ferner siehst du dadurch auch eindeutig, welche Anwendung gerade im Vordergrund ist. Zusätzlich zu den farbigen Ampelbuttons. Bei Win 10 ist es hingegen sehr schwer, das aktive von mehreren Fenster zu identifizieren. Dass Du dadurch aufm Desktop längere Mauswege hast, kann tatsächlich sein, wenn du nicht Fullscreen arbeitest. Die Mausbeschleunigung hilft dir dabei aber wieder etwas. Es sollte eher Ziel der Developer sein, sowieso eine möglichst nicht-Menülastige Bedienung zu entwickeln. Buttonleisten sind ja zudem auch vorhanden.

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            Danny Who AHU

            @bluebell 6. Wen auch immer Du indirekt mit Fanboy meinst, ich kanns nicht sein. Siehe mein Beitrag 08.01.2021 – 16:14 Uhr. Beides sind Übel, aber eins ist doch für viele Leute deutlich geringer.

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    m-ex

    Zunächst erst einmal vielen Dank für das Verfassen dieses Testberichtes.

    Da sich in der Hauptüberschrift das Wort „Musikproduktion“ findet, hätte mich eine Aussage zu größeren Cubase- oder WasWeisIch-Projekten doch durchaus interessiert. Kleine Ableton Projekte sind mir dann doch etwas zu wenig.

    Bei der Wahl der Zweitüberschrift darf man sich natürlich nicht wundern, wenn es bei den Kommentaren dann irgendwann in Richtung Systemvergleich ausartet.

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      XMG

      @m-ex Das DJ 15 ist, wie der Name sagt, in erster Linie ein DJ-Rechner. Walters Projekte bewegen sich, soweit ich es beurteilen kann, exakt im Rahmen dessen, wofür wir den Laptop entwickelt haben: Auflegen und einfache DJ-Edits. Wenn Du an größeren Projekten arbeiten möchtest, wird die CPU nicht die nötige Leistung liefern. Das kann kein Laptop in dieser Preisklasse – wir arbeiten allerdings auch an stärkeren Modellen. Dieses richtet sich primär an DJs – hier ging es um Stabilität in puncto DPC-Spikes, mehr als genug Performance für jede DJ-Software, mehr Speicherplatz als die meisten DJs brauchen und ein Windows, das „out of the box“ tatsächlich einfach funktioniert. // Ray

  9. Profilbild
    ThomasHelzle

    Ich war auch ziemlich enttäuscht von diesem Test.
    Da mischt sich gefährliches Halbwissen mit unscharfen Aussagen zu einem relativ sinnlosen Geschwurbel.
    Als reiner User-Test okay, aber nichts für die Amazona Homepage, da erwarte ich doch mehr harte Fakten, Professionalität und Klarheit.

    Ich persönlich verwende weiterhin Windows 8.1 x64 das noch bis 2023 Support hat, Updates spiele ich da selbst manuell ein, so wie es für mich passt. Die spastischen Turnübungen von Apple und Microsoft in den letzten Jahren bleiben mir dadurch erspart.

    Auf einer Parallel-Installation von Windows 10, die ich ab und zu zum Testen verwende, habe ich OO Shutup 10 installiert, damit lässt sich der Irrsinn zumindest zügeln.
    https://www.oo-software.com/en/shutup10

    Bezüglich Audio Laptop: mein 6 Jahre alter, aus der Hüfte gekaufter Acer Laptop für 800 Euro läuft wie eine Eins mit Bitwig. Dedizierte Audio Laptops müssen IMO deutlich mehr bieten als das Teil in diesem Test.
    Und ja, ein Desktop macht für Audio deutlich mehr Sinn, wo möglich.

    Sorry, no points.

    Cheers,

    Tom

  10. Profilbild
    DJ Ronny

    Ich bin als DJ seit ungefähr 2009 mit Laptop unterwegs.
    Der erste war ein Targa, Windows XP, mit einem AMD Prozessor, obwohl immer zu lesen war, nicht geeignet für Audio. Traktor und BPM Studio waren in Benutzung. Als externe Soundkarte eine FirWire 410 und störungsfreien Arbeiten mit 3,2 ms Latenz. Der funktioniert immer noch.
    Der 2. Laptop war ein Sony Vayo mit I7, Windows10, 8Gb ….. Verwendet mit Virtual DJ und Traktor. Als Kontroller Denon MC 6000 und/ oder Vms4.1 und Ableton Lite. Latenz unter 3 ms. Leider nach 4 Jahren kaputt.
    Der jetzige ist seit 4 Jahren ein Asus ROG. Einige sagen überdimensioniert, finde ich nicht. Es laufen, gleichzeitig wenn ich will. Virtual DJ, Traktor und Serato mit je einen Kontroller. Der Denon 7000 ist noch dazu gekommen.
    Die beiden letzten Laptop musste ich auch nicht für Audio optimieren.
    Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, es muss nicht der Spezial Laptop sein.
    Weiterhin verwende ich schon immer meine Laptop auch für die Büro Arbeit, Internet und Spiele. Virenscanner läuft immer und Update erfolgen zu Zeiten, wenn ich keine Veranstaltung habe.
    Seit ich mit Laptop unterwegs bin hatte ich auch noch nie einen System Absturz. Möge es immer so bleiben

  11. Profilbild
    Flowwater AHU

    > Minus
    > – Windows (sorry Leute)

    Die Aussage verstehe ich nicht. Das hört sich so an, als würde Microsoft Windows dem User grundsätzlich immer und zu allen Gelegenheiten Knüppel zwischen die Beine werfen.

    Nun bin ich alles andere als ein Microsoft-Fan, denn ich mache um jegliche Microsoft-Software einen weiten Bogen, was mir schon so manche Kopfzerbrechen erspart hat. Einzige Ausnahme: Das Betriebssystem. Ich finde durchaus, dass man mit Microsoft Windows sehr gut und produktiv arbeiten kann. Wenn es zu Problemen kam, dann war es so gut wie immer entweder die verbaute Hardware – ein Lüfter mach mal Probleme oder so – oder die installierte Software. Aber nicht das Betriebssystem selbst.

    Ich muss allerdings gestehen, dass mein jetziges System noch ein Windows-7-System ist, dass ich, trotz inzwischen eingestellter Updates, erst dann wechseln werde, wenn kaum noch Software darauf läuft. Im Moment komme ich blendend klar, und die allerneuesten Waves-PlugIns, die nur noch unter Windows 10 laufen, interessieren nicht die Bohne, weil Waves generell nicht die Bohne interessiert.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wenn ich mir einen Laptop kaufen würde, wäre das ganz bestimmt keines dieser ultradünnen Dinger, die ständig drosseln müssen, weil in dem Gehäuse gar kein Platz für eine zügig durchgeführte Abluft der Hitze nach draussen ist.
    Ich habe mich auch immer gefragt, warum die DJs nicht mit entsprechend optimierten Desktops im ITX/Cube-Format arbeiten, man müsste halt die Clubs um einen passablen Monitor bitten. Immerhin müsste man dann auch nicht mehr auf so einen Winzbildschirm sehen.
    Die Windows/OSX-Diskussion kann man sich eigentlich sparen – was sieht man denn schon groß vom System, wenn man den Rechner ausschließlich zum Musizieren verwendet?

  13. Profilbild
    arnimhandschlag

    Also der Artikel ist für mich auch etwas dürftig. Es gibt bei Windows tatsächlich einige knackpunkte und Hebel aber als Apple User kommt man da vermutlich nicht drauf weil man das nicht kennt.
    Tatsächlich sind die meisten Windows Rechner viel potenter als macs (zumindest wenn man mal bei den Intel Cores bleibt). Aber dank miserabler Rechner Architektur können die ihre Vorteile gar nicht ausspielen; den Herstellern, insbesondere der Geräte welche bei mediasaturn (asus, Acer, toshiba…)verkauft werden scheint das alles aber völlig wumpe zu sein. Bin da leider leidgeprüft.
    Ein paar Audio benchmarks, auslastungstests mit diversen vsts usw hätte ich schon erwartet. Ansonsten kann ich mich vielen vorrednern anschließen. Und diese Ultra dünnen Teile haben tatsächlich eine miserable wärmeabfuhr. Dadurch können die Teile den Prozessor boost nur ein paar Sekunden halten und immer wenn er zurück schaltet folgt ein Asio Peak.
    Häufig beißen sich ja verschiedene usb Host Controller und/oder Netzwerk Controller, virenscanner verursachen drop outs, hyperthreating lässt sich dank kastriertem bios nicht unterbinden usw. und bei so einem Rechner würde ich erwarten dass genau das eben zuvor ausgeschlossen wurde durch Testen vieler gängiger Komponenten.

  14. Profilbild
    Danny Who AHU

    Ich finde den Artikel auch beliebig und die Entscheidung irgendwie schludrig.

    Um mal zusammenzufassen, was den Autoren störte:
    MBP 2011 zu geringe Leistung – gut möglich. Sterbende GPU: glaub ich, da hat Apple nachweislich Mist gebaut.
    Aktuelle MBs: Preispolitik, Nichtaufrüstbarkeit – volle Zustimmung. Mangelnde Ports: je nach Anwendungsfall womöglich.
    XMG Windows, Gehäuse, Lüfterei, Trackpad.

    Demnach ist das XMG eigentlich die falsche Wahl und ich hätte auf ein refurbished 2015er MBP von den üblich verdächtigen Händlern gewechselt, was all seine Probleme mit einem Schlag löst. Sein i7 1,8 dürfte nicht besser sein als der minimal verbaute 2,2er im MBP.
    Kostet in 15″ je nach Ausstattung 1000-1500, kommt teils mit bis zu 3 Jahren Garantie und quasi neuer Batterie und wird auch noch bis locker 2021 von jedem Mac-Partner repariert (weil Apple auf jeden Fall 5 Jahre nach Abkündigung Teile bereithält).

    Er müsste nur drauf achten, bei den 2,5 oder 2,8GHz-Versionen (falls benötigt), die ohne zusätzliche AMD-GPU zu nehmen, falls er externe Bildschirme anschließen will. Weil das Gerät qua Firmware dann zwangsweise die AMD-GPU wählt und dadurch sehr schnell den Lüfter anwirft.

    • Profilbild
      Danny Who AHU

      @Danny Who Ich nutze meinen Rechner meist geschlossen am Display und hab den Fehler gemacht, nochmal auf das mit AMD umzusteigen. Bin nochmal zurück auf Intel-only und jetzt ist wieder Ruhe.
      An OSen läuft da alles ab 10.10 bis 11.0. Damit ich noch mit 32-Bit-Apps kompatibel bin, hab ich 10.13 laufen, 10.14 ginge auch, aber dann kann ich mein Vintage-iTunes nicht nutzen. Apple M1 ist vielversprechend von der Performance, aber Big Sur scheint ganz andere fiese Privacy-Pferdefüße zu haben – da geht hoffentlich noch ein großer Aufschrei durch die Szene. Hier fundiert seziert https://sneak.berlin/20201112/your-computer-isnt-yours/

      Tastatur, Trackpad, Display, Akkulaufzeit, Lüfterverhalten bei allen Retina-MBPs bis 2015 Spitze, Blade-SSD wechselbar und mit 1,8GB/s rattenschnell. Deshalb sind sich so ziemlich alle Poweruser einig, dass das 2015er auch der goldene Mittelweg war. Butterflytastaturen, unhapitsche Touchstrips und zu dünne Gehäuse für gute Lüftung ab 2016 finde ich ziemlich failed.

      Frage an Marinelli: nutzt du jetzt iTunes unter Windows? Das ist ja angeblich ein ziemlicher Krampf. Stimmt das noch? Oder noch immer nur das Unverständnis vieler Winuser, dass man die Werkseinstellung zum Konvertieren und Verschieben der Files als erstes nach den Installation einfach abschalten kann?

      Ferner ist Windows für mich persönlich vor allem aufgrund der ggü. Mac OS enorm inkonsistenten User Interfaces sowie viel schlechterem Multi-App-Fensterhandling auch in 2020 privat keinerlei Option. Auch der ganze Audiooptimierungsklimbim war noch nie bei irgendeinem Macuser irgendwann ne Frage.

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      AMAZONA Archiv

      @Danny Who Ich benutze vorwiegend Desktops zum (hobbymäßigen) Musikmachen, für mobile Aufnahmen habe ich allerdings noch ein uraltes Thinkpad X220 mit jeweils einer Windows- und Linux-Partition. Gebraucht für 160 Euro gekauft, bis auf die überklebten Buchstaben der Tastatur quasi neuwertig, auch innen.
      Ich habe eine SSD eingebaut (man muss wirklich nur eine einzige Schraube lösen, ein Traum), Leistung ist immer noch ziemlich gut, weil da ein echter Desktop-Prozessor drinsteckt und keiner der kastrierten mobilen Nachfolger. Für 20 Spuren mit dem Massive-Synth reicht das nicht, aber für Recording und noch etliche Spuren mit VSTs.
      Beim Lesen habe ich mich auch gefragt, ob man als Laptop-DJ überhaupt das Maximun an Rechenpower benötigt, werden da nicht nur Audiospuren abgefahren, gemischt und eventuell mit Effekten belegt?

      Die Spaltmaße bei der Chiclet-Tastatur würden mich beim Außeneinsatz als DJ übrigens auch beunruhigen (Staub, Luftfeuchtigkeit etc.).

  15. Profilbild
    Freddie Veggie

    Und der Test gerade dann, nachdem Apple mit Apple Silicon / M1 den gesamten Markt auf den Kopf gestellt hat. Timing ist alles :D

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Freddie Veggie So eine richtig solide Benchmark habe ich bisher noch nicht gefunden, aber die neuen CPUs sollen wollen ziemlich gut sein. Der ganze Audioklumpatsch läuft dann allerdings nicht mehr nativ… Gibt es überhaupt schon DAWs und Plugins, die bereits übersetzt wurden?

  16. Profilbild
    RaHen

    Ich arbeite täglich beruflich mit Windows 10 und privat mir Big Sur. Da liegen Welten in Sachen Komfort, Logik und GUI. Apple hat die Nase einfach vorne. Der neue M1 Prozessor arbeitet unglaublich schnell und wird kaum warm. 90 % meiner Audio Software funktioniert. Wenn ich das Plastik Ding von XMG sehe, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Da gibt schon noch besseres auf dem Laptop Markt. Und wer Wert auf zielgerichtetes und modernes Arbeiten bei der Musikkomposition und Produktion legt, kommt schwerlich um einen Apple drum herum.

  17. Profilbild
    grobar

    Kann man denn hier nicht einfach IOS drauf installieren? Dann hätte man doch ein super Gerät mit dem „besserem“ Betriebssystem, oder?

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